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Ein Highlander zur rechten Zeit

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
343 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.01.20181. Aufl. 2018
Ihr Herz schlägt für die Highlands


Als ihr Halbbruder sie für ein paar Pferde verkaufen will, begreift Murine Carmichael, dass sie unter seiner Obhut nicht mehr sicher ist. Sie flieht in die Wildnis, wo sie auf Dougall Buchanan trifft. Der stolze Highlander hatte das schändliche Angebot ihres Bruder empört abgelehnt - nun ist er jedoch umso entschlossener, das Herz der schönen Murine für sich zu gewinnen.


'Eine Geschichte, die ebenso aufregend und großherzig ist wie ihr Held.' Kirkus Reviews


Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIhr Herz schlägt für die Highlands


Als ihr Halbbruder sie für ein paar Pferde verkaufen will, begreift Murine Carmichael, dass sie unter seiner Obhut nicht mehr sicher ist. Sie flieht in die Wildnis, wo sie auf Dougall Buchanan trifft. Der stolze Highlander hatte das schändliche Angebot ihres Bruder empört abgelehnt - nun ist er jedoch umso entschlossener, das Herz der schönen Murine für sich zu gewinnen.


'Eine Geschichte, die ebenso aufregend und großherzig ist wie ihr Held.' Kirkus Reviews


Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736306400
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum26.01.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Seiten343 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3311917
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

»Sie kommen!«

Murine sah abrupt von dem Brief auf, den sie schrieb, als ihre Zofe ins Zimmer stürzte. Sie wartete, bis Beth die Tür des Schlafzimmers hinter sich geschlossen hatte, und fragte dann: »Hast du inzwischen erfahren, wer sie sind?«

»Nein.« Beth wirkte verärgert. »Weder die anderen Zofen noch die Mädchen in der Küche scheinen etwas zu wissen, und wenn doch, sagen sie es mir nicht.«

»Oh.« Murine schüttelte enttäuscht den Kopf und wandte sich wieder ihrem Brief zu. Sie presste die Lippen zusammen, als sie ihren Namen unter das Geschriebene setzte. »Eigentlich spielt es keine Rolle. Auf jeden Fall sind es Schotten. Auf dem Rückweg werden sie sicherlich bei den Buchanans oder den Drummonds vorbeikommen und können diesen Brief für mich dort abgeben.« Sie biss sich auf die Lippen, während sie mit dem Pergament herumwedelte, damit es schneller trocknete. »Ich habe noch ein paar Münzen, die ich ihnen als Entschädigung für ihre Mühe geben kann.«

»Höchstwahrscheinlich werden sie die Münzen einstecken und den Brief wegwerfen, kaum dass sie Danvries verlassen haben«, sagte Beth betrübt. »Ich verstehe nicht, warum Ihr nicht einen Diener Eures Bruders mit dieser Aufgabe betraut.«

»Das habe ich schon drei Mal getan und noch immer keine Antwort erhalten«, entgegnete Murine grimmig und spürte, wie ihre Mundwinkel vor Verärgerung zuckten. »Allmählich vermute ich, dass Montrose meine Briefe gar nicht weitergeleitet hat.«

»Aber warum sollte er so etwas tun?«

»Das ist bei meinem Bruder schwer zu sagen«, murmelte Murine unglücklich. »Er ist ein ... schwieriger Mann.«

Beth schnaubte. »Er ist ein selbstsüchtiger, gieriger Hundesohn, darauf versessen, sein Leben durch Wetten zu ruinieren, und Eures mit dazu. Aber ich sehe keinen Grund, weshalb er Eure Briefe an Eure Freundinnen zurückhalten sollte.«

»Ich auch nicht«, gestand Murine niedergeschlagen. »Aber wenn er sie ihnen hat zukommen lassen, dann ...« Sie presste die Lippen zusammen, nicht bereit, ihre größte Furcht auszusprechen. Wenn Montrose ihre Briefe auf den Weg gebracht hatte, dann hatten Saidh, Jo und Edith sich einfach nur nicht die Mühe gemacht, darauf zu antworten.

Der Gedanke war beunruhigend, und sie machte sich Sorgen, dass sie bei ihrem letzten Treffen irgendetwas gesagt oder getan haben könnte, das die drei Freundinnen gegen sie aufgebracht hatte. Murine hatte sich das Hirn zermartert in dem Versuch, einen Grund für deren Schweigen zu finden. Aber ihr war einfach keiner eingefallen. Ihr Grübeln hatte sie auch zu der Vermutung geführt, dass ihr Bruder die Nachrichten vielleicht gar nicht weggeschickt hatte. Und obwohl sie keine Erklärung dafür hatte, warum er so etwas tun sollte, hoffte sie mittlerweile, dass es so wäre. Dies anzunehmen war besser als zu denken, ihre drei besten Freundinnen könnten sich von ihr abgewandt haben.

»Es müsste jetzt trocken genug sein«, murmelte sie und rollte das Pergament rasch zusammen, ehe sie es versiegelte.

»Wie wollt Ihr das den Schotten geben, ohne dass Euer Bruder es mitbekommt?«, fragte Beth besorgt.

»Ich habe gehört, dass Montrose den Koch angewiesen hat, jede Menge Speisen und Getränke für die Schotten bereitzustellen«, erklärte Murine. Sie schob das Pergament in ihren Ärmel und vergewisserte sich, dass es weder zu sehen war noch zerdrückt wurde. »Ich werde einem der Männer die Nachricht zustecken, wenn Montrose beim Essen abgelenkt ist.«

»Euer Bruder bietet jemandem etwas zu essen und zu trinken an?«, fragte Beth trocken. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas einmal erlebe. Der Mistkerl ist doch so geizig, dass er an einem so großzügigen Angebot eigentlich ersticken müsste.«

»Vermutlich versucht er, sie mit Bier oder Whisky abzufüllen, damit sie bereit sind, ihm Kredit zu gewähren«, sagte Murine. »Anstelle des Geldes, das sie eigentlich für die Pferde bekommen sollten, die er von ihnen haben will.« Zufrieden stellte sie fest, dass das Pergament in ihrem Ärmel gut aufgehoben war.

»Aye, aber der Herr weiß doch, dass er gar kein Geld hat, um die Pferde zu kaufen. Er hat doch alles verspielt, und Eure Mitgift noch dazu.« Beth klang verbittert.

»Aye«, stimmte Murine ihr bedrückt zu. Das war kein Thema, über das sie gern lange nachdenken wollte. Sie war entsetzt gewesen, als sie davon erfahren hatte. Ihre Situation war ohnehin düster genug, weil sie zwar eine Mitgift, aber keinen Verlobten hatte. Ohne Mitgift würde es allerdings ganz unmöglich sein, jemanden zu finden, der bereit war, sie zu heiraten. Alles sah danach aus, als würde sie den Rest ihres Lebens als alte Jungfer auf Danvries verbringen, abhängig von ihrem selbstsüchtigen Bruder. Und selbst das setzte voraus, dass er ihrer nicht überdrüssig wurde und sie ins Kloster schickte, um sie loszuwerden.

Sie schob den bedrückenden Gedanken beiseite, strich ihr Kleid glatt und reckte die Schultern. Dann ging sie zur Tür. »Komm. Setzen wir uns in der großen Halle ans Feuer, bis sie kommen. Wenn dann das Essen auf dem Tisch steht, nutzen wir das als Vorwand, uns dazuzusetzen. Dann kann ich einem der Männer den Brief zustecken.«

»Man hat mir gesagt, Eure Tiere wären von ausgezeichneter Qualität, und das sind sie in der Tat.«

Dougall wartete geduldig, während Montrose Danvries der Stute über die Flanke strich und dann um das Pferd herumging.

Auf die gleiche Weise nahm Lord Danvries kurz danach den Hengst in Augenschein, begutachtete eingehend den Widerrist und die Beine, die Flanken und den Kopf. Danvries´ Miene zeigte eine Mischung aus Staunen und Bewunderung, als er schließlich neben dem Hengst stehen blieb und ihm die Nüstern rieb. »Genau das hatte ich mir erhofft.«

»Wenn die Pferde Euren Erwartungen entsprechen, sollten wir jetzt über die Bezahlung reden«, schlug Dougall vor.

Danvries versteifte sich, und auf seinem Gesicht spiegelte sich der Widerstreit seiner Gefühle wider. Schließlich setzte er ein breites, falsches Lächeln auf und wandte sich dem Wohnturm zu. »Kommt. Lasst uns hineingehen und etwas trinken.«

»Ich habe es dir doch gesagt«, murmelte Conran, als er zu Dougall trat. »Der Kerl hat kein Geld. Er hat bei der letzten Wette mit dem König alles verloren.«

Dougall seufzte. Ihm entging nicht, mit welcher Genugtuung sein jüngerer Bruder diese Worte gesprochen hatte. Conran hatte schon immer eine Vorliebe für Ich habe es dir doch gesagt gehabt.

»Kommt, Gentlemen«, forderte Danvries seine Gäste auf, ohne sich nach ihnen umzusehen. »Es gibt viel zu besprechen.«

Mit zusammengepressten Lippen sah Dougall dem Mann nach. Danvries hätte ihm eigentlich nur einen Beutel Münzen zuwerfen sollen, und sie hätten sich wieder auf den Weg gemacht. Käufer pflegten nur dann etwas »besprechen« zu wollen, wenn ihnen das Geld fehlte oder sie den Preis herunterhandeln wollten. Obwohl Dougall wusste, dass er seine Zeit verschwendete, wischte er die Einwände seines Bruders mit einer knappen Handbewegung beiseite und folgte dem Engländer zum Wohnturm. Er musste sich nicht umsehen, um zu wissen, dass Conran, Geordie und Alick sich ihm anschlossen. Es war eine lange Reise hierher gewesen, und sie alle waren durstig. Das Mindeste, was Danvries tun konnte, war, dafür zu sorgen, dass sie etwas zu essen und zu trinken bekamen, ehe sie sich auf den Rückweg nach Schottland machten.

»Er wird versuchen, dich reinzulegen«, warnte Conran, der Dougall dicht auf den Fersen folgte. »Verdammte englische Mistkerle. Die meisten von ihnen würden ihre eigene Mutter für einen Silberling verkaufen.«

»Nein«, meldete sich jetzt ihr jüngerer Bruder Geordie zu Wort. »Sie verkaufen ihre Töchter. Die alten Frauen wären keinen Silberling mehr wert. Die vielen Jahre, die sie mit den englischen Mistkerlen zusammengelebt haben, haben sie viel zu bitter gemacht. Die Töchter allerdings sind normalerweise süß und hübsch und gar nicht bitter. Wenn man sie von hier wegschafft, solange sie noch jung genug sind, sind sie fast so gut wie schottische Mädchen. Fast«, wiederholte er, um seine Aussage zu betonen.

»Lord Danvries hat weder eine Mutter noch eine Tochter, also gibt es da nichts zu befürchten«, entgegnete Dougall ungeduldig.

»Aber er hat eine Schwester«, erklärte Conran. Als Dougall sich zu ihm umdrehte und ihn überrascht ansah, nickte er bestätigend. »Eine alte Jungfer, die hier vertrocknen wird, weil Lord Danvries ihre Mitgift verspielt hat.«

»Er hat ihre Mitgift verspielt?«, fragte Geordie überrascht. Dougall sagte nichts dazu.

»Ist so etwas überhaupt erlaubt?«, fragte Alick stirnrunzelnd.

Conran zuckte mit den Schultern. »Nach dem, was ich gehört habe, entsprach es dem Willen ihres Vaters, dass Lord Danvries zu ihrem Vormund ernannt wurde. Deshalb hat er die Verfügungsgewalt über das Geld.«

Dougall schüttelte den Kopf. Sie verfielen in Schweigen, als sie Danvries in die große Halle folgten und die Menschen in Augenschein nahmen, die sich dort aufhielten.

Soldaten aßen am Tisch zu Mittag, Bedienstete waren mit Saubermachen beschäftigt, und eine Lady saß beim Feuer. Im Vorbeigehen streifte kurz Dougalls Blick die Frau, kehrte aber sofort zu ihr zurück. Sie war jung. Nicht mehr in der ersten Blüte ihrer Jugend, eher um die zwanzig, aber sie hatte sich etwas von ihrer jugendlichen Frische bewahrt. Dougall vermutete, dass sie Danvries´ Frau war, was bedeutete, dass er ein verdammt glücklicher Mann sein musste, denn in der dämmrigen Halle schien sie genauso zu strahlen wie das Feuer. Ihr...

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Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
Ein Highlander zur rechten Zeit