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Der Sieg des Highlanders

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
361 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.01.20221. Aufl. 2022
Ein Krieger wie kein anderer!

Claray MacFarlane hat sich ihre Hochzeit schon oft ausgemalt - vor den Altar gezwungen zu werden, um einen Schurken zu heiraten, war allerdings nicht Teil ihrer Träume. Zum Glück taucht in letzter Sekunde der berüchtigte Highlander Conall auf, den alle nur den 'Wolf' nennen, und bewahrt sie vor diesem Schicksal. Obwohl sie von seinem Ruf als gerissenem Krieger, dessen Vergangenheit niemand kennt, weiß, fühlt sich Claray sofort zu ihm hingezogen. Auch Conall ist verzaubert von der unschuldigen Schönheit. Doch um ihr eine Zukunft und Sicherheit bieten zu können, muss er sich zuerst seinen Dämonen stellen und sein Geburtsrecht einfordern, das ihm seine Feinde gewaltsam entrissen haben.

'Ich greife zu jedem Buch von Lynsay Sands, denn ich weiß einfach, dass ich es mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht beenden werde.' BETTY LOO'S BOOK REVIEWS


Band 10 der HIGHLANDER-Reihe


Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft".
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin Krieger wie kein anderer!

Claray MacFarlane hat sich ihre Hochzeit schon oft ausgemalt - vor den Altar gezwungen zu werden, um einen Schurken zu heiraten, war allerdings nicht Teil ihrer Träume. Zum Glück taucht in letzter Sekunde der berüchtigte Highlander Conall auf, den alle nur den 'Wolf' nennen, und bewahrt sie vor diesem Schicksal. Obwohl sie von seinem Ruf als gerissenem Krieger, dessen Vergangenheit niemand kennt, weiß, fühlt sich Claray sofort zu ihm hingezogen. Auch Conall ist verzaubert von der unschuldigen Schönheit. Doch um ihr eine Zukunft und Sicherheit bieten zu können, muss er sich zuerst seinen Dämonen stellen und sein Geburtsrecht einfordern, das ihm seine Feinde gewaltsam entrissen haben.

'Ich greife zu jedem Buch von Lynsay Sands, denn ich weiß einfach, dass ich es mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht beenden werde.' BETTY LOO'S BOOK REVIEWS


Band 10 der HIGHLANDER-Reihe


Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft".
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316249
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum28.01.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.10
Seiten361 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709006
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Claray stand am Fenster und überlegte, welchen Vorteil es haben könnte, in den Tod zu springen, statt Maldouen MacNaughton zu heiraten, als es an der Tür klopfte. Sie erstarrte. Das laute Geräusch klang wie eine Totenglocke. Es sagte ihr, dass ihre Zeit um war. Sie waren gekommen, um sie in die Kapelle zu bringen.

Clarays Finger schlossen sich einen Moment um den steinernen Fenstersims, und sie spannte sich an, machte sich bereit, hinaufzuklettern und sich in die Tiefe zu stürzen. Aber sie konnte es nicht tun. Father Cameron sagte, dass es eine Sünde war, sich selbst zu töten, und man dafür in die Hölle kam. Claray war sich ziemlich sicher, dass es immer noch besser war, zehn oder zwanzig Jahre Hölle auf Erden als MacNaughtons Gemahlin zu ertragen, statt als eine von Satans Dienerinnen eine ganze Ewigkeit in der wahren Hölle zu verbringen.

Ihre Schultern sackten nach unten. Sie drückte ihre Wange gegen den kalten Stein und schloss die Augen, schickte ein letztes Stoßgebet zum Himmel. »Lieber Gott, wenn du keinen Weg findest, mich vor dem hier zu bewahren ... gewähre mir wenigstens einen schnellen Tod.«

Es klopfte erneut, dieses Mal lauter und dringlicher. Claray richtete sich mühsam auf und ging zur Tür, strich auf dem Weg dorthin den Rockteil ihres hellblauen Kleides glatt. Es überraschte sie nicht, ihren Onkel Gilchrist zu sehen, begleitet von den beiden Männern, die vor ihrer Tür Wache standen, seit sie drei Tage zuvor hier angekommen war. Dass sich für einen kurzen Moment der Ausdruck eines schlechten Gewissens in seiner Miene widerspiegelte, überraschte Claray dann aber doch, und für einen Augenblick keimte Hoffnung in ihr auf. Aber noch bevor sie ihn bitten konnte, das hier nicht zu tun, hob Gilchrist Kerr eine Hand und gebot ihr Schweigen.

»Es tut mir aufrichtig leid, Nichte. Aber ich bin nicht länger gewillt, als Lowlander geringgeschätzt zu werden, und MacNaughton hat mir MacFarlane versprochen, wenn ich der Heirat zustimme. Du wirst seine Frau werden, ob du willst oder nicht.«

Claray presste die Lippen aufeinander und nickte resigniert, aber dann überkam sie der Drang, doch etwas zu sagen: »Hoffen wir also, dass Ihr lange genug lebt, um es zu genießen, Onkel. Denn ich fürchte, dass Ihr wegen Eurer Entscheidung ein Leben lang in der Hölle schmoren werdet.«

Bei diesen Worten huschte der Ausdruck von Furcht über sein Gesicht, dem gleich darauf der von Wut folgte. Seine Hand schloss sich so fest um ihren Arm, dass es wehtat. Er zerrte sie auf den Korridor hinaus und fauchte: »MacNaughton wird dir schon noch beibringen, deine Zunge zu hüten, Mädchen. Sonst landest du noch vor mir in der Hölle.«

Claray hob das Kinn und starrte stur geradeaus, während er sie den Gang entlang zur Treppe zog. »Niemals. Mein Gewissen ist rein. Vielleicht sterbe ich vor Euch, aber im Gegensatz zu Euch werde ich in den Himmel kommen.«

Claray hatte gewusst, dass sie ihn mit diesen Worten noch wütender machen würde. Deshalb wunderte es sie nicht, dass er noch fester zupackte - so fest, dass sie befürchtete, er würde ihr den Knochen brechen. Aber Worte waren jetzt ihre einzige Waffe, und wenn das, was sie gesagt hatte, ihm mehr als eine oder zwei schlaflose Nächte bescherte, bis er vor seinen Schöpfer trat, war das zumindest etwas.

Claray versuchte, sich auf diesen Gedanken zu konzentrieren statt an das ihr bevorstehende Schicksal, als ihr Onkel sie die Treppe hinunterzog und aus dem Wohnturm zerrte. Er war größer als sie, seine Beine waren länger, aber darauf nahm er keine Rücksicht. Unbarmherzig schleifte er sie über den Burghof, und sie musste laufen, um mit ihm Schritt zu halten. Claray richtete ihre Aufmerksamkeit so sehr darauf, dass sie fast gestolpert wäre, als er auf halbem Weg zur Kapelle plötzlich stehen blieb. Hätte er sie nicht so fest am Arm gehalten, sie wäre gestürzt.

Einen Moment lang flackerte erneut die Hoffnung in ihr auf, sein Gewissen könnte sich gemeldet und ihn zu einem Sinneswandel bewogen haben. Doch ein Blick in sein Gesicht verriet ihr, dass seine Aufmerksamkeit nicht ihr galt. Die Stirn gerunzelt schaute er zum Tor, wo ein kleiner Tumult ausgebrochen war. Von dort war Hufgetrappel zu hören.

Der Hoffnungsfunken in Claray erstarb, während sie gleichgültig zusah, wie drei Männer zu Pferde die Zugbrücke überquerten. Vermutlich Hochzeitsgäste, die sich verspätet haben, dachte sie unglücklich und richtete den Blick auf die Kapelle, wo eine große Menschenmenge auf sie wartete. Die Zeugen ihres Unglücks, hauptsächlich MacNaughtons Soldaten und einige wenige Mitglieder vom Clan Kerr. Die meisten wollten mit dem Verrat, den ihr Laird an seiner eigenen Nichte beging, offensichtlich nichts zu tun haben.

»Der Wolf«, murmelte ihr Onkel. Seine Stimme klang bestürzt.

Claray sah ihn an und stellte fest, dass er ratlos dreinblickte. Die drei Reiter befanden sich jetzt im Burghof und kamen im leichten Galopp - nicht im Schritt - geradewegs auf sie und ihren Onkel zu. Clarays bisheriges Desinteresse verflog augenblicklich. Die Männer waren große, kräftige Krieger. Sie alle trugen ihr Haar lang, der Reiter an der Spitze hatte schwarzes Haar, der ihm folgende dunkelbraunes, und der letzte Reiter war blond. Und alle drei sahen gut aus, konnten vielleicht sogar schön genannt werden, wie Claray unwillürlich befand, als sie näher kamen.

Claray musste nicht fragen, was oder wer von den dreien der Wolf war. Bei den Troubadouren war der Krieger, der den Spitznamen »der Wolf« trug, bereits seit einiger Zeit ein beliebtes Thema. Jedes zweite Lied handelte von ihm, pries ebenso seinen Mut und seine Kühnheit im Kampf wie sein hübsches Gesicht und seine schönen Haare, die als »schwarz wie die Sünde« besungen wurden. Den Liedern zufolge war der Wolf ein Krieger, der genauso klug und todbringend war wie das Tier, nach dem er benannt wurde. Allerdings tauchte er in all diesen Liedern immer als einsamer Wolf auf. Er galt als wortkarg und war keinem der Clans besonders verbunden. Stattdessen bot er seinen Schwertarm gegen Münzen an. Er war ein Söldner, aber ein ehrbarer. Es hieß, er würde nur jenen dienen, die eine gerechte Sache verfolgten.

»Was zum Teufel hat der Wolf hier zu suchen?«, murmelte ihr Onkel jetzt.

Claray vermutete, dass er mehr mit sich selbst sprach, daher machte sie sich nicht die Mühe, darauf zu antworten. Abgesehen davon hatte sie keine Ahnung, warum der Mann hier war. Sie dankte ihm trotzdem im Stillen, begrüßte sie doch jede Verzögerung der ihr aufgezwungenen Heirat.

»Laird Kerr«, sagte der Wolf zur Begrüßung, während er sein Pferd vor ihrem Onkel und ihr zügelte. Er griff in sein Plaid und holte eine Pergamentrolle heraus. Als er das mit einem Siegel versehene Schreiben in der Hand hielt, ließ er seinen Blick kurz über Claray schweifen, ehe er sich wieder ihrem Onkel zuwandte. »Soviel ich weiß, ist Claray MacFarlane hier zu Besuch. Ist sie das?«

»Aye«, murmelte ihr Onkel und starrte wie gebannt auf die Pergamentrolle.

Der Wolf nickte, beugte sich vor und reichte ihm die versiegelte Botschaft. Clarays Onkel ließ ihren Oberarm los und nahm das Schreiben entgegen. Sie zwang sich, nicht dem Drang nachzugeben, über die Stelle zu reiben, an der er sie so brutal gepackt hatte. In ihrem Arm pochte der Schmerz, aber sie hatte ihren Stolz und sah deshalb ruhig zu, wie er das Siegel brach und das Schreiben zu entrollen begann.

Doch ihre Ruhe war nur vorgetäuscht, während sie abwartete. In ihr war erneut Hoffnung aufgestiegen, denn es bestand immerhin die Möglichkeit, dass das Schreiben von ihrem Vetter Aulay Buchanan kam. Es konnte seine Antwort auf die Bitte seiner Kusine Mairin sein, ihr zu helfen. Noch war es möglich, dass sie vor dem Schicksal bewahrt wurde, das MacNaughton ihr aufzwingen wollte. Sie war so in Gedanken versunken, dass es sie vollkommen überraschte, als der Wolf sie plötzlich um die Taille packte, hochhob und zu sich in den Sattel zog.

Sie schnappte nach Luft, während ihr Onkel laut protestierte, doch schon hatte der Wolf sein Pferd scharf herumgerissen und galoppierte auf das Burgtor zu.

Claray war so verblüfft über diese unerwartete Wendung, dass sie gar nicht daran dachte, sich zu wehren. Als sie einen Blick zurück auf den Burghof warf, sah sie, dass die beiden Begleiter des Wolfes ihnen dichtauf folgten. Dahinter erkannte sie das hochrote Gesicht ihres Onkels, der jetzt brüllte, dass die Tore geschlossen und die Zugbrücke hochgezogen werden sollten. Ein rascher Blick nach vorn verriet Claray, dass die Männer auf der Mauer sich beeilten, seine Befehle auszuführen, aber das Tor wurde einen kleinen Moment zu spät heruntergelassen. Der zugespitzte untere Teil knallte hinter dem letzten Pferd in den Boden, nicht vor ihnen, und die Zugbrücke begann sich zwar schon zu heben, aber nur sehr langsam. Sie war vielleicht zwei oder drei Fuß vom Boden entfernt, als die Gruppe über sie hinwegritt.

Das Pferd des Wolfs sprang ohne zu zögern über den allmählich größer werdenden Spalt. Claray schloss instinktiv den Mund, um sich beim Aufprall nicht auf die Zunge zu beißen. Was sich als gut erwies, denn sie kamen tatsächlich so hart auf dem Boden aus festgetretener Erde auf, dass sie bis auf die Knochen durchgeschüttelt wurde. Claray biss die Zähne zusammen, um gegen den Schmerz anzukämpfen, der durch sie hindurchjagte, dann warf sie wieder einen Blick zurück und sah, dass die anderen beiden Männer ebenfalls die Brücke hinter sich gelassen hatten. Sie war mehr als nur ein wenig überrascht, als der blonde Krieger ihr erst aufmunternd zulächelte und ihr dann kurz zuzwinkerte, als sich...

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Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft".
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