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Der letzte erste Kuss

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
502 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.10.20171. Aufl. 2017
Das größte Risiko, das beste Freunde eingehen können ...

Elle und Luke sind beste Freunde - und das ist auch gut so. Zu oft sind sie in der Vergangenheit verletzt worden, als dass sie noch an die große Liebe glauben würden. Doch dann ändert ein leidenschaftlicher Kuss alles. Und auf einmal ist es unmöglich, das heftige Prickeln zwischen ihnen noch länger zu ignorieren. Dabei wissen Elle und Luke, wie viel für sie auf dem Spiel steht. Und sie wissen auch, dass sie ihre Freundschaft mehr denn je brauchen ...

'Frech, humorvoll, sexy!' MONA KASTEN



Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni, geb. 1986, von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Weitere Informationen unter: www.bianca-iosivoni.de
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDas größte Risiko, das beste Freunde eingehen können ...

Elle und Luke sind beste Freunde - und das ist auch gut so. Zu oft sind sie in der Vergangenheit verletzt worden, als dass sie noch an die große Liebe glauben würden. Doch dann ändert ein leidenschaftlicher Kuss alles. Und auf einmal ist es unmöglich, das heftige Prickeln zwischen ihnen noch länger zu ignorieren. Dabei wissen Elle und Luke, wie viel für sie auf dem Spiel steht. Und sie wissen auch, dass sie ihre Freundschaft mehr denn je brauchen ...

'Frech, humorvoll, sexy!' MONA KASTEN



Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni, geb. 1986, von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Weitere Informationen unter: www.bianca-iosivoni.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736304154
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum26.10.2017
Auflage1. Aufl. 2017
Reihen-Nr.2
Seiten502 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3312191
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Elle

»Wenn du nicht sofort diese verdammte Tür aufmachst, werde ich dir wehtun, Luke!«

Zum wiederholten Mal hämmerte ich so hart gegen das Holz, als wären Zombies hinter mir her und diese Wohnung meine letzte Zuflucht. Beim Gedanken daran schnaubte ich innerlich. Als ob ich in diesem Fall ausgerechnet bei Luke und den Jungs Schutz suchen würde ... Sicher nicht. Schon gar nicht mit einem Kater und nach nur zwei Stunden Schlaf, weil ich unfreiwillig geweckt worden war. Das ließ mich mein Körper jetzt spüren, denn jedes Klopfen gegen die Tür hallte in meinem Kopf nach.

Trotzdem trommelte ich weiter mit den Fäusten gegen die Tür, kurz davor, dem blöden Ding einen Tritt zu verpassen. Ein orangefarbener Papierkürbis mit Gruselgesicht segelte von der Pinnwand neben mir zu Boden. Gleich würden die ersten Leute die Köpfe aus ihren Zimmern herausstrecken und fragen, warum ich einen solchen Aufstand machte. Vielleicht war das Szenario mit den wütenden Zombies doch nicht so abwegig. Nur dass ich in diesem Fall der Zombie war, der gleich jemanden fressen würde.

Schritte waren aus dem Inneren zu hören.

Na, endlich.

Wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet.

Ich drängte mich an Luke vorbei in die Wohnung, bevor er ein Wort sagen konnte. Dann wirbelte ich zu ihm herum.

»Hallo, Arschloch«, begrüßte ich meinen besten Freund. »Wie war das mit unserer Vereinbarung, dass du keine meiner Freundinnen flachlegst?«

»Dir auch einen guten Morgen, Sonnenschein.« Gähnend drückte Luke die Tür zu und lehnte sich dagegen. Dann musterte er mich mit halb gesenkten Lidern und zog eine Augenbraue hoch. Als wäre mein schnell zusammengestelltes Outfit aus T-Shirt, Jeans und Stiefeln etwas Besonderes.

Tatsächlich war er derjenige, der hier einen halbnackten Auftritt in schwarzen Shorts hinlegte, die so eng waren, dass sie keinen Raum für Fantasie ließen. Dazu der sonnengebräunte Oberkörper mit den trainierten Muskeln, die mir nur zu deutlich vor Augen führten, dass er sein Sportstipendium nicht nur wegen seines charmanten Lächelns bekommen hatte. Hastig riss ich meinen Blick los und richtete ihn wieder auf Lukes Gesicht.

Sein straßenköterblondes Haar war zerzaust und fiel ihm in die Augen, die trotz Müdigkeit in einem so intensiven Blau strahlten, dass ich ihn allein dafür am liebsten getreten hätte. Es sollte verboten sein, schon am frühen Morgen so gut auszusehen. Er hatte sich noch nicht rasiert, und seine Stimme klang so schwer und schläfrig, als wäre er gerade erst aufgestanden.

Seinem losen Mundwerk tat das leider keinen Abbruch. »Ich hätte nicht gedacht, dass du mich schon so schnell vermisst, Elle.«

»Das hättest du wohl gerne.«

Gerade als ich zu einer Tirade ansetzen wollte, die er so schnell nicht vergessen würde, hörte ich ein leises Maunzen. Eine dreifarbige Katze schlich in gebührendem Abstand zu Luke in meine Richtung und blickte mich erwartungsvoll an. Sofort schmolz die Wut in mir ein bisschen.

»Hallo, Mister Cuddles.« Ich ging in die Hocke und hob die Katze hoch. Wie auf Kommando begann sie zu schnurren, und ich spürte das Rattern unter meinen Fingern in ihrem dichten Fell.

Luke schnaubte abfällig. »War ja klar. Ich bin hier der Einzige, der immer noch regelmäßig gebissen wird.«

Eigentlich mochte Mister Cuddles so gut wie jeden. Abgesehen von Luke. Offiziell waren Haustiere in unserem Wohnheim nicht erlaubt, aber die Umstände von Lukes Mitbewohner Dylan waren so besonders, dass die Wohnheimleitung Gnade walten ließ und Dylan erlaubte, seine Katze zu behalten. Wahrscheinlich weil Mrs Peterson, die Leiterin höchstpersönlich, selbst eine Schwäche für die flauschigen Tiere hatte.

»Sie hat eben eine gute Menschenkenntnis.«

Zum ersten Mal ließ ich meinen Blick durch die Wohnung wandern. Was die Aufteilung anging, war sie identisch mit der WG im Stock direkt darüber, die ich mir mit Tate und seit diesem Semester auch mit Mackenzie, einer rothaarigen Theater- und Musikwissenschaftsstudentin, teilte.

Ich verlagerte Mister Cuddles auf meinem Arm, ging am Sofa vorbei zum Fenster und zog die Rollläden hoch. Luke stöhnte gequält auf, als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen. Gut so. »Wo steckt Dylan?«

Seufzend rieb er sich über die Augen. »Wahrscheinlich bei der Arbeit in der Tierklinik. Schade, dass er sein Katzenvieh nicht mitnehmen kann.«

»Hör nicht auf ihn, Mister Cuddles«, murmelte ich und drückte der Katze einen Kuss auf den Kopf. »Er ist nur neidisch, weil du von allen Frauen geliebt wirst und er nicht.«

Ein Maunzen unterstrich meine Worte, dann begann die Katze zu zappeln, und ich ließ sie wieder auf den Boden. Sie tappte zurück in Dylans Zimmer, wo sich ihr Schlafplatz befand, und ich hätte schwören können, dass sie Luke dabei einen verächtlichen Blick über die Schulter zuwarf.

Seit Dylan mit der Katze hier eingezogen war, weil sein früherer Mitbewohner ein Sauberkeitsfanatiker war und ihn hatte rausschmeißen wollen, herrschte eine Art Hassliebe zwischen Luke und Mister Cuddles. Die im Übrigen nur so hieß, weil man sie als Kätzchen für einen Kerl gehalten hatte. Den Fehler würde bei ihrem Temperament heute niemand mehr machen, und Luke bekam oft eine ganze Menge davon zu spüren. Für gewöhnlich hatte ich Mitleid mit ihm, aber nicht heute. Nicht, nachdem man mich nach einer viel zu kurzen Nacht um halb sieben aus dem Bett geworfen hatte. An einem Samstag. Und wofür?

»Okay, Casanova.« Ich stemmte die Hände in die Hüften und fixierte ihn mit dem durchdringendsten Blick, den ich um diese Uhrzeit trotz Kopfschmerzen aufbringen konnte. »Wir hatten einen Deal. Du vögelst nicht mit meinen Freunden, ich nicht mit deinen. Schon vergessen?«

Luke öffnete den Mund, um zu antworten, aber ich kam gerade erst in Fahrt.

»Rate mal, wer vor einer Stunde an meine Tür geklopft hat.«

»Offensichtlich nicht der Sensenmann«, erwiderte er trocken.

»Ha. Das hättest du wohl gern! Es war Amanda. Du erinnerst dich doch noch an Amanda, oder? Ungefähr so groß wie ich, braune Locken, blaue Augen, immer gut drauf - aber hey! Heute nicht. Denn heute hat sie sich die Augen wegen des Idioten ausgeweint, der sie flachgelegt hat und dann mitten in der Nacht verschwunden ist. Klingelt da was?«

Luke blinzelte, dann hob er langsam die Hand und deutete auf mich. »Was hast du da eigentlich an?«

»Was?« Ich sah an mir hinunter. Nachdem ich Amanda eine gefühlte Ewigkeit lang mit Taschentüchern versorgt und mir angehört hatte, was für ein Scheißtyp Luke doch war, hatte ich das erstbeste Oberteil aus dem Schrank gezogen. Den Print auf dem weißen T-Shirt nahm ich erst jetzt richtig wahr: Ein Anime-Panda starrte mit großen Kulleraugen in die Welt. Unter ihm stand der Schriftzug: Dead cute. Ich hob den Kopf und funkelte Luke an. »Versuch ja nicht, das Thema zu wechseln.«

»Sorry, Elle.« Sein Grinsen strafte seine Worte Lügen. »Aber in diesem Teil siehst du aus, als wärst du zwölf.«

»Wie bitte?« Ich schnappte nach Luft, zwang meine Empörung jedoch zurück. Dieser unmögliche Kerl wusste genau, welche Knöpfe er bei mir drücken musste, aber diesmal würde er damit keinen Erfolg haben. Diese Sache war ernst. »Hör auf, so zu grinsen!«, fauchte ich. »Wenigstens konnte ich ihn letzte Nacht in der Hose behalten - ganz im Gegensatz zu dir.«

»Ihn?« Luke sah an mir hinunter. Seine Mundwinkel bebten. »Gibt es da etwas, das du mir sagen möchtest?«

Ich knurrte nur.

»Schon gut, schon gut.« Beschwichtigend hob er die Hände. »Willst du einen Kaffee, oh wunderbare, beste, schönste Elle?«

»Spar dir das Süßholzraspeln, du ...«

Whoa, Moment mal. Hatte er gerade das magische Wort mit K gesagt? Auf einmal war ich hellwach und vergaß sogar das dumpfe Pochen in meinem Hinterkopf.

»Du weißt genau, dass ich welchen will. Aber das heißt nicht, dass ich mit dir fertig bin.«

Sein tiefes Glucksen ging beinahe im Mahlen der Kaffeemaschine unter. Für eine Kochnische in einer Studentenbude war sie bei den Jungs überraschend gut ausgestattet. Das lag vor allem an Luke, der als einziger der drei Bewohner kochen konnte - und es auch noch gern tat. Auf den Regalen stapelten sich Teller, Tassen und Töpfe, unter der Arbeitsfläche standen ein Kasten Bier und ein unendlicher Vorrat an Energydrinks, die nicht mehr in den kleinen Kühlschrank gepasst hatten. Über den beiden Kochplatten hing ein Regalbrett, auf dem diverse Gläser und kleine Dosen balancierten, angefangen bei Salz und Pfeffer bis hin zu Gewürzen, deren Namen ich nicht mal aussprechen konnte.

Luke holte Eier und Speck aus dem Kühlschrank, griff nach einer Pfanne und begann wie selbstverständlich damit, Frühstück zu machen. Ich schnaubte leise. Es gab genau drei Dinge, die jeder auf dem Campus über Lucas McAdams wusste:

Erstens: Er gehörte zu den besten Läufern im Cross-Country-Team.

Zweitens: Er war ein guter Koch, selbst wenn es sich dabei um etwas so Simples wie Rührei mit Bacon handelte.

Und drittens: Er war ein hoffnungsloser Casanova. Es grenzte an ein Wunder, dass er noch nicht das ganze College durchgevögelt hatte.

Nur noch gespielt widerstrebend setzte ich mich auf einen der Hocker an der Kochinsel und schob das Zeug, das sich darauf stapelte, beiseite. Ausgedruckte Unterlagen für eine Hausarbeit von Luke, eine auf der Wirtschaftsseite zusammengefaltete Zeitung - die...

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Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni, geb. 1986, von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Weitere Informationen unter: www.bianca-iosivoni.de
Der letzte erste Kuss

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt