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Auf dem düsteren Landgut

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Gerth Medienerschienen am28.08.2017
Eigentlich wollten die 5 Geschwister nur eine entspannte Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unternehmen. Doch je später der Abend wird, desto stärker ihre Gewissheit: Sie haben sich verlaufen. Plötzlich taucht vor Alexander, Marianne, Petra, Hans-Georg und Esther ein altes Landgut auf. Kaum haben sie dort Unterschlupf gefunden, geschehen seltsame Dinge. Ob die 5 Geschwister das Geheimnis des Landguts und seiner schrulligen Bewohner lösen können? Mit 10 Schwarz-Weiß-Illustrationen im Innenteil.

Tobias Schier ist Hörspiel und Buch-Autor und arbeitet bei ERF Medien. Er hat sich mit Tobias Schuffenhauer 2007 als TOS-hörfabrik zusammen getan, um christliche Hörspiele und Hörbücher zu produzieren. Beide schreiben leidenschaftlich gerne Geschichten und erwecken sie mit Sounds zum Leben. Von Tobias Schier stammt die Hälfte aller neuen 5 Geschwister-Hörspiele. Mit einigen Folgen konnte er sich einen Platz auf der SPIEGEL Bestseller-Liste für Kinder- und Jugendhörbücher sichern.
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Produkt

KlappentextEigentlich wollten die 5 Geschwister nur eine entspannte Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unternehmen. Doch je später der Abend wird, desto stärker ihre Gewissheit: Sie haben sich verlaufen. Plötzlich taucht vor Alexander, Marianne, Petra, Hans-Georg und Esther ein altes Landgut auf. Kaum haben sie dort Unterschlupf gefunden, geschehen seltsame Dinge. Ob die 5 Geschwister das Geheimnis des Landguts und seiner schrulligen Bewohner lösen können? Mit 10 Schwarz-Weiß-Illustrationen im Innenteil.

Tobias Schier ist Hörspiel und Buch-Autor und arbeitet bei ERF Medien. Er hat sich mit Tobias Schuffenhauer 2007 als TOS-hörfabrik zusammen getan, um christliche Hörspiele und Hörbücher zu produzieren. Beide schreiben leidenschaftlich gerne Geschichten und erwecken sie mit Sounds zum Leben. Von Tobias Schier stammt die Hälfte aller neuen 5 Geschwister-Hörspiele. Mit einigen Folgen konnte er sich einen Platz auf der SPIEGEL Bestseller-Liste für Kinder- und Jugendhörbücher sichern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961222940
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum28.08.2017
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3541 Kbytes
Artikel-Nr.3322541
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Klick. Das spärliche, gelbe Licht seiner Taschenlampe erhellte die hintere Ecke des mit dunklen Dielen verkleideten Raums. Schnell war auszumachen, dass hier einer gewütet haben musste. Möbel lagen verstreut und zum Teil umgekippt auf dem Boden. Was war hier nur geschehen? Hatte der Mörder etwa auch hier zugeschlagen? Aber wo sollte nur die Leiche versteckt sein? Die musste er unbedingt finden.

Fieberhaft versuchte Alexander Spuren zu finden. Er blickte sich um, schaute hinter den großen Eichenschrank, der halb auf einem der Tische lehnte. Da! War das nicht ...? Na klar, ein so geübtes Auge wie seinem entging nichts! Ein Schuh! Ein Herrenschuh! Alexander trat ein, zwei Schritte näher heran ... Doch was war das? Es öffnete sich ein Fenster: Ihre Internetverbindung wurde unterbrochen. Bitte stellen Sie die Verbindung wieder her, um an dieser Stelle weiterzuspielen. Alexanders Hand ballte sich wütend um sein Handy. Er versuchte es nach oben zu halten. Vielleicht war hier die Funkverbindung ja besser ...

Da ertönte eine Stimme:

Alex, jetzt trödel´ doch nicht wieder so rum. Komm!

Der Jüngste der fünf Geschwister schaute von seinem Smartphone auf. Marianne stand an der nächsten Weggabelung im Wald, hatte sich umgedreht und winkte Alexander zu sich. Von den anderen war schon keine Spur mehr zu sehen. Er seufzte, steckte das Handy enttäuscht in seine Hosentasche zurück und beeilte sich, hinterherzukommen. Als er seine Geschwister endlich erreicht hatte, platzte es aus ihm heraus:

Leute, was für eine Plackerei! Müssten wir so langsam nicht wieder da sein? Stattdessen wird der Wald immer dunkler! Mensch ... ich hab doch morgen Geburtstag!

Heißt ja nicht umsonst Nationalpark Kellerwald-Edersee! Hast du etwa Angst? , spottete seine um ein Jahr ältere Schwester Esther.

Alex hat doch recht , stimmte Petra dem Jüngsten zu und wandte sich dann an ihren Bruder Hans-Georg. Sind wir überhaupt noch richtig hier? Wir müssten doch schon lange bei der Jugendherberge angekommen sein!?

Musst du mich nicht fragen, sondern Esther. Die hat doch die Karte!

Hans-Georg und Petra blickten ihre kleine Schwester fragend an.

Ähm - ja ... Also, als ich das letzte Mal geschaut habe, waren wir noch richtig.

Und wann war das? , maulte Alexander von hinten.

Weiß nicht. Vor einer halben Stunde oder so? Wie viel Uhr haben wir denn jetzt?

Auch Marianne konnte ihren Unmut nicht mehr verbergen: Vor einer halben Stunde? Das war doch vor zig Kilometern ...!

Während Hans-Georg auf seine Armbanduhr schaute, ging Petra die Situation ganz pragmatisch an und lief ein paar Schritte vor. Ich geh mal da vorne um die Ecke, vielleicht finde ich da ´nen Anhaltspunkt, an dem wir uns orientieren können.

Was? Schon neun Uhr?! Überrascht guckte Hans-Georg in die Runde. Seinen Geschwistern stand die Verblüffung ebenfalls ins Gesicht geschrieben. Damit hatte keiner gerechnet. Auch wenn es jetzt im Sommer abends länger hell blieb.

Esther war das sichtlich unangenehm. Blut schoss in ihr hübsches Gesicht und ließ sie erröten. Auweia, vielleicht ist es doch schon etwas länger her ... Moment ... Sie faltete etwas umständlich - was ihr noch peinlicher war - die Wanderkarte auseinander, die sie vor drei Tagen an der Touristeninformation gekauft hatten.

Also wir waren hier ... und dann haben wir den rechten Weg genommen und dann ... also ... und dann den linken hier ...

Echt jetzt? Wir haben uns verlaufen? Alexander ahnte, wohin das führen würde. Doch Esther war ganz vertieft in die Karte. Und danach sind wir hier abgebogen und sind dann den Berg da rauf und ...

Marianne, die sich neben Esther gestellt hatte, tippte mit ihrem Zeigefinger auf die Karte.

Aber haben wir nicht hier eine Pause gemacht?

Lass doch mal sehen. Hans-Georg, der ohne Zweifel derjenige der fünf Geschwister war, der den besten Orientierungssinn hatte, nahm Esther die Karte aus der Hand.

Peinlich berührt stammelte sie: Ach, Leute ... Das tut mir alles leid! Ich ...

Das macht doch nichts, Esther! Hans-Georg klopfte ihr gönnerhaft auf die Schulter. Wenn ihr mich fragt: Dort hinten ungefähr müsste das Kloster liegen. Und wir ... ja, wir sind genau hier! An dieser Stelle.

Hier? Aber die Jugendherberge ist doch da? Oder, Marianne?

Das stimmt. Marianne nickte.

Alexander zog eine Grimasse. Das sind ... grob überschlagen ... vierzehn Kilometer?! Plötzlich huschte ein wissendes Lächeln über sein Gesicht. Ha, ich verstehe ...! Das gehört alles schon dazu ...! Ihr tut nur so, als ob wir uns verlaufen hätten.

Ähm, nein, warum sollten wir? Verständnislos schüttelte Hans-Georg den Kopf. Also bevor es dunkel wird, kommen wir nicht mehr zurück!

Gibt´s jetzt etwa extra von euch ein Abenteuer für mich zum Geburtstag? Alexander freute sich diebisch. Und hatte er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, dann war es schwer, ihn davon abzubringen. Marianne versuchte es trotzdem: Ich würd´ mir nicht so große Hoffnungen machen! Ah. Da vorn kommt Petra wieder!

Wisst ihr jetzt, wo wir sind?

Wenn Hans-Georg recht hat - und ich fürchte, das hat er -, sind wir total falsch gelaufen! , gab Esther kleinlaut zu.

Aber das ist ja ganz bestimmt genau so gelaufen wie geplant, stimmt´s? , grinste Alexander in die Runde.

Was redest du da?

Einfach nicken und lächeln! , gab Marianne ihrer jüngeren Schwester zu verstehen.

Petra grinste und meinte: Da hinten kommt eine Lichtung. Und auf der steht ein großes Haus - mit einer Scheune! Vielleicht können wir da ja die Nacht verbringen ...

Ja, ich wär´ dafür. Jedes Abenteuer macht mehr Spaß als einfach nur zu wandern ...!

Na, fragen kostet ja nix. Versuchen können wir´s ja. Hans-Georg blickte erwartungsvoll in die Runde und seine Geschwister nickten.

Sie alle waren allmählich erschöpft und sehnten sich danach, sich hinsetzen und die Beine ausstrecken zu können - schließlich waren sie seit dem späten Vormittag unterwegs. Gut zehn Stunden Wanderung steckten in ihren Knochen, auch wenn sie es vor Alexander, dem Jüngsten, so nie in Worte gefasst hätten.

Was Petra jedoch als großes Haus mit Scheune angepriesen hatte, war ein altes, völlig verwittertes Holzgebäude auf einer düsteren Lichtung, das im Dunkeln der hohen Tannen vollkommen verlassen dalag. Nichts war zu hören, nichts zu sehen. Absolut nichts. Kein Fenster des alten Landguts war erleuchtet. Einsam stand es vor den fünf Geschwistern und strahlte eine alte, fast royale Distanz aus, so, als ob die Geschwister hier keinesfalls willkommen wären.

Ich fühle mich ein wenig wie die schöne Belle, die vor dem Schloss des Biestes steht , versuchte Esther mit einem cineastischen1 Vergleich die Situation in Worte zu fassen.

Fehlt nur noch, dass der Kerzenständer sprechen kann, was? , ärgerte Hans-Georg seine kleine Schwester.

Vielleicht sind die Wohnräume ja auf der Hinterseite , vermutete Petra.

Hans-Georg war aber nicht nach Mutmaßungen zumute. Er ging ein paar Schritte auf ein Fenster zu und beugte sich vorsichtig, langsam, Stück für Stück nach vorn, sodass nach und nach immer mehr vom Raum hinter der Scheibe sichtbar wurde.

Möbel. Soweit ich das erkennen kann: ohne viel Staub. Es sah nicht besonders unbewohnt aus. Nichts Außergewöhnliches!

Während Marianne, Petra und Esther näher zu Hans-Georg traten, um auch einen Blick in das Landgut zu erhaschen, ging Alexanders Blick am Haus vorbei.

Im Gegenteil! Da vorne führen doch auch Reifenabdrücke in die Scheune, wenn ich mich nicht irre ... , ereiferte er sich.

Esther war die Erste, die auf den Kommentar reagierte: Du hast recht. Es muss also jemand hier wohnen.

Natürlich hab ich recht! Ich guck mal, ob die Scheune offen ist.

Nein, lass das! Petra versuchte, den Jüngsten noch zurückzuhalten, aber Alexander war schon weg.

Wieso? Habt ihr hinter dem Scheunentor etwa meine Überraschungsparty geplant? Ich mach das Ding sofort auf!

Mit diesen Worten war er schon am großen Scheunentor angekommen.

Alexander musterte kurz den Mechanismus, griff dann in den kleinen Spalt und zog die großen Tore nach links und rechts auf.

Seine Geschwister konnten sein Gesicht nicht sehen. Was mochte ihr kleiner Bruder wohl in der Scheune entdecken? Aus ihrer Perspektive konnten sie nichts erkennen.

Petra durchbrach als Erste die Stille.

Und? Ist was drin?

Wow ...! Leute, ihr werdet es mir bestimmt nicht glauben ... Moment ...!

Er schob die Tore wieder in ihre ursprüngliche Position und joggte freudestrahlend zurück zu seinen Geschwistern.

Da drin steht ein brandneuer BMW X6! Mit dem Ausstattungspaket hat er bestimmt neu so um die ... joa ... über 100000 Euro gekostet!

Das muss aber nix heißen. Meistens wird so ein Auto ja günstig geleast, also quasi gemietet, oder es wird ein Kredit aufgenommen. Hans-Georg versuchte, die Begeisterung seines Bruders etwas herunterzudimmen.

Trotzdem! Ein Super-spitzen-klasse-Auto! Und auch nicht günstig in der Versicherung. Hier müssen echt reiche Typen drin wohnen - und sie müssten zu Hause...

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Autor

Die spannenden Hörspiel-Folgen der 5 Geschwister finden sich regelmäßig auf der SPIEGEL Bestseller Liste. In den Geschichten kommen die mutigen Pfarrerskinder Marianne, Petra, Hans-Georg, Esther und Alexander ungelösten Rätseln auf die Spur. Sie nehmen den Zuhörer mit in alte Gemäuer und verlassene Inseln - und heften sich an die Fersen dreister Verbrecher. Schon der Start der Serie vor über 40 Jahren war erfolgreich. Pfarrer und Autor Dieter B. Kabus schrieb für seinen Nachwuchs neue Abenteuer-Geschichten. Den Protagonisten gab er dabei die Vornamen seiner eigenen Kinder. Seit 2014 schreiben die Autoren Tobias Schier und Tobias Schuffenhauer die unterhaltsamen und spannenden Geschichten. Auch in den neuen Folgen fließt der christliche Glaube der Kinder bewusst in die Handlung ein. Mittlerweile reisen die Geschwister in ihren Abenteuern in weit entfernte Länder und auf dem ganzen Globus verteilt Länder, Leute und Kultur kennen.

Die 5 Geschwister-Hörspiele werden für Gerth Medien in der TOS hörfabrik produziert.