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Like a Memory - Liebe kennt kein Zurück

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am04.12.20181. Auflage
Bliss Yorks Herz klopft bis zum Hals, als Nate Finley nach all den Jahren plötzlich wieder vor ihr steht. Nate war ihre erste und einzige Liebe, und eigentlich hatten sie sich vor sieben Jahren geschworen, für immer zusammenzubleiben. Doch dann wurde Bliss schwer krank und brach ohne ein Wort der Erklärung den Kontakt ab. Nun ist sie 22, gesund, voller Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben und hat endlich einen Job in einer Boutique. Aber als Nate vor ihr steht und alte Gefühlte entflammt, ahnt sie nicht, dass er inzwischen verlobt ist und die Filiale von seiner Freundin geführt wird ...

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren »New Adult«-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.
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Produkt

KlappentextBliss Yorks Herz klopft bis zum Hals, als Nate Finley nach all den Jahren plötzlich wieder vor ihr steht. Nate war ihre erste und einzige Liebe, und eigentlich hatten sie sich vor sieben Jahren geschworen, für immer zusammenzubleiben. Doch dann wurde Bliss schwer krank und brach ohne ein Wort der Erklärung den Kontakt ab. Nun ist sie 22, gesund, voller Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben und hat endlich einen Job in einer Boutique. Aber als Nate vor ihr steht und alte Gefühlte entflammt, ahnt sie nicht, dass er inzwischen verlobt ist und die Filiale von seiner Freundin geführt wird ...

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren »New Adult«-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492991582
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum04.12.2018
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse812 Kbytes
Artikel-Nr.3411157
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Sieben Jahre später â¦

Der Abschlussball meines kleinen Bruders stand an. An meinem eigenen hatte ich damals nicht teilgenommen. So war das zu Schulzeiten immer bei mir gewesen, was Veranstaltungen der Highschool betraf. Ich verpasste sie alle, und mein erstes Date hatte ich erst mit neunzehn gehabt. Ansonsten stammte meine einzige Erfahrung mit Männern aus jenem Sommer, in dem ich fünfzehn gewesen war. Den hatte ich mit einem Jungen verbracht, den ich nie vergessen würde. Er gehörte zu den Erlebnissen, die mein Leben lebenswert gemacht hatten - ehe der Krebs bei mir ausbrach.

In jenem Oktober, nachdem er nach Rosemary Beach, Florida, zurückgekehrt war, war ich schrecklich erschöpft und hatte hohes Fieber. Es war nicht klar, woher diese Symptome kamen. Im November geriet die Krankheit vollkommen außer Kontrolle, und bei mir wurde Leukämie diagnostiziert. Bei diesem Arzttermin, zu dem mich meine Familie begleitet hatte, änderte sich mein Leben schlagartig. Und der Junge, von dem ich gedacht hatte, dass ich ihn lieben würde, schien mit einem Mal unerreichbar - wie eine ferne Erinnerung. Ich dachte oft an ihn, wenn ich plötzlich Angst bekam. Und das war damals häufig der Fall.

Dennoch hob ich nicht ab, wenn er anrief, und antwortete auch nicht auf seine Nachrichten. So um Weihnachten herum gab er schließlich auf. Aber was hätte ich ihm schon sagen sollen? Die Vorstellung, dass er mich ohne Haare sah, gebeutelt von den Nebenwirkungen der Chemotherapie, war furchtbar. Das hätte doch all die schönen Erinnerungen an jenen gemeinsamen Sommer zerstört. Und die waren mir so heilig, dass ich ihn dafür aufgab. Irgendwann ging es sowieso nur noch darum, den nächsten Tag zu erleben. Gegen den Krebs anzukämpfen, der meinen Körper attackierte. Und am Ende hatte ich ihn besiegt. Ja, ich hatte gewonnen. Seit meine Mutter ihren Vater an Krebs verloren hatte, wachte sie wie eine Glucke über mich. Sie erlaubte mir nicht, ein ganz normales Leben zu führen, obwohl ich jetzt schon seit vier Jahren krebsfrei war. Dad wünschte sich von mir, dass ich irgendwie Verständnis dafür aufbrachte. Als ich damals die Diagnose bekam, war meine Mutter vollkommen außer sich. Sie weinte sehr viel und drückte mich so fest an sich, wie sie konnte. Manchmal fragte ich mich, ob ich auch deswegen so entschieden gegen den Krebs gekämpft hatte, weil ich meine Mutter nicht im Stich lassen wollte. Die Vorstellung davon, wie sehr sie unter meinem Tod leiden würde, hatte mich unendlich traurig gemacht.

Und jetzt war ich zweiundzwanzig Jahre alt, lebte immer noch zu Hause und schoss Fotos von dem ältesten meiner drei jüngeren Brüder - Cruz. Ich fotografierte ihn zusammen mit seinem Date, mit dem er hinterher zum Abschlussball gehen würde. Über ihn indirekt auch am Leben teilzuhaben war für mich ganz normal geworden, auch wenn ich langsam wirklich bereit dafür war, dass sich das änderte. Klar, ich war froh, dass meine Brüder ein ganz normales Leben führten und ich dank ihnen ein wenig daran teilnehmen konnte. Cruz hatte all das erlebt, worauf ich meiner Krankheit wegen hatte verzichten müssen.

Es war schön, Momma und Dad als Eltern gesunder Kinder zu erleben. Die Jungs hatten in der Zeit meiner Krebserkrankung auch auf vieles verzichten müssen. Sie hatten in jenen Jahren bei den engsten Freunden meiner Eltern gelebt, Marcus und Willow Hardy. Und meine Eltern hatten mit mir im Kinderkrankenhaus in Atlanta gewohnt.

Cord war jetzt sechzehn. Meine Eltern hatten an seinem zehnten Geburtstag nicht bei ihm sein können, weil ich an diesem Tag einen Chemotermin hatte. Im selben Jahr war Clay acht geworden, und auch seinen Geburtstag hatten meine Eltern meinetwegen verpasst. Ich hatte großes Glück, dass mir meine Brüder das nicht verübelten. Die Leukämie hatte mir nicht nur meine Teenagerjahre geraubt, sondern hatte auch die Jungs einige Erinnerungen gekostet. Erinnerungen, bei denen die Eltern fehlten. Stattdessen hatten sie mir Grußkarten gebastelt und kistenweise Zeitschriften, Bücher und Kekse geschickt, die sie mit Willow gebacken hatten.

Mittlerweile hatte unsere Familie ihre Balance wiedergefunden. Ja, wir waren fast wieder ganz normal. Als ich das letzte Bild von Cruz schoss und Momma ihm einen Kuss auf die Wange drückte, konnte ich lächeln und wusste, dass alles in Ordnung war. Ich war immer noch hier und konnte meinen Brüdern dabei zusehen, wie sie langsam erwachsen wurden. Mein Leben war nicht frühzeitig beendet worden, und ich hatte eine zweite Chance bekommen. Aber langsam wurde es Zeit, dass ich nicht mehr ständig alles verpasste. Momma musste mich nicht mehr behüten, schließlich war ich erwachsen und gesund. Klar, ich war lange Zeit zu Hause geblieben, damit sie glücklich war. Aber jetzt wollte ich das Leben leben, das ich mir immer gewünscht hatte. Das, das ich Momma zuliebe noch eine Weile aufgeschoben hatte. Ich war mir sicher, dass mich Dad verstehen würde. Bestimmt würde auch er traurig sein, aber er würde darüber hinwegkommen. Trotzdem würde es nicht leicht sein, mit ihnen über meine Auszugspläne zu sprechen.

»Fahr vorsichtig!«, rief Dad Cruz nach. Der hatte sich Dads neuen schwarzen Jeep geborgt, und den liebte mein Vater heiß und innig. Dass er ihn Cruz überließ, war einer von vielen Versuchen meiner Eltern, ihren Söhnen gegenüber all die Versäumnisse wieder wettzumachen. Sie bemühten sich stets, spezielle Tage im Leben ihrer Kinder besonders schön zu gestalten.

»Habt Spaß und schickt mir Fotos!«, fügte Momma hinzu. Als ob Cruz auf dem Ball nichts Besseres zu tun haben würde, als für meine Mutter Fotos zu schießen! Ich versuchte, mir ein Grinsen zu verkneifen, fand die Vorstellung aber trotzdem sehr komisch.

»Mom, der schickt dir garantiert keine Bilder«, meinte Cord und verdrehte die Augen. Momma grinste uns an. »Na klar, weiß ich doch. Aber ich habe das ja zu Christina gesagt, und sie tut mir diesen Gefallen ganz bestimmt!«

Christina war Cruz feste Freundin. Sie waren seit drei Monaten zusammen, was für ihn eine Art Rekord war. Mein Bruder wechselte die Freundinnen normalerweise wie Hemden. Christina war seine erste richtige Freundin.

Vorher hatte er ewig für Hadley Stone geschwärmt. Sie war ein Jahr älter als Cruz und die Tochter eines Rockstars, der zufällig mit meinen Eltern befreundet war. Jax Stone war der Schwarm und das Vorbild sämtlicher Teenager gewesen, als mein Dad noch aufs College ging. Jetzt war er eine richtige Rocklegende, auch wenn er schon seit Jahren verheiratet war. Er und seine Frau hatten zwei Töchter großgezogen, und seltsamerweise machte ihn sein solides Leben noch beliebter bei den Fans.

Hadley hingegen war ganz anders. Wegen der Berühmtheit ihres Vaters war sie sehr behütet aufgewachsen und nicht besonders sozial. Immer wenn sich unsere Eltern miteinander trafen, flirtete Cruz ohne Unterlass mit ihr. Es war fast schon komisch und auch ein bisschen traurig. Sie war nicht im Geringsten an ihm interessiert.

Normalerweise bekam Cruz jede Frau rum. Er sah genauso aus wie Dad, als er in seinem Alter gewesen war. Momma sagte, dass er ihm wie aus dem Gesicht geschnitten war. Aber Haley ließ sich davon nicht beeindrucken, und ich glaubte, dass das meinem Bruder ganz guttat. Ansonsten wäre er bestimmt vollkommen größenwahnsinnig geworden! Hadleys Abweisung erdete ihn irgendwie.

»Ich gehe mit Hendrix ins Kino.« Cord ging auf den alten blauen Truck zu, den er sich mit Cruz teilte.

»Ich dachte, da hättet ihr Hausverbot?«, erinnerte ihn Momma.

»Das war das in Mobile. In Sea Breeze lassen sie uns noch rein.«

»Macht ja keinen Ärger dort«, meinte Dad streng. Wohin Hendrix Drake und Cord auch gingen, es gab immer irgendwelche Probleme.

»Viel Glück dabei!«, fügte ich ein wenig sarkastisch hinzu.

Momma sah mich besorgt an. »Diese Drake-Jungs sind wirklich kein guter Einfluss!«

Ich lachte, weil ich mir sicher war, dass die Eltern der Drakes umgekehrt das Gleiche von meinen Brüdern dachten. Mommas Jungs waren genauso wild drauf wie die der Drakes. Deswegen hatten mein bester Freund Eli Hardy und ich sie ja auch schon kurz nach ihrer Geburt die Fürchterlichen Sechs getauft.

»Jetzt, wo die Jungs weg sind, muss ich mal mit euch reden«, meinte ich dann zu meinen Eltern. Mein jüngster Bruder Clay übernachtete heute bei Keegan Drake. Ich musste die Chance ergreifen und meinen Eltern sagen, dass ich ausziehen würde. Schließlich rückte die kommende Woche immer näher.

»Okay«, erwiderte Momma und musterte mich gründlich.

»Können wir das beim Abendessen besprechen?«, fragte Dad.

»Klar«, sagte ich. Das Gespräch würde so oder so nicht leicht werden, da konnten wir von mir aus auch gern nebenbei essen.

»Worum geht es denn? Ist bei dir alles in Ordnung?« Momma wirkte plötzlich verängstigt. Sie lebte in der ständigen Sorge, dass der Krebs wieder ausbrechen könnte, und ich wünschte mir sehnlichst, dass sie damit aufhörte.

»Mir geht es super. Das ist nicht der Punkt.«

»Du siehst aber ein bisschen blass aus!« Momma legte mir die Hand auf die Stirn.

»Momma! Mir geht s gut, ehrlich.«

Genau deswegen musste ich ausziehen. So behandelte sie mich immer. Ich würde für immer das kranke kleine Mädchen bleiben, das sie beschützen musste.

»Wenn du denkst, dass du krank wirst, dann sollten wir einen Termin beim Arzt ausmachen.«

»Momma, ich bin nicht krank.«

»Bist du dir sicher?«

»Ich ziehe aus.«

Beide erstarrten und sahen mich sprachlos an.

Octavia s? War das ihr Ernst?! Sie benannte ihren neuen Laden doch...
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Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren "New Adult"-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.