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Because of Lila - Füreinander bestimmt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am02.01.20191. Auflage
Lila Kate Carter hat es satt, als gefühlskalt zu gelten. Noch mehr hat sie Cruz Kerrington satt, der seit der Schulzeit mit ihrem Herzen spielt. Sie lässt ihre Heimatstadt hinter sich, um neu anzufangen. Im Küstenstädtchen Sea Breeze lernt sie den attraktiven Eli Hardy kennen und erlebt mit ihm einen heißen One-Night-Stand. Mit Eli fühlt Lila sich stark und frei, doch er scheint einer alten Liebe nachzutrauern. Und dann ist da ja noch Cruz, der Lila immer stärker vermisst. Für sie will er sich ändern und eine Beziehung wagen. Lila muss sich entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenkt.

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren »New Adult«-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.
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Produkt

KlappentextLila Kate Carter hat es satt, als gefühlskalt zu gelten. Noch mehr hat sie Cruz Kerrington satt, der seit der Schulzeit mit ihrem Herzen spielt. Sie lässt ihre Heimatstadt hinter sich, um neu anzufangen. Im Küstenstädtchen Sea Breeze lernt sie den attraktiven Eli Hardy kennen und erlebt mit ihm einen heißen One-Night-Stand. Mit Eli fühlt Lila sich stark und frei, doch er scheint einer alten Liebe nachzutrauern. Und dann ist da ja noch Cruz, der Lila immer stärker vermisst. Für sie will er sich ändern und eine Beziehung wagen. Lila muss sich entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenkt.

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren »New Adult«-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492991599
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.01.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1408 Kbytes
Artikel-Nr.3411114
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG

Immer dasselbe. Jede Veranstaltung lief gleich ab. Nie ein neues Gesicht, nie eine neue Kulisse. Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung.

Ich seufzte, bemühte mich aber, mir meine schlechte Laune nicht anmerken zu lassen - was mir nach all den Jahren auch nicht sonderlich schwerfiel. Lächeln, nicken, Fragen beantworten, Interesse am Leben des Gegenübers heucheln und dann auf zum nächsten Small Talk. Die beste Überlebensstrategie für jeden Event der Reichen und Schönen von Rosemary Beach.

Als ich klein war, hatte ich solche Veranstaltungen geliebt. Ich hatte mit den anderen Kindern gespielt, und unsere Eltern hatten schon mal ein Auge zugedrückt, wenn uns Nate Finlay oder Cruz Kerrington zu Dummheiten anstifteten. Natürlich war das aufregend gewesen. Von Langeweile keine Spur. Doch mit der Pubertät hatte sich alles verändert.

Ich drehte mich zu meinen Eltern um. Meinem gut aussehenden Vater merkte man nicht an, dass er schon über vierzig Jahre alt war. Alle hier liebten ihn, und das galt auch für meine schöne Mutter. Die beiden unterhielten sich gerade miteinander. Er hatte dabei zärtlich die Hand auf ihren unteren Rücken gelegt, und ihre Blicke sprachen Bände. Nichts und niemand konnte ihre Liebe zueinander infrage stellen.

Dank ihrer märchenhaften Liebesgeschichte stellte ich wohl etwas zu hohe Ansprüche an meine eigenen Beziehungen. Ach was, machen wir unrealistisch hohe Ansprüche daraus. Ich wollte das, was sie hatten, und ich ging automatisch davon aus, dass auch mir so etwas Hochromantisches bevorstand. Irgendwann. Denn ich selbst war mit zweiundzwanzig noch nie verliebt gewesen. Gut, in meinen Teenagerjahren hatte es einmal kurz danach ausgesehen. Nach einem Kuss von Cruz Kerrington hatte ich meine eigene märchenhafte Zukunft klar vor mir gesehen, aber schon in der Woche darauf hatte Cruz mit Melanie Harnett herumgeknutscht und mir damit das vierzehnjährige Herz gebrochen.

Trotzdem gab ich zunächst nicht auf und träumte weiter, denn er flirtete danach noch immer mit mir oder zwinkerte mir zu, holte mich auf den Gängen der Schule ein und flüsterte mir Dinge ins Ohr. Allerdings grundsätzlich nicht in Gegenwart anderer. Gleichzeitig lag ein Mädchen nach dem anderen in seinen Armen oder auf dem Rücksitz seines BMWs, und so schaffte es Cruz nach und nach, mich zu desillusionieren und mir meine Träume zu nehmen.

»Na, so still heute Abend?« Mein Cousin Caspian Manning setzte sich neben mich. Er lebte in Fort Worth und war deshalb auf solchen Events nur selten anzutreffen. Mom hoffte zwar, dass er seinen Wunsch, auf ein College in Florida zu wechseln, in die Tat umsetzen würde, aber ich konnte mir Caspian nirgendwo anders vorstellen als auf der Ranch von Onkel Mase. Aber Caspian hatte andere Erwartungen ans Leben. Ich hätte ihm sagen können, dass Florida eine Schnapsidee war. Go west!

»Ich denke nach«, erwiderte ich mit nicht ganz so breitem Fake-Lächeln, denn er kannte mich zu gut.

Er schmunzelte. »Darüber, wie lange es noch dauert, bis du dich nach Hause stehlen und dich mit einem Buch in dein Bett verkriechen kannst?«

Ich zuckte kurz die Achseln und erwiderte sein Grinsen. »Das vor allem, ja.«

Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Glaubst du, die Leute hier denken jemals an einen Tapetenwechsel? Diese Bälle oder was immer das für ein Quatsch ist, den ihr hier veranstaltet, kommen mir alle gleich vor. Das Aufregendste ist noch der Shrimps-Dip da drüben.«

»Na, komm schon, das hier ist eine Benefizveranstaltung für Legastheniker, und deine Eltern gehören zu den Sponsoren.« Seine Mutter, meine Tante Reese, hatte, ohne es zu wissen, jahrelang an Legasthenie gelitten. Sobald ihr das klar geworden war, hatte sie lesen gelernt und ihren Schulabschluss nachgeholt. Sie war eine echte Inspiration.

»Ja, schon klar, aber letzten Monat hat hier eine andere Party stattgefunden und in dem davor auch eine. Wir kriegen immer die Einladungen dazu, auf feinem Papier und mit einem Siegel aus Goldwachs auf der Rückseite. Die liegen dann bei uns auf der Küchentheke herum.« Seufzend ließ Caspian den Blick durch den gut gefüllten Raum schweifen.

Eigentlich hätte ich ihm ja gern zugestimmt, verkniff es mir aber. Letzten Monat hatte der alljährliche Debütantinnenball stattgefunden, bei dem die Mädchen, die seit Kurzem volljährig waren, in die Gesellschaft eingeführt wurden. So unglaublich überholt das auch war, fand es doch immer noch statt. Als ich volljährig geworden war, hatte ich auch an einem teilgenommen - und immer noch Albträume deswegen.

»Irgendwer sollte Cruz den Alk wegnehmen. Der sieht aus, als wäre er besoffen und auf dem besten Weg zu hackedicht.«

Das ließ mich aufhorchen, leider! Ich folgte Caspians Blick und entdeckte einen leicht schwankenden Cruz, der ein wenig zu laut lachte. Hastig sah ich mich im Raum nach seinen Eltern um, entdeckte sie aber nirgends. Wenn sie etwas davon mitbekämen, wären sie stinksauer. Normalerweise wäre spätestens jetzt Nate eingeschritten, doch der lebte mittlerweile mit seiner Verlobten in Alabama.

Ich wartete ab, ob vielleicht jemand anderes einsprang, als Cruz von einem Kellner auch schon ein weiterer Drink in die Hand gedrückt wurde. Gar nicht gut!

»Ich gehe besser mal zu ihm. Es wäre schrecklich für seine Eltern, wenn er sich gerade heute Abend danebenbenehmen würde.«

»Viel Glück«, erwiderte Caspian, und ich machte mich widerstrebend auf den Weg zu Cruz.

Für gewöhnlich mied ich Cruz. Aus guten Gründen. Doch der Kerrington Country Club, in dem die Veranstaltung stattfand, gehörte nun mal seinen Eltern, die ich - anders als ihn - sehr mochte. Wenn Cruz austicken und sich vor aller Augen blamieren würde, täten sie mir schrecklich leid.

Oje, gerade gab er seinem neunzehnjährigen Bruder Blaze seinen Drink und nahm sich dafür ein Glas Bourbon vom Tablett. Gleich zwei betrunkene Kerrington-Jungs, das war noch schlimmer. Ich verfluchte Nate und seinen Umzug, da ich jetzt zum ersten Mal seit Jahren gezwungen war, mit Cruz ein Wort zu wechseln. Ich hatte ein Talent darin entwickelt, ihm aus dem Weg zu gehen, worauf ich ziemlich stolz war.

Ich erreichte die beiden unbemerkt und schnappte mir Blaze Glas genau in dem Augenblick, als er zum Trinken ansetzte. »Sorry, daraus wird nichts«, bemerkte ich trocken und stellte das volle Glas auf das Tablett zurück, ehe ich mich an Cruz wandte, der mich mit einem belustigten, wenn auch irritierten Grinsen ansah. »Und was dich angeht: Lass uns besser von hier verschwinden, bevor du noch irgendeine Dummheit begehst. Nein, warte: Bevor du eine weitere Dummheit begehst. Du hast ja einem Neunzehnjährigen schon Alkohol angedreht.«

Cruz lachte verblüfft auf. »Ich glaube, wir haben uns noch gar nicht kennengelernt. Ich bin Cruz Kerrington, und wer bist du?«, scherzte er.

»Jetzt sei kein Arsch!«, erwiderte ich mit finsterer Miene.

Er fing laut zu lachen an. Als sich unsere Blicke wieder trafen, machten sich seine Augen noch immer über mich lustig. »Ich kann nicht fassen, dass Lila Kate Carter gerade das Wort Arsch in den Mund genommen hat!«

Warum hatte ich früher nur mal was für ihn übriggehabt? Hatte ich damals wirklich geglaubt, ihn zu lieben? Gott, wie bescheuert. »Cruz. Bitte. Lass uns gehen.« Ich packte ihn am Arm, als sich Chanel - deren Nachnamen ich nicht mehr im Kopf hatte, deren Vornamen man jedoch nur schwer vergessen konnte - uns in den Weg stellte.

»Wohin willst du, Cruz?«, wollte sie wissen. »Wir hatten doch was vor.«

Er zuckte unschuldig die Achseln. »Keine Ahnung. Frag Lila Kate.« Er machte keinerlei Anstalten, sich aus meinem Griff zu befreien. Im Gegenteil, er schien das Ganze auch noch zu genießen!

Chanel riss den Blick von Cruz los und funkelte mich mit ihren großen braunen Augen an. Sie war wütend. Mir doch egal! Wenn sie Cruz von hier hinauslotsen wollte, gerne. »Wir haben schon Pläne gemacht. Er ist vergeben.« Es klang fast schon wie ein Knurren.

»Wenn eure Pläne vorsehen, von hier abzuhauen, nur zu. Er hat zu viel getrunken und muss dringend hier weg.«

»Er kann tun und lassen, was er will. Er ist ein Kerrington!«

»Darf ich kurz einwerfen, dass ich das hier immens genieße?« Inzwischen nuschelte Cruz ein wenig.

»Nimm ihn einfach und geh.« Mir reichte es! Ich wollte nur wieder zurück an meinen Tisch. Meine Ruhe haben, bis ich endlich nach Hause fahren konnte.

»Sag mir nicht, was ich zu tun habe! Wer dein Großvater ist, kratzt mich nicht. Der hat sich längst zur Ruhe gesetzt. Also komm runter von deinem hohen Ross.«

Kam sie jetzt wirklich damit daher? Herrgott! Diesen Vorwurf hatte ich mir schon lange nicht mehr anhören müssen. Mein Opa war der Leadsänger der legendären Rockband Slacker Demon. Schon vor Jahren hatten sie aufgehört, auf Tour zu gehen. Ich erinnerte mich nicht mal mehr, wann genau. So lang war das schon her.

»Ich habe es mir anders überlegt, Chanel. Ich möchte, dass Lila Kate mich rausbringt. Du langweilst mich«, sagte Cruz. »Und gemein bist du auch.«

Wie, was? Mein Blick flog von Chanel zu Cruz, der noch immer albern grinste. »Lila Kate, du bist lustiger. Lass uns gehen.«

»Ist das dein Ernst?«, keifte Chanel eine Oktave höher. »Die ist doch die totale Schlaftablette!«

»Sie ist echt, Chanel. Verdammt echt«, sagte er ruhig und grinste mich dann verschmitzt an. »Du bringst mich besser raus, bevor ich hier noch unangenehm auffalle.«

Da ich das eh vorgehabt hatte, begleitete ich ihn genervt aus dem Ballsaal und aus dem Gebäude...
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Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren "New Adult"-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.