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Rock Kiss - Ich will alles von dir

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
448 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am14.07.20161. Aufl. 2016
Kit Devigny und Gitarrist Noah St. John dachten, sie seien füreinander bestimmt - bis Noah Kits Herz brechen musste, um sein dunkelstes Geheimnis bewahren zu können. Seine ganze Liebe gehört seitdem der Musik. Doch dann berichtet eine falsche Pressemeldung von seinem Liebescomeback mit Kit, deren Karriere daraufhin ordentlich ins Rollen kommt - und Noah bringt es nicht übers Herz, den Fehler richtig zu stellen. Er willigt ein, für einige Zeit Kits charmanten Freund zu spielen, auch wenn er vom ersten Moment an spürt, dass diese Illusion viel zu real, schmerzhaft und wunderschön ist. Doch ist es für Vergebung wirklich schon zu spät?



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen.
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Produkt

KlappentextKit Devigny und Gitarrist Noah St. John dachten, sie seien füreinander bestimmt - bis Noah Kits Herz brechen musste, um sein dunkelstes Geheimnis bewahren zu können. Seine ganze Liebe gehört seitdem der Musik. Doch dann berichtet eine falsche Pressemeldung von seinem Liebescomeback mit Kit, deren Karriere daraufhin ordentlich ins Rollen kommt - und Noah bringt es nicht übers Herz, den Fehler richtig zu stellen. Er willigt ein, für einige Zeit Kits charmanten Freund zu spielen, auch wenn er vom ersten Moment an spürt, dass diese Illusion viel zu real, schmerzhaft und wunderschön ist. Doch ist es für Vergebung wirklich schon zu spät?



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736301719
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum14.07.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.03
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3824827
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

GEBROCHEN

Kit lächelte, als sich die Aufzugtüren öffneten, gleich nachdem sie den Knopf gedrückt hatte. Mit klopfendem Herzen stieg sie ein und musste an sich halten, um nicht bis über beide Ohren zu grinsen. Sie würde Noah wiedersehen! All ihren Bemühungen zum Trotz hatte sie es nicht zu dem Konzert geschafft, aber er würde es ihr nicht übelnehmen, das wusste sie. Noah war ihre wichtigste Stütze dabei gewesen, den Sprung von der Soap-Darstellerin zur Filmschauspielerin zu vollbringen.

Nun hatte sie eine Rolle in Last Flight ergattert, einem Kinofilm, der auf einem herzzerreißenden Buch basierte, dessen Handlung im kriegsgebeutelten Kongo angesiedelt war. Das Budget war derart mager, dass sich die Kostüme aus Kleidungsstücken zusammensetzten, die die Schauspieler und die Crew zur Verfügung gestellt hatten, aber Kit war sich schon jetzt sicher, dass der fertige Film ein atemberaubend emotionales Erlebnis sein würde. Da das Produktionsteam keine Drehgenehmigung für den Kongo bekommen hatte, würden sie ersatzweise demnächst in einen anderen Teil Afrikas aufbrechen, um dort die Außenaufnahmen zu filmen.

Diese Reise würde den Großteil des Budgets verschlingen.

Bis dahin versuchten die Filmemacher, möglichst viele Innenaufnahmen in möglichst kurzer Zeit in den Kasten zu bekommen. Der Zeitplan war mörderisch, aber Kit würde durchhalten. Zum einen liebte sie das Drehbuch, zum anderen könnte dieser Film sie in die Riege ernst zu nehmender Schauspielerinnen katapultieren. Für eine Frau, die ihre gesamte Karriere darum gekämpft hatte, nicht als verwöhnte Göre abgestempelt zu werden, die sich an der Kunst versuchte, bedeutete das alles.

Nach dem Abschminken - in der Maske hatte sie ein ausgemergeltes, kränkliches Aussehen verpasst bekommen - hatte sie Feuchtigkeitscreme, einen Hauch Wimperntusche und einen leichten Lipgloss aufgetragen. Noah hatte sie schon oft ohne ihr »Gesicht« gesehen und mochte sie so. Bei ihm konnte sie ganz sie selbst sein, ohne glanzvollen Schutzschild.

Im Gegenzug war der Rockstar Noah St. John in ihrer Gegenwart einfach nur Noah. Wenn er sie neckte, indem er sie Katie nannte, brachte das Lächeln, das er für sie reservierte, seine dunkelgrauen Augen zum Leuchten. Es war ein wenig schief, sein privates Lächeln, und mehr als nur ein bisschen durchtrieben. Er war ohnehin umwerfend, aber dieses Lächeln machte ihn unwiderstehlich. Und es war nur für sie, für sie allein.

Sie trug dieses Wissen wie einen Schatz im Herzen.

Die Fahrstuhltüren öffneten sich auf der VIP-Etage.

Ohne eine spezielle Schlüsselkarte hätte sie nicht hier heraufgelangen können, aber wie immer hatte Noah das Hotelpersonal angewiesen, ihr eine zu geben. Der Mann am Empfang heute Abend war sehr diskret gewesen und hatte ihr die Schlüsselkarte samt Noahs Zimmernummer in einem Umschlag überreicht. Kit wusste, dass sie und Noah eines Tages auffliegen würden - irgendjemand würde der Presse eine Geschichte verkaufen oder sich der falschen Person anvertrauen. Aber einstweilen konnten sie ihre Privatsphäre genießen und sich näherkommen, ohne von den Objektiven sensationslüsterner Paparazzi belästigt zu werden.

Es half, dass Kit noch nicht allzu bekannt war. Noah war natürlich eine Berühmtheit, gleichzeitig stand er in dem Ruf, Frauen zu mögen, darum würden die Klatschreporter sich vermutlich nicht sofort auf die Geschichte stürzen, selbst wenn sie Wind davon bekämen. Sie war einfach nur eine weitere Frau unter vielen, die mit Noah in Verbindung gebracht wurden.

Kit bekam ein flaues Gefühl im Magen, und ihr Lächeln verblasste, als sie den Flur entlangging.

Sie kannte die Mitglieder von Schoolboy Choir schon seit der Woche, in der sie - jung und pleite und hartnäckig ihren Traum verfolgend - in Los Angeles eingetroffen waren. Kit hatte damals als Kellnerin gearbeitet, fest entschlossen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen und ihren Durchbruch als Schauspielerin aus eigener Kraft zu schaffen. Nach Ansicht ihrer Familie hatte sie es mit ihrem Streben nach Unabhängigkeit übertrieben, aber es war Kit wichtig gewesen, nicht am Rockzipfel ihrer Eltern zu hängen. Sie hatte sogar den Künstlernamen Devigny angenommen, anstatt den wohlbekannten und unverwechselbaren Namen Ordaz-Castille zu verwenden.

Noah, Fox, Abe und David waren eines Abends spät in das Diner gekommen, als sie allein Dienst gehabt hatte. Anfangs war sie argwöhnisch gewesen - die Jungs kamen gerade von ihrem Job auf einer Baustelle und sahen entsprechend schmutzig, staubig und abgerissen aus. Dann hatte sie erkannt, dass die vier zusammen einen Song komponierten. Einer hatte mit den Fingern auf die Tischplatte getrommelt und ein zweiter gedämpft dazu gesungen, mit Unterbrechungen seitens der anderen hinsichtlich Kadenz und Rhythmus.

Sobald ihr klar geworden war, dass die Jungs, so wie sie selbst, daran arbeiteten, den Durchbruch zu schaffen, hatte sie sie lächelnd darauf hingewiesen, dass sie nicht leise sein mussten, weil nur sie fünf in dem Lokal waren. Sie hatten gegrinst und sie gebeten, als ihr Publikum zu fungieren, woraufhin sie einem Song gelauscht hatte, der schließlich der zweite Nummer-eins-Hit der Band werden sollte.

Mit Fox, Abe und David hatte sie sich auf Anhieb verstanden.

Nicht so mit Noah.

Alles war zu intensiv zwischen ihr und ihm gewesen, die Energie zu knisternd und fordernd. Vielleicht wäre sie der erotischen Anziehungskraft erlegen, die die Luft zum Flirren brachte, wann immer sie einander nahe waren, hätte Noah nicht die Frauen gewechselt wie andere Männer ihre T-Shirts. Nach einer Nacht hatten sie ausgedient.

Vor fünf Monaten schließlich hatten sich die Dinge verändert. Sie und Noah waren Freunde geworden, und obwohl sie sich nie auch nur geküsst hatten, war die Beziehung zwischen ihnen die intimste, die Kit je gehabt hatte. Ihr blutete das Herz vor Sehnsucht, wann immer sie getrennt waren. Er kannte ihre Träume, und sie erhaschte immer häufiger einen Blick auf die seinen, während aus ihrer Freundschaft langsam und auf wundervolle Weise Liebe wurde.

Womöglich würden sie sich in dieser Nacht endlich zum ersten Mal küssen.

Ihr Herzschlag beschleunigte sich bei der Erinnerung daran, wie nahe sie einem Kuss beim letzten Mal gekommen waren. Sie hätte seine Wimpern zählen können, hatte seinen Atem auf ihrer Haut gespürt, den hämmernden Puls an seinem Hals bemerkt. Es hatten nur wenige Zentimeter gefehlt, und ihre Lippen hätten sich berührt.

Sie verzehrte sich so sehr danach, dass sie wahrscheinlich explodieren würde, sobald es passierte.

Vor seiner Tür angekommen holte sie tief Luft, klopfte jedoch nicht an. Noah hatte sie angewiesen, einfach einzutreten. Beim letzten Mal, als sie geklopft hatte, war er noch unter der Dusche gewesen, um sich nach dem Konzert frisch zu machen, darum war sie auch da einfach hineingegangen. Kit spürte, wie ihre Selbstkontrolle einem breiten, törichten Lächeln wich, als sie die Schlüsselkarte gegen den Türknauf hielt.

Als die Tür verschlossen blieb, sah sie nach unten.

»Idiotin«, murmelte sie, als sie begriff, dass sie die Karte in den Schlitz stecken musste. »Man könnte meinen, du wärst eine Fünfzehnjährige, die ihren Schwarm zum allerersten Mal allein trifft.«

Doch genau so fühlte sie sich. Glücklich und aufgeregt und überschäumend vor Liebe. Nie zuvor hatte ein Mann solche Empfindungen bei ihr geweckt. Sie konnte das Versprechen von Unvergänglichkeit in Noahs Augen sehen, und es nahm ihr Herz und ihre Seele gefangen. Ihre Brust fühlte sich eng an, so sehr war sie von ihren Emotionen ergriffen, als sie die Tür aufdrückte. Leise, gemächliche Musik war zu vernehmen. Ihr Lächeln wurde breiter. Noah war immer von Musik umgeben. Selbst wenn er ein Buch las, lief welche im Hintergrund.

»Es ist wie ein zweiter Herzschlag«, hatte er ihr einmal erklärt. »Ich vermisse die Musik, wenn keine da ist, auch wenn ich sie nicht immer bewusst wahrnehme.«

Das machte vollkommen Sinn für sie und gab ihr einen weiteren Einblick in seine Seele.

Kit wollte beim Betreten des Wohnzimmers seiner Suite schon seinen Namen rufen, als etwas sie davon abhielt und sich eine dunkle, grausame Furcht in ihrem Magen breitmachte. Die Lichter waren an, es lief Musik, und sie konnte Essensreste auf einem Zimmerservice-Tablett sehen, folglich war Noah hier, aber ...

In diesem Moment entdeckte sie, was ihr Unterbewusstsein bereits erfasst und verarbeitet hatte.

Ein goldener, zehn Zentimeter hoher Stiletto lag auf dem Teppich neben dem Tisch mit dem Tablett und funkelte im Lampenschein.

Plötzlich fühlte es sich so an, als würde der Absatz in Kits Brust stecken, so unerträglich war der Schmerz. Sie wusste, dass sie sich umdrehen und verschwinden sollte, aber sie konnte nicht. Sie musste sich vergewissern, musste ganz sichergehen. Noah bedeutete ihr zu viel, um einen Fehler oder Zweifel zu riskieren.

Obwohl ihr Herz wie erstarrt war und sie kaum noch genügend Luft bekam, um eine Ohnmacht zu verhindern, zwang sie sich, zu der offenen Schlafzimmertür zu gehen. Auf ihrem Weg dorthin entdeckte sie den zweiten Schuh, zusammen mit einem zusammengeknüllten schwarzen T-Shirt, das achtlos auf den Boden geworfen worden war.

Sie ballte die Faust und drückte sie gegen den Mund, um den heftigen Kummer in Schach zu halten, der sich in einem Schrei Bahn brechen wollte. Einem Schrei, der nie wieder verstummen würde.

Dann fiel ihr Blick auf ein glitzerndes paillettenbesetztes Stoffknäuel,...

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Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen.
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