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Die Revolution (Die Geschichte von Sin und Miriam 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
465 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.09.20181. Auflage, Digital Original
**Nutze deine Magie und kämpfe für das, was wirklich zählt** Die Verschwörung gegen die Erwachten schlägt seit deren Entdeckung hohe Wellen. Die meisten von ihnen müssen sich nun nicht nur vor den Suchenden fürchten, sondern auch vor ihren eigenen Verbündeten. Miriam selbst bekommt davon aber nur wenig mit und genießt durch Suns gute Führung der Wächter ein friedliches Leben. Die vermeintliche Ruhe ändert sich erst, als Stuart Lang, Erwachter Nummer drei, ums Leben kommt. Schlagartig wissen Miriam und Sin nicht mehr, wem sie vertrauen können. Doch als Miriam Sins Drängen nachgibt und sich aus der Sache heraushält, ahnen beide nicht, dass dies schwerwiegende Konsequenzen haben wird... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der düster-romantischen Geschichte von Sin und Miriam: -- Die Erwachte. Die Geschichte von Sin und Miriam 1 -- Der Wächter. Die Geschichte von Sin und Miriam 2 -- Die Revolution. Die Geschichte von Sin und Miriam 3// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Sabine Schulter wurde 1987 in Erfurt geboren, lebt nun aber mit ihrem Mann in Bamberg. Trotz ihres abgeschlossenen Oecotrophologie-Studiums fokussierte sie sich auf das Schreiben von Fantasy-Büchern. Sie liebt das Spiel mit den Emotionen und möchte ihre Leser tief in ihre Bücher ziehen, die oft von dem Zusammenspiel der Protagonisten untereinander geprägt sind. Viel Spannung gehört in ihre Geschichten genauso wie ein Happy End und unvorhergesehene Wendungen.
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Produkt

Klappentext**Nutze deine Magie und kämpfe für das, was wirklich zählt** Die Verschwörung gegen die Erwachten schlägt seit deren Entdeckung hohe Wellen. Die meisten von ihnen müssen sich nun nicht nur vor den Suchenden fürchten, sondern auch vor ihren eigenen Verbündeten. Miriam selbst bekommt davon aber nur wenig mit und genießt durch Suns gute Führung der Wächter ein friedliches Leben. Die vermeintliche Ruhe ändert sich erst, als Stuart Lang, Erwachter Nummer drei, ums Leben kommt. Schlagartig wissen Miriam und Sin nicht mehr, wem sie vertrauen können. Doch als Miriam Sins Drängen nachgibt und sich aus der Sache heraushält, ahnen beide nicht, dass dies schwerwiegende Konsequenzen haben wird... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der düster-romantischen Geschichte von Sin und Miriam: -- Die Erwachte. Die Geschichte von Sin und Miriam 1 -- Der Wächter. Die Geschichte von Sin und Miriam 2 -- Die Revolution. Die Geschichte von Sin und Miriam 3// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Sabine Schulter wurde 1987 in Erfurt geboren, lebt nun aber mit ihrem Mann in Bamberg. Trotz ihres abgeschlossenen Oecotrophologie-Studiums fokussierte sie sich auf das Schreiben von Fantasy-Büchern. Sie liebt das Spiel mit den Emotionen und möchte ihre Leser tief in ihre Bücher ziehen, die oft von dem Zusammenspiel der Protagonisten untereinander geprägt sind. Viel Spannung gehört in ihre Geschichten genauso wie ein Happy End und unvorhergesehene Wendungen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646300734
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum27.09.2018
Auflage1. Auflage, Digital Original
Reihen-Nr.3
Seiten465 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2631 Kbytes
Artikel-Nr.3947186
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

Miriam

Als Sin eine Viertelstunde später an Suns Bürotür klopfte, schlüpfte ich bereits aus meinem Mantel und fächelte mir Luft zu. Durch die ständige mechanische Lüftung fühlte sich die Temperatur sehr angenehm an und ich begann bereits jetzt in meiner dicken Kleidung zu schwitzen. Das Hauptquartier der Wächter lag unter Münchens Innenstadt und nahm, unbemerkt von den Menschen, ein gigantisches Gebiet noch unterhalb der Kanalisation und der U-Bahn ein. Hier befand sich alles, was die Inaktiven, die Jäger, aber auch die Anwärter benötigten: Büros, Trainingshallen und sogar Wohnungen. In den letzten Jahren hatte ich mich so häufig in dieser unterirdischen Welt aufgehalten, dass ich blind den Weg hinaus finden würde.

»Herein!«, hörten wir Suns strenge Stimme.

Sin schob die schwere Holztür auf und ließ mir galant den Vortritt.

»Hallo, Sun«, begrüßte ich die oberste Wächterin, deren ernster Blick sich etwas aufhellte, als sie uns eintreten sah. Mehr Gefühl konnte ich ihr aber nicht ablesen, denn Sun war eine sehr beherrschte Frau. Zusammen mit ihren blonden Haaren, dem dezenten Make-up und dem schwarzen Kostüm repräsentierte sie die vollkommene Chefin. Wenn mir jemand sagen würde, dass es eine geeignetere Person für die Führung der Wächter gäbe, so würde ich ihm nicht glauben.

»Hallo, Miriam. Wie geht es dir?«, fragte sie und deutete auf einen von drei Stühlen vor ihrem Schreibtisch. Ihr Büro war sehr minimalistisch eingerichtet. Die Wände des quadratischen Raumes wurden komplett von einfachen Regalen eingenommen, in denen sich Ordner, Mappen, Bücher und Berichte stapelten. Ansonsten standen auf dem hellen Parkett nur Suns Schreibtisch und die drei Stühle. Ich mochte ihren einfachen Stil, doch dem Raum hätte ein wenig Wärme durchaus gutgetan.

»Sehr gut, danke der Nachfrage. Ich soll dich auch von Fire und Sophie grüßen. Das Baby ist wohlauf«, erwiderte ich, während Hurrikan und ich uns setzten und Sin und Thunder sich hinter mir aufstellten.

»Die große Sun wird Oma«, warf Sin mit einem Grinsen ein und erhielt sogleich einen tadelnden Blick von seiner Mutter.

»Seid ihr nur hergekommen, um mir das vor Augen zu führen?«

»Nein«, meinte ich und warf Sin einen belustigten Blick zu. Er konnte es nie lassen, Sun zu ärgern. »Wir wollten die neusten Entwicklungen bezüglich der Anti-Erwachten-Bewegung in Erfahrung bringen. Wir haben von den Ereignissen in der Türkei gehört.«

»Ach ja, diese Geschichte«, sagte Sun und gab ein kaum hörbares Schnauben von sich. Ein deutliches Zeichen, was sie von der ganzen Sache hielt. »Zum Glück braucht ihr euch um die fünf Erwachten dort keine Sorgen zu machen. Offiziell wurden sie zwar eingesperrt, aber sie befinden sich schon lange nicht mehr im Land. Die obersten Wächter dort haben sie auf das Trainingsgelände in Ägypten geschmuggelt. Sie wollen ihren Tod nicht, aber die Gegner sind in der Türkei sehr aggressiv. Jetzt befinden sie sich in Sicherheit.«

Ich wollte bereits aufatmen, als Sun schon weitersprach.

»Jedoch bereiten mir nun die Erwachten in Indien Sorgen.«

»Wieso das?«, fragte Hurrikan.

»Es wurde bewilligt, sie öffentlich zu jagen und unverzüglich hinzurichten.«

»O mein Gott«, flüsterte ich schockiert. »Wie kann so etwas zugelassen werden?«

Sun seufzte kurz. »Indien hat schon sehr lange große Probleme mit den Suchenden, da es durch die hohe Bevölkerungszahl unverhältnismäßig viele Erwachte gibt. Allein im letzten Jahr gab es fünf Geburten, die später zu Erwachten werden, was ihre Zahl auf fast zweihundert ansteigen lässt. Ein Fest für die Suchenden, die auch genügend Nahrung unter den Limaren finden und somit geradezu angelockt werden. Die Wächter dort haben die Situation kaum noch unter Kontrolle, weswegen sie sich gern der neuen Meinung angeschlossen haben. Die Wächter, die sich dagegen ausgesprochen haben, wurden im besten Fall suspendiert.«

»Und im schlimmsten Fall?«, fragte Sin finster. Er legte mir beschützend eine Hand auf die Schulter und ich berührte seine Finger dankbar.

»Das könnt ihr euch wahrscheinlich denken«, erwiderte Sun.

Wir vier schwiegen daraufhin, denn wir wussten nur zu genau, dass sie nicht mehr am Leben waren. Doch Sun unterbrach unsere Nachdenklichkeit mit ihrer stoischen Art.

»Die Lage in Indien ist ein Einzelfall. Ihr braucht also keine finsteren Gesichter zu ziehen. In den meisten Ländern schlägt der Hass auf die Erwachten zwar ebenfalls hohe Wellen, doch nur in den wenigsten artet es so weit aus, dass ein Machtwechsel in den Führungsebenen der Wächter stattfindet oder den Erwachten Gefahr droht. In weiten Teilen der Welt geschehen täglich weitaus schlimmere Dinge und hier in Deutschland wird es gar nicht so weit kommen, dass überhaupt eine Diskussion über ein verändertes Verhalten den Erwachten gegenüber entsteht. Dafür werde ich sorgen.«

Dankbar lächelte ich meine Schwiegermutter an. »Das wissen wir, Sun. Danke.«

»Hast du aber trotzdem einen detaillierten Bericht für mich?«, fragte Sin. »Ich möchte lieber genau über alles informiert sein.«

Sun nickte, rollte mit ihrem Schreibtischstuhl nach hinten zum nächsten Regal und zog eine Mappe hervor, die sie Sin reichte. »Ich werde euch auf dem Laufenden halten, falls wir etwas Neues erfahren.« Dann wandte sie sich direkt an mich. »Wie läuft es mit den Forschungen? Medi meinte, dass ihr gut vorankommt.«

Ich verzog den Mund und spielte mit dem Ring an Sins Finger, dessen Hand immer noch auf meiner Schulter lag. »Nun ja, so würde ich es vielleicht nicht bezeichnen. Wir verfolgen einen guten Ansatz, aber ob er von Erfolg gekrönt sein wird, wissen wir noch nicht. Mirassa ist auf jeden Fall davon überzeugt, aber das war sie schon bei dem Serum vor vier Monaten. Ich will noch nicht zu viel Euphorie schüren.«

Kurz dachte ich an das kleine Forschungslabor, das in den Tiefen des Krankenhauses lag, in dem ich arbeitete. Als wir vor eineinhalb Jahren nach Ägypten gereist waren, waren wir zwei höheren Suchenden begegnet, die erstaunlicherweise nicht an meinem Blut interessiert waren, sondern ihr Lebenswerk darauf fokussiert hatten, ein Mittel für die Suchenden zu finden, das ihren Bedarf an Magie stillte. Dadurch bräuchten sie weder die Limare noch die Erwachten oder magischen Bäume mehr zum Überleben.

Wenn ich nach meinen Schichten im Krankenhaus nicht zu erschöpft war, ging ich Mirassa und Tomerien oft besuchen und half ihnen mit ihren Forschungen. Dabei musste ich nicht einmal mehr einen meiner Wächter mitnehmen. Selbst Sin schien das unnötig, obwohl er den beiden Suchenden zu Beginn am meisten misstraut hatte. Die Freundschaft zwischen uns zeigte, dass ein Zusammenleben zwischen Suchenden und Limaren durchaus möglich war. Nun mussten wir nur noch ein Mittel entdecken, das den Hunger der Suchenden stillte.

»Gut«, sagte Sun resigniert. »Haltet mich aber auf dem Laufenden, wenn sich etwas ergeben sollte.«

»Das machen wir. Danke, dass du uns informiert hast«, erwiderte ich und stand auf. Suns Zeit war knapp bemessen und ich wollte sie nicht zu sehr vereinnahmen.

»Pass gut auf dich auf, Miriam. Morgen wollt ihr nach Düsseldorf?«, fragte Sun und stand ebenfalls auf, um mir ihre perfekt manikürte Hand zu reichen.

»Ja, so langsam müssen Sin und ich eine Wohnung finden.«

Sun nickte und blickte dann zu ihrem Sohn. »Wer begleitet euch?«

»Thunder und Fire kommen mit.«

»Ihr fahrt nur zu viert?«

»Ja, Hurrikan muss Dust unterrichten und Sophies Eltern kommen morgen. Außerdem will sie nicht mehr allzu viel reisen. Wieso fragst du? Befürchtest du etwas?«, fragte Sin mit einem Stirnrunzeln.

»Nein, aber ich überlasse nur ungern etwas dem Zufall. Es sind unsichere Zeiten, auch wenn es bei uns ruhiger ist. Wir sollten aufmerksam bleiben.«

»Das sind wir«, versicherte Thunder ihr und Sin legte mir einen Arm um die Schultern, als ich zwischen ihn und meine Wächterin trat.

Sun nickte. »Dann brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen. Geht nun. Ich muss mich noch um etliche Dinge kümmern.«

Ich neigte leicht den Kopf und verließ zusammen mit meinen Freunden das Büro.

***

Sin

Miriams Stimmung befand sich im Keller, als sie an Sins Seite ihre gemeinsame Wohnung betrat. Das konnte er ihr regelrecht ansehen. Sin warf sogleich seine Schlüssel auf eine hüfthohe Kommode, die gegenüber des Fahrstuhls stand, der sich direkt in ihrer Wohnung öffnete. Er lebte gern hier und ließ kurz den Blick über das dunkelbraune Holzparkett und die weißen Wände gleiten. Obwohl er bereits mehr als drei Jahre zusammen mit Miriam hier wohnte, befanden sich nicht sonderlich viele Dinge in der Wohnung. Er mochte eine aufgeräumte Atmosphäre, weswegen sich neben einer Garderobe und einem Bild über der Kommode nicht viel mehr im Flur befand. Miriam akzeptierte seinen ordnungsliebenden Tick und er war ihr dankbar dafür.

Rechts führte ein Durchgang in das große Wohnzimmer und links eine Schiebetür aus Milchglas in die Küche. Eine kleine Schramme an der linken unteren Ecke erinnerte ihn an den Tag, als er und Miriam Unsinn getrieben hatten und eine Schüssel voller eingelegter Hähnchenschenkel genau an dieser Stelle zerschellt war. Noch heute entlockte ihm die Erinnerung ein Lächeln. Miriam dieses Mal jedoch nicht, wie er mit einem Blick auf sie bemerkte.

»Du siehst traurig aus«, stellte er fest, zog seine dicke Jacke aus und hing sie an die Garderobe.

»Das bin ich auch«, gab Miriam zu, während er sich die Klingen von den Unterarmen schnallte und sie neben seine Schlüssel auf die Kommode legte. Seit über einem Jahr hatte er...
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Sabine Schulter wurde 1987 in Erfurt geboren, lebt nun aber mit ihrem Mann in Bamberg. Trotz ihres abgeschlossenen Oecotrophologie-Studiums fokussierte sie sich auf das Schreiben von Fantasy-Büchern. Sie liebt das Spiel mit den Emotionen und möchte ihre Leser tief in ihre Bücher ziehen, die oft von dem Zusammenspiel der Protagonisten untereinander geprägt sind. Viel Spannung gehört in ihre Geschichten genauso wie ein Happy End und unvorhergesehene Wendungen.