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Dich halten (Stark 5)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am09.09.2019
Nikki genießt das Prickeln an der Seite ihres attraktiven Ehemanns Damien Stark und die Stunden voller Lachen mit ihren beiden Töchtern. Doch gerade als das Glück vollkommen zu sein scheint, ziehen dunkle Wolken auf. Ein Unbekannter verfolgt Nikki, und die Geheimnisse ihrer Vergangenheit drohen ans Tageslicht zu kommen. Mehr denn je müssen Nikki und Damien an ihre große Liebe und das Feuer zwischen sich glauben, um das zu schützen, was ihnen am Wichtigsten ist.

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNikki genießt das Prickeln an der Seite ihres attraktiven Ehemanns Damien Stark und die Stunden voller Lachen mit ihren beiden Töchtern. Doch gerade als das Glück vollkommen zu sein scheint, ziehen dunkle Wolken auf. Ein Unbekannter verfolgt Nikki, und die Geheimnisse ihrer Vergangenheit drohen ans Tageslicht zu kommen. Mehr denn je müssen Nikki und Damien an ihre große Liebe und das Feuer zwischen sich glauben, um das zu schützen, was ihnen am Wichtigsten ist.

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641239619
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum09.09.2019
ReiheStark
Reihen-Nr.5
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2228 Kbytes
Artikel-Nr.4024984
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Ich stehe auf der Holzterrasse meines Bungalows mit Meerblick, die beschwingten Noten von Mozarts Rondo Alla Turca erklingen, der schnelle Rhythmus der Warteschleifenmusik passt nicht zu der relativen Ruhe des Pazifiks, der sich vor mir ausbreitet. Ich drücke mit den Fingerspitzen auf das Headset in meinem Ohr, presse es beim Warten fester in die Muschel, dann greife ich wieder ans Geländer vor mir, während ich auf das Meer schaue und die Schönheit in mir aufnehme, die sich bis zum Horizont und darüber hinaus erstreckt.

Um kurz nach zehn hat der Himmel bereits die orange- und lilafarbenen Nuancen des Morgens verloren und legt sich wie eine himmelblaue Decke über ein tanzendes Meer, das im hellen Licht der aufgehenden Sonne glitzert.

Die schönen Künste sind mir nicht fremd - das wäre unmöglich, wo ich doch mit einem Mann wie Damien Stark verheiratet bin, der Kunst liebt und das Geld hat, sich zu kaufen, was ihm gefällt. Und als ich diese unglaubliche Aussicht genieße, kommen mir zwei Gedanken. Erstens: Kein Gemälde und keine Fotografie könnten jemals die Herrlichkeit dieses Ausblicks wiedergeben. Und zweitens: Ich wurde vom Schicksal reicher bedacht, als ich jemals zu hoffen gewagt hatte, und ich bin jeden Tag dankbar für das Leben, das ich nun habe und das sich so sehr von dem Horror damals in Texas unterscheidet.

Ich habe meine Kinder. Mein Zuhause. Meine Arbeit. Diese Aussicht.

Und Damien, denke ich und erschaudere wonnig vor Lust. Vor allem habe ich Damien. Meinen Ehemann, meinen Liebhaber, mein Herz.

Ich atme langsam aus, genieße bewusst den Augenblick. Heute ist ein guter Tag. Ein leichter Tag, und es fühlt sich an, als hätte ich dazu beigetragen. Schließlich hatte es nach unserem Trip nach San Francisco vor einigen Monaten eine Kluft zwischen Damien und mir gegeben. Sie war nicht tief - ich weiß nicht, ob es jemals eine Kluft zwischen uns geben könnte, die tief oder unüberbrückbar wäre, und wenn das so wäre, würde mich der Schmerz dieser Trennung umbringen. Aber er hat mir Geheimnisse vorenthalten. Er hat versucht, mich zu beschützen.

Ein ironisches Lächeln umspielt meinen Mund. Ich verstehe, warum er so gehandelt hat, doch Geheimnisse zwischen uns haben noch nie gut funktioniert. Und natürlich schuldet er mir nun eine Wiederholung dieses Ausflugs.

Ich überlege, wann wir uns beide Zeit für eine kleine Auszeit an der Küste freischaufeln könnten, als Abby außer Atem wieder in die Leitung zurückkehrt: »Sorry! Sorry! Ich hatte nicht gedacht, dass es so lange dauert. Diesen Code zu debuggen wird mich noch umbringen.«

Meine Firma, Fairchild & Partners Development, entwirft und implementiert Unternehmenssoftware sowie Apps für das Internet und Smartphones - sowohl für den geschäftlichen als auch für den Unterhaltungsbereich. Derzeit rauft sich Abby wegen Mommy´s Helper die Haare, einer von ihr entwickelten, vermeintlich unkomplizierten App, die Erinnerungen, Terminplanung, Audio- und Videoüberwachung, direkte Kommunikation mit Babysittern und andere hilfreiche Dienste für Eltern miteinander verbindet. Wir haben in den letzten beiden Wochen Beta-Tests durchgeführt, und der offizielle Veröffentlichungstermin steht kurz bevor.

Klar, je näher er rückt, desto mehr Fehlerchen tauchen auf, doch Abby ist eine brillante Programmiererin, die bislang jede Schwierigkeit gemeistert hat. Wenn sie nun Probleme hat, muss es diese Codereihe tatsächlich in sich haben.

»Konnte Travis dir nicht helfen?«, frage ich und meine damit unseren neusten Angestellten.

»Eigentlich nicht.« Stille hängt zwischen uns, und sie spricht schnell weiter. »Ich meine, er hat so viel zu tun, dass ich ihn nicht gefragt habe.«

Ich presse die Handflächen wie zum Gebet aneinander und fasse mir grübelnd ans Kinn, wäge ab, ob ich schweigen oder etwas sagen soll. Schweigen ist einfacher, aber das hier ist meine Firma, und einer muss ja erwachsen sein, wenn es meine Angestellten schon nicht hinbekommen.

Partner, korrigiere ich mich. Abby hat bloß eine zehnprozentige Beteiligung an der Firma, ist aber ganz offiziell meine Partnerin. Ich habe sie angestellt, als mir die Doppelbelastung als Firmeninhaberin und junge Mutter zu viel wurde, und habe diesen Schritt nicht bereut. Denn sie ist nicht nur eine verdammt gute Programmiererin, sie ist auch verlässlich. Wenn sie sagt, dass sie etwas kann, kann sie es auch. Wenn sie unsicher ist oder etwas vergeigt, sagt sie Bescheid. Und sie spielt keine Spielchen am Arbeitsplatz.

Beziehungsweise hat sie es bislang nicht gemacht.

Seufzend nehme ich auf einem gepolsterten Terrassenstuhl Platz. Ich trage einen schwarzen Bikini mit einer durchscheinenden Bluse und einem großen Tuch, das ich mir als Sarong um die Hüfte gewickelt habe. Als ich mich hinsetze, werden durch den Schlitz meine nackten Oberschenkel sichtbar, die beide mit Narben übersäht sind. Abrupt schließe ich die Beine und lege mir das Tuch wieder über. Dann zwinge ich mich, über Abby nachzudenken. Nicht über meine Vergangenheit und ganz sicher nicht über die Rede, die ich morgen früh halten werde.

Nur Abby.

»Ich schick dir den Code rüber«, sagt sie. »Und dann kannst du noch einmal selbst Hand anlegen, okay?«

»Das ist eine Option. Oder du könntest Travis bitten. Wenn ich mich richtig erinnere, gehört das Debuggen zu den Hauptaufgaben seines Arbeitsbereichs.« Ich höre den mütterlichen Unterton in meiner Stimme, kann ihn aber nicht zurückhalten. »Und weil du noch nicht um seine Hilfe gebeten hast, vermute ich, dass du entweder zu stolz bist - was in dieser Firma nicht geduldet wird - oder du nicht an dieser dunklen Wolke vorbeikannst, die sich zwischen euch geschoben hat. Und auch das wird nicht geduldet.«

»Ach, verdammt.« Kaum hörbar murmelt sie irgendwelche Flüche vor sich hin, die vermutlich nicht für meine Ohren bestimmt sind, und holt dann tief Luft. »Es tut mir leid, Nikki«, sagt sie und hört sich wieder wie die professionelle Kraft an, die ich kenne. »Ich wollte nicht, dass sich unsere persönlichen Probleme auf die Arbeit auswirken.«

Ich fahre mir mit den Fingern durchs Haar und denke nach. Ich bin mir sicher, dass es in den ersten Wochen nach seiner Einstellung zwischen beiden gefunkt hat. Nun sind diese Funken einer unangenehmen Spannung gewichen, die offenbar eine Zusammenarbeit zwischen beiden unmöglich macht.

Widerstrebend stehe ich auf, denn mir ist bewusst, was ich tun muss, aber es gefällt mir ganz und gar nicht. »Ich weiß zwar nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber ich weiß, dass es sich auf eure Arbeit auswirkt. Auf deine zumindest, Abby. Soweit ich das beurteilen kann, macht Travis die Arbeit, die ihm aufgetragen wurde. Aber ich habe dich als Partnerin eingestellt, weil ich dachte, du wärst der Aufgabe gewachsen. Und das bedeutet, dass du über das hinwegkommen musst, was zwischen euch vorgefallen ist.«

»Ich weiß.«

»Wir sind so wenige, ich hätte nie gedacht, dass ich Regeln fürs Dating innerhalb der Firma aufstellen muss ...«

»Wir hätten nie ...«

»... und ich glaube auch nicht, dass wir jetzt solche Regeln brauchen. Aber vielleicht entscheide ich mich um, wenn ihr beiden das nicht klärt.«

Eigentlich bin ich nicht so viel älter als die fünfundzwanzigjährige Abby. Doch im Augenblick scheinen noch Welten zwischen uns zu liegen. Ich habe so viel erlebt - Gutes wie Schlechtes -, und Abby wirkt in vielerlei Hinsicht noch wie ein Mädchen aus der Kleinstadt, obwohl sie schon vor Jahren als Erstsemesterstudentin an die UCLA nach L. A. gekommen ist.

»Kannst du das Problem aus der Welt räumen? Oder müssen wir uns von Travis trennen?« Ich beiße mir auf die Lippe, während ich auf ihre Antwort warte und hoffe, dass sie meinen Bluff nicht bemerkt.

Glücklicherweise entgegnet sie rasch: »Nein, nein, er ist ein echter Gewinn für die Firma. Und es ist wahrscheinlich mein - ach egal. Also, ich frage ihn, ob er mir bei diesem Teil des Codes helfen kann.«

»Woran arbeitet er gerade?«

»Er geht alle Supportanfragen durch, die wir diesen Monat für die Smartphone-App bekommen haben, und beauftragt unsere Freelancer mit der Fehlerbehebung, wenn es sich um einen wirklichen Fehler handelt. Aber er sollte Zeit zum Helfen haben. Und du hast recht. Er ist spitze. Bestimmt findet er eine Lösung.«

Mein ganzer Körper erschlafft vor Erleichterung. Ich musste mich seit der Firmengründung nicht viel mit Managementfragen auseinandersetzen - wahrscheinlich, weil ich lange ein Einfraubetrieb war - und klopfe mir mental auf die Schulter, weil ich das erfolgreich gemeistert habe.

Ganz ehrlich, ich hätte nicht abwarten sollen, bis die Spannungen zwischen den beiden diesen Punkt erreichen. Aber das ist der negative Aspekt daran, dass ich in diesem Bungalow arbeite - ich verbringe weniger Zeit mit meinen Mitarbeitern als damals, als sich mein Büro noch in Studio City befand, was bedeutet, dass ich die Stimmung zwischen ihnen seltener mitbekomme.

Positiv ist natürlich, dass ich näher an zu Hause bin. Tatsächlich sind es nur wenige Schritte, weil sich der Bungalow, den ich seit knapp zwei Jahren als Büro nutze, am tiefsten Punkt unseres Anwesens in Malibu befindet.

Ganz am Anfang, als wir miteinander ausgegangen waren - oder vielmehr, als mir Damien eine Million Dollar für ein Nacktporträt gezahlt hatte, das nun in unserem offenen Wohnbereich in der zweiten Etage hängt -, war er fast fertig mit dem Bau der atemberaubenden, in den Hang geschmiegten Villa, die nun...

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Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.