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Elya 3: Das Licht der Finsternis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
442 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am03.01.2019Auflage
**Bündnis mit den Flammen** Ein Jahr befindet sich Elya nun schon in der trostlosen neuen Welt voller Dunkelheit. Ohne ihre Freunde und besonders ohne Levyn, der als schwarzer Drache ihr Gegenstück, die andere Hälfte ihres Herzens, bildet. Ein Jahr voller Einsamkeit, Reue und Sehnsucht. Doch dann taucht plötzlich Belamy auf, ein Pirat, der einst Teil der Welt des Mondes war und sie daran erinnert, dass es sich lohnt für ihre Freunde und das, was sie verloren hat, zu kämpfen. Er sorgt dafür, dass Levyn und die anderen den Weg zu ihr finden, sodass sie zusammen mit Elya für eine gemeinsame Zukunft in den Kampf ziehen können. Doch die vergangene Zeit hat eine scheinbar unüberwindbare Kluft zwischen Elya und ihre Freunde geschlagen, die es zunächst zu überwinden gilt... //Die romantisch-dramatische »Elya«-Trilogie von Spiegel-Bestsellerautorin Dana Müller-Braun umfasst die Bände:  -- Elya 1: Der weiße Drache   -- Elya 2: Das Bündnis der Welten  -- Elya 3: Das Licht der Finsternis//  

Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer - mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.
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Produkt

Klappentext**Bündnis mit den Flammen** Ein Jahr befindet sich Elya nun schon in der trostlosen neuen Welt voller Dunkelheit. Ohne ihre Freunde und besonders ohne Levyn, der als schwarzer Drache ihr Gegenstück, die andere Hälfte ihres Herzens, bildet. Ein Jahr voller Einsamkeit, Reue und Sehnsucht. Doch dann taucht plötzlich Belamy auf, ein Pirat, der einst Teil der Welt des Mondes war und sie daran erinnert, dass es sich lohnt für ihre Freunde und das, was sie verloren hat, zu kämpfen. Er sorgt dafür, dass Levyn und die anderen den Weg zu ihr finden, sodass sie zusammen mit Elya für eine gemeinsame Zukunft in den Kampf ziehen können. Doch die vergangene Zeit hat eine scheinbar unüberwindbare Kluft zwischen Elya und ihre Freunde geschlagen, die es zunächst zu überwinden gilt... //Die romantisch-dramatische »Elya«-Trilogie von Spiegel-Bestsellerautorin Dana Müller-Braun umfasst die Bände:  -- Elya 1: Der weiße Drache   -- Elya 2: Das Bündnis der Welten  -- Elya 3: Das Licht der Finsternis//  

Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer - mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646604801
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum03.01.2019
AuflageAuflage
ReiheElya
Reihen-Nr.3
Seiten442 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3591 Kbytes
Artikel-Nr.4068067
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Arya

»Aryana, was gedenkst du da zu tun?«

»Wonach scheint es denn? Ich begleite dich!«, entgegne ich und werfe mein Bündel auf Tymothys Bett.

»Du kannst mich nicht begleiten. Du bist die zukünftige Königin.«

»Mir ist es gleich, was ich bin. Ich werde nicht hierbleiben.«

Mit einem lauten Knall fliegt die Tür hinter uns auf. Ich starre in böse grüne Augen.

»Erklärt Euch, Prinzessin Aryana!«, fordert Lanyras, mein Verlobter.

Ich schlucke Steine und lasse meine Augen Hilfe suchend zu Tym wandern.

»Es ist nur ein Jahr. Dann bin ich wieder da«, raunt er mir zu, während Lanyras sich vernehmlich räuspert und seine Hand nach mir ausstreckt.

»Nur ... Du weißt nicht, was du da sagst«, entgegne ich und gehe.

Lanyras führt mich in einen kleinen Raum und obschon ich weiß, was mich erwartet, erschrecke ich, als er seine Faust in meinen Magen rammt. Ich keuche und spucke - doch er schlägt wieder zu. Wieder und wieder. Bis ich zusammengekauert am Boden liege und stumm weine.

»Was sollte das werden?«

»Ich bin die Thronfolgerin! Ich kann tun, was ich will!«, fauche ich mit meiner letzten Kraft.

»Du bist nichts!«, brüllt er mich an und tritt mir in die Rippen. »Ich bin dein Verlobter! Und spätestens, wenn wir heiraten und dein Vater stirbt, werde ich dein König sein. Also zolle mir Respekt, du undankbares Weib!«

Meine Lippen beben, als ich mich wieder aufrichte und vor ihm knickse. Er hebt nur herablassend seine Brauen und geht - mit dem stummen Befehl, ihm zu folgen.

Tymothy weiß nicht, was er sagt, wenn er von nur einem Jahr spricht. Dieses Jahr, zusammen mit diesem Tyrannen, wird mich für immer verändern. Und wenn er von seinem Erfahrungsjahr zurückkehrt, wird er mich nicht wiedererkennen.

Ich folge Lanyras in den Besprechungsraum meines Vaters, wo er und seine Berater über Plänen stehen und laut diskutieren.

»Was ist los, Eure Majestät?«, frage ich schwach und sehe skeptisch in ihre angespannten Gesichter.

»Piraten. Sie haben beinahe unsere Küste erreicht. Angeblich soll es die Whydah sein. Das Schiff, auf dem sich der rote Rubin befinden soll«, erklärt Vater nachdenklich. »Aber keine Sorge, mein Stern. Ich werde diesen Belamy und seine Truppe vernichten und ihre Köpfe zur Warnung entlang unserer Küste aufspießen lassen.«

Die laute Musik der Schenke dröhnt in meinen Ohren. Ich hasse laute Geräusche. Hasse diese Musik und hasse Menschen, wenn sie sich hektisch und unkoordiniert unterhalten. Schnaufend trinke ich weiter das Gesöff der Welt der Finsternis.

»Arya, kannst du nicht einmal in deinem Leben Spaß haben?«

Myr legt seinen Arm um mich und stößt mir seinen nach Alkohol stinkenden Atem in mein Gesicht. Angeekelt schiebe ich ihn von mir und sehe mich nach Levyn um.

»Du brauchst ihn nicht suchen, er ist sicher wieder bei einer Dirne.« Myr lacht betrunken und kippt sich weiter dieses Gesöff in den Rachen.

»Hast du nicht auch manchmal das Gefühl, dass es ... nicht zu ihm passt?«

»Nicht zu ihm passt? Bist du bekloppt geworden?«

Ich hebe als Antwort nur meine Brauen. Eine Ermahnung, nicht in diesem Ton mit mir zu reden.

»Levyn macht doch nie etwas anderes. Es ist seine Art, vielleicht doch etwas zu fühlen.«

»Oder er will dir nur weismachen, dass er das tut.«

»Er ist mein bester Freund, Ary. Glaub mir. Ich kenne ihn.«

»Na, wenn das so ist«, brumme ich und deute auf Levyn, der gerade ohne Begleitung die Schenke betritt.

Augenblicklich tritt Stille ein, die Drachen erheben sich, nur um sich dann vor ihm zu verbeugen. Wie immer tut Levyn es mit einer Handbewegung ab und setzt sich zu uns.

»Wo warst du?«, fragt Myr und hebt spielerisch seine Brauen.

Levyn wirft ihm einen skeptischen Blick zu. »Ich habe mit Männern von Lyria geredet. Offensichtlich hat sich einer meiner Männer nicht an den Waffenstillstand gehalten.«

Levyns Stimme klingt kühl und herrisch. So wie immer. Und trotzdem ist sie mir nicht mehr vertraut. Als hätte ich andere Erinnerungen an ihn. Sein Blick wandert ganz langsam zu Myr, der unruhig seine Position ändert.

»Was?!«, empört der sich aufgebracht, als er sich ertappt fühlt. »Die beiden Venandi-Penner hatten es drauf angelegt!«

»Myr ...«, knurrt Levyn und legt seine Finger vor seinem Gesicht aneinander. »Es hat lange gedauert, bis wir diesen Waffenstillstand erreicht haben. Lyria und die Venandi leben hier in der Welt der Finsternis und lassen uns in Ruhe.«

»In Ruhe ...«, prustet Myr. »Sie rennen hier rum, als würde ihnen die Finsternis gehören. Sollen sie in ihre scheiß Lichtwelt gehen!«

»Sie sollen sich aufhalten, wo sie wollen. Solange sie uns in Ruhe lassen«, sagt Levyn. Seine Stimme klingt bedrohlich und lässt keinen Widerspruch zu. »Und jetzt lasst uns einfach den Abend genießen.«

»Wie Ihr verlangt, Herrscher«, lacht Myr und prostet Levyn mit seinem Bier zu.

Ich seufze. Wenn die beiden diskutieren, halte ich mich lieber raus. So halte ich es schon immer.

Nach ein paar weiteren Bier wird auch Levyn lockerer. Doch immer noch sehe ich in seinen Augen dieses undefinierbar Herzlose, was nicht zu ihm passt. Aber warum?

»Sieh dir die an«, raunt Myr, als ein paar junge Drachenfrauen die Schenke betreten. »Wo kommen die denn her?«

»Aus Terraia«, antwortet Levyn und hebt eine Braue.

Vielleicht mag es für Myr so aussehen, als würde Levyn eine von ihnen für die Nacht aussuchen. Ich hingegen sehe, was wirklich in ihm vorgeht. Keine von ihnen spricht ihn an. Seit Ewigkeiten spricht ihn keine Frau mehr an. Als hätte er sein Herz bereits an eine andere verloren. Aber an wen?

Die drei Frauen kommen an unseren Tisch und setzen sich, nachdem sie Levyns Erlaubnis bekommen haben. Ich verdrehe nur genervt die Augen und stehe auf, um mich an die Bar zu setzen, an die sich auch Lucarys zurückgezogen hat. Wenn Myr und Levyn auf Frauenfang gehen, darf ich nicht dabei sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ich den beiden die Zähne ausschlage.

»So ... es ist so weit«, brumme ich, als ich mich neben Lucarys auf einen der Barhocker setze. Er hingegen beobachtet die Frauen bei den beiden, als würde er sie mit seinen Blicken zu durchbohren versuchen. »Was ist?«, frage ich gelangweilt und bestelle mir einen Whiskey. Ich kann nichts mit diesem muffig riechenden Gebräu anfangen.

»Diese Frauen sind nicht dort, weil sie Levyn und Myr so toll finden.«

»Sondern?«

»Ein Pirat hat sie beauftragt.«

»Ein Pirat?«, hake ich mit zusammengeschobenen Brauen nach. Lucarys ist zwar wirklich nicht die Sorte Mann, die ich als normal bezeichnen würde, aber Piraten? Das übersteigt selbst die Verrücktheit, die ich diesem Einsiedler zugetraut hätte.

»Ja. Ein Pirat.«

»Und wo soll dieser Pirat bitte herkommen? Aus einem Märchenbuch?« Ich lache und kippe den Whiskey hinunter. Das alles ist nicht anders zu ertragen.

»Witzig, Aryana.«

»Mir war nicht klar, dass du überhaupt irgendetwas witzig finden kannst, Luca. Ich bin begeistert.«

»Das sagt die Richtige. Wenn du mich fragst, bist du sogar noch verbitterter als ich«, antwortet er tonlos.

»Du hast keine Ahnung, wer ich bin.«

»Wer du warst, meinst du wohl. Denn das Ich, das hier neben mir auf dem Stuhl sitzt und sich betrinkt, weil sein Leben ach so beschissen ist, das kenne ich sehr gut. Und gerade du müsstest wissen, dass Piraten nicht aus Märchenbüchern stammen.«

Ich verenge meinen Blick. »Das ist mehr als ein Jahrtausend her. Mein Vater hat sie alle ausgerottet.«

»Ach ... Hat er das?«

»Mir gefällt es ehrlich gesagt besser, wenn du wie sonst auch deinen Mund hältst!«

»Und mir würde es besser gefallen, wenn du dich nicht dumm stellst. Du weißt von der Whydah, Arya.«

»Du redest von dem sagenhaften Schiff, auf dem angeblich der Drachenrubin versteckt worden sein soll?« Ich lache. Aber dieses Lachen ist nicht echt. Es ist getränkt mit Schmerz und Trauer.

Natürlich gab es damals etliche Geschichten über diesen Rubin, der seinem Besitzer Macht verleihen soll. Aber das war ein Mythos.

»Und was soll das jetzt deiner Meinung nach heißen? Dass der berüchtigte Belamy diese Frauen dort beauftragt hat, Levyn und Myr zu verführen?«

»Belamy ist verschwunden. Und es gibt das Gerücht, dass Levyn mit seinem Verschwinden in Verbindung steht. Seine ... Frauen ... sind ihm offensichtlich auch jetzt noch treu ergeben.«

»Mein Vater hat diese Piraten getötet. Und da war keine Spur von einem Rubin oder diesem Belamy«, lüge ich. Denn eigentlich hat mein Vater es nicht einmal zu diesem Schiff geschafft.

»Sie haben sich zurückgezogen. Bis eines Nachts der Mond blutete und Belamy verschwand. Genauso wie einige seiner Crew. Zurückgeblieben sind nur diejenigen, die Drachen sind.« Er deutet auf die Mädchen.

Ich verenge meinen Blick. Ein blutender Mond ... an irgendetwas erinnert mich diese Bezeichnung. Mein Geist versucht mir krampfhaft etwas zu sagen. Aber da ist nichts. Keine Erinnerung. Nur dieses Gefühl, dass ich etwas übersehe.

»Na worauf wartest du dann, Luca? Geh und erklär Levyn und Myr, dass sie heute Nacht allein schlafen müssen, weil diese Frauen einem verschwundenen Piraten dienen.« Ich lache wieder, kippe den Rest meines Whiskeys runter und stehe auf.

»O Arya ...«, raunt Lucarys dicht neben mir. »Levyn teilt schon...
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Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer - mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.