Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Tote Asche

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
394 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.04.20191. Aufl. 2019
Traue niemandem - schon gar nicht dir selbst!

Kira Roth ist entsetzt, als sie in ihrer Wohnung die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter findet. Daneben ein Zettel mit der Aufschrift: 'Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!' Doch Kiras Albtraum fängt erst an. Auf dem Friedhof entdeckt sie ein frisch ausgehobenes Grab - auf dem Kreuz stehen ihr Name und ein Todesdatum: in fünf Tagen. Ein perfider Countdown beginnt. Kira macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und stößt dabei auf ein schreckliches Geheimnis ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

'Tote Asche ist eines dieser Bücher, die man kaum mehr aus der Hand legen kann. ... Die Auflösung hat mich regelrecht umgehauen. WoW! Großes Kino!' (Igela, Lesejury)

'Dieses Buch strotz vor Spannung.' (Kupfis_Bücherkiste, Lesejury)

'Ich liebe solche Thriller, die mich bis zum Schluss fesseln und es undurchsichtig ist, wer der wahre Täter ist. ... Deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!' (Ninchen90x, Lesejury)

'Das ist ein wirklich packendes spannendes rasantes Buch, in das man förmlich eingesogen wird. ... So schnell war ich selten mit dem Lesen.' (Venice, Lesejury)







Patricia Walter, geboren 1974, studierte in München Statistik und arbeitet in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit betreibt sie neben dem Schreiben Kampfsport, insbesondere Judo und Kung Fu. In Judo hat sie den zweiten Schwarzgurt und ist ehrenamtlich als Trainerin tätig. "Tote Asche" ist nach "Kalte Erinnerung" und "Dunkle Vergangenheit" ihr dritter Psychothriller.

www.patricia-walter.de

www.facebook.com/AutorinPatriciaWalter

www.instagram.com/autorin_patricia_walter
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextTraue niemandem - schon gar nicht dir selbst!

Kira Roth ist entsetzt, als sie in ihrer Wohnung die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter findet. Daneben ein Zettel mit der Aufschrift: 'Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!' Doch Kiras Albtraum fängt erst an. Auf dem Friedhof entdeckt sie ein frisch ausgehobenes Grab - auf dem Kreuz stehen ihr Name und ein Todesdatum: in fünf Tagen. Ein perfider Countdown beginnt. Kira macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und stößt dabei auf ein schreckliches Geheimnis ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

'Tote Asche ist eines dieser Bücher, die man kaum mehr aus der Hand legen kann. ... Die Auflösung hat mich regelrecht umgehauen. WoW! Großes Kino!' (Igela, Lesejury)

'Dieses Buch strotz vor Spannung.' (Kupfis_Bücherkiste, Lesejury)

'Ich liebe solche Thriller, die mich bis zum Schluss fesseln und es undurchsichtig ist, wer der wahre Täter ist. ... Deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!' (Ninchen90x, Lesejury)

'Das ist ein wirklich packendes spannendes rasantes Buch, in das man förmlich eingesogen wird. ... So schnell war ich selten mit dem Lesen.' (Venice, Lesejury)







Patricia Walter, geboren 1974, studierte in München Statistik und arbeitet in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit betreibt sie neben dem Schreiben Kampfsport, insbesondere Judo und Kung Fu. In Judo hat sie den zweiten Schwarzgurt und ist ehrenamtlich als Trainerin tätig. "Tote Asche" ist nach "Kalte Erinnerung" und "Dunkle Vergangenheit" ihr dritter Psychothriller.

www.patricia-walter.de

www.facebook.com/AutorinPatriciaWalter

www.instagram.com/autorin_patricia_walter
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732563180
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.04.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.3
Seiten394 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1146 Kbytes
Artikel-Nr.4093842
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

Dienstag, 9. Oktober 2018

Kira Roth trat ins Freie und atmete einmal tief durch. Sie hasste Zahnarzttermine!

Seit bei ihr als Kind ein Loch ohne Betäubung gebohrt worden war, hatte sie panische Angst vor Zahnärzten. Von da an hatte sie ihre Zähne so gründlich geputzt, dass nie wieder etwas zu beanstanden war. Trotzdem war sie jedes Mal nervös.

Sie strich sich ihre kurzen schwarzen Haare aus der Stirn und warf einen Blick auf ihr Handy. Es war bereits halb zwei. Zeit, sich wieder auf den Weg zur Arbeit zu machen. Noch einmal konnte sie es sich nicht leisten, unpünktlich zu sein, oder sie würde mit Sicherheit ihre zweite Abmahnung kassieren. So wie vor knapp acht Monaten, als Manuel in einen Autounfall verwickelt gewesen und deshalb zu spät zu ihrer pflegebedürftigen Mutter gekommen war.

Kira geriet auch heute noch in Wut, wenn sie daran zurückdachte. Sie hatte ihrem Chef die Situation erklärt, doch Hagedorn hatte lediglich erwidert: »Ihr Privatleben interessiert mich nicht!«

Sie ging die Sonnenstraße entlang in Richtung Stachus. Trotz der Tageszeit war es diesig und grau. Die Sonne verbarg sich hinter einer dunklen Wolkenwand, die Regen ankündigte. Es wehte ein kühler Wind, und Kira zog den Reißverschluss ihrer Jacke bis oben hin zu. Nach dem traumhaften Altweibersommer Ende September hatte das Wetter zum Monatswechsel abrupt umgeschlagen, und die Aussichten für die kommenden Tage versprachen keine Besserung.

Ihr Handy klingelte. Kira zog es aus ihrer Hosentasche und las Manuel Engels auf dem Display.

Das ist ja eine Überraschung, dachte sie. Sie hatte schon seit einiger Zeit nichts mehr von ihm gehört.

Manuel war Pfleger und hatte sich bis zum Tod von Kiras Mutter Maria vor fünf Monaten um diese gekümmert. Vor einem Jahr war bei ihr ein unheilbarer Hirntumor diagnostiziert worden, der einen Schlaganfall ausgelöst hatte. Zum Glück hatte sie keine geistigen Schäden davongetragen, doch sie war seitdem linksseitig gelähmt gewesen. Kira hatte damals nicht lange gezögert und war zu ihrer Mutter gezogen. Manuel hatte sich tagsüber um sie gekümmert, sodass Kira zur Arbeit gehen konnte, sie hatte die Nachtschicht übernommen. Die beiden hatten sich so gut verstanden, dass sie Freunde geblieben waren.

»Hey, Manuel«, begrüßte sie ihn.

»Stör ich dich gerade?«, erkundigte er sich. Er wusste, dass Kira nicht immer telefonieren konnte, vor allem wenn ihr cholerischer Chef in der Nähe war.

»Nein. Ich war eben beim Zahnarzt und bin auf dem Weg zurück zur Arbeit. Was gibt´s denn?«

»Ich wollte dich fragen, ob du mir vielleicht bei einem Anschreiben und Lebenslauf helfen kannst.«

»Sag bloß, du hast dich endlich dazu entschlossen, auf die Abendschule zu gehen.«

»Ja ... Ich glaub, ich versuch´s.«

Manuel war dreißig, ein paar Jahre älter als Kira, und mit Herz und Seele Pfleger. Er hatte ihr erzählt, dass es für ihn mehr Berufung als Beruf war, lediglich die Bezahlung machte ihm zu schaffen. Er war es leid, am Monatsende nie etwas übrig zu haben, und sein Kindheitstraum, einmal auf die Malediven zu fliegen, war in den letzten Jahren in immer weitere Ferne gerückt. Er wolle in einem sozialen Beruf tätig sein, aber einem besser bezahlten. Sozialpädagogik zu studieren, war eine der Möglichkeiten, die er ins Auge gefasst hatte, doch dafür brauchte er das Abitur.

»Das find ich klasse!« Kira freute sich aufrichtig. Tagsüber im aufreibenden Pflegeberuf tätig zu sein und abends die Schulbank zu drücken war definitiv eine Herausforderung, aber wenn es einer schaffen würde, dann Manuel.

»Natürlich helfe ich dir dabei.« Sie überquerte eine Seitenstraße, als plötzlich Reifen neben ihr quietschten und lautstark eine Hupe ertönte. Kira zuckte erschrocken zusammen und bemerkte, dass die Ampel rot war. Sie hob entschuldigend die Hand und eilte auf die andere Straßenseite.

»Danke, da bin ich aber erleichtert«, sagte Manuel. »Hättest du vielleicht morgen nach der Arbeit Zeit? Also nur, wenn du nicht schon was anderes vorhast ...«

»Für dich nehm ich mir gerne Zeit. Soll ich so gegen halb sieben zu dir kommen?«

»Das wäre super. Dann bis morgen.«

Sie verabschiedeten sich, und Kira steckte das Handy ein. Kurz darauf erreichte sie den Stachus mit dem großen Brunnen auf dem Vorplatz. Das Wasser sprudelte diagonal aus Löchern im Boden und bildete eine Art Kuppel. In den nächsten Tagen würde er wie die anderen Brunnen in München über den Winter abgestellt werden. Auf den Steinblöcken rundherum saßen ein paar Jugendliche, die sich lachend unterhielten und Burger aus dem nebenan gelegenen McDonald´s verspeisten. Mit Tüten bepackte Einkäufer eilten von der Neuhauser Straße kommend an ihnen vorbei.

Kira ging auf den Treppenabgang zur U-Bahn zu und verzog in Erwartung der Menschenmassen das Gesicht. Sie hasste das Gedränge in den beengten Waggons, weshalb sie meist das Auto nahm. Doch einen Parkplatz in der Nähe des Stachus zu finden war nahezu unmöglich, weshalb sie die kurze Strecke von ihrem Büro zum Zahnarzt mit der U-Bahn zurückgelegt hatte. Da auf der Münchner S-Bahn-Stammstrecke wegen einer Signalstörung mal wieder nichts mehr ging, war auf den U-Bahn-Linien deutlich mehr los als sonst um diese Uhrzeit.

Eine jüngere Frau, die in der einen Hand mehrere Plastiktüten hielt und mit der anderen telefonierte, rempelte sie im Vorbeigehen an. Ohne eine Entschuldigung lief die Frau weiter. Kira schaute ihr kopfschüttelnd nach und bemerkte den kleinen Jungen, der verloren mitten auf dem großen Platz stand und weinte. Sie betrat die Treppe, blieb jedoch auf der zweiten Stufe stehen.

Wo war die Mutter?

Es war niemand zu sehen, der für das Kind verantwortlich zu sein schien. Menschen rannten achtlos an dem weinenden Jungen vorbei, die meisten von ihnen hatten den Blick starr auf ihre Handys gerichtet. Nur ein paar sahen sich kurz nach ihm um, doch sie waren zu sehr in Eile, um stehen zu bleiben.

Kira machte kehrt, um dem Kind zu helfen, als eine Frau mit zwei vollgepackten Taschen aus dem Hugendubel nebenan gestürmt kam. Sie schimpfte den Jungen kurz, bevor sie ihn in die Arme nahm. Beruhigt drehte Kira sich um und machte sich auf den Weg zurück zur Arbeit.

Es dämmerte bereits, als sie sich am Abend mit ihrem schwarzen Fiat Punto auf den Heimweg machte. Hagedorn hatte besonders schlechte Laune gehabt, und der Tag war lang und anstrengend gewesen. Sie beschloss, ihn auf der Couch mit einer heißen Schokolade und einem Film ausklingen zu lassen. Titanic vielleicht, auch wenn sie ihn schon mindestens zehnmal gesehen hatte.

Die Ampel schaltete auf Rot. Kira hielt an der Linksabbiegerspur und sah auf die gegenüberliegende Straßenseite. Dort lag der Perlacher Friedhof, auf dem die Urne mit der Asche ihrer Mutter beigesetzt war. Gerne hätten Ben und sie Maria neben deren verstorbenen Mann begraben, doch sein Grab lag fast eine halbe Stunde Autofahrt entfernt. Also hatten sie sich für einen Friedhof in der Nähe ihres Wohnorts entschieden.

Kira seufzte, und ihr kamen die Tränen. Sie fragte sich, ob der Schmerz jemals nachlassen würde.

Maria war Mitte vierzig gewesen, als sie die Schockdiagnose erhalten und der Schlaganfall sie kurz darauf zum Pflegefall gemacht hatte. Den zweiten ein paar Monate später überlebte sie nur dank Manuel, der sofort den Notarzt gerufen hatte. Doch Maria war danach nicht mehr ansprechbar, und Kira fragte sich, ob es für ihre Mutter nicht besser gewesen wäre, wenn sie sofort erlöst worden wäre anstatt erst acht Wochen später.

Sie schniefte und wischte sich über die Augen.

Hinter ihr hupte es. Kira sah, dass die Ampel grün geworden war, und fuhr los. Wenig später erreichte sie das Mehrfamilienhaus in Ramersdorf, in dem sie wohnte, und stellte den Wagen auf dem Parkplatz in der Tiefgarage ab. Ihre Schritte hallten dumpf auf dem Betonboden wider, als sie auf den Ausgang zum Treppenhaus zuging. Die Neonröhren an der Decke waren von einer Schmutzschicht überzogen und dämpften das Licht.

Plötzlich überkam sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Sie wirbelte herum, doch niemand war zu sehen. Es war still, nur die Belüftungsanlage über ihr summte leise.

Als sie die Tür zu ihrer Wohnung im Erdgeschoss aufschloss, schlug ihr warme Luft entgegen. Beinahe hätte sie »Ich bin wieder daheim!« gerufen, so wie früher, wenn sie von der Arbeit nach Hause kam und Maria und Manuel bereits auf sie warteten.

Sie verzog die Mundwinkel und hängte ihre Jacke an die Garderobe. Den Wohnungs- und Autoschlüssel legte sie in die Schale, die neben dem Telefon auf dem Schuhschrank stand. Ihr Blick fiel auf das Foto, das im Flur hing. Es zeigte sie zusammen mit ihrem Bruder Ben und ihrer Mutter. Einen ganzen Samstagnachmittag hatten sie mit ihrem Freund Felix, der Fotograf war, ein Shooting gemacht.

Maria hatte sich zuerst gesträubt. »Ich bin halbseitig gelähmt. Das ist alles andere als fotogen.«

Doch Felix hatte es geschickt verstanden, sie aus der Reserve zu...
mehr

Autor

Patricia Walter, geboren 1974, studierte in München Statistik und arbeitet in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit betreibt sie neben dem Schreiben Kampfsport, insbesondere Judo und Kung Fu. In Judo hat sie den zweiten Schwarzgurt und ist ehrenamtlich als Trainerin tätig. "Tote Asche" ist nach "Kalte Erinnerung" und "Dunkle Vergangenheit" ihr dritter Psychothriller.

www.patricia-walter.de

www.facebook.com/AutorinPatriciaWalter

www.instagram.com/autorin_patricia_walter
Tote Asche