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Drachenzähmen leicht gemacht. Band 1-3 im Bundle

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
640 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am01.02.2019
***Die ersten drei Bände von 'Drachenzähmen leicht gemacht' im exklusiven E-Book-Bundle*** Drachenzähmen leicht gemacht (1): Auweia! An Thors Tag müssen alle Wikingerjungen die Reifeprüfung zum 'Drachenmeister' ablegen, doch Hicks sieht schwarz für sich und seinen widerspenstigen Drachen Ohnezahn. Wird er nun aus dem Stamm der Räuberischen Raufbolde verbannt? Doch dann platzt mitten in die Feierlichkeiten ein monströser Seedrache, der imstande wäre, die gesamte Insel zu vernichten. Auf einmal verlassen sich alle auf Hicks, der als Einziger die Drachensprache spricht und mit der Bestie verhandeln soll ... Drachenzähmen leicht gemacht (2). Wilde Piraten voraus!: Ahoi, ihr Landratten! Plötzlich finden sich Wikingerjunge Hicks und sein Hausdrache Ohnezahn bei stürmischem Seegang mitten im Piraten-Ausbildungsprogramm der Räuberischen Raufbolde wieder. Eigentlich sollen die Piraten-Lehrlinge ja nur ihr erlerntes Wissen bei einer Schatzsuche in die Tat umsetzen, aber dann geht mit einem Mal alles drunter und drüber. Und natürlich muss sich auch Hicks als der zukünftige Häuptling des Wikinger-Stammes wieder unter Beweis stellen ... Drachenzähmen leicht gemacht (3). Strenggeheimes Drachenflüstern: Hilfe! Die Römer haben Hicks und seinen Freund Fischbein ins weit entfernte Fort Finstericum entführt. Und das Schlimmste: Auch Hicks' Drache Ohnezahn befindet sich in ihrer Gewalt. Doch die Römer haben ein Problem, denn im Gegensatz zu Hicks beherrschen sie die Drachensprache nur sehr mangelhaft. Das führt im Umgang mit Drachen schnell zu schmerzhaften Missverständnissen. Deswegen sind sie jetzt ausgerechnet auf Hicks angewiesen. Wird er ihnen helfen?

Cressida Cowell verbrachte ihre Kindheit in London und auf einer kleinen unbewohnten Insel an der Schottischen Westküste. Neben der Aufzeichnung von Hicks' berühmten Memoiren hat sie mehrere Bilderbücher geschrieben und illustriert. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Hammersmith, England.
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Produkt

Klappentext***Die ersten drei Bände von 'Drachenzähmen leicht gemacht' im exklusiven E-Book-Bundle*** Drachenzähmen leicht gemacht (1): Auweia! An Thors Tag müssen alle Wikingerjungen die Reifeprüfung zum 'Drachenmeister' ablegen, doch Hicks sieht schwarz für sich und seinen widerspenstigen Drachen Ohnezahn. Wird er nun aus dem Stamm der Räuberischen Raufbolde verbannt? Doch dann platzt mitten in die Feierlichkeiten ein monströser Seedrache, der imstande wäre, die gesamte Insel zu vernichten. Auf einmal verlassen sich alle auf Hicks, der als Einziger die Drachensprache spricht und mit der Bestie verhandeln soll ... Drachenzähmen leicht gemacht (2). Wilde Piraten voraus!: Ahoi, ihr Landratten! Plötzlich finden sich Wikingerjunge Hicks und sein Hausdrache Ohnezahn bei stürmischem Seegang mitten im Piraten-Ausbildungsprogramm der Räuberischen Raufbolde wieder. Eigentlich sollen die Piraten-Lehrlinge ja nur ihr erlerntes Wissen bei einer Schatzsuche in die Tat umsetzen, aber dann geht mit einem Mal alles drunter und drüber. Und natürlich muss sich auch Hicks als der zukünftige Häuptling des Wikinger-Stammes wieder unter Beweis stellen ... Drachenzähmen leicht gemacht (3). Strenggeheimes Drachenflüstern: Hilfe! Die Römer haben Hicks und seinen Freund Fischbein ins weit entfernte Fort Finstericum entführt. Und das Schlimmste: Auch Hicks' Drache Ohnezahn befindet sich in ihrer Gewalt. Doch die Römer haben ein Problem, denn im Gegensatz zu Hicks beherrschen sie die Drachensprache nur sehr mangelhaft. Das führt im Umgang mit Drachen schnell zu schmerzhaften Missverständnissen. Deswegen sind sie jetzt ausgerechnet auf Hicks angewiesen. Wird er ihnen helfen?

Cressida Cowell verbrachte ihre Kindheit in London und auf einer kleinen unbewohnten Insel an der Schottischen Westküste. Neben der Aufzeichnung von Hicks' berühmten Memoiren hat sie mehrere Bilderbücher geschrieben und illustriert. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Hammersmith, England.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401808581
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.02.2019
Seiten640 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse69235 Kbytes
Artikel-Nr.4104481
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. DIE KINDERSTUBE DER DRACHEN

Es ist wohl nicht schwer zu erraten, dass Hicks nicht der übliche heldenhafte Wikinger war.

Zum einen sah er nicht aus wie ein Held. Rotznase zum Beispiel war groß, muskulös, mit Tätowierungen übersät und zeigte bereits den Ansatz eines kleinen Schnurrbartes. Es waren zwar nur ein paar gelbliche Haarstoppeln, die auch nicht besonders schön aussahen, aber es wirkte dennoch eindrucksvoll männlich für einen Jungen, der noch keine dreizehn war.

Hicks dagegen war eher klein und hatte die Art von Gesicht, die völlig unauffällig ist. Sein Haar war allerdings auffällig. Es war leuchtend rot und stand immer ab, egal, wie sehr man es mit Meerwasser glätten wollte. Aber niemand bekam das je zu sehen, denn es war meistens unter dem Helm verborgen.

Man hätte NIEMALS angenommen, dass von diesen zehn Jungen ausgerechnet Hicks der Held dieser Geschichte sein sollte. Rotznase war in allem sehr gut und der geborene Anführer. Stinker war bereits genauso groß wie sein Vater und konnte ausgefallene Dinge tun, wie die berksche Nationalhymne furzen.

Hicks war einfach nur vollkommen durchschnittlich. Ein unauffälliger, magerer, sommersprossiger Junge, den man in der Menge leicht übersah.

Nachdem Grobian also ins Horn geblasen hatte und sich außer Sicht begab, um sich einen bequemen Felsen zu suchen, auf dem er sein Muschel-Tomaten-Sandwich verzehren konnte, schob Rotznase Hicks zur Seite und übernahm die Führung.

»Okay, passt mal auf, Jungs«, flüsterte er drohend. »ICH bin der Anführer, nicht der Nutzlose. Und jeder, der was dagegen hat, kriegt von Stinker dem Dussel ein Knöchel-Sandwich.«

»Genau«, grunzte Stinker und ballte glücklich die Fäuste. Stinker war ein richtiger Gorilla und Rotznases persönlicher Schläger.

»Zeig s ihm, Stinker, damit alle wissen, was ich meine ...« Stinker gehorchte nur zu gern. Er gab Hicks einen Stoß, der ihn kopfüber in den Schnee schickte, und dann stieß er seinen Kopf noch einmal extra hinein.

»Aufgepasst!«, zischte Rotznase. Die Jungen lösten den Blick von Stinker und Hicks und passten auf.

»Seilt euch zusammen an. Der beste Kletterer geht als Erstes ...«

»Tja, das bist natürlich DU, Rotznase«, sagte Fischbein. »Du bist doch in allem der Beste, oder?«

Rotznase sah Fischbein misstrauisch an. Es war schwer zu sagen, ob Fischbein sich über ihn lustig machte oder nicht, weil er immer so schielte.

»Da hast du ganz recht, Fischbein«, sagte Rotznase. »Das bin ich.« Und nur für den Fall, dass Fischbein sich tatsächlich über ihn lustig gemacht hatte: »Zeig s ihm, Stinker!«

Während Stinker den armen Fischbein zu Hicks in den Schnee schubste, befahl Rotznase angeberisch allen, sich aneinanderzubinden. Hicks und Fischbein waren die Letzten, die angebunden wurden, unmittelbar hinter dem triumphierenden Stinker.

»Na toll«, murrte Fischbein. »Ich muss in eine Höhle voller menschenfressender Reptilien, angebunden an acht völlig Durchgeknallte.«

»Wenn wir überhaupt in die Höhle kommen ...«, erwiderte Hicks nervös und blickte nach oben zu der steilen schwarzen Felswand.

Hicks steckte seine Fackel zwischen die Zähne, um die Hände freizuhaben, und begann, den anderen hinterherzuklettern.

Es war ein gefährlicher Aufstieg. Die Felsen waren glitschig vom Schnee und die anderen Jungen waren so überdreht, dass sie viel zu schnell aufstiegen. Planlos machte einmal einen Fehltritt und stürzte - glücklicherweise auf Stinker, der ihn an der Hose erwischte und wieder auf den Felsen zog, bevor er sie alle in die Tiefe reißen konnte.

Als sie es schließlich zum Höhleneingang geschafft hatten, blickte Hicks kurz hinunter auf das Meer, das tobend und brausend gegen die Felsen schlug, und schluckte schwer ...

»Löst die Seile!«, befahl Rotznase, seine Augen funkelten vor Aufregung bei dem Gedanken an die Gefahren, die sie erwarteten. »Hicks geht als Erster in die Höhle, weil ... ER ja der Sohn des Häuptlings ist ...« Er höhnte:

»Und wenn irgendein Drache wach ist, wird Hicks der Erste sein, der es erfährt! Sobald wir einmal in der Höhle sind, ist jeder auf sich allein gestellt. Nur die Starken gehören zu uns ...«

Auch wenn Hicks nicht der übliche hirnlose Rohling von Raufbold war, war er dennoch kein Feigling. Angst zu haben, ist nicht das Gleiche, wie ein Feigling zu sein. Vielleicht war er mindestens so tapfer wie alle anderen, denn er ging hinein, obwohl er genau wusste, wie gefährlich Drachen sind. Und nachdem er den halsbrecherischen Aufstieg zum Höhleneingang geschafft und festgestellt hatte, dass dahinter ein langer, kurvenreicher Tunnel kam, ging er dennoch weiter. Auch wenn er nicht gerade scharf auf lange, kurvenreiche Tunnel mit Drachen am Ende war.

Der Tunnel tropfte und war feucht. Manchmal war er hoch genug, um aufrecht gehen zu können. Dann verengte er sich wieder zu erschreckend schmalen Löchern, durch die man sich nur mühsam quetschen konnte. Die Jungen robbten auf dem Bauch und hielten die Fackeln zwischen den Zähnen.

Nach zehn langen Minuten, in denen sie ins Innere der Höhle vordrangen, nahm der Gestank nach Drachen - ein salziger Geruch nach Tang und alten Makrelenköpfen - immer mehr zu. Schließlich wurde er unerträglich und der Tunnel öffnete sich zu einer riesigen Höhle.

Hier befanden sich mehr Drachen, als Hicks sich je hätte vorstellen können.

Sie hatten jede mögliche Farbe und Größe und darunter befanden sich all die Rassen, von denen Hicks gehört hatte, und noch ein paar mehr, die er nicht kannte.

Hicks begann zu schwitzen, als er sich umsah. Er erblickte ganze Berge dieser Tiere, sie lagen überall; selbst von der Decke hingen sie wie riesige Fledermäuse. Sie lagen alle in tiefem Schlaf und die meisten schnarchten einheitlich. Das Schnarchen war so laut und so tief, dass es bis in Hicks Bauch zu vibrieren und sein Herz zu zwingen schien, im Puls der Drachen zu schlagen.

Wenn einer, nur einer dieser zahllosen Drachen aufwachte, würde er die anderen alarmieren und die Jungen würden einen grausamen Tod erleiden. Hicks hatte einmal einen Hirsch gesehen, der zu nahe an das Kliff der Wilden Drachen gewandert war. Er wurde innerhalb von Minuten in Stücke gerissen.

Hicks schloss die Augen. »Ich werde nicht daran denken«, sagte er sich. »OH NEIN!«

Auch keiner der anderen Jungen dachte daran. Ahnungslosigkeit ist unter solchen Umständen sehr nützlich.

Die Augen der Jungen funkelten vor Aufregung, als sie durch die Höhle streiften, sich wegen des entsetzlichen Gestanks die Nasen zuhielten und nach dem größten Drachen suchten, der in ihren Korb passte.

Die Fackeln ließen sie auf einem Stoß am Eingang zurück. Die Höhle war bereits durch die Glühwürmer gut erhellt - träge Tiere, die hier und da mit einem stetigen, wenn auch fahlen Licht leuchteten wie eine schwache Glühbirne. Und auch die Drachen sonderten beim Ein- und Ausatmen kleine, flackernde Lichter ab. Selbstverständlich steuerten die meisten Jungen auf das absolut Hässlichste zu, was die Drachenwelt zu bieten hatte.

Rotznase machte eine große Show daraus, sich einen gemein aussehenden Riesenhaften Albtraum zu nehmen, und er grinste Hicks dabei höhnisch an. Rotznase war der Sohn von Sackasch dem Bierbauch, der wiederum Haudraufs jüngerer Bruder war. Rotznase hatte vor, Hicks irgendwann in der Zukunft loszuwerden, damit er selbst der Häuptling der Räuberischen Raufbolde werden konnte. Und da Rotznase ein schrecklicher und Furcht erregender Häuptling sein wollte, brauchte er einen entsprechend eindrucksvollen Drachen.

Warzenschweini und Stinker stritten sich laut flüsternd um einen Gronckel, ein gepanzertes Untier mit Fangzähnen wie Küchenmesser, die so zahlreich aus seinem Maul ragten, dass er es gar nicht schließen konnte.

Stinker gewann und schaffte es dann, das Tier fallen zu lassen, als er es in seinen Korb stecken wollte. Der Panzer des Reptils schepperte ganz entsetzlich laut.

Der Gronckel öffnete seine bösen Krokodilaugen. Alle hielten die Luft an.

Der Gronckel starrte vor sich hin. Bei seinem ausdruckslosen Glotzen war es schwer zu sagen, ob er wach war oder weiterschlief. Während der qualvollen Spannung bemerkte Hicks, dass das hauchdünne dritte Augenlid immer noch geschlossen war.

Und das blieb es auch, bis ... der Gronckel langsam seine beiden äußeren Augenlider ebenfalls wieder schloss. Erstaunlicherweise erwachte keiner der anderen Drachen. Ein paar grummelten erschöpft, bevor sie es sich wieder bequem machten. Aber die meisten schliefen so tief, dass sie sich kaum bewegten.

Hicks atmete langsam wieder aus. Vielleicht lagen diese Drachen in einem so tiefen Winterschlaf, dass nichts sie wecken würde.

Er schluckte schwer, schickte ein Stoßgebet an den Schutzheiligen der Diebe und ging vorsichtig weiter, um den Drachen auszusuchen, der aussah, als schliefe er am allertiefsten.

Es ist eine kaum bekannte Tatsache, dass Drachen immer kälter werden, je tiefer sie schlafen.

Es ist sogar möglich, dass Drachen in ein Schlafkoma fallen, in dem sie eiskalt sind, ohne dass Puls, Atmung oder Herzschlag wahrzunehmen sind. Sie können jahrhundertelang in diesem Zustand bleiben und nur ein äußerst erfahrener Experte erkennt, ob sie am Leben oder tot sind. Aber ein Drache, der wach ist oder nur leicht schläft, ist ziemlich warm, ungefähr so wie Brot, das gerade aus dem Ofen gekommen ist.

Hicks fand einen, der etwa die richtige Größe hatte und sich ziemlich kühl anfühlte, und schob ihn so schnell und vorsichtig er konnte in seinen Korb. Es war ein sehr einfacher Einfacher Brauner, aber in diesem Moment war das Hicks völlig egal....
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Autor

Cressida Cowell verbrachte ihre Kindheit in London und auf einer kleinen unbewohnten Insel an der Schottischen Westküste. Neben der Aufzeichnung von Hicks' berühmten Memoiren hat sie mehrere Bilderbücher geschrieben und illustriert. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Hammersmith, England.