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Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Bd. 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am27.02.20191. Auflage
So gewaltig und episch wie »Game of Thrones«: Der erste Band der opulenten Fantasy-Trilogie um Macht und Schicksal, Liebe und Verrat, Sieg und Niederlage. Sie wurden in einer schicksalhaften Nacht geboren und dazu auserkoren, ein ganzes Land zu retten: Die Drillinge Gulph, Tarlan und Elodie müssen ihren eigenen Vater, den grausamen König Brutan, töten, um das Königreich Toronia zu befreien. Das Königreich Toronia ist in Aufruhr. Schon lange herrscht der grausame König Brutan über das Land. Doch nun gibt es endlich neue Hoffnung: Eine Prophezeiung sagt voraus, dass ihn seine Kinder stürzen werden. Doch die Drillinge wurden gleich nach ihrer Geburt getrennt und in weit entfernte Teile des Reiches gebracht. Trotz aller Gefahren müssen sie zueinanderfinden, denn nur gemeinsam können sie den Kampf um den Thron gewinnen - und Toronia den Frieden zurückbringen. »Wie ?Game of Thrones? an einem milden Tag.« Publisher's Weekly »Ein spannender und gnadenloser Auftakt einer Fantasy-Trilogie, der den Leser enorm mitreißt.« Magische Momente Blog »Ein düsterer, packender Trilogie-Auftakt, der vor Einfallsreichtum nur so strotzt.« Schmitz Juniors KiLiFü-Almanach der Kinderliteratur »Dieser aufregende, mystische und kreative Jugendroman zieht seine Leser sofort in den Bann. [...] Spannend, kurzweilig, zauberhaft - ab nach Toronia!« Bücher, Spiele und Co Alle Bände der Crown-of-Three-Trilogie: Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Band 1) Crown of Three - Das Lied der Schlange (Band 2) Crown of Three - Die letzte Schlacht (Band 3)

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextSo gewaltig und episch wie »Game of Thrones«: Der erste Band der opulenten Fantasy-Trilogie um Macht und Schicksal, Liebe und Verrat, Sieg und Niederlage. Sie wurden in einer schicksalhaften Nacht geboren und dazu auserkoren, ein ganzes Land zu retten: Die Drillinge Gulph, Tarlan und Elodie müssen ihren eigenen Vater, den grausamen König Brutan, töten, um das Königreich Toronia zu befreien. Das Königreich Toronia ist in Aufruhr. Schon lange herrscht der grausame König Brutan über das Land. Doch nun gibt es endlich neue Hoffnung: Eine Prophezeiung sagt voraus, dass ihn seine Kinder stürzen werden. Doch die Drillinge wurden gleich nach ihrer Geburt getrennt und in weit entfernte Teile des Reiches gebracht. Trotz aller Gefahren müssen sie zueinanderfinden, denn nur gemeinsam können sie den Kampf um den Thron gewinnen - und Toronia den Frieden zurückbringen. »Wie ?Game of Thrones? an einem milden Tag.« Publisher's Weekly »Ein spannender und gnadenloser Auftakt einer Fantasy-Trilogie, der den Leser enorm mitreißt.« Magische Momente Blog »Ein düsterer, packender Trilogie-Auftakt, der vor Einfallsreichtum nur so strotzt.« Schmitz Juniors KiLiFü-Almanach der Kinderliteratur »Dieser aufregende, mystische und kreative Jugendroman zieht seine Leser sofort in den Bann. [...] Spannend, kurzweilig, zauberhaft - ab nach Toronia!« Bücher, Spiele und Co Alle Bände der Crown-of-Three-Trilogie: Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Band 1) Crown of Three - Das Lied der Schlange (Band 2) Crown of Three - Die letzte Schlacht (Band 3)

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733651893
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum27.02.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1803 Kbytes
Artikel-Nr.4168945
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Erstes Buch

Fünfzehn Jahre später



Kapitel 1


Gulph starrte auf die Menge. Ein Meer von Gesichtern umringte ihn, manche erwartungsvoll, andere gelangweilt. Es mussten Hunderte Zuschauer sein - vielleicht sogar tausend -, und alle erlesen gekleidet, wie er es noch nie gesehen hatte. Sie füllten die Ränge der Großen Halle von Toronia. In eitlen Tagträumen hatte er sich oft vorgestellt, vor einem solchen Publikum zu spielen - allerdings nicht als Gefangener des Königs.

Er schöpfte Atem, und die Düfte der saftigen Bratenstücke, die die Diener auf Tabletts vorbeitrugen, ließen seinen leeren Magen knurren. Er lauschte auf das dumpfe Gemurmel der Menge. Die Gäste des Königs unterhielten sich, rückten sich auf ihren Stühlen zurecht und fächelten sich Luft zu. In den Lichtstrahlen, die durch die golden schimmernden Dachfenster hereinfielen, sah er den Staub tanzen. Gab es so etwas? Glas, das aus Gold gemacht war? Gulph wusste es nicht.

»Fangt endlich an!«, rief jemand aus den hinteren Reihen.

Als ob wir eine Wahl hätten, dachte Gulph.

Er verbeugte sich tief, so tief, dass seine Nase die linke Schuhspitze berührte. Und er wartete, bis die Welle der Belustigung die ganze Menge erfasst hatte. Dann richtete er sich wieder auf, wartete und bog sich nach hinten. Diesmal stockte den Zuschauern der Atem. Gulph krümmte seinen Rücken so weit, dass er die Fesseln mit den Händen packen konnte, streckte den Kopf durch die Beine vor und grinste, so breit er nur konnte.

Derartig verrenkt durchquerte Gulph die Arena. Dabei kam er an Pip vorbei, die von einem Fuß auf den anderen hüpfte und dabei mit Äpfeln und Birnen jonglierte. Sie zwinkerte ihm deutlich sichtbar zu, aber die Traurigkeit in ihren braunen Augen war nicht zu übersehen. Die anderen Tangletree-Mitglieder sahen zu und klatschten in die Hände. Sidebottom John, der den Narren spielte, setzt noch eins drauf, indem er einen Handstand machte und die Schellen an seinen Fußgelenken klingeln ließ.

Die Menge stimmte in den Applaus mit ein. Als Gulph wieder in der Mitte ankam, waren viele aufgesprungen. Er stellte die Hände auf den Boden und schwang die Beine über den Kopf. So landete er auf den Füßen und verbeugte sich wieder, diesmal in Richtung der Königsloge.

König Brutan und Königin Magritt waren in ihren Purpurmänteln nicht zu übersehen. Der König strich sich ausdruckslos über den Bart. Und die Königin nickte kurz, aber anstelle eines Lächelns glaubte Gulph, eine finstere Miene zu erkennen.

Da schob sich eine Wolke vor die Sonne, und das goldene Licht erlosch. Mit einem Mal sah Gulph die Große Halle, wie sie wirklich war: ein ehemals prächtiger Saal, der mit den Jahren arg heruntergekommen war. Von den mächtigen Säulen blätterte der Putz, die Uniformen der Bediensteten waren zerschlissen und nur notdürftig geflickt.

Schloss Berg mochte noch immer das Herz des Königreichs sein. Aber es war krank, dieses Herz.

In der Königsloge entdeckte Gulph noch ein anderes Gesicht, das er am liebsten niemals gesehen hätte: der aufgeblasene General Elrick glich einem Wiesel, wie er selbstgefällig neben dem Königspaar saß und immer wieder auf die beiden einredete, ohne ihr Missfallen zu bemerken.

Elrick war es gewesen, der die Tangletree-Truppe hier nach Idilliam gebracht hatte. Kriegsmüde, wie er war, hatte er bei einer Aufführung vor Brutans Soldaten in den nahen Wäldern von Isur Gefallen an Gulph und seiner Gruppe fahrender Gaukler gefunden. Reichtümer und wohlgefüllte Bäuche hatte er ihnen versprochen, dazu ein warmes Quartier in der Obhut des Königs.

Aber alles war anders gekommen. General Elrick hatte die Artisten dem König als Kriegsbeute vorgeführt, und ihre neue Behausung war eine eiskalte Gefängniszelle, die sie sich zu zwölft teilen mussten. Schon zuvor hatten sie ein hartes Leben geführt, unter Hecken geschlafen, immer in Sorge, wo sie die nächste Mahlzeit herbekommen sollten oder ob ihnen im Schlaf irgendein Rohling die Kehle aufschlitzen würde. Aber wenigstens waren sie frei gewesen, fand Gulph.

Als Zugabe machte er noch ein paar Rückwärtssalti. Die Menge tobte. Nach jedem Sprung machte er eine Verbeugung, wobei er wieder seine Gelenkigkeit zur Geltung brachte und noch einmal einen verstohlenen Blick auf Königin Magritt warf.

Ihre Miene wurde mit jedem Mal noch grimmiger.

Schau doch, wie du willst. Ich bin das ohnehin gewohnt.

Dass Gulph sich so verrenken konnte, hielten die meisten für eine Missbildung, ebenso wie seine hervorstehenden Augen und seinen krummen Rücken. Aber Königin Magritts Blick war anders.

Sie starrte ihn so eindringlich an, dass er bei seinem letzten Salto ins Stolpern kam und mit verknoteten Beinen hart auf dem Rücken aufschlug, dass der Staub nur so aufwirbelte. Die Zuschauer bogen sich vor Lachen.

Königin Magritt sprang auf. Sie hatte die Fäuste geballt. Auf ihren blassen Wangen leuchteten rote Flecken. Der König hob die Hand und wollte sie wieder auf den Sitz ziehen, aber sie wand sich los.

»Aus meinen Augen mit ihm!«, kreischte sie und zeigte auf Gulph. Die Menge verstummte. Gulph starrte sie entgeistert an, während ihre Worte durch den Saal hallten:

»Dieses ... dieses missgebildete Ungeheuer wird nichts als Unglück über das Reich bringen.«

»Aber ... Euer Majestät ...!«, rief General Elrick und erhob sich. Der König stieß ihn wieder zurück, wandte sich um und musterte seine Königin, wobei er eine Braue hochzog.

»Die Himmelsgruft!«, rief Königin Magritt. Aus dem Publikum kamen Rufe des Erstaunens. Sie winkte einen Söldnertrupp nach vorn. »Bringt ihn fort. Jetzt gleich. Ich will ihn keinen Moment mehr sehen.«

Die Soldaten marschierten heran, und Gulph blickte in die entsetzten Gesichter seiner Freunde.

»Das lassen wir nicht zu!«, rief Sidebottom John.

»Die Tangletree-Truppe bleibt zusammen«, sagte Willum, der Dudelsackspieler mit den hellen Augen. Er kam auf Gulph zugerannt. Nach kurzem Zögern folgten die anderen.

Die Jongleurin Pip war am allernächsten. Sie packe Gulphs Hand und zog ihn vom Boden hoch.

»Was ist das für eine Himmelsgruft?«, fragte Gulph verwirrt.

»Ich weiß auch nicht.« Pip schloss ihn fest in die Arme. »Ich werde das nicht zulassen, Gulph!«

Die Söldner erreichten Gulph vor seinen Freunden. Sie packten Pip und stießen sie zur Seite. Als sie Gulph umringten, trommelte ihnen Pip mit den Fäusten auf den Rücken. Die Übrigen der Gauklertruppe blieben unschlüssig stehen.

»Lass sie«, rief Gulph aus Sorge um Pip. »Du kannst mir nicht helfen!«

»Doch, das kann ich!«, erwiderte Pip.

Sie jagte quer durch die Arena bis vor die Königsloge und fiel vor dem König auf die Knie.

»Bitte, Hoheit, ich flehe Euch an«, rief sie. »Habt Gnade mit meinem Freund. Er möchte Euch doch nur unterhalten. Er hat doch nichts Böses getan.«

Lächelnd beugte sich der König vor. »Solche Treue für eine derart abstoßende Kreatur!« Sein Grinsen verfinsterte sich. »Weißt du, was mit kleinen Mädchen passiert, die sich königlichen Befehlen widersetzen?«

Gulph spähte an den Köpfen der Soldaten vorbei und musste mitansehen, wie einer Pip mit dem stumpfen Ende seiner Lanze quer über die Brust schlug. Sie stürzte rücklings in den Sand.

»Lasst sie in Frieden!«, brüllte Gulph und versuchte, sich zwischen den Söldnern hindurchzudrängen. »Mir ist egal, wo ihr mich hinbringt. Aber lasst meine Freunde in Frieden!«

Er wurde an Armen und Schultern gepackt und wehrte sich vergeblich, während Königin Magritt einen großen, grauhaarigen Mann in der Bronzerüstung der Königlichen Legion heranwinkte.

»Hauptmann Ossilius«, sagte sie. »Kommt her.«

Die Menge verstummte, während sie dem Söldner etwas zumurmelte. Gulph hörte auf zu zappeln. Er hörte den Puls in seinen Ohren hämmern.

Als die Königin gesprochen hatte, nickte Hauptmann Ossilius und schritt zu Gulph herüber. Die Soldaten traten zurück, sodass Gulph allein dastand.

»Willst du dich mir widersetzen, Junge?«, fragte Hauptmann Ossilius.

Gulph starrte ihm in die Augen. Er sah müde aus und irgendwie traurig.

Gulph sah, dass Sidebottom John der Jongleurin Pip wieder auf die Füße half. Zwei Söldner standen bedrohlich neben ihnen.

»Nein, Herr«, antwortete Gulph. Er hatte keine Ahnung, warum dies alles geschah - oder was hier überhaupt passierte. Er wusste nur, dass er gehorchen musste, wenn er seine Freunde retten wollte.

»Sehr gut«, sagte Hauptmann Ossilius. Er packte Gulph am Arm und zerrte ihn aus der Großen Halle. Als sie an der Königsloge vorüberkamen, richtete König Brutan seinen Zorn auf General Elrick.

»Du Narr!«, bellte er den General an, der sich ängstlich duckte. »Wie kannst du es wagen, meine Königin so zu verärgern? Du hast uns den ganzen Tag verdorben!«

In Gulphs Kopf lärmten so viele Gedanken durcheinander, dass er nichts von dem Zorn des Königs mitbekam. Die Himmelsgruft, dachte er aufgewühlt. Was mag das wohl sein? Eigentlich klang der Name angenehm, aber seine Angst linderte das nicht.

 

Die Gassen vor dem Schloss waren voller Bauern, die Tische und Stände aufbauten. Hauptmann Ossilius bugsierte Gulph wortlos durch das Gewirr. Sein Griff war hart wie Eisen.

Diesmal werde ich mich nicht herauswinden können.

Eine Frau hinter einem Gemüsestand warf einen Kohlkopf nach Gulph. Er traf ihn am Kopf...

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J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.