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Crown of Three - Das Lied der Schlange (Bd. 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
512 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am24.04.20191. Auflage
So gewaltig und episch wie »Game of Thrones«: Der zweite Band der opulenten Fantasy-Trilogie um Macht und Schicksal, Liebe und Verrat, Sieg und Niederlage. Sie wurden in einer schicksalhaften Nacht geboren und dazu auserkoren, ein ganzes Land zu retten: Die Drillinge Gulph, Tarlan und Elodie töteten ihren eigenen Vater, den grausamen König Brutan, um das Königreich Toronia zu befreien. Doch obwohl die Geschwister mit magischen Fähigkeiten ausgestattet sind, ist ihr Kampf nicht nur brutal, sondern auch schwieriger, als sie es sich je hätten ausmalen können. Denn ihr bereits totgeglaubter Vater ist wieder auferstanden - und er schart nun eine Armee der Untoten um sich ... Wird es den Drillingen dennoch gelingen, ihre Heimat Toronia zu retten und von dem Grauen der Tyrannei Brutans zu befreien? »Wie ?Game of Thrones? an einem milden Tag.« Publisher's Weekly »Dieser aufregende, mystische und kreative Jugendroman zieht seine Leser sofort in den Bann. [...] Spannend, kurzweilig, zauberhaft - ab nach Toronia!« Bücher, Spiele und Co Alle Bände der Crown-of-Three-Trilogie: Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Band 1) Crown of Three - Das Lied der Schlange (Band 2) Crown of Three - Die letzte Schlacht (Band 3)

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextSo gewaltig und episch wie »Game of Thrones«: Der zweite Band der opulenten Fantasy-Trilogie um Macht und Schicksal, Liebe und Verrat, Sieg und Niederlage. Sie wurden in einer schicksalhaften Nacht geboren und dazu auserkoren, ein ganzes Land zu retten: Die Drillinge Gulph, Tarlan und Elodie töteten ihren eigenen Vater, den grausamen König Brutan, um das Königreich Toronia zu befreien. Doch obwohl die Geschwister mit magischen Fähigkeiten ausgestattet sind, ist ihr Kampf nicht nur brutal, sondern auch schwieriger, als sie es sich je hätten ausmalen können. Denn ihr bereits totgeglaubter Vater ist wieder auferstanden - und er schart nun eine Armee der Untoten um sich ... Wird es den Drillingen dennoch gelingen, ihre Heimat Toronia zu retten und von dem Grauen der Tyrannei Brutans zu befreien? »Wie ?Game of Thrones? an einem milden Tag.« Publisher's Weekly »Dieser aufregende, mystische und kreative Jugendroman zieht seine Leser sofort in den Bann. [...] Spannend, kurzweilig, zauberhaft - ab nach Toronia!« Bücher, Spiele und Co Alle Bände der Crown-of-Three-Trilogie: Crown of Three - Auf goldenen Flügeln (Band 1) Crown of Three - Das Lied der Schlange (Band 2) Crown of Three - Die letzte Schlacht (Band 3)

J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733651909
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum24.04.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1812 Kbytes
Artikel-Nr.4350392
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog


Kalia schleppte sich übers Pflaster, so gut es die massiven Eisenstiefel an ihren Füßen zuließen. Ihre Hände steckten in schweren Panzerhandschuhen. Von diesen liefen Ketten zu den Händen der beiden Söldner, die sie den Korridor entlangführten.

Sie haben das getan, weil sie sich vor mir fürchten, sagte sie sich.

Eine Kette zog sich straff und riss schmerzhaft an ihrem Arm.

Aber ich fürchte mich nicht vor euch, dachte sie.

Und fast glaubte sie das auch.

Mitten in der Nacht waren die Söldner gekommen, um sie abzuholen - ganz in Schwarz gekleidet, auf leisen Sohlen. Lautlos. Noch bevor sie richtig wach war, hatten sie ihr die Metallhandschuhe und -stiefel übergestülpt.

»Was hat das zu bedeuten?«, hatte sie gefragt, als man sie aus dem Bett zerrte.

Wortlos hatten die Soldaten sie durch die Tür hinaus auf den Flur gestoßen.

»Wenn der König das erfährt ...«, hatte sie gedroht, war aber verstummt, als man sie nur höhnisch angrinste.

Brutan wird in Kürze davon hören. Bis dahin werde ich sie nicht herausfordern.

Die Männer zerrten sie durch Schloss Berg, aber nicht auf den üblichen, öffentlichen Wegen, sondern durch verschlungene Geheimgänge und schmale, tief hinter massivem Mauerwerk verborgene Tunnel. Sie hielten ihre Arme fest gepackt und rissen bei jeder Biegung an ihren Schultern. Mit jedem weiteren Schritt ins Dunkel entfaltete sich Kalias Furcht wie die Blüte einer grausigen schwarzen Rose.

Bald waren die groben Pflastersteine Bodenplatten aus Feuerstein gewichen. Kalias eiserne Stiefel schlugen beim Aufsetzen Funken, deren Widerschein an den Wänden aufblitzte. Zwei schmerzvolle Biegungen weiter endete der Gang in einem breiten, von einem festen Eichentor versperrten Steinbogen. In die Balken war eine Krone mit drei Punkten eingebrannt.

Die Krone von Toronia.

Die Königskrone.

Er hat sie geschickt! Brutan hat seine Soldaten nach mir ausgesandt! Und jetzt wartet er hinter diesem Tor auf mich. Er erwartet seine Beute!

»Ich wäre auch so gekommen«, sagte sie. »Wenn ich gewusst hätte, dass der König mich sehen möchte, wäre ich freiwillig gekommen. Warum auch nicht?«

Sie warf das zerzauste rotgoldene Haar in den Nacken und hoffte, dass sie kühn geklungen hatte. Und doch verkrampfte sich ihr Magen in dunkler Vorahnung. Warum hatte Brutan sie aus dem Bett reißen und herbringen lassen? Und warum in Ketten?

Die Erkenntnis traf sie wie ein Fausthieb, und ihr Herzschlag geriet ins Stocken.

Er hat meine Kinder gefunden. Meine Drillinge. Und wenn er sie mir gezeigt hat, dann wird er sie töten!

Sie biss sich auf die Lippen, um nicht zu schreien.

»Es ist besser, wenn Ihr nicht sprecht«, knurrte der erste Söldner unter seiner schwarzen Kapuze. »Tut einfach, was man Euch sagt. Dann wird es leichter gehen.«

»Wenn der König befiehlt, gehorcht sogar die Geliebte des Königs«, entgegnete sie und verzog verächtlich den Mund.

Sie zuckte unwillkürlich zusammen. Überall im Reich wusste man von ihr; es war allgemein bekannt, dass in Schloss Berg der König wohnte, die Königin ... und Kalia. Alle drei.

Drei war eine machtvolle Zahl. Und in Kalias Herzen hatte sie einen ganz besonderen Platz.

Meine drei! Oh, meine Kinder!

»Bitte, sagt mir -«, begann sie, aber es war zu spät. Ein Söldner stieß das Tor auf, und der zweite schob sie in die dahinterliegende Kammer.

Sie stolperte hinein. Außer dem dumpfen Scheppern ihrer Eisenstiefel auf den Steinplatten war nichts zu hören. Sie hielt den Kopf gesenkt, wollte nicht sehen, was sie erwartete.

Nach zwanzig Schritten hielten ihre Bewacher sie ruppig an. Eine kalte Hand packte sie am Kinn und riss ihren Kopf hoch. Sie nahm all ihre Kraft zusammen und starrte König Brutan direkt in die Augen.

Der König saß auf einem einfachen hölzernen Thron, der leicht erhöht auf einem Eichenpodest stand. Neben ihm, auf einem ähnlichen Stuhl, saß Königin Magritt. Trotz der späten Stunde waren beide in vollem königlichen Ornat von Toronia: roten Roben und Goldketten.

»Kalia«, sagte der König. »Schön, dass du gekommen bist.«

Seine Worte waren gütig, aber seine Stimme hallte wie Donnerschall. Seine normalerweise geröteten Wangen waren blass. Sein ganzes Gesicht wirkte verhärtet und grobschlächtig, und Kalia hatte mit einem Mal das Gefühl, dass oben aus den prächtigen Gewändern nicht der Kopf eines Mannes, sondern der eines Tieres herausragte.

»Ich wäre auch freiwillig gekommen«, sagte sie, »wenn du nur darum gebeten hättest.«

»Habe ich aber nicht«, grunzte Brutan. Wortklauberei war nie seine Sache gewesen, er war ein Mann der Tat. Im Umgang war er wie ein widerspenstiger Bär, was Kalia immer Unbehagen bereitet hatte. Neben diesem Rohling saß jedoch jemand, der Kalia noch mehr Schrecken einjagte.

»Willkommen, meine Liebe«, sagte Magritt, wobei die Bosheit in ihrer Stimme das freundliche Lächeln Lügen strafte - und genau hierin lag ihre Macht.

Bären waren im Grunde einfältige Kreaturen.

Magritt dagegen war eine Schlange.

Nun hörte Kalia Schritte hinter sich. Viele Schritte und dazu das Knarzen von Leder und das Klingen von Waffen. Die Soldaten schlossen offenbar die Reihen hinter ihr.

Sie wusste nur zu gut, dass es kein Entkommen gab, blickte aber dennoch nach beiden Seiten. Dies hier war der Untere Saal. Sie befanden sich direkt unter dem großen Thronsaal von Schloss Berg, und genau wie dieser war er lang und breit und wurde von dem Podest mit den beiden Thronsesseln beherrscht. Aber hier war es düster, nur ein paar Fackeln in schwarzen Wandleuchtern warfen flackerndes Licht an die Wände, und die niedrige Decke verstärkte die bedrückende Stimmung.

Kalia fragte sich, wie viele Verbrecher in diesem Gerichtssaal schon ihrem Schicksal gegenübergetreten waren. Wie viele hatten ihre Unschuld beteuert, hatten um ihr Leben gefleht?

Wie viele waren hingerichtet worden?

Ich werde stark sein.

Wieder herrschte Stille. Kalia sah sich um: Wie erwartet war eine ganze Kompanie von Brutans Legion angetreten - hundert Mann, kampfbereit in Bronzerüstung -, um dafür zu sorgen, dass sie hierblieb, bis der König mit ihr fertig war.

Und hier im Unteren Saal konnte das nur eines bedeuten.

»Verräterin!«, rief Brutan unvermittelt und sprang vom Thron auf. »Du hast mich angelogen! Die ganze Zeit hast du mich angelogen!«

»Wie das, mein Herr?«, entgegnete Kalia. Sie hoffte, mit der förmlichen Anrede seine Wut etwas zu besänftigen.

Vergebens.

»Zuerst hast du gesagt, du trägst nur ein Kind in dir. Aber dann waren es drei!« Ihm spritzte schaumiger Speichel auf den buschigen Bart. »Drei, wie von der Prophezeiung vorausgesagt. Der Prophezeiung!«

»Aber die Drillinge waren Eure Kinder, mein Herr. Euer eigen Blut.«

»Und mein Blut hätten sie vergossen!«

»Sie wurden tot geboren. Wie soll ein totes Kind einen König bedrohen?«

»Willst du die Worte der Prophezeiung leugnen? Unter diesen neuen Himmelslichtern werden drei Thronerben kommen. Sie werden ungeahnte Macht erlangen. Sie werden den verfluchten König töten. Und genau in jener Nacht sind drei Sterne am Himmel erschienen, Kalia. Wer weiß, welch andere dunkle Magie dabei noch am Werk war? Hältst du mich für töricht?«

Wohl nicht. Aber wenn je ein König verflucht war, dann du, Brutan!

Sie antwortete so ruhig wie möglich: »Fünf Jahre sind vergangen, seit die drei Sterne am Himmel aufgetaucht sind, mein Herr. Seither ist nichts Schlimmes geschehen. Die Prophezeiung hat sich nicht bewahrheitet. Es besteht keine Gefahr.«

»Doch, natürlich besteht Gefahr, meine Liebe«, erwiderte Magritt von ihrem Thron mit einer Stimme, so seidenweich, wie die ihres Ehegatten grob klang. Das aufreizende Lächeln spielte noch immer um ihre Lippen. »Die Gefahr bist du.«

Kalia schnaubte: »Gefahr? Ihr habt mich hier in Fesseln vorführen lassen! Welche Gefahr soll von mir ausgehen?«

»Du weißt sehr wohl, warum du in Eisen geschlagen wurdest«, entgegnete Magritt.

»Um dich an der Zauberei zu hindern, du verdammte Hexe!«, brüllte Brutan, trat vom Podest herunter und stützte die fleischigen Hände in die Hüften. Sein Gesicht war rot angelaufen, und seine Augen glänzten, ebenso wie der Schweiß auf seiner Stirn.

Das stimmte. Solange Kalias Hände und Füße im kalten, unnachgiebigen Metall eingeschlossen waren, konnte sie ihre besonderen Kräfte nicht entfalten. Aber selbst wenn sie frei gewesen wäre, hätte sie an diesem abscheulichen Ort und in Gegenwart so vieler Männer in Waffen kaum etwas ausrichten können. Ihre Magie war sanft und fein wie die Erde, auf der sie beruhte, und sie taugte nicht im Streit, nur für die Liebe.

Dass die beiden ihre Gaben fürchteten, gab Kalia jedoch neue Kraft.

»Ich habe der Magie vor Jahren abgeschworen - das wisst Ihr nur zu gut«, antwortete sie. Sie suchte Magritts Blick und hielt ihm stand. »Ich habe sie um meines Königs willen abgelegt.«

»Lügnerin!«, schrie Brutan. »Du hast die Wahrheit mit Zaubersprüchen verschleiert. Du behauptest, die Kinder wären tot? Ich behaupte etwas anderes: Als ich in jener Nacht in deine Schlafkammer kam, hast du meine Augen verhext, damit ich glaubte, sie wären es. Sogar Melchior, den treuen Zauberer, hast du getäuscht.«

Wenn du wüsstest, dachte Kalia. Melchior war es gewesen, der den König getäuscht hatte. Was würde Brutan wohl tun, wenn er entdeckte, dass der Zauberer in Wahrheit nicht ihm die Treue hielt, sondern der...
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J. D. Rinehart lebt in Nottinghamshire, England. Wenn er nicht gerade schreibt, besichtigt er Burgen, schaut Filme oder streift mit seiner Dänischen Dogge Sir Galahad durch die Natur.