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Mami muss mal raus.

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Eisele eBookserschienen am15.03.2019Auflage
Mami braucht 'nen Drink - jetzt erst recht! Der Alptraum aller Eltern - der Beginn der Schulferien. Statt in der Sonne zu liegen, ein Buch zu lesen - neben sich ein schönes kühles Glas Pinot Grigio -, muss Mami ihre zwei gelangweilten Lieblinge bei Laune halten. Panisch meldet sie die Kinder bei Sportfreizeiten und anderen Betreuungsangeboten an und muss sich trotzdem andauernd bei der Arbeit abmelden. Mami ist erschöpft. Aber das ist erst der Anfang ... Nachdem eine unangenehm hilfsbereite Nachbarin Mami überredet hat, sich doch auch im Elternbeirat zu engagieren, muss sie die Schulweihnachtsfeier organisieren und es dabei allen anderen Eltern rechtmachen - ein Ding der Unmöglichkeit. Als dann auch noch ihr Vater mit seiner neuen (deutlich jüngeren) Flamme anrückt und ihre egozentrische Mutter die Aufmerksamkeit ihrer Tochter einfordert, hat Mami gar keine Verschnaufpause mehr. Kann es noch schlimmer kommen? DAS NEUE TAGEBUCH EINER ERSCHÖPFTEN MUTTER - WITZIG, EHRLICH BEFREIEND! »Absolut lesenswert.« Welt am Sonntag über Mami braucht 'nen Drink »Sehr unterhaltsam!« DONNAüber Mami braucht 'nen Drink »Perfekter Lesestoff für alle Mamis!« The Sunüber Mami braucht 'nen Drink

Gill Sims ist die Bestseller-Autorin der gefeierten Mami-Reihe, die sich weltweit über eine Million Mal verkauft hat. Darin schildert sie mit Witz und Verve den ganz normalen Wahnsinn des Familienlebens. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und zwei Border Terriern - einer allein hat wohl nicht für genug Chaos gesorgt - lebt sie in Schottland. Am liebsten trinkt sie Wein, vergeudet ihre Zeit auf Social Media, versucht vergebens, ihre verlorene Jugend nachzuholen und jagt ständig dem einen Hund hinterher, während sie den anderen verzweifelt davon abhält, unaussprechliche Dinge zu verzehren.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMami braucht 'nen Drink - jetzt erst recht! Der Alptraum aller Eltern - der Beginn der Schulferien. Statt in der Sonne zu liegen, ein Buch zu lesen - neben sich ein schönes kühles Glas Pinot Grigio -, muss Mami ihre zwei gelangweilten Lieblinge bei Laune halten. Panisch meldet sie die Kinder bei Sportfreizeiten und anderen Betreuungsangeboten an und muss sich trotzdem andauernd bei der Arbeit abmelden. Mami ist erschöpft. Aber das ist erst der Anfang ... Nachdem eine unangenehm hilfsbereite Nachbarin Mami überredet hat, sich doch auch im Elternbeirat zu engagieren, muss sie die Schulweihnachtsfeier organisieren und es dabei allen anderen Eltern rechtmachen - ein Ding der Unmöglichkeit. Als dann auch noch ihr Vater mit seiner neuen (deutlich jüngeren) Flamme anrückt und ihre egozentrische Mutter die Aufmerksamkeit ihrer Tochter einfordert, hat Mami gar keine Verschnaufpause mehr. Kann es noch schlimmer kommen? DAS NEUE TAGEBUCH EINER ERSCHÖPFTEN MUTTER - WITZIG, EHRLICH BEFREIEND! »Absolut lesenswert.« Welt am Sonntag über Mami braucht 'nen Drink »Sehr unterhaltsam!« DONNAüber Mami braucht 'nen Drink »Perfekter Lesestoff für alle Mamis!« The Sunüber Mami braucht 'nen Drink

Gill Sims ist die Bestseller-Autorin der gefeierten Mami-Reihe, die sich weltweit über eine Million Mal verkauft hat. Darin schildert sie mit Witz und Verve den ganz normalen Wahnsinn des Familienlebens. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und zwei Border Terriern - einer allein hat wohl nicht für genug Chaos gesorgt - lebt sie in Schottland. Am liebsten trinkt sie Wein, vergeudet ihre Zeit auf Social Media, versucht vergebens, ihre verlorene Jugend nachzuholen und jagt ständig dem einen Hund hinterher, während sie den anderen verzweifelt davon abhält, unaussprechliche Dinge zu verzehren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961610648
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum15.03.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2160 Kbytes
Artikel-Nr.4170761
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



AUGUST
Donnerstag, 4. August

Diese Woche sind die Kinder in einem Sportcamp. Eine prima Einrichtung, so ein Camp. Ausgedacht hat sich das alles irgendein gehässiger Bastard, der ahnungslosen Eltern die Idee als »bezahlbare Kinderbetreuung für die Ferien« verkauft. Von wegen »bezahlbar« - man blättert eine absolut unverschämte Summe dafür hin, dass die Kinder mit allerlei Aktivitäten auf Trab gehalten werden, für die sie sich fünf Mal täglich umziehen müssen und unter anderem Schwimmklamotten benötigen, die ich Abend für Abend aus ihren Taschen fischen, waschen und zum Trocknen aufhängen muss, weil sie sonst darin verschimmeln würden.

Jedes Mal, wenn ich die Kinder für eine dieser Sportwochen anmelde, hege ich insgeheim die Hoffnung, dass sie irgendwelche verborgenen Talente offenbaren und Tennis- / Fußball- / Gymnastik-Nachwuchssuperstars werden. Bis jetzt ist nichts dergleichen geschehen, teils deshalb, weil sie den Großteil des Tages nur herumhängen und Chips essen, und vor dem Nachhausegehen betteln sie mich dann um Geld an, damit sie sich etwas aus einem Automaten ziehen können. Man möchte meinen, sie wären nach so einem Tag beim Sport total ausgepumpt. Tja, falsch gedacht - sie sind vollkommen überdreht von den Energy-Drinks, die sie sich verbotenerweise gekauft haben, obwohl ich ihnen vernehmlich »Aber nur eine Packung Hula Hoops, ja, Schätzchen? Nein! Hula Hoops hab ich gesagt! Nein, diese Dose bleibt zu, hörst du? DU SOLLTEST SIE DOCH ZULASSEN, VERFLUCHT NOCH MAL!« nachgebrüllt hatte.

Simon ist übrigens beruflich in Madrid. Keine Ahnung, was er auf seinen superwichtigen Geschäftsreisen so treibt, aber ich vermute mal, es ist nicht halb so anstrengend, wie er behauptet, zumal er immer in schönen Hotels absteigt (meine Freude war groß, als ich neulich eine SMS mit dem Wortlaut »Ha, Upgrade! Hab diesmal ´ne Suite!« erhielt). Außerdem darf er andauernd in schicken Restaurants, in denen es keine Pommes gibt, essen gehen, und es bleibt ihm erspart, dem Kellner einschärfen zu müssen, dass jedwede Soßen von den Gerichten der Kinder fernzuhalten sind, denn ihre Burger könnten ja vergiftet werden, wenn sie mit Mayonnaise oder Relish in Berührung kommen. Dabei ertränken Peter und Jane ihr Essen für gewöhnlich in Ketchup und können ohnehin keinen anderen Geschmack wahrnehmen. Ich träume ja davon, auch mal in einem Hotel zu übernachten. Bei meinem alten Job durfte ich keine Geschäftsreisen unternehmen, aber ich hatte die vage Vorstellung, dass ich mit meiner neuen Tätigkeit als App-Designerin ein bisschen rumkomme - Konferenzen, vielleicht sogar die eine oder andere Convention ... Las Vegas scheint für derlei eine begehrte Location zu sein, und ich hatte schon die Vision, Simon von dort ein paar SMS zu schicken, womöglich sogar aus einer Suite, um ihm vorzuschwärmen, wie toll es doch ist, mal wieder ein Essen mit Soße zu genießen. Stattdessen sitze ich hier zu Hause, mutterseelenallein mit meinen Keksen, und stiere mutlos auf einen leeren Bildschirm, während ich mich frage, was zum Geier ich hier eigentlich mache, und versuche, den Gedanken an meine Abfindung zu verdrängen, die inzwischen fast vollkommen für Kekse draufgegangen ist.

Ehrlich gesagt hatte ich die Kinder für das Sportcamp angemeldet, damit ich mich ungestört meiner neuen Berufung widmen kann, aber das hat leider nicht funktioniert. Geht es nur mir so, oder haben auch andere Leute das Problem, dass sie rein gar nichts auf die Reihe kriegen, wenn sie von zu Hause arbeiten? Heute habe ich mal wieder die meiste Zeit aus dem Fenster geschaut oder den Online-Auftritt der Daily Mail nach Artikeln über B- und C-Promis durchforstet, die »frische Luft schnappen gehen« (sprich: shoppen), »ihre Kurven präsentieren« (ebenfalls shoppen, aber in einem etwas engeren Oberteil) oder »eine Fehde anzetteln«, deren Opfer ein anderer B- oder C-Promi ist (soll heißen, sie posten auf Twitter einen fragwürdigen Kommentar, um ihn eine Stunde später wieder zu löschen, nachdem die Daily Mail davon Notiz genommen hat). Abgesehen davon habe ich ziemlich viel Solitaire gespielt und um Viertel vor drei noch rasch ein paar Mails verschickt, ehe ich aufbrach, um die Kinder abzuholen. Dämlicherweise war eine davon an Simon, meinen geliebten und stets hilfsbereiten Ehemann gerichtet. Er antwortete auf meine Nachricht, in der ich über meine mangelnde Produktivität geklagt hatte, ja, es gehe nur mir so, er selbst habe kein Aufschieberitis-Problem. Das ist eine fette Lüge. Ich weiß genau, wie es aussieht, wenn er mal Home-Office macht: Er verbringt genauso viel Zeit mit dem Lesen der Daily Mail wie ich, und ansonsten guckt er sich auf Autocar Sportflitzer an, die er sich nicht leisten kann, oder er geht in die Küche, stiert in die Schränke, in denen sich BIS OBENHIN LEBENSMITTEL ALLER ART STAPELN (außer Keksen vielleicht, denn die wandern ja alle in meinen Bauch), und beschwert sich mit kläglicher Miene, wir hätten ja mal wieder gar nichts zu essen im Haus.

Meine einzige Interaktion mit einem erwachsenen Menschen bestand heute in der kurzen Unterhaltung mit einer forschen »Betreuerin« im Sportcamp, die mir mitteilte, dass Peter aus Gründen, die nur ihm allein bekannt sind, mal wieder den Boden geküsst hat. Mit solchen Problemen musste sich Enid Blytons Tante Fanny nie rumschlagen.

Vorhin kam ich dann nach zwei Gläsern Weißwein und einem unerfreulichen Online-Banking-Vorstoß, bei dem sich all meine Befürchtungen in Bezug auf meinen Kontostand bestätigten, zu dem Schluss, dass sich etwas ändern muss. Also habe ich mich bei einer Personalvermittlung registriert in der Hoffnung auf einen Teilzeitjob, der ein bisschen Geld einbringt, mir aber noch reichlich Zeit lässt, um mir eine brillante Idee für eine neue App auszudenken. Und der Geschäftsreisen an allerlei exotische Orte erfordert. Das stand unter »meine Vorstellungen« zwar nicht zur Auswahl, aber ich finde, es sollte in die Kriterienliste aufgenommen werden.
Mittwoch, 10. August

Da mir heute partout keine Beschäftigung für meine herzallerliebsten Kinderlein einfallen wollte, sind wir einfach in den Park gegangen. Ich hasse den Park. Der Park ist eine Zufluchtsstätte für Mamis, die von ihren lieben Kleinen derart in den Wahnsinn getrieben wurden, dass sie sich mit Zeugen umgeben müssen, damit sie nicht in Versuchung geraten, etwas zu tun, das sie später bereuen könnten. Bisweilen frage ich mich, wie viel Zeit meines Lebens ich seit Janes und Peters Geburt wohl schon damit zugebracht habe, frierend in Parks herumzusitzen. Ich will es mir gar nicht ausrechnen; es wäre zu deprimierend. Interessanterweise reden immer alle davon, dass Frauen während der Schwangerschaft Hämorrhoiden bekommen können, aber kein Schwein erwähnt je, dass das Hämorrhoiden-Risiko viel höher ist, wenn die Kinder erst einmal auf der Welt sind, weil man nämlich stundenlang auf kalten, feuchten Parkbänken herumhockt. Wenigstens ist jetzt im Sommer die Gefahr, dass ich mir Hämorrhoiden oder Frostbeulen zuziehe, vergleichsweise gering.

Da ich heute den Hund dabei habe, darf ich das allerheiligste Areal des Kinderspielplatzes nicht betreten, also lungere ich mit ihm vor dem Eingang herum, während uns die Mamis etlicher Kleinkinder immer wieder mit schmalen Augen mustern, nur für den Fall, dass Mister Wuffington auf die Idee kommt, sich loszureißen, um in den Sandkasten zu kacken. Mir ist selbstverständlich klar, dass Hundescheiße gefährlich sein kann, und natürlich heiße ich es nicht gut, wenn Hundebesitzer ihre Viecher nicht davon abhalten, einen Haufen im Sandkasten eines Spielplatzes zu deponieren, trotzdem nervt es mich tierisch, wie diese Helikoptermütter sofort Panik verbreiten, wann immer sich ein Hund auch nur in die Nähe des Eingangs zum Spielplatz wagt. Zum Glück sind Peter und Jane inzwischen alt genug und müssen nicht mehr ständig beaufsichtigt werden. Peter schafft es auch ganz allein, sich beim Klettern auf den Turngeräten etwaige Gliedmaßen zu brechen, und Jane ist ohnehin damit beschäftigt, mit dem alten iPhone, das sie mir abgeschwatzt hat, Selfies von sich und Sophie zu machen. Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie es im Park nun wirklich nicht benötigt, aber sie besteht darauf, es überallhin mitzunehmen.

Während die Kinder spielten, warf ich einen kurzen Blick in meine Inbox. Es waren keine wichtigen E-Mails eingegangen. Ein nigerianischer General, der seine Millionen auf meinem Konto zwischenparken wollte, interessierte sich für meine Bankdaten (Ich müsste eigentlich eine App entwickeln, die solche Spammer zuspamt!), und bei Gap gab es mal wieder alles Mögliche im Ausverkauf (Ganz was Neues. Gibt es überhaupt Leute, die schon mal den vollen Preis für ein Kleidungsstück von Gap bezahlt haben?). Die Personalvermittlung hatte mir auch eine Nachricht geschickt. Ich wollte sie schon löschen (Die Angebote, die mir die Firma bisher unterbreitet hatte, waren allesamt unbrauchbar gewesen - mal gab es keinerlei Übereinstimmung zwischen den Anforderungen und meinen Qualifikationen, mal war das betreffende Unternehmen 800 Kilometer weit weg, mal hätte ich nur ein Drittel dessen verdient, was mir mein alter Arbeitgeber bezahlt hatte. Wozu hatte ich eigentlich die Formulare so sorgfältig ausgefüllt und so ausführliche Angaben zu meiner Ausbildung, meinen Interessen und zum gewünschten Salär und Aufgabenbereich gemacht?), dann öffnete ich die E-Mail aber doch, in erster Linie deshalb, weil ich den Anschein erwecken wollte, ich hätte etwas Wichtiges zu tun, und auch, um Blickkontakt mit anderen Eltern zu...


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Autor

Gill Sims ist die Autorin der Bestseller Mami braucht 'nen Drink, Mami muss mal raus und Mami kann auch anders, die ganz Großbritannien im Sturm eroberten. Mit Witz und Verve schildert sie darin ihr turbulentes Familienleben, den ganz normalen Wahnsinn im Alltag als Ehefrau und Working Mum. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und einem schwer erziehbaren Border Terrier lebt sie in Schottland. Sie trinkt gerne Wein, verschwendet Zeit in den Sozialen Medien und versucht mehr oder weniger erfolglos, ihre Teenagerkids und ihren Hund in den Griff zu bekommen.