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Street Warriors - Operation P.R.O.T.E.U.S.

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.02.2020
Die Welt soll gerechter werden!
Sie wollen die Welt gerechter machen, indem sie den Armen geben, was sie den Reichen nehmen: fünf Kids, die als die »Street Warriors« in einem Geheimversteck im Londoner Untergrund leben. Alle fünf sind Experten auf ihrem Gebiet: Jack hackt jeden Code, Charlie versteht Technik wie niemand sonst, für Slink ist keine Fassade zu hoch, Wren ist eine Meisterin der Täuschung, und dank Obi sind alle überall und jederzeit miteinander vernetzt. Als sie auf den Supercomputer P.R.O.T.E.U.S. stoßen, vor dem kein Geheimnis dieser Welt mehr sicher ist, ist den Street Warriors schlagartig klar: Dieser Rechner darf niemals in die falschen Hände geraten ...
Diese Reihe ist unter dem Titel »City Heroes« erstmals erschienen.

Peter Jay Black tagträumte meistens in der Schule, studierte dann an der Arts Academy Bournemouth und machte anschließend Karriere in der IT-Branche. Dank seiner überbordenden Fantasie geisterten ihm eines Tages fünf hochtalentierte Kinder durch den Kopf und zeigten ihm ihr Versteck, einen Bunker aus dem zweiten Weltkrieg unter London. Peter Jay Black brauchte ihre Abenteuer nur noch aufzuschreiben: Die »Street Warriors« waren geboren. Der Autor lebt in Dorset und ist bekennender Technikfreak.
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Produkt

KlappentextDie Welt soll gerechter werden!
Sie wollen die Welt gerechter machen, indem sie den Armen geben, was sie den Reichen nehmen: fünf Kids, die als die »Street Warriors« in einem Geheimversteck im Londoner Untergrund leben. Alle fünf sind Experten auf ihrem Gebiet: Jack hackt jeden Code, Charlie versteht Technik wie niemand sonst, für Slink ist keine Fassade zu hoch, Wren ist eine Meisterin der Täuschung, und dank Obi sind alle überall und jederzeit miteinander vernetzt. Als sie auf den Supercomputer P.R.O.T.E.U.S. stoßen, vor dem kein Geheimnis dieser Welt mehr sicher ist, ist den Street Warriors schlagartig klar: Dieser Rechner darf niemals in die falschen Hände geraten ...
Diese Reihe ist unter dem Titel »City Heroes« erstmals erschienen.

Peter Jay Black tagträumte meistens in der Schule, studierte dann an der Arts Academy Bournemouth und machte anschließend Karriere in der IT-Branche. Dank seiner überbordenden Fantasie geisterten ihm eines Tages fünf hochtalentierte Kinder durch den Kopf und zeigten ihm ihr Versteck, einen Bunker aus dem zweiten Weltkrieg unter London. Peter Jay Black brauchte ihre Abenteuer nur noch aufzuschreiben: Die »Street Warriors« waren geboren. Der Autor lebt in Dorset und ist bekennender Technikfreak.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641253752
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum10.02.2020
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2600 Kbytes
Artikel-Nr.4282322
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Jack Fenton war wie vom Donner gerührt. Er konnte kaum glauben, was er sah. Sie hatten das Schloss ausgetauscht. Wann hatten sie das denn gemacht? Und vor allem, warum?

Er trat näher an die Tür, um sie genauer zu betrachten. Das alte Vorhängeschloss war verschwunden und an seiner Stelle prangte jetzt ein kompliziertes Zahlencodeschloss. Die Ziffern leuchteten, als ob sie ihn aufforderten, es zu versuchen.

Komm her, komm her, schienen sie ihn zu locken. Probier, ob dir das Glück hold ist. Versuche es einfach, man kann ja nie wissen ...

Doch er wusste es. Es war schließlich seine Aufgabe, solche Dinge zu wissen. Selbst bei einem nur vierstelligen Code gab es zehntausend mögliche Kombinationen.

ZEHNTAUSEND.

Jack seufzte und verspürte tief im Inneren einen Anflug von Selbstzweifel. Drei Monate Planung umsonst. Wie hatte er etwas so Simples übersehen können? Er verfluchte sich selbst, dass er die Tür nicht am Abend zuvor noch einmal überprüft hatte, doch wie sollte er auch auf so etwas kommen? Und damit blieb immer noch die wichtigste Frage: Warum hatten sie das Schloss ausgetauscht? Das ergab doch alles keinen Sinn.

Er fluchte leise. Jetzt musste er wohl ...

»Was machst du da?«, dröhnte plötzlich eine tiefe Stimme.

Jack wirbelte herum.

Ein Stück weiter hinten in der Gasse stand ein Wachmann.

Wo war der denn so plötzlich hergekommen?

Jack versuchte erst gar nicht davonzulaufen. Er wusste, dass ihm am Ende der Gasse eine drei Meter hohe Mauer den Weg versperrte. Der einzige Ausweg war durch die verschlossene Tür. Oder an dem Wachmann vorbei.

Ausgezeichnet.

Die rechte Hand des Wachmanns fuhr zu seiner Hüfte. Ob er nach einer Taschenlampe oder seinem Funkgerät griff, konnte Jack in der Dunkelheit nicht erkennen.

»Wirst du mir wohl antworten?«, herrschte ihn der Mann an. »Was machst du da?«

Jack überlegte blitzschnell. Sollte er sich eine Geschichte ausdenken? Irgendetwas, womit er sich herausreden konnte. Vielleicht konnte er ihn lange genug ablenken ...

Jack schüttelte den Gedanken ab.

Nein. Halt dich an den Plan. Halte dich immer an den Plan.

Der Wachmann löste etwas von seinem Gürtel.

Jack blinzelte. War das etwa eine Waffe?

Als der Mann ins Licht trat, wich Jack unwillkürlich einen Schritt zurück.

Eine Waffe. Eindeutig.

Der Wachmann stellte die Füße hüftbreit auseinander, nahm die Pistole in beide Hände und richtete sie ganz offensichtlich auf Jacks Kopf.

Jack starrte ihn ungläubig an. Der würde doch nicht auf einen fünfzehnjährigen Jungen schießen? Oder etwa doch?

Das hier war London, nicht Afghanistan! Und wieso hatte der überhaupt eine Waffe? Er war doch nur ein Wachmann!

»Geh von der Tür weg«, befahl der Mann in einem Tonfall, der direkt aus einem Film hätte stammen können, »und komm zu mir. Und zwar schön langsam!«

Jack hob die Hände und machte einen Schritt nach vorne.

»Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt«, flüsterte er aus dem Mundwinkel leise in sein drahtloses Mikro. »Plan B. Sobald du bereit bist, Charlie.«

Wie aufs Stichwort kam eine ganz in Schwarz gekleidete Gestalt mit einer Kapuze über dem Kopf in die Gasse gesprintet und machte hinter dem Wachmann halt. Der wollte sich umdrehen, doch er war nicht schnell genug. Ein kurzes Knacken ertönte und Charlie rammte ihm einen Elektroschocker in die Seite.

Der Wachmann erstarrte, als ihn der Stromstoß durchzuckte.

Jack zuckte ebenfalls zusammen. Das tat bestimmt weh.

Charlie zog den Elektroschocker zurück und einen Augenblick lang bewegte sich keiner von ihnen.

Die Arme des Wachmanns hingen schlaff herab, sein Blick war leer und verschwommen. Die Pistole glitt ihm aus der Hand und fiel scheppernd zu Boden.

Charlie kickte sie weg und gab ihm noch einen Schock, diesmal in den Bauch. Wieder knisterte die Elektrizität und der Mann fiel nach hinten um. Er schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf und verlor das Bewusstsein.

Charlie zog ihre Kapuze ab und nahm das Halstuch von Mund und Nase. Sie hatte ihr langes schwarzes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und ihre jadegrünen Augen schienen in der Dunkelheit fast zu leuchten. Sie betrachtete den am Boden liegenden Wachmann.

»Ganz schön zäh, was?«

»Ist er tot?«

Charlie kniete neben dem Mann und fühlte kurz seinen Puls am Hals. »Ne, der lebt noch.«

Mit einem Blick auf den selbst gebastelten Elektroschocker in Charlies Hand nahm sich Jack vor, sich nie mit ihr anzulegen. Niemals.

Sie war ein paar Monate jünger als er selbst und das tougheste Mädchen, das er kannte, wahrscheinlich das tougheste Straßenmädchen in London.

Es war gut, sie auf seiner Seite zu wissen.

Charlie steckte den Elektroschocker in die Jackentasche, packte den Wachmann unter den Armen und sah zu Jack. »Hilf mir mal mit ihm!«

Jack eilte zu ihr, nahm die Beine des Wachmannes und unter größter Anstrengung zerrten sie den leblosen Körper außer Sichtweite hinter einen Müllcontainer.

Stöhnend richtete Jack sich auf. »Gott sei Dank hatten wir Plan B.«

»Ja, genau«, gab Charlie zurück und sah sich um. »Wieso sind wir eigentlich schon bei Plan B? Ist es nicht ein wenig früh, um Plan A aufzugeben?«

Jack deutete auf die Tür. »Schau dir das an.«

Sie liefen hinüber, und Charlie untersuchte die Zahlentastatur, wobei sich auf ihrer Stirn eine feine nachdenkliche Falte bildete.

»Warum haben sie das Schloss ausgetauscht?«

»Genau das habe ich mich auch gefragt«, meinte Jack und sah auf. Die unteren Stockwerke des Gebäudes standen leer. Darüber lagen die Büros von Versicherungsmaklern und Telefongesellschaften, die jeweils auf ihren Etagen ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatten. Für sie bestand also eigentlich keine Notwendigkeit, etwas zu ändern. Außerdem, was gab es da schon groß zu stehlen?

Charlie löste eine längliche Tasche von ihrem Gürtel, stellte sie ab und wühlte darin. Schließlich zog sie ein schwarzes, acht mal acht Zentimeter großes Kästchen mit einer Digitalanzeige heraus.

Mit einem kleinen Schraubenzieher löste Charlie an dem Zahlenschloss die vordere Abdeckung des Tastaturfeldes, sodass die Schaltkreise dahinter zum Vorschein kamen.

»Halt mal!«, befahl sie Jack, reichte ihm das schwarze Kästchen und rollte zwei Drähte aus, einen roten und einen grauen. Den grauen brachte sie an der Hülle des Tastaturfeldes an und hielt den anderen bereit. Ihre Lippen bewegten sich lautlos, während sie ihren Blick hoch konzentriert über die Schaltkreise gleiten ließ.

Jack hielt so still wie möglich und wagte kaum zu atmen, um sie nicht rauszubringen. Wenn Charlie sie nicht aus dieser misslichen Lage befreien konnte - nun, dann hatten sie ernste Probleme.

Endlich verband Charlie den roten Draht mit einem Kontakt und befahl: »Drück auf den Knopf!«

Jack drückte auf den Knopf oben auf dem Kästchen, woraufhin das Display zu leuchten begann und Zahlen auftauchten. Er sah sich um. Noch waren sie allein in der Gasse, aber je schneller sie hineinkamen, desto besser.

Er sah die Ziffern auf der Digitalanzeige nur so durchrauschen. Zehntausend Kombinationen. Er wollte schon fragen, wie lange es dauern würde, als es Klick! machte.

Charlie fasste den Türgriff, schob und die Tür ging auf.

Jack blinzelte in das Neonlicht, das aus dem Raum in die Gasse fiel und ihre Schatten an die gegenüberliegende Wand warf.

»Du bist unglaublich«, sagte er zu Charlie, als er ihr das Kästchen reichte.

Charlie ließ es in ihre Tasche fallen und betrat das Gebäude. »Ich weiß«, erwiderte sie.

Jack folgte ihr mit einem Lächeln auf den Lippen.

Zwanzig Stockwerke weiter oben, auf dem Dach, legten sie sich flach auf den Rücken, um wieder zu Atem zu kommen.

Nach ein paar Augenblicken wandte sich Jack zu Charlie. »Bereit?«

Sie nickte.

»Okay, dann mal los!«

Sie rollten sich auf den Bauch und spähten über den Rand. Von hier aus hatten sie einen guten Blick auf die gesamte Südfassade des Millbarn-Gebäudes.

Jack zog ein handliches Fernglas aus der Tasche und nahm die Straße unter ihnen ins Visier. Es war schon spät und die meisten Leute waren bereits nach Hause gegangen. Ihre Zielperson würde leicht ausfindig zu machen sein.

Jack senkte das Fernglas und sah Charlie zu, die ein kleines Stativ aus ihrer Gürteltasche nahm und aufbaute. Dann zog sie zwei je fünf Zentimeter dicke Teleskopröhren auf sechzig Zentimeter Länge aus. Mit größter Sorgfalt schraubte sie die Enden zusammen, sodass sie eine lange Röhre erhielt, und befestigte sie am Stativ. Zuletzt steckte sie an einem Ende noch einige Drähte fest.

Jack nahm aus seiner eigenen Hüfttasche ein Tablet, schaltete es ein und reichte es ihr. Charlie verband die Enden der Drähte mit dem USB-Port und führte eine kurze Diagnose durch. Die Linsen in dem Rohr waren ausgerichtet und kalibriert.

Sie hatte Monate gebraucht, um dieses komplizierte Teleskop zu bauen, und wie immer hatte sie hervorragende Arbeit geleistet. Die Kamera selbst - eine hochauflösende Kamera mit CCD-Sensor - war extrem teuer gewesen, aber dieses Geld war gut investiert.

Zumindest hoffte Jack das.

Im Display des Tablets tauchte das Bild vom Gebäude gegenüber...

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Peter Jay Black tagträumte meistens in der Schule, studierte dann an der Arts Academy Bournemouth und machte anschließend Karriere in der IT-Branche. Dank seiner überbordenden Fantasie geisterten ihm eines Tages fünf hochtalentierte Kinder durch den Kopf und zeigten ihm ihr Versteck, einen Bunker aus dem zweiten Weltkrieg unter London. Peter Jay Black brauchte ihre Abenteuer nur noch aufzuschreiben: Die »Street Warriors« waren geboren. Der Autor lebt in Dorset und ist bekennender Technikfreak.