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Breathless

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
329 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am31.07.20191. Aufl. 2019
Ein Mietwagen. Zwei Gestrandete. Dreitausend Meilen. Vier Nächte.


Daphne Rosewood möchte nur eines: so schnell wie möglich nach Hause fliegen, um bei der Geburt ihres Patenkindes dabei zu sein. Doch da fallen alle Flüge aus, und sie strandet mit einem Fremden im letzten freien Hotelzimmer. Die Nacht, die Daphne daraufhin mit Christiano Amato verbringt, ist leidenschaftlich, unvergesslich - und gemeinsam beschließen sie, die Strecke mit einem Mietwagen zurückzulegen, um ans Ziel zu kommen. Schon bald erwachen tiefe Gefühle zwischen Daphne und Christiano. Aber beide wissen, dass ihr Glück nur auf eine kurze Zeit begrenzt ist. Kann ihre Liebe so überhaupt eine Zukunft haben?


'Wer Liebesromane mit tollen Plot-Twists mag, ist bei diesem Buch genau richtig!' SERIESOUSBOOKREVIEWS


Band 3 der AMATO-BROTHERS-Reihe
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Produkt

KlappentextEin Mietwagen. Zwei Gestrandete. Dreitausend Meilen. Vier Nächte.


Daphne Rosewood möchte nur eines: so schnell wie möglich nach Hause fliegen, um bei der Geburt ihres Patenkindes dabei zu sein. Doch da fallen alle Flüge aus, und sie strandet mit einem Fremden im letzten freien Hotelzimmer. Die Nacht, die Daphne daraufhin mit Christiano Amato verbringt, ist leidenschaftlich, unvergesslich - und gemeinsam beschließen sie, die Strecke mit einem Mietwagen zurückzulegen, um ans Ziel zu kommen. Schon bald erwachen tiefe Gefühle zwischen Daphne und Christiano. Aber beide wissen, dass ihr Glück nur auf eine kurze Zeit begrenzt ist. Kann ihre Liebe so überhaupt eine Zukunft haben?


'Wer Liebesromane mit tollen Plot-Twists mag, ist bei diesem Buch genau richtig!' SERIESOUSBOOKREVIEWS


Band 3 der AMATO-BROTHERS-Reihe
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736310209
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum31.07.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.3
Seiten329 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4312373
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL

Daphne

»Ich bin Fluggast bei Jet Stream Airways.« Mit diesen Worten schiebe ich meinen Hotelgutschein über die Rezeption im Blue Star Hotel gegenüber vom Flughafen. Ich komme mir vor wie die schwangere Maria auf der verzweifelten Suche nach einer Herberge für die Nacht. »Man hat mir gesagt, Sie hätten eventuell ein Zimmer frei.«

Ich drücke mir die Daumen und auch gleich die Zehen, denn die letzten drei Hotels, bei denen ich es versucht habe, waren voll belegt. Immerhin ist es Silvester und damit einer der beliebtesten Tage im Jahr für Hotelübernachtungen. Seaview ist nicht gerade eine Großstadt und genau deswegen gibt es auch nicht sonderlich viele Hotels.

Die Rezeptionistin steckt sich eine Strähne ihrer lila gefärbten Haare hinter ein Ohr und schiebt ihre dick gerahmte Brille auf der Nase hoch. Sie sieht aus wie eine dieser coolen Mütter, die ihren Kindern am achtzehnten Geburtstag Tattoos erlauben und vermutlich landesweit bei Luftgitarrenwettbewerben antreten. Sie beißt sich auf ihre gepiercte Lippe und blickt konzentriert auf den Monitor.

»Ich werde auf jeden Fall mein Bestes versuchen«, verspricht sie mir, doch in ihrer Stimme höre ich nicht die Bestimmtheit, die mir in dieser Situation lieb wäre. »Vor einer Stunde waren wir voll belegt, aber ich glaube, jemand hat zwischenzeitlich storniert.«

Ihre langen, stahlblauen Fingernägel klicken über die Tastatur und einen Moment später leuchtet ihr Gesicht auf.

»Oh, sehr schön«, sagt sie. »Die Diamond Suite ist heute Nacht frei.«

»Suite?«

»Das ist leider alles, was wir noch haben.« Sie neigt den Kopf. »Und die Suite ist wirklich hübsch. Ein großes Bett, eine Minibar, ein Whirlpool. Ihr Gutschein deckt die Kosten.«

»Dann brauchen wir gar nicht weiterzureden«, unterbreche ich sie, als mir einfällt, dass ich das Zimmer gar nicht selbst bezahlen muss. »Ich nehme sie.«

Sie lächelt mich an. »Geht klar. Es dauert noch einen Moment, bis die Suite verfügbar ist, aber Sie können gern in der Lobby warten. Wir haben auch eine Bar; gehen Sie einfach den linken Flur entlang und am Pool vorbei.«

Ich gebe ihr meinen Ausweis, damit sie meinen Namen davon abschreiben kann, und unterzeichne einige Verzichtserklärungen im Fall von Schäden. Dann nehme ich meine Taschen, gehe hinüber zu einem Sessel in der Lobby und hole mein Handy heraus. Ich muss Delilah anrufen. Das wird kein angenehmes Gespräch werden, aber mir sind momentan leider die Hände gebunden.

»Hey.« Delilah klingt besorgt. »Warum rufst du an? Warum sitzt du nicht im Flugzeug?«

»Hast du schon mal einen Blick nach draußen geworfen?«, will ich wissen.

»Ja. Es schneit, aber das ist nichts Ungewöhnliches für einen Dezember in Rixton Falls.«

»Wie es aussieht, zieht ein riesiger Schneesturm in Richtung Norden. Momentan tobt er unmittelbar vor New York City. Siehst du denn keine Nachrichten?«

Delilah atmet aus und ich stelle mir vor, wie sie sich in ihren Lieblingssessel fallen lässt. »Ich versuche, die Nachrichten zu vermeiden. Zu deprimierend, und momentan bringt mich einfach alles zum Weinen.«

»Sie bezeichnen ihn schon jetzt als einen der größten Schneestürme der vergangenen zehn Jahre«, erkläre ich.

»Auch das noch.«

»Alle Flüge in Richtung Osten wurden gestrichen. Ich hatte gehofft, sie würden uns umleiten und uns vielleicht wenigstens bis nach Colorado, Iowa oder Ohio fliegen, aber nein. So wird das offensichtlich nicht gehandhabt.«

»Also, was machst du jetzt?«, fragt sie.

»Die Fluggesellschaft hat uns für heute Nacht in einem Hotel untergebracht. Außerdem haben sie uns eine Telefonnummer gegeben, bei der wir uns gleich morgen früh melden sollen. Wenn wir dann dort anrufen, erfahren wir, ob es etwas Neues gibt.«

»Glaubst du, dass sie euch morgen fliegen lassen?«

Seufzend überlege ich, wie ich es ihr schonend beibringen kann. »Delilah, morgen soll es sogar noch mehr Schnee geben. Und übermorgen noch mehr.«

»Du kommst also vorerst nicht nach Hause.« Das ist keine Frage, sondern eine Feststellung. »Das ist echt Mist.«

Selbst an meinem Ende der Leitung spüre ich geradezu körperlich ihre Enttäuschung, doch ich bin machtlos. Ich weiß, dass jeden Tag Tausende Frauen Kinder bekommen, aber für Delilah war es wichtig, dass ich bei ihr bin. In unserer Kindheit haben wir uns geschworen, bei allen großen Ereignissen im Leben der anderen dabei zu sein, und ein größeres Ereignis, als einem kleinen Menschen das Leben zu schenken, gibt es nicht. Außerdem werde ich Patentante. Diesen Moment können wir niemals mehr wiederholen.

»Pass auf, gleich morgen früh gehe ich zum nächsten Autoverleih. Vielleicht kann ich den Rest der Strecke einfach fahren? Ich habe es bereits durchgerechnet. Wenn ich drei Tage lang jeden Tag dreizehn Stunden durchfahre, bin ich am Samstag bei dir.«

»Daph«, rügt sie mich in einem Ton, mit dem sie ganz genau wie unsere Mutter Bliss klingt. »Du kannst nicht drei Tage hintereinander dreizehn Stunden im Auto sitzen. Du wirst am Steuer einschlafen. Das ist keine gute Lösung.«

»Nein, werde ich nicht«, behaupte ich. »Ich halte jeden Abend an und übernachte in einem Hotel. Dort kann ich mich ausruhen und frühmorgens dann gleich weiterfahren. Bis ich in eurer Nähe bin, wird der Sturm vorbeigezogen und die Straßen werden geräumt sein. Das Timing ist perfekt. Und wer weiß, wenn ich in Chicago ankomme, wird vielleicht schon wieder geflogen und dann kann ich den Rest des Weges mit dem Flieger zurücklegen. Dann wäre ich zwei Stunden später zu Hause.«

»Du bist verrückt.«

»Bin ich nicht, ich will einfach nur unbedingt zu dir«, widerspreche ich. »Ich will nicht hier festsitzen. Außerdem hab ich dir versprochen, bei dir zu sein. Aber bitte, bitte, bitte, bekomm vor Samstag keine Wehen.«

Meine Schwester lacht. »Ich gebe mir Mühe.«

»Okay, ich gehe jetzt auf einen Drink in die Bar«, erkläre ich. »Meine Suite ist noch nicht ganz fertig.«

»Oh, eine Suite? Hat sie einen Whirlpool?«

»Natürlich hat sie einen Whirlpool«, bestätige ich. »Du weißt ja, was das heißt.«

»Was denn?«

»Es ist Silvester«, erinnere ich sie. »Also werde ich meine Minibar plündern und dann nackt im Whirlpool feiern, als wäre es 1999.«

»1999 waren wir in der dritten Klasse«, wendet Delilah ein. »Ich weiß noch genau, dass wir damals an Silvester eine Pyjamaparty veranstaltet haben. Du und Emma Lancaster habt euch gestritten und an den Haaren gezogen, weil ihr beide mit derselben Barbie spielen wolltet.«

»Das waren noch Zeiten.« Ich seufze. »Wie auch immer, ich lege jetzt auf. Entspann dich und lass es ruhig angehen, damit sich das Baby noch ein wenig Zeit lässt.«

»Sag mir Bescheid, bevor du morgen losfährst. Ich erwarte regelmäßige Zwischenmeldungen. Halt mich auf dem Laufenden! Falls du beim Fahren müde wirst, fahr bitte ab, aber nur auf einen gut beleuchteten Parkplatz. Oder such dir das nächste Hotel. Nimm keine Anhalter mit, und ...«

Ich halte das Handy ein Stück vom Ohr weg, während sie weiterspricht. Ich muss sie ihre Anweisungen loswerden lassen. So ist Delilah einfach - sie macht sich ständig über alles Sorgen.

»Verstanden«, sage ich, als ich mir einen Moment später das Handy wieder ans Ohr halte. »Ich mache nichts davon. Versprochen.«

»Fahr vorsichtig. Ich hab dich lieb.«

»Ich dich auch.« Nachdem ich den Anruf beendet habe, sammele ich meine Sachen ein und sehe mich nach dem Flur um, der am Pool vorbei zur Bar führt. Doch da fällt mein Blick auf eine vertraute Gestalt an der Rezeption.

Er hat sich mit dem Ellbogen abgestützt und ich beobachte, wie sich seine Schultern senken und er frustriert ausatmet.

»Sind Sie absolut sicher, dass Sie ausgebucht sind? Das hier ist das vierte Hotel, in dem ich während der vergangenen zwei Stunden mein Glück versuche.« Sein Ton ist schroff und die Frau mit den lilafarbenen Haaren wirkt wie gelähmt. »Ich habe vor zwanzig Minuten hier angerufen. Ihr Manager hat mir versichert, dass Sie ein freies Zimmer haben.«

»Ja, und es tut mir leid. Wir haben das Zimmer zwischenzeitlich belegt. Es ging hier heute ein wenig hektisch zu, ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.«

»Er hat versprochen, mir die Diamond Suite zu reservieren«, fährt er fort. »Ich habe ihm meinen Namen und meine Telefonnummer gegeben und mich auf den Weg gemacht.«

»Ich bedauere das wirklich.« Die Frau sieht ihn durch ihre dicken Brillengläser an. Ihre blasse Miene drückt Hilflosigkeit aus. »Solche Missverständnisse passieren ab und zu, und es tut mir wirklich leid, aber ich kann nichts für Sie tun.«

»Gibt es noch andere Hotels in dieser Gegend?« Er fährt sich mit der Hand übers Gesicht. »Ich war bereits im Windermere, im Harriett und im Gateway Plaza. Die sind alle voll.«

Sie schüttelt den Kopf. »Leider nicht. Sie müssten zwei Stunden bis nach L.âA. fahren, um ein anderes Hotel zu finden. Zumindest ein halbwegs anständiges. Die Hotels in Rockport oder Harper´s Bluff kann ich nicht empfehlen. Oder das in Crawfordsville. Die gehören alle zur selben Gruppe und werden nicht gut geführt. Besonders sauber sind sie auch nicht. Das habe ich zumindest gehört.«

»Ich kann nicht nach L.âA. fahren«, erklärt er durch zusammengepresste Zähne. »Mein Flug geht ganz zeitig morgen früh. Das hoffe ich zumindest.«

Ganz...

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Autor

Winter Renshaw ist Autorin mit Leib und Seele und hat es mit ihren Büchern an die Spitze der Bestsellerliste des Wall-Street-Journals geschafft. Sie lebt im Mittleren Westen und ist eigentlich nie ohne Laptop anzutreffen. Wenn sie gerade nicht schreibt, lebt sie den American Dream mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und dem faulsten Mops der Welt.