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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am14.05.20191. Auflage
HEIßE KÜSSE UNTER KRETAS STERNEN von FOXGLOVE, LUCY
Als sie ihren Job verliert, flüchtet Eve überstürzt nach Kreta. Und trifft dort ausgerechnet Daniel, ihren Ex-Chef. Sie müsste ihn hassen - schließlich hat er mit der Kündigung ihr Leben zerstört! Aber warum schlägt ihr Herz dann immer so schnell, wenn sie ihn nur ansieht?
WER BIST DU WIRKLICH, GELIEBTER FREMDER? von NIGHT, NICKI
Christian Chandler ist die Frauen leid, die nur an seinem Geld interessiert sind. Unter falschem Namen meldet er sich daher beim Online-Dating an - und verliebt sich Hals über Kopf in die bezaubernde Serenity. Doch wird sie ihm verzeihen, wenn sie von seiner Lüge erfährt?
SONNE, MEER - UND MÄRCHENPRINZ von BUCANNON, BELLA
Eine Frau wie sie wird Jack Randall niemals lieben können, davon ist Cassie Clarkson überzeugt. Er sieht gut aus, ist reich, stammt aus einer angesehenen Familie - und sie verdient ihr Geld mit dem Entrümpeln von Häusern. Doch seine Küsse schmecken so ungeheuer süß ...
ICH WILL NUR DAS EINE - LIEBE von BROOKS, HELEN
Der erfolgreiche Reece Vance glaubt an Geld, Erfolg und Sex - an Liebe glaubt er nicht! Kein leichter Auftrag für Miriam, als ihr Partyservice die Hochzeit von Reeces Schwester Barbara ausstattet. Denn immer wieder streitet sie mit Reece über das Thema Liebe. Bis er sie küsst ...


Bereits seit über 20 Jahren veröffentlicht die britische Autorin unter dem Pseudonym Helen Brooks Liebesromane, unter ihrem richtigen Namen Rita Bradshaw schreibt sie seit 1998 historische Romane. Weit über 40 Bücher sowie einige andere Werke sind bisher unter dem Namen Helen Brooks erschienen, von Rita Bradshaw gibt es 14 Romane. Erst im Alter von 40 Jahren begann die Autorin im Jahr 1990 mit dem Schreiben von Liebesromanen, bis dahin war sie als Sekretärin tätig. Bereits zwei Jahre später wurde ihr erster Roman vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht. Helen Brooks lebt gern in England, obwohl sie mehrere Reisen auf das europäische Festland unternommen hat und dort unvergessliche Ferien verbrachte, möchte sie nirgendwo anders leben. Sie liebt ihr Heimatland, lediglich könnte sie sich vorstellen, etwas näher an der Küste zu wohnen. In ihrem Leben hatte sich Helen Brooks zwei Ziele gesetzt, sie wollte Bücher schreiben und eine Führerscheinprüfung machen. Durch die Hektik des Alltags waren diese Ziele verloren gegangen, im Alter von 40 Jahren fand sie, dass es höchste Zeit wäre, ihre Ziele endlich umzusetzen. Die Führerscheinprüfung erwies sich als Albtraum, das Schreiben machte ihr viel Freude. Während ihrer Freizeit ist sie in der Kirche sehr aktiv und sie beschäftigt sich liebevoll mit ihren Tieren. Mit ihrem Mann geht sie gelegentlich ins Theater oder ins Kino, außerdem unternehmen sie ausgedehnte Spaziergänge. Zu ihren Hobbys zählt das Lesen, sie geht regelmäßig schwimmen und auf die gemütlichen Abende mit ihrem Mann und ihren Freunden will sie nicht verzichten. Gern sitzt die Autorin in dem verwilderten Garten ihres Hauses bei einem Glas Wein in der Sonne, dabei fallen ihr natürlich die besten neuen Romanzen ein. Das Schreiben bringt ihr viel Spaß und es erstaunt Helen Brooks immer wieder, wie viel Eigenleben die Hauptfiguren in ihren Romanen entwickeln. Fasziniert ist sie vom Handeln der Menschen, deshalb ist sie überzeugt, dass der Spruch - 'das Leben schreibt die seltsamsten Geschichten' - absolut wahr ist. Geboren wurde Helen Brooks 1950 in Northampton in England. Bereits im Alter von 16 Jahren lernte sie ihren Mann kennen. Zusammen mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern Cara, Faye und Benjamin lebt sie in Northampton.
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Produkt

KlappentextHEIßE KÜSSE UNTER KRETAS STERNEN von FOXGLOVE, LUCY
Als sie ihren Job verliert, flüchtet Eve überstürzt nach Kreta. Und trifft dort ausgerechnet Daniel, ihren Ex-Chef. Sie müsste ihn hassen - schließlich hat er mit der Kündigung ihr Leben zerstört! Aber warum schlägt ihr Herz dann immer so schnell, wenn sie ihn nur ansieht?
WER BIST DU WIRKLICH, GELIEBTER FREMDER? von NIGHT, NICKI
Christian Chandler ist die Frauen leid, die nur an seinem Geld interessiert sind. Unter falschem Namen meldet er sich daher beim Online-Dating an - und verliebt sich Hals über Kopf in die bezaubernde Serenity. Doch wird sie ihm verzeihen, wenn sie von seiner Lüge erfährt?
SONNE, MEER - UND MÄRCHENPRINZ von BUCANNON, BELLA
Eine Frau wie sie wird Jack Randall niemals lieben können, davon ist Cassie Clarkson überzeugt. Er sieht gut aus, ist reich, stammt aus einer angesehenen Familie - und sie verdient ihr Geld mit dem Entrümpeln von Häusern. Doch seine Küsse schmecken so ungeheuer süß ...
ICH WILL NUR DAS EINE - LIEBE von BROOKS, HELEN
Der erfolgreiche Reece Vance glaubt an Geld, Erfolg und Sex - an Liebe glaubt er nicht! Kein leichter Auftrag für Miriam, als ihr Partyservice die Hochzeit von Reeces Schwester Barbara ausstattet. Denn immer wieder streitet sie mit Reece über das Thema Liebe. Bis er sie küsst ...


Bereits seit über 20 Jahren veröffentlicht die britische Autorin unter dem Pseudonym Helen Brooks Liebesromane, unter ihrem richtigen Namen Rita Bradshaw schreibt sie seit 1998 historische Romane. Weit über 40 Bücher sowie einige andere Werke sind bisher unter dem Namen Helen Brooks erschienen, von Rita Bradshaw gibt es 14 Romane. Erst im Alter von 40 Jahren begann die Autorin im Jahr 1990 mit dem Schreiben von Liebesromanen, bis dahin war sie als Sekretärin tätig. Bereits zwei Jahre später wurde ihr erster Roman vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht. Helen Brooks lebt gern in England, obwohl sie mehrere Reisen auf das europäische Festland unternommen hat und dort unvergessliche Ferien verbrachte, möchte sie nirgendwo anders leben. Sie liebt ihr Heimatland, lediglich könnte sie sich vorstellen, etwas näher an der Küste zu wohnen. In ihrem Leben hatte sich Helen Brooks zwei Ziele gesetzt, sie wollte Bücher schreiben und eine Führerscheinprüfung machen. Durch die Hektik des Alltags waren diese Ziele verloren gegangen, im Alter von 40 Jahren fand sie, dass es höchste Zeit wäre, ihre Ziele endlich umzusetzen. Die Führerscheinprüfung erwies sich als Albtraum, das Schreiben machte ihr viel Freude. Während ihrer Freizeit ist sie in der Kirche sehr aktiv und sie beschäftigt sich liebevoll mit ihren Tieren. Mit ihrem Mann geht sie gelegentlich ins Theater oder ins Kino, außerdem unternehmen sie ausgedehnte Spaziergänge. Zu ihren Hobbys zählt das Lesen, sie geht regelmäßig schwimmen und auf die gemütlichen Abende mit ihrem Mann und ihren Freunden will sie nicht verzichten. Gern sitzt die Autorin in dem verwilderten Garten ihres Hauses bei einem Glas Wein in der Sonne, dabei fallen ihr natürlich die besten neuen Romanzen ein. Das Schreiben bringt ihr viel Spaß und es erstaunt Helen Brooks immer wieder, wie viel Eigenleben die Hauptfiguren in ihren Romanen entwickeln. Fasziniert ist sie vom Handeln der Menschen, deshalb ist sie überzeugt, dass der Spruch - 'das Leben schreibt die seltsamsten Geschichten' - absolut wahr ist. Geboren wurde Helen Brooks 1950 in Northampton in England. Bereits im Alter von 16 Jahren lernte sie ihren Mann kennen. Zusammen mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern Cara, Faye und Benjamin lebt sie in Northampton.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733744793
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum14.05.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.0081
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4369443
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
London

Eve starrte ihr Gegenüber minutenlang an, bis die Worte wirklich bei ihr ankamen. Gekündigt? , flüsterte sie und schüttelte ungläubig den Kopf. Gleich würde die Personalchefin lachen und sagen, dass es sich um einen Irrtum handelte. Einen Aprilscherz. Nur war heute bereits der fünfte Mai.

Es tut mir leid , sagte Mrs. Makings und senkte den Blick auf Eves Unterlagen. Mit einer routinierten Bewegung schob sie das Abschlusszeugnis und ein paar weitere Blätter über den Tisch zu ihr hin.

Aber warum? , fragte Eve.

Sie sind ⦠ähm ⦠waren noch in der Probezeit , murmelte Mrs. Makings, und es kam Eve so vor, als wäre die Sache für die Personalchefin längst erledigt. Alles Gute für Ihre Zukunft.

Eve sah Mrs. Makings abwesenden Blick und ihr falsches Lächeln noch immer vor sich, als sie zu ihrem Schreibtisch ging. Sie blieb stehen und stutzte. Ihre Lampe war ausgeschaltet, und irgendjemand hatte all ihre Sachen zusammengeräumt, sodass sie sie nur noch hinaustragen musste. Trotzdem setzte sie sich auf ihren Bürostuhl und öffnete die Schubladen ihres Containers. Dort fand sie einen einsamen Müsliriegel und einen alten Kassenzettel. Den Beleg des Geschenks, das sie im Namen der Abteilung für den fünfunddreißigsten Geburtstag ihres obersten Chefs Daniel O Connell besorgt hatte. Obwohl er sie garantiert nicht einmal kannte und keine Feier für seine Angestellten plante. Sie würde jetzt die Übergabe des Geschenks verpassen und das Glas Sekt ebenfalls. Wenn es überhaupt eins geben würde. Vielleicht ließ er die Party ja tatsächlich ausfallen oder feierte nur mit anderen Workaholics.

Für seine Angestellten hatte Daniel O Connell einfach keine Zeit. Erst ein einziges Mal hatte Eve ihn bei einem Meeting zu Gesicht bekommen. Wenn die Firma schon zwei Geschäftsführer besaß, sollte man doch davon ausgehen, dass wenigstens der nettere von beiden sich gelegentlich Zeit für seine Angestellten nahm. Daniel und Phil O Connell, Leiter des Modeunternehmens Wearflowers, trugen die Spitznamen Gut und Böse . Angeblich sollte einer von ihnen nett sein, der andere unfreundlich und hart. Eve war sich nicht sicher, welcher der Brüder der böse war.

Dieses Desinteresse an den eigenen Angestellten machte Eve wütend. Geräuschvoll schloss sie die Schublade. An den anderen Schreibtischen schnellten ein paar Köpfe hoch. In manchen Augen sah Eve einen gehetzten Ausdruck, was sie kurz aufatmen ließ, weil sie jetzt frei war. Ohne die Verpflichtung, jeden Tag von neun bis fünf an diesem Schreibtisch zu sitzen. Trotzdem: Sie brauchte einen neuen Job, auch wenn Luke und sie keine Miete bezahlen mussten, weil Luke das Haus gehörte.

Zum Glück konnte sie sich bei der Suche nach einer neuen Stelle etwas Zeit lassen und würde nicht das Erstbeste nehmen müssen. So könnte sie vielleicht ein bisschen mehr Zeit in ihren kleinen Onlineshop stecken, in dem sie selbst designte Kleidung verkaufte. Von den Verkäufen würde sie allerdings nie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Sie raffte ihre Sachen zusammen und ging hoch erhobenen Hauptes zwischen den Kollegen hindurch zur verglasten Tür des Großraumbüros.

Sie öffnete die Tür leise und schloss sie mit einem Knall. Wieso, verdammt noch mal, hatten sie ausgerechnet ihr gekündigt? Es gab mit Sicherheit weniger talentierte Kollegen in der Firma, die noch kürzer bei Wearflowers arbeiteten. Vielleicht war aber genau das das Problem. Eve hatte bei ihrer Arbeit mehr als einmal die präzisen Vorgaben etwas freier interpretiert. Sich nicht immer ganz genau an die Richtlinien gehalten. Hin und wieder hatte sie versucht, aus den strengen Vorschriften auszubrechen, hatte eigene Ideen eingewoben. Das hatte sie nun davon.

Schon bei der ersten Ermahnung hätte sie einlenken sollen. Damals hatte man sie darauf hingewiesen, dass sie schließlich nicht als Designerin angestellt wäre, sondern lediglich als Grafikerin für die Kataloge. Und man habe nun schon seit Jahren genaue Vorstellungen davon, wie diese Kataloge gestaltet würden. Vorstellungen, die auf hervorragenden Erfahrungen beruhten. Eve seufzte und rannte die Treppe hinunter, ihre Unterlagen eng an die Brust gepresst.

Kurz bevor sie das Erdgeschoss erreichte, wurden ihre Schritte wieder etwas langsamer. Zwei unangenehme Gespräche standen ihr bevor: Sie musste es Luke sagen und ihrer Mutter. Eve schluckte, aber dann straffte sie ihre Schultern und trat auf die Straße.

Einen Moment blieb sie stehen, schloss die Augen, ließ den kühlen Wind durch ihre Haare streichen und lauschte den Geräuschen der Stadt. Das Rauschen der vorbeifahrenden Autos, ein paar Gesprächsfetzen anderer Passanten und das Hupen eines Busses beruhigten sie. Kurz würde sie sich diesen Luxus gönnen. Dann wandte Eve sich nach links, um zur U-Bahn-Station zu gehen. Im nächsten Augenblick rammte sie etwas Großes, knickte auf einem ihrer Absätze um und taumelte rückwärts. Sie landete unsanft in fremden Armen. Armen von jemandem mit muskulöser Brust, der unwiderstehlich nach einem herben Rasierwasser duftete. Eves Knie wurden weich.

Hoppla , sagte eine tiefe Stimme an ihrem Ohr. Alles okay?

Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Ihr Herz machte einen Sprung. Bis sie die Stimme erkannte. War das nicht â¦?

Endlich fanden ihre Füße einen sicheren Halt, und sie machte sich los. Vor ihr stand Phil O Connell, der böse Geschäftsführer von Wearflowers. Er sah sie nicht einmal an, sondern hielt den Blick auf sein Smartphone gesenkt, während er mit fliegenden Fingern eine vermutlich wahnsinnig wichtige Nachricht tippte. Das konnte nicht sein.

Eve wappnete sich und drehte sich um. Tatsächlich, da stand Daniel. Daniel O Connell, der gute Geschäftsführer, gesegnet mit so dunklen, warmen Augen, dass Eves Knie schon wieder weich wurden. In der Eingangshalle von Wearflowers hing ein riesiges Porträt von ihm neben dem seines Bruders, persönlich begegnet war sie Daniel ja nur das eine Mal, und seinem Blick nach zu urteilen, erinnerte er sich nicht daran.

Den Gerüchten zufolge war er morgens schon lange vor Eves Arbeitsbeginn in seinem Büro, nahm nie den Weg durch das Großraumbüro, in dem sie saß. Gesessen hatte. Und abends ging er weit nach allen anderen. Vielleicht schlief er sogar im Büro, wer wusste das schon. Ein waschechter Workaholic, Geschäftsführer durch und durch. Also niemand, mit dem Eve mehr zu tun haben wollte.

Daniel zwinkerte ihr zu, dann ging er mit schnellen Schritten seinem Bruder hinterher auf die Eingangstür von Wearflowers zu. Er war groß und sah auch von hinten wahnsinnig gut aus. Wie es wohl wäre, von ihm â¦? Stopp!

Wut brandete in Eve auf und vertrieb schließlich das weiche Gefühl in ihren Knien. Sie stemmte die Hände in die Seiten und starrte Daniel hinterher. Dann sah sie auf die Straße, wo ihre Tasche lag und all ihre Unterlagen, die sie eben noch getragen hatte. Ihr Arbeitszeugnis wehte in diesem Moment in eine Pfütze. Eve schrie die geschlossene Drehtür von Wearflowers an: Vielen Dank für Ihre Hilfe! Sie sind ein wahrer Gentleman!

Immerhin hat er dich aufgefangen, meldete sich eine leise Stimme in ihrem Inneren. Na toll , schimpfte Eve und sammelte ihre Sachen wieder ein. Als sie ihr Kündigungsschreiben aufhob, stutzte sie. Ausgerechnet er hatte es unterschrieben. Daniel O Connell, sie konnte seine leserliche Unterschrift mühelos entziffern. Daniel, derselbe Mann, für den sie vor nicht einmal einer Woche ein Geburtstagsgeschenk besorgt hatte, und derselbe Mann, der sie eben aufgefangen hatte. Er hatte keine Miene verzogen, ihr weder alles Gute für die Zukunft gewünscht noch ihr die Sache erklärt. Nichts! Vermutlich kannte er sie gar nicht, wusste nicht einmal, dass sie bei ihm gearbeitet hatte.

Eve holte tief Luft und schulterte ihre Tasche. Sie stöhnte auf, als sie die Laufmasche an ihrem linken Knie sah und die Matschflecken auf ihrem neuen karamellfarbenen Rock, an dem sie Stunden genäht hatte. Sie strich über die schräg verlaufenden Volants und rieb kurz an dem Fleck herum. Völlig zwecklos. Sie seufzte und machte sich auf den Weg zur U-Bahn.

Am Bahnsteig herrschte das übliche Gedränge, und Eve dachte nur kurz daran, dass über ihrem Kopf dieser unmögliche Daniel und sein gefühlskalter Bruder durch die Gänge der Wearflowers-Zentrale liefen und sich vermutlich freuten, dass sie jetzt weniger Personalkosten hatten. Immerhin waren heute mal wieder zwei Angestellte entlassen worden. Neben ihr noch ein Kollege aus dem Einkauf. Als sie es heute Morgen gehört hatte, hatte sie noch nicht damit gerechnet, dass sie sein Schicksal teilen würde.

Gemeinsam mit Touristen und Londonern quetschte sich Eve in die U-Bahn und ließ sich auf einen rot karierten Sitz fallen. Sie starrte aus dem Fenster, obwohl die Dunkelheit draußen nur hin und wieder von einem roten Licht abgelöst wurde, das einen schwachen Schimmer im Tunnel verbreitete. Die anderen Menschen spiegelten sich in der Scheibe: Geschäftsleute, Touristen, Studenten.

Eves Blick fiel auf ihr eigenes Spiegelbild. Müde sah sie aus, und ihre Frisur hatte sich beinahe komplett aufgelöst. Sie legte sich die Umhängetasche auf die Beine und stopfte missmutig die Unterlagen hinein. Entschieden zog sie den Reißverschluss zu. Ihren Job zu verlieren war schlimm, aber sie hatte es bisher immer geschafft, ihren Weg weiterzugehen. Das würde auch dieses Mal klappen. Heute Abend würde sie zusammen mit Luke darüber nachdenken, wo und wie sie sich am besten bewerben sollte.

Sie nahm nichts um sich herum wahr, setzte ihre...
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