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Der Kuss der Krähe 2: Zarenfluch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.06.2019Auflage
**Von rabenschwarzen Schatten geküsst** Auf der Flucht vor der falschen Zarin wird der Attentäter Juran mehr und mehr zu Vasilisas Fels in der Brandung. Durch ihn lernt sie nicht nur ihr Land und dessen Bewohner von einer ganz anderen Seite kennen, sondern auch sich selbst. Doch der magische Pakt, der Juran und sie aneinander bindet, lässt Vasilisa an der Aufrichtigkeit seiner Gefühle zweifeln. Wird er wirklich bis zum Schluss an ihrer Seite stehen? Schließlich gilt es noch immer, das Reich von ihrer bösen Schwester zu befreien und die Regentschaft zurückzugewinnen...   Tauch ein in die unwiderstehlich düstere und magische Welt der Zaren mit Isabel Clivias Fantasy-Reihe »Der Kuss der Krähe«.   //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//    //Alle Bände der magischen Fantasy-Dilogie: -- Zarenthron (Der Kuss der Krähe 1)  -- Zarenfluch (Der Kuss der Krähe 2) -- Der Kuss der Krähe: Alle Bände der magischen Fantasy-Dilogie in einer E-Box!//   Die »Der Kuss der Krähe«-Dilogie ist abgeschlossen.  

Als Kind hat Isabel Clivia den Duden gelesen, um so viele Wörter wie möglich zu kennen. Nach zwei Tagen und der Erkenntnis, dass Wörterbücher nicht ganz so spannend sind wie Romane, hat sie es jedoch aufgegeben. Was das Schreiben betrifft, ist ihre Ausdauer glücklicherweise etwas größer. Angeblich lassen sich ihre ersten Schreibversuche auf Fanfiction-Portalen finden, aber die Existenz solcher Geschichten wird sie für immer bestreiten.
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Produkt

Klappentext**Von rabenschwarzen Schatten geküsst** Auf der Flucht vor der falschen Zarin wird der Attentäter Juran mehr und mehr zu Vasilisas Fels in der Brandung. Durch ihn lernt sie nicht nur ihr Land und dessen Bewohner von einer ganz anderen Seite kennen, sondern auch sich selbst. Doch der magische Pakt, der Juran und sie aneinander bindet, lässt Vasilisa an der Aufrichtigkeit seiner Gefühle zweifeln. Wird er wirklich bis zum Schluss an ihrer Seite stehen? Schließlich gilt es noch immer, das Reich von ihrer bösen Schwester zu befreien und die Regentschaft zurückzugewinnen...   Tauch ein in die unwiderstehlich düstere und magische Welt der Zaren mit Isabel Clivias Fantasy-Reihe »Der Kuss der Krähe«.   //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//    //Alle Bände der magischen Fantasy-Dilogie: -- Zarenthron (Der Kuss der Krähe 1)  -- Zarenfluch (Der Kuss der Krähe 2) -- Der Kuss der Krähe: Alle Bände der magischen Fantasy-Dilogie in einer E-Box!//   Die »Der Kuss der Krähe«-Dilogie ist abgeschlossen.  

Als Kind hat Isabel Clivia den Duden gelesen, um so viele Wörter wie möglich zu kennen. Nach zwei Tagen und der Erkenntnis, dass Wörterbücher nicht ganz so spannend sind wie Romane, hat sie es jedoch aufgegeben. Was das Schreiben betrifft, ist ihre Ausdauer glücklicherweise etwas größer. Angeblich lassen sich ihre ersten Schreibversuche auf Fanfiction-Portalen finden, aber die Existenz solcher Geschichten wird sie für immer bestreiten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646301755
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum27.06.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Dateigrösse3227 Kbytes
Artikel-Nr.4537334
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Mascha

Niemand kam leicht über den Tod hinweg, weder über den eines geliebten Menschen noch über den eines gläubigen Idioten, von dem man fast getötet worden wäre.

Immer noch traurig?

Mascha las die geschwungenen Worte auf Jekaterinas Tafel mehrmals, bevor sie sich dazu in der Lage sah, zu antworten. Obwohl das aufmunternde Lächeln ihrer Bediensteten sicher nett gemeint war, hob es nicht ihre Stimmung.

Sie nickte.

Vasilisa hätte wegen ihres Verhältnisses zu Anton in jedem Fall getrauert, also war es nur natürlich, dass sie das auch tat. Doch die Niedergeschlagenheit musste sie zu ihrer eigenen Überraschung nicht einmal spielen. Dieser dämliche Gardist hatte krude Ansichten vertreten, aber das hatte man ihm bestimmt anerzogen. Kaum jemand konnte sich gegen Überzeugungen wehren, die ihm ein Leben lang eingetrichtert worden waren.

Jekaterina erhob sich aus dem Sessel, der ihrem eigenen gegenüberstand, kniete sich vor sie und legte ihr eine Hand aufs Bein. Ihre grünen Augen waren so gütig und voller Mitgefühl, dass Mascha nicht anders konnte, als ihre Hand zu ergreifen.

»Tut mir leid«, sagte sie. »Ich wollte nicht, dass es so kommt.«

Das ist nicht Ihre Schuld, schien die Bedienstete mit ihrer verständnisvollen Miene zu erwidern.

Aber es war sehr wohl ihre Schuld. Hätte sie sich nicht in das Leben ihrer Schwester eingemischt und ihren Körper gestohlen, wäre Anton noch am Leben.

»Ich hätte es verhindern können.«

Jekaterina legte den Kopf schief. Manchmal wirkte es, als hätte ihr liebliches Gesicht seine ganz eigene Stimme, die jedes Wort, das sie hätte sprechen können, überflüssig machte.

Sie wischte über die Tafel, griff nach dem Stück Kreide und schrieb erneut etwas.

Vielleicht hilft Spielen?

Mit dem Zeigefinger deutete sie auf das große Klavier, das mitten im Schlafgemach stand.

Nicht das schon wieder. Mascha hatte gehofft, dass niemand sie mehr darauf ansprechen würde, jetzt, nachdem Anton tot war. Vasilisa hatte oft auf diesem Ding gespielt, genau wie ihr Vater. Was auch sonst, schließlich war sie in jeder Hinsicht sein Ebenbild.

»Nein«, lehnte sie ab. »Keine Ahnung, ob ich überhaupt je wieder spielen will.«

Die roten Augenbrauen ihres Dienstmädchens hoben sich. So seltsam Maschas Antwort ihr jetzt vorkommen mochte, auf diese Weise würde bald keiner mehr fragen, warum sie plötzlich nicht mehr spielte. Anton hatte erzählt, dass Vasilisa immer für ihn auf dem Klavier gespielt hatte. Jetzt, da er tot war, konnte sie behaupten, ihre Liebe zur Musik wäre mit ihm gestoben. Oder irgendetwas ähnlich Dramatisches.

Ein Klopfen an der Tür hielt Jekaterina davon ab, etwas Neues auf die Tafel zu schreiben. Wobei Klopfen untertrieben war, vielmehr handelte es sich um ein Poltern, so als wollte der Störenfried der Tür Gewalt antun. Inzwischen wusste Mascha, wer sich auf die Art und Weise ankündigte.

Auch Jekaterina schien das klar zu sein, denn sie versteckte die Tafel unter dem Sessel und sprang hektisch auf. Jetzt stand sie stocksteif da, die Hände vor ihrem Körper verschränkt, mit einer Miene, die so ausdruckslos wirkte, als hätte es das tröstende Lächeln nie gegeben.

»Rein mit Ihnen!«, rief Mascha.

Makarov kam hereingerauscht, mit seinen üblich festen Schritten, wie ein Soldat, der durch schwer zugängliches Gelände stapfte, aber seltsamerweise mit mehr Eleganz. Er senkte den Kopf zum Gruß. »Hoheit.«

»General.«

»Ich muss mit Ihnen sprechen.«

»Was gibt es?«

Er warf Jekaterina einen Seitenblick zu. »Fräulein Arsenijova, würden Sie uns einen Moment entschuldigen?«

»Sie bleibt«, entschied Mascha, bevor die Bedienstete auch nur einen Schritt machen konnte. »Sie ist absolut vertrauenswürdig.«

Es sah aus, als würde Makarov protestieren wollen, doch er nahm lediglich einen tiefen Atemzug und zuckte mit den Schultern, als wäre es die Diskussion nicht wert. »Nun«, sagte er. »Es ist ja nicht so, als könnte sie etwas ausplaudern oder Geheimnisse verraten.«

Er hatte das nicht als Witz oder Beleidigung gemeint, dafür waren ihm die Worte viel zu nüchtern über die Lippen gekommen, aber Jekaterina schaute dennoch betreten zu Boden. Manche Worte verletzten auch dann, wenn sie nicht mit der Absicht gesprochen worden waren, jemandem wehzutun.

Mascha sah ihn abwartend an. »Was ist Ihr Anliegen?«

»Das Mädchen zieht es weiterhin vor, zu schweigen.«

»Sie befragen sie noch immer?«

»Wieder«, korrigierte er.

»Ich verstehe nicht, warum Sie sie überhaupt hierher gebracht haben. Sie hat ihre Aufgabe erfüllt, indem sie uns zu dieser Attentäterin geführt hat.«

»Aber die ist entkommen«, meinte er finster. Es klang, als gäbe er ihr die Schuld daran.

Kein Wunder, Anton konnte er schließlich nicht dafür verantwortlich machen.

In gewisser Weise war es tatsächlich ihr eigener Fehler gewesen, dass Vasilisa hatte entkommen können - aber woher hätte sie ahnen sollen, dass dieser verdammte Schatten sich auch in seiner menschlichen Gestalt Flügel wachsen lassen konnte?

»Sie denken, das Mädchen kann uns erneut zu ihr führen?«, fragte sie.

»Da bin ich mir sicher. Ich bezweifle, dass sie zufällig jene Verbrecherin gefunden hat, nach der ich gesucht habe. Sie hat diese Person an den verabredeten Treffpunkt geführt, was bedeutet, dass sie freiwillig mit ihr gekommen sein muss. Das spricht für ein gewisses Vertrauensverhältnis, finden Sie nicht auch?«

Gut möglich. Trotzdem steckte Vasilisa noch nicht lange im Körper von Aljona, wieso also war sie mit dieser Person mitgegangen? Es passte nicht zusammen. Und was hatte Juran mit alldem zu tun?

»Haben Sie sie über den Schatten ausgefragt?«

»Sie behauptet, ihn nicht zu kennen.«

»Dann lügt sie«, erwiderte Mascha. »Ich habe ihn dort gesehen. Er hat die Attentäterin mit seiner Magie gerettet.«

Makarov verschränkte die Arme vor der Brust. »Äußerst seltsam.«

»Was Sie nicht sagen.«

»Meines Wissens nach arbeitet Juran allein. Von einer Komplizin habe ich noch nie gehört. Warum schickt er jemand anderen, statt es selbst zu erledigen?«

»Mit es meinen Sie wohl mich.«

»Verzeihung, Hoheit«, entschuldigte er sich mit einem schiefen Grinsen.

»Sparen Sie sich das.«

»Ich betrachte Verbrecher und ihre Denkweise immer abstrakt. Der Schatten ist nicht dafür bekannt, unerledigte Geschäfte zu hinterlassen.«

Mascha faltete die Hände in ihrem Schoß. »Vielleicht geht es ihm nicht ums Geschäft. Wer weiß, diese Frau könnte seine Geliebte sein. Auch der Schatten ist am Ende des Tages nur ein armseliger Mann mit Bedürfnissen, genau wie alle anderen.«

Kein Muskel regte sich in Makarovs Gesicht, so als müsste er sich Mühe geben, zu zeigen, dass nichts, was sie sagte, ihn aus dem Konzept brachte.

»Geliebte? Meinen Sie damit die Attentäterin oder die Hure?«

»Die Attentäterin«, stellte Mascha klar. »Wäre ja ziemlich verrückt, wenn Sie und der Schatten sich dieselbe Hure teilen würden. Für wen das wohl die größere Ehre wäre?«

Sie gestattete sich ein hämisches Lachen.

»Die Hure, nehme ich an. Wir Männer machen uns für gewöhnlich nicht die Illusion, die Einzigen zu sein. So viel Geld ist keine dieser Frauen wert.«

Du verfluchter Mistkerl.

Während sie die Rolle der kühlen, gleichgültigen Herrscherin nur spielte, meinte er diese Worte ernst, und das machte sie krank. Kein Mensch besaß das Recht, so abfällig über eine Frau zu sprechen, die alles dafür tat, um zu überleben - selbst dann nicht, wenn es sich um ein Mädchen handelte, das sie verraten hatte. Männer wie Makarov bildeten sich ein, besser als solche Frauen zu sein, obwohl ihre Besuche bei ihnen nur ihrem eigenen schäbigen Vergnügen dienten. Das sagte mehr über ihren Wert aus als über den der Prostituierten.

»Wenn wir die Attentäterin finden«, begann Mascha, »finden wir auch den Schatten.«

»Dafür brauchen wir zuerst Informationen.«

»Und Sie glauben, das Mädchen kann uns die geben?«

Er nickte. »Sosehr ich es auch bedauere, dass sie mir nach unserer gemeinsamen Zeit nicht zugeneigter ist ... Sie weigert sich, mir die Informationen zu geben, die ich will.«

Mascha konnte nicht anders, als darüber zu lachen. »Überrascht Sie das?«

»Nein«, antwortete er kühl und hob einen Mundwinkel. »Ich bilde mir nicht ein, dass irgendetwas von dem, was sie mir zugeflüstert hat, echt gewesen ist. Allerdings hatte ich gehofft, ein entsprechender Anreiz würde ihre Zunge lockern.«

Sie kniff ihre Augen zusammen. »Der da wäre?«

»Eine angemessene Bezahlung im Austausch gegen Informationen über die Attentäterin oder den Schatten.«

»Und? Hat das zum Erfolg geführt?«

»Nein.«

Zum ersten Mal hörte sie die Frustration in seiner Stimme deutlich heraus. Ein Mann wie er, der immer über alles die Kontrolle behielt, schien Misserfolge besonders persönlich zu nehmen.

»Sie hat sich geweigert, mir etwas zu erzählen«, fuhr er fort. »Obwohl ich üblicherweise sehr überzeugend bei meinen Befragungen bin.«

»Wohl nicht überzeugend genug.«

Makarov schob sein Kinn vor. »Nun, sie wollte mit Ihnen sprechen.«

»Mit mir?«

»Ich vermute, sie will sich wichtigmachen, das würde zumindest zu ihr passen. Wenn Sie es wünschen, verschärfe ich meine Methoden. Mal sehen, ob sie dann immer noch Forderungen stellt.«

Ihr gegenüber zog Jekaterina mit dem Finger nervöse Kreise auf...
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Als Kind hat Isabel Clivia den Duden gelesen, um so viele Wörter wie möglich zu kennen. Nach zwei Tagen und der Erkenntnis, dass Wörterbücher nicht ganz so spannend sind wie Romane, hat sie es jedoch aufgegeben. Was das Schreiben betrifft, ist ihre Ausdauer glücklicherweise etwas größer. Angeblich lassen sich ihre ersten Schreibversuche auf Fanfiction-Portalen finden, aber die Existenz solcher Geschichten wird sie für immer bestreiten.