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CyberWorld 7.0: Bunker 7

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
340 Seiten
Deutsch
Greenlight Presserschienen am06.08.20191. Auflage
Sommerferien! Was könnte da mehr Spaß machen als ein paar Tage Spannung und Action in einem neuen CyberPark? 'Bunker 7' verspricht Endzeit-Nervenkitzel vom Feinsten beim Kampf ums nackte Überleben. Doch schon bald müssen Jemma, Jamie, Zack und ihre Freunde feststellen, dass sie sich diesem Kampf nicht nur im Spiel stellen müssen ... Dies ist der abschließende Band der CyberWorld-Reihe von Nadine Erdman. Bisher erschienen: Teil 1: Mind Ripper Teil 2: House of Nightmares Teil 3: Evil Intentions Teil 4: The Secreet Of Yonderwood Teil 5: Burning London Teil 6: Anonymous

Nadine Erdmann studierte Germanistik und Anglistik auf Lehramt, verbrachte einen Teil ihres Studiums in London und arbeitete als German Language Teacher in einer kleinen Privatschule in Dublin. In Deutschland unterrichtete sie Deutsch und Englisch an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW.
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Produkt

KlappentextSommerferien! Was könnte da mehr Spaß machen als ein paar Tage Spannung und Action in einem neuen CyberPark? 'Bunker 7' verspricht Endzeit-Nervenkitzel vom Feinsten beim Kampf ums nackte Überleben. Doch schon bald müssen Jemma, Jamie, Zack und ihre Freunde feststellen, dass sie sich diesem Kampf nicht nur im Spiel stellen müssen ... Dies ist der abschließende Band der CyberWorld-Reihe von Nadine Erdman. Bisher erschienen: Teil 1: Mind Ripper Teil 2: House of Nightmares Teil 3: Evil Intentions Teil 4: The Secreet Of Yonderwood Teil 5: Burning London Teil 6: Anonymous

Nadine Erdmann studierte Germanistik und Anglistik auf Lehramt, verbrachte einen Teil ihres Studiums in London und arbeitete als German Language Teacher in einer kleinen Privatschule in Dublin. In Deutschland unterrichtete sie Deutsch und Englisch an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958343689
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum06.08.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.7
Seiten340 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1449 Kbytes
Artikel-Nr.4759672
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 9

 

Sie hatten gerade ihre Sachen aufgesammelt und wollten weiter den Wald erkunden, als aus der Richtung hinter den Fuchsbaufelsen seltsame Geräusche zu ihnen drangen.

»Was ist das?« Stirnrunzelnd versuchte Jemma zwischen den Bäumen irgendwas zu erkennen.

»Klingt wie Wasserrauschen«, meinte Jamie unsicher.

»Findest du?« Charlie schüttelte den Kopf. »Ich finde, es hört sich eher wie Windsäuseln an.«

Zack schluckte, als plötzlich eine riesige braunschwarze Masse hinter einer Gruppe Sträucher auftauchte und einfach über sie hinwegzuschwappen schien. »Oder es sind abertausende Insektenbeine, die über Blätter, Äste und Felsen krabbeln. Wir müssen hier weg! Sofort!« Er packte Jamie am Ärmel und zerrte ihn mit sich. »Runter zum Fluss!«

Sie rannten los. Das wuselnde Geräusch hinter ihnen kam immer näher, änderte sich dann aber plötzlich in eine Art Klackern. Im Rennen wagten die sechs einen Blick zurück und stoppten fassungslos.

Die riesige Insektenarmee hatte die toten Füchse erreicht und machte sich begeistert über sie her. Wie in einem gruseligen Zeitraffer konnte man dabei zusehen, wie von den Tieren nur noch Knochen übrigblieben.

»Okay, das sind eindeutig Fleischfresser, also weg hier!« Charlie fasste Neds Hand und alle sechs rannten weiter.

Bis zum Fluss war es nicht weit, vielleicht fünfhundert Meter, und Jemma betete, dass das tote Fuchsrudel die Insekten lange genug hinhielt, denn sonst hatten sie keine Chance. Als sie die nasse Erde am Uferrand erreichten, hörten sie, wie sich das Geräusch hinter ihnen erneut änderte. Aus dem Klackern wurde wieder das Trippeln - und es kam erschreckend schnell näher.

»Los, rüber ans andere Ufer!« Will trat als Erster ins Wasser und zog Jemma mit sich. »Und schickt ein paar Stoßgebete an die Macher dieser Quest, dass die Ameisenarmee keine Flüsse überqueren kann!«

So schnell es ging wateten sie durchs Wasser und warfen immer wieder ängstliche Blicke zurück. Die Insekten folgten ihnen tatsächlich. In einem gut drei Meter breiten Strom aus braunschwarzen Wellen wälzten sie sich in unglaublicher Geschwindigkeit zwischen den Bäumen hindurch und krabbelten über Sträucher hinweg, wenn sie ihnen in die Quere kamen. Als sie allerdings den feuchten Uferbereich erreichten, stoppten sie abrupt.

Auf der anderen Seite des Flusses stolperten Jemma, Charlie und die Jungs aus dem Wasser und blickten hektisch zurück.

»Scheint so, als mögen sie kein Wasser. Ein Glück.« Ned schoss ein paar Fotos von dem wuselnden Schwarm, der einen Moment lang unentschlossen schien, sich dann aber wie auf ein geheimes Kommando hin am Waldrand entlang nach Norden aufmachte.

Beklommen blickte Zack ihnen nach. »Hoffentlich kennen die keine Brücke und kommen dann hierher, um unsere Fährte aufzunehmen. Denkt ihr, das Blut der Füchse hat sie angelockt?«

»Kann gut sein. Auf jeden Fall schlagen wir erst mal die andere Richtung ein.« Will wies den Hang hinauf. »Da rauf und dann nach Süden.«

Keiner verschwendete Zeit und sie kletterten los.

»Wir haben nur noch eine Dreiviertelstunde, um zum Bunker zurückzulaufen«, sagte Jemma nach einem Blick auf ihre Armschelle, als sie oben angekommen waren.

»Wir können einen kleinen Bogen laufen.« Will hatte die Karte aufgerufen. »Damit decken wir den letzten blinden Fleck in unserem Quadranten auf und machen uns dann auf den Weg zurück.«

»Okay, aber lasst uns zügig gehen, ja?« Mit einem unguten Gefühl im Bauch schaute Charlie zum anderen Flussufer hinüber, doch von den Insekten war nichts mehr zu sehen. »Nur für den Fall, dass diese Krabbler tatsächlich hier rüber kommen und unsere Spur aufnehmen, wäre ich wirklich gerne rechtzeitig am Bunker.«

»Einverstanden.«

Da es außer trockenem Laub, ein paar Steinen und Ästen keine fiesen Stolperfallen auf dem Waldboden gab, rannten sie los.

Der blinde Fleck auf ihrer Karte entpuppte sich als eine weitere Ansammlung von Bäumen, die mit den unheimlichen, rot pulsierenden Aderflechten befallen waren. Da sie aber schon herausgefunden hatten, was es damit auf sich hatte, machten die sechs zum Kartografieren nur ein paar Fotos und schlugen danach den direkten Weg Richtung Bunker ein.

Solange der Waldboden es zuließ, rannten sie und alle fanden es äußerst praktisch, dass Avatare nicht müde wurden. Eine knappe Meile von ihrem Ziel entfernt wurde das Unterholz aber wieder dichter und zwang sie, langsamer weiterzulaufen. Sie kämpften sich durch ein riesiges Feld aus Brombeerranken und Brennnesseln und fanden sich in einem Gewirr aus Schlingpflanzen und Bodendeckern wieder, bei denen es ein Wunder war, dass sich beim Hindurchstolpern niemand die Füße verknackste.

»Mann, waren die Dinger nervig«, knurrte Jamie, als er mit dem einen Fuß zurück auf sicheren Waldboden trat und den anderen mit zwei Machetenhieben von einer besonders anhänglichen Pflanzenranke befreite. »Müssten wir jetzt nicht so langsam da sein?«

Ned prüfte die Karte und wies dann nach links. »In der Richtung liegt der Parkplatz vom Bunker. Laut Karte noch ungefähr tausend Meter.«

»Dann los!«

»Nein, wartet!«, hielt Charlie ihre Freunde zurück. »Wir brauchen noch eine Probe, habt ihr das vergessen?« Sie hielt ihre Armschelle hoch. 19/20 Proben gesammelt ließ das Display wissen. »Ich mach das schnell, hier stehen ein paar Pilze und ich glaube, die Sorte haben wir noch nicht.«

Sie streifte ihren Rucksack ab, holte einen Behälter raus und zog ihr Messer, um einen der Pilze abzuschneiden, die neben den Schlingpflanzen an einem toten Baumstumpf wuchsen.

Es ging zu schnell, als dass sie irgendwas hätte tun können. Gut getarnt schoss eine dünne grüne Schlange zwischen den Ranken hervor und schlug ihre spitzen Fangzähne in Charlies Hand.

Charlie schrie erschrocken auf und versuchte, das Reptil abzuschütteln, doch die Schlange biss nur immer fester zu und schien sich so an ihr festkrallen zu wollen. Sofort sprangen Ned und Jemma zu ihr.

»Leg die Hand auf den Boden und halte ganz still«, befahl Ned.

Charlie tat es und Jemma hielt ihren Arm fest, damit Charlie ihn trotz des Gezerres der Schlange ruhighalten konnte.

Ned hob seine Machete und schlug der Schlange mit einem gut gezielten Hieb den Kopf ab. Sofort lockerte sich der Biss und Charlie konnte den Schlangenkopf abschütteln. Er flog quer durch die Luft und landete vor Jamies Füßen.

»Coole Aktion.« Mit spitzen Fingern hob Jamie das Ding auf.

Ned grinste und sah dann zu Charlie, die ihre Hand von Jemma mit Heilspray versorgen ließ. »Ich hab mich nur an Charlies Parole gehalten: Nicht lange herummetzeln, sondern einfach Rübe ab.«

Jamie trat zu ihnen und ließ den Schlangenkopf in den Sammelbehälter fallen. »Ich schätze mal, das Ding ist cooler als der olle Pilz. Und gib mir auch den Rest der Schlange. Wer weiß, wofür die gut sein kann?« Er warf einen frechen Blick zu Zack. »Schmecken Schlangen nicht angeblich wie Hühnchen?«

Der schnaubte bloß: »Schmecken nicht alle fiesen Sachen angeblich immer wie Hühnchen? Total unglaubwürdig. Und den armen Hühnchen gegenüber völlig unfair.«

Ihre Armschellen vibrierten.

20/20 Proben gesammelt.

»Yay, ein erfolgreicher Nachmittag!«, meinte Jamie zufrieden. »Dann lasst uns jetzt nach Hause gehen.«

Sie schlugen die Richtung ein, die Ned ihnen gewiesen hatte, und konnten kurz darauf tatsächlich durch die Bäume die Lichtung mit den alten Autowracks sehen.

»Home, sweet home«, seufzte Zack.

Sie hatten die Lichtung fast erreicht, als sie hinter sich ein allzu vertrautes Trippeln von zu vielen Insektenbeinen auf trockenem Laub hörten.

»Shit, die sind uns wirklich hinterhergekommen?!« Ned fluchte. »Schnell, zum Bunker!«

Sie rannten los, sprinteten über die Lichtung, vorbei an den Autowracks und durch das Brennnesselfeld. Das Rascheln und Wuseln hinter ihnen wurde immer lauter, doch keiner wagte einen Blick zurück. Panisch hetzten sie einen halb zugewucherten Pfad entlang und standen schließlich vor der Bunkertür. Ein Zahlenschloss blinkte.

BITTE ZUGANGSCODE EINGEBEN.

»Was?!« Wütend schlug Jamie gegen die Tür. »Welchen verdammten Code denn? Wir haben keinen Code für die Außentür bekommen!« Er warf einen Blick zur Lichtung und sein Herz setzte für einen Moment aus, als er den braunschwarzen, wogenden Strom sah, der sich über zwei Autowracks ergoss und sich dann weiter in ihre Richtung wälzte.

»Probier den Code für unsere Quartiertür!«, rief Ned über das Klackern und Rascheln. »Neun - vier - zwei - sieben!«

Hastig tippte Will die Zahlen ein.

Sie leuchteten kurz auf, dann sprang die Tür auf.

»Gott sei Dank! Schnell! Rein!«

Er stieß Jamie und Jemma über die Schwelle, die anderen stolperten hektisch hinterher. Will schlug als Letzter die Tür hinter sich zu, als die ersten blutrünstigen Ameisen keine drei Meter mehr von...
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Nadine Erdmann studierte Germanistik und Anglistik auf Lehramt, verbrachte einen Teil ihres Studiums in London und arbeitete als German Language Teacher in einer kleinen Privatschule in Dublin. In Deutschland unterrichtete sie Deutsch und Englisch an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW.