Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Devilish Beauty 3: Das Lied der Verdammnis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
402 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am31.10.2019Auflage
**Wenn ein Prinz der Hölle aufersteht...** Mimis ehemals ruhiges Leben als einfache Dämonin scheint endgültig vorbei zu sein. Das Ende der Welt steht kurz bevor und Baal, ihr höllisch attraktiver Chef und Liebhaber, ist zurückgekehrt. Doch nicht nur er bringt ihr Herz zum Rasen, auch der himmlisch anziehende Engel Darel geht Mimi einfach nicht mehr aus dem Kopf. Aber nur einer der beiden Männer kann ihr enthüllen, was für sie stets im Verborgenen lag: das Geheimnis um ihre Entstehung und damit um ihr Schicksal. Nun steht die Dämonin vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Wer ist der Richtige für sie - ein Höllenprinz oder ein Engel?   //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//   //Alle Bände der höllisch-knisternden Reihe: -- Devilish Beauty 1: Das Flüstern der Hölle -- Devilish Beauty 2: Der Klang der Dunkelheit -- Devilish Beauty 3: Das Lied der Verdammnis -- Devilish Beauty: Sammelband der höllisch-knisternden Fantasy-Reihe Band 1-3//

Justine Pust ist ein typisches Küstenmädchen, tanzt am liebsten zu Songs aus den 80ern und verliert sich oft in mitreißenden Geschichten. Das Schreiben hat sie schon früh für sich entdeckt und teilt ihre Lesesucht begeistert auf ihrem Blog. Wenn sich die Autorin nicht gerade in Büchern verliert, arbeitet sie ehrenamtlich in einem sozialen Verein oder führt Hunde aus. Neben den blauen Haaren sind ihre düsteren Liebesgeschichten ihr Markenzeichen.
mehr

Produkt

Klappentext**Wenn ein Prinz der Hölle aufersteht...** Mimis ehemals ruhiges Leben als einfache Dämonin scheint endgültig vorbei zu sein. Das Ende der Welt steht kurz bevor und Baal, ihr höllisch attraktiver Chef und Liebhaber, ist zurückgekehrt. Doch nicht nur er bringt ihr Herz zum Rasen, auch der himmlisch anziehende Engel Darel geht Mimi einfach nicht mehr aus dem Kopf. Aber nur einer der beiden Männer kann ihr enthüllen, was für sie stets im Verborgenen lag: das Geheimnis um ihre Entstehung und damit um ihr Schicksal. Nun steht die Dämonin vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Wer ist der Richtige für sie - ein Höllenprinz oder ein Engel?   //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//   //Alle Bände der höllisch-knisternden Reihe: -- Devilish Beauty 1: Das Flüstern der Hölle -- Devilish Beauty 2: Der Klang der Dunkelheit -- Devilish Beauty 3: Das Lied der Verdammnis -- Devilish Beauty: Sammelband der höllisch-knisternden Fantasy-Reihe Band 1-3//

Justine Pust ist ein typisches Küstenmädchen, tanzt am liebsten zu Songs aus den 80ern und verliert sich oft in mitreißenden Geschichten. Das Schreiben hat sie schon früh für sich entdeckt und teilt ihre Lesesucht begeistert auf ihrem Blog. Wenn sich die Autorin nicht gerade in Büchern verliert, arbeitet sie ehrenamtlich in einem sozialen Verein oder führt Hunde aus. Neben den blauen Haaren sind ihre düsteren Liebesgeschichten ihr Markenzeichen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646301731
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum31.10.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten402 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3268 Kbytes
Artikel-Nr.4902157
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
6. Kapitel

Mimi

Der Wind, der durch das offene Fenster in meine Wohnung wirbelt, ist warm und feucht vom letzten Gewitter. Er bietet kaum Abkühlung, während der aufgeheizte Asphalt zu brennen scheint. Die plötzliche Hitze ist ebenso unnatürlich wie das Zittern meiner Finger. Ein Schweißtropfen gleitet quälend langsam zwischen meinen Brüsten nach unten und ich bin froh, dass ich nur ein Tanktop anhabe und so die Gefahr minimiere, Schweißflecken unter den Achseln zu tragen wie ein Abzeichen. Der Höllenbewohner vor mir macht es mir nicht gerade einfacher, mit dem plötzlichen Hitzeeinbruch zurechtzukommen.

»Seine Kraft kommt wieder, er braucht nur Zeit.«

»Immerhin hat das Kotzen aufgehört.«

»Ich kann euch hören«, knurrt Baal und wischt sich das blonde Haar aus dem Gesicht. Sein funkelnder Blick geht zwischen Luzifer und mir hin und her. »Es würde vieles erleichtern, wenn ihr mir sagen würdet, wo wir stehen.«

»Am Rand der Apokalypse«, antwortet sein Vater.

»Danke, geht es auch etwas genauer?«

»Nichts ist so hinreißend verspielt wie die brutale Wirklichkeit«, meint Luzifer und hebt seinen Tee an, als wolle er einen Trinkspruch daraus machen. Ich ziehe fragend eine Augenbraue nach oben, lasse das Ganze jedoch unkommentiert. Baals Bernsteinaugen nehmen meine gefangen. Augenblicklich beginnt mein Herz quälend schnell zu pochen, als hätte es eine Chance, der Tragödie noch zu entkommen, wenn es nur schnell genug Blut durch meine Adern pumpt.

»Du willst eine Was bis jetzt geschah -Zusammenfassung?«, frage ich und reibe mir über die Unterarme.

Der ehemalige Prinz der Hölle nickt und richtet sich in meinem Bett auf. Das weiße Shirt spannt sich über seine Brustmuskeln, während die Tätowierung sachte durch den Stoff hindurchschimmert.

»Legst du los, oder muss ich mir erst Popcorn machen?«

Einen Augenblick lang frage ich mich, ob ich es schaffe, dieses Gespräch noch weiter nach hinten zu schieben, doch sein Blick ist so erbarmungslos wie immer. »Nachdem du, du weißt schon ...«

»... ich ins Dreieck gesprungen bin?«

Ich nicke. Allein die Erinnerung daran sorgt für eine Gänsehaut auf meinem erhitzten Körper. »Jesus und dein Bruder haben uns erwartet, sie haben die Seuche auferstehen lassen. Drake und ich haben es geschafft, Jesus zu töten, aber sie ist wieder auferstanden. Dein Vater hat sich um den Reiter gekümmert. Den Kopf haben wir in die Tiefkühltruhe gepackt, wo im Übrigen die restlichen Reiter noch warten.«

Ein schwaches Grinsen umspielt Baals Gesichtszüge. »Erinnere mich daran, dass ich im Fene nie wieder Eiswürfel in meinem Getränk verlange ...«

Fast lächle ich, aber nur fast, denn nun kommt ein Teil, der weniger erfreulich ist. »In der Schlacht wurde Tessa getötet.«

Jetzt ruckt sein Kopf nach oben und der Ausdruck um seinen Mund wird grimmiger. »Ich wusste, sie stinkt nach Tod. Neues Parfüm, dass ich nicht lache!«

»Jemand hat ihr die Kehle durchgeschnitten.«

»Klingt nicht nach einem Anhänger von Jesus«, murmelt er nachdenklich und reibt sich über die Wangen. Die Geste ist so vertraut und gleichzeitig wirkt sie fremd auf mich.

Ich schüttle den Kopf. »Danach war es erschreckend ruhig. Wir haben den Reiter der Seuche gefoltert, um herauszufinden, wie wir Jesus töten können - und dieses Mal hatten wir Erfolg, wenn man das so nennen kann.«

Baal greift nach meiner Hand, doch ich ziehe sie zurück und verschränke die Arme vor der Brust. Meine Seele ertrinkt fast an den Schuldgefühlen in meinem Kopf.

»Zeigst du jetzt Reue, nur weil du sie getötet hast?«

Ich bin froh, dass er zwar in meinem Gesicht lesen kann, aber nicht alles versteht. Der Schlag meines Pulses wird ruhiger, als wüsste mein Herz, dass die Gefahr vorerst vorbei ist. Baal kennt mich. Doch die letzten Monate haben mich verändert. Von ihm getrennt zu sein hat mich verändert. In die Hölle zu gehen hat mich verändert. Etwas von mir wurde dort unten freigesetzt. Ich verstehe es noch nicht, aber es ist mächtiger, als ich geglaubt habe.

»Du warst nicht dabei. Jesus ist nicht böse, sondern nur eine Schachfigur - wie wir alle. Es war nicht ihr Plan, uns zu töten, und sie hatte wahnsinnige Angst vor dem, was noch kommen würde«, sage ich fest und schüttle den Kopf, sodass mein Pony verrutscht und mir in die Augen fällt.

»Der Heilige Geist.«

Allein diesen Titel auszusprechen fühlt sich an wie in einem Horrorfilm aufzuwachen. Die seltsamen gelben Sonnenaugen, das taubengraue Haar und dieser wahnsinnige kleine Junge, der mehr Menschen auf einmal töten kann als eine verdammte Atombombe. Öffne dich für den Heiligen Geist oder er wird in dich fahren und dich zu einem Werkzeug Gottes machen.

Geht es noch gruseliger?

»Ja, ich dachte, ich hätte schon alles gesehen, aber er ist ...«

»Unheimlich«, bestätigt Luzifer und nickt heftig wie ein Kind. Er steht an meinen Kleiderschrank gelehnt und sieht so seltsam normal aus in dem blassrosa Hemd, dass ich unter anderen Umständen garantiert gegrinst hätte. Der Teufel hat einen schlechten Ruf, dabei ist er ein ziemlich passabler Mitbewohner.

»Um die Reiter zu töten, haben wir den Tod gerufen. Ich versprach ihm, dass er sein Buch zurückbekommt, wenn er seine Brüder tötet.«

»Du meinst das Buch, das ich ihm gestohlen habe?«, fragt Baal schneidend und ich verziehe den Mund.

»Ja.«

»Das Buch, das hinter der Tür des Schmerzes lag?«

»Ja, wir sind in die höllische Bibliothek eingebrochen und haben es gestohlen. Möglich, dass ich dabei auch eine Harpyie aus dem Schatten befreit habe. Du wirst sie noch kennenlernen, Anna ist wirklich nett für ein Wesen der alten Zeit.«

»Ich glaube, mir wird wieder schlecht«, knurrt Baal und schüttelt den Kopf. »Und dann?«

»Dann hat der Tod die Seuche umgebracht, doch die anderen zwei Reiter sollten wir ihm bringen. Also habe ich versucht Michael in eine Falle zu locken. Es ist nicht gut ausgegangen, der Tod ist nicht gekommen. Der Heilige Geist hat ein Portal ins Nichts geöffnet, das sich nur durch ein Opfer schließen ließ.«

Meine Stimme bricht und meine Kehle schnürt sich zu, während ich die Szene noch einmal vor meinem inneren Auge sehe. Luc als atemberaubend schöner Wolf, der sich in das unheimliche Licht wirft. Für mich. Für diese Welt. Für die vage Hoffnung, dass wir das Ende noch aufhalten können.

»Wer hat sich geopfert?«, fragt Baal so sanft, dass es mir noch einmal das Herz bricht.

»Luc.«

Sein Name aus meinem Mund klingt wie ein ganzes Lied voller Trauer. Ein Lied der Verdammnis und des Schmerzes in drei einfachen Buchstaben. Eine einsame Träne rinnt über meine Wange, doch ich streiche sie fort. Jetzt ist nicht die richtige Zeit für Tränen.

»Verflucht, warum er?«, zischt der Höllenprinz und ballt die Hände zu Fäusten.

»Er kam mir zuvor«, hauche ich, als würde es noch etwas ändern können. Ich war einfach zu langsam, zu erfüllt von der Angst vor dem ewigen Nichts. Es war meine Aufgabe, mich zu opfern, nicht seine.

»Verdammter, dummer Werwolf ...«

Ich schweige und versuche die Erinnerung einen Moment festzuhalten, ehe ich mich wieder ins Jetzt wage. Luc fehlt mir so sehr, dass ich jedes Mal beim Anblick des Mondes weinen könnte.

»Warte. Noch mal zurück: Wer hat Tessa getötet?«

Baals Blick ist wachsam, während er versucht, die Ereignisse zu begreifen. Verdenken kann ich es ihm nicht. Immerhin war ich dabei und habe noch lange nicht fertigerzählt.

»Kaya - die Hohepriesterin des Wasserordens«, antworte ich also und löse meine Arme aus der Umklammerung meines Körpers.

»Warum?«

Ich zuckte mit den Schultern. »Bei einem Zauber hat Geister-Tessa ihr so schnell die Kehle durchgeschnitten und ihren Körper übernommen, dass ich keine Chance mehr hatte zu fragen.«

Der Erzdämon lacht kurz auf, als habe er das Bild genau vor Augen. Doch dann wird sein Blick wieder finster und trifft mich auf eine Art, die mich beben lässt. Unwillkürlich presse ich die Lippen aufeinander.

Baal schüttelt den Kopf. »Das gefällt mir nicht.«

»Der Heilige Geist ist noch immer hinter uns her, aber dich beunruhigt das Revierverhalten der Hexen?«

»Du siehst die Dunkelheit in Tessa nicht«, sagt er langsam und greift nach meinem Gesicht. Sein Blick durchdringt mich ebenso wie die Hitze, die von seinem Körper abstrahlt. Wie lange habe ich mich danach gesehnt, seine Wärme wieder zu fühlen. Doch nun kommt es mir so vor, als würde er mich verbrennen. Nicht auf die gute Art, die sämtliche Sorgen in Rauch verwandelt. Nicht auf die Art, bei der meine Muskeln beben und ächzen, während ich mich vor Ekstase winde. Nicht auf die Art, die mein dämonisches Herz ein Stückchen menschlicher macht. Nur verdammt schmerzhaft.

»O doch, ich kenne Tessa«, meine ich und erhebe mich von dem Bett. Keine Sekunde länger hätte ich seine Berührung ertragen.

»Nein, du bist zu dicht dran. Sie wurde nicht ohne Grund von den Zirkeln ausgeschlossen und ist von Dämonenblut abhängig«, knurrt er.

»Was willst du damit sagen?«

»Dass du wissen solltest, ob du ihr wirklich vertrauen kannst.«

Ich verdrehe die Augen, denn seine Worte ergeben für mich keinen Sinn. »Ihre Seele hat sich durch das Fegefeuer gekämpft, um wieder an unserer Seite zu sein. Es gibt niemanden, dem ich so sehr vertraue wie ihr.«

»Vielleicht ist das ein Fehler.«

»Wie kannst du das sagen, nachdem sie dich gerade erst geheilt hat?«, zische ich und funkle ihn an. Es gibt nicht viele Dinge, mit denen er meine...
mehr

Autor

Justine Pust ist ein typisches Küstenmädchen, tanzt am liebsten zu Songs aus den 80ern und verliert sich oft in mitreißenden Geschichten. Das Schreiben hat sie schon früh für sich entdeckt und teilt ihre Lesesucht begeistert auf ihrem Blog. Wenn sich die Autorin nicht gerade in Büchern verliert, arbeitet sie ehrenamtlich in einem sozialen Verein oder führt Hunde aus. Neben den blauen Haaren sind ihre düsteren Liebesgeschichten ihr Markenzeichen.