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Zwischen mir und dir

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am07.04.20201. Auflage
Du kannst vor allem davonlaufen, aber nicht vor deiner ersten Liebe.

Ihre erste große Reise führt die junge Tate Jones nach London, wo sie dem unglaublich anziehenden Sam begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und die beiden verbringen eine unvergleichliche Zeit miteinander, teilen ihre Hoffnungen und Träume - und ihre Geheimnisse. Doch dann wird sie von Sam bitter enttäuscht und er verschwindet aus ihrem Leben - bis sie sich zehn Jahre später erneut gegenüberstehen. Doch Tate glaubt nicht an zweite Chancen. Aber gegen nichts ist man so machtlos wie gegen die Liebe ...

Ein Romance-Highlight über das Scheitern einer ersten Liebe - und die Tücken der Liebe im zweiten Anlauf.

'Die Leserinnen werden diesen Roman über das ganze Glück, aber auch den ganzen Kummer, den die Liebe bereithält, verschlingen.' Schreibfeder.de zu 'Nichts als Liebe'.


Hinter Christina Lauren verbergen sich Christina Hobbs und Lauren Billings. Lauren ist promovierte Neurowissenschaftlerin und Mutter zweier kleiner Kinder. Christina wuchs in Utah auf und ist bei weitem nicht alt genug, die Mutter einer 16-jährigen Tochter zu sein. Die New-York-Times-Bestseller-Autorinnen legen hier nach 'Nichts als Liebe' ihren zweiten Liebesroman für Erwachsene vor, der in den USA bereits für Furore sorgte.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextDu kannst vor allem davonlaufen, aber nicht vor deiner ersten Liebe.

Ihre erste große Reise führt die junge Tate Jones nach London, wo sie dem unglaublich anziehenden Sam begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und die beiden verbringen eine unvergleichliche Zeit miteinander, teilen ihre Hoffnungen und Träume - und ihre Geheimnisse. Doch dann wird sie von Sam bitter enttäuscht und er verschwindet aus ihrem Leben - bis sie sich zehn Jahre später erneut gegenüberstehen. Doch Tate glaubt nicht an zweite Chancen. Aber gegen nichts ist man so machtlos wie gegen die Liebe ...

Ein Romance-Highlight über das Scheitern einer ersten Liebe - und die Tücken der Liebe im zweiten Anlauf.

'Die Leserinnen werden diesen Roman über das ganze Glück, aber auch den ganzen Kummer, den die Liebe bereithält, verschlingen.' Schreibfeder.de zu 'Nichts als Liebe'.


Hinter Christina Lauren verbergen sich Christina Hobbs und Lauren Billings. Lauren ist promovierte Neurowissenschaftlerin und Mutter zweier kleiner Kinder. Christina wuchs in Utah auf und ist bei weitem nicht alt genug, die Mutter einer 16-jährigen Tochter zu sein. Die New-York-Times-Bestseller-Autorinnen legen hier nach 'Nichts als Liebe' ihren zweiten Liebesroman für Erwachsene vor, der in den USA bereits für Furore sorgte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841224477
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum07.04.2020
Auflage1. Auflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4067 Kbytes
Artikel-Nr.4968720
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Juni, vierzehn Jahre zuvor

Meine Großmutter sah sich in dem Hotelzimmer um. Ihr kritischer Blick wanderte von den Vorhängen über die in Rot- und Cremetönen gehaltene Ausstattung, die Landschaftsgemälde an den Wänden, die antike Kommode, auf der sie vermutlich der Fernseher störte. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht in einem so edlen Hotelzimmer gewesen, und dennoch besagte Nanas Miene unzweifelhaft: Für den Preis hätte ich mehr erwartet.

Meine Mutter meinte immer, Nana sehe in diesen Momenten »schrumpelig« aus, was es ziemlich gut traf. Meine Großmutter war erst einundsechzig Jahre alt, doch sobald ihr etwas nicht passte, glich sie einer Trockenpflaume.

Naserümpfend trat sie nun ans Fenster. »Soll das ein Scherz sein? Wenn ich auf eine Straße schauen wollte, hätte ich auch in Guerneville bleiben können.« Ihr Blick fiel auf das Haustelefon, und sie trat entschlossen darauf zu. »Man hat uns ein Zimmer auf der falschen Hotelseite gegeben.«

Wir waren von Oakland über New York nach London geflogen und erst vor einer guten Stunde gelandet. Während des langen Flugs über den Atlantik hatten wir gleich hinter der Trennwand zum Servicebereich gesessen. Neben Nana ließ sich ein gebrechlicher alter Mann nieder, der sich an ihre Schulter lehnte und einschlief; zu mir setzte sich eine Mutter mit einem kleinen quengligen Kind. Nun wünschte ich mir nichts sehnlicher, als etwas zu essen, eine Runde zu schlafen und für eine Weile von den Anwandlungen der Trockenpflaume verschont zu bleiben.

Meine Großmutter besaß in Guerneville ein kleines Restaurant mit Namen »Jude´s«. Als ich acht Jahre alt war, waren meine Mutter und ich zu ihr gezogen, und ich hatte es in den letzten zehn Jahren tagtäglich erlebt, wie Nana in der Lage war, Dinge mit Humor zu nehmen. Aber hier war sie weit weg von zu Hause, sie hatte ihre Komfortzone verlassen, und vor allem hasste sie es, für ihr hart verdientes Geld nicht das zu bekommen, was vereinbart gewesen war.

Ich stellte mich ans Fenster und blickte auf die Straße hinunter, über die ein für London typisches schwarzes Taxi fuhr. »Ist doch eine schöne Straße.«

»Ich habe für einen Blick auf die Themse bezahlt.« Nana griff nach dem Telefonverzeichnis des Hotels und ging die Einträge mit dem Zeigefinger durch.

Ich betrachtete sie voller Schuldgefühle. Diese Reise war ein Geschenk für mich und kostete mehr als alles, was wir je zuvor unternommen hatten.

»Und auf Big Ben.«

Ich war sicher, dass meine Großmutter bereits ausrechnete, wie viel sie bei einem preiswerteren Zimmer hätte sparen können.

Wie immer, wenn ich mich unwohl fühlte, wickelte ich meinen Zeigefinger in den Saum meines T-Shirts, so fest, bis das Blut in meiner Fingerspitze pochte. Meine Großmutter schlug auf meine Hand, ich ließ den Saum los. Sie setzte sich an den kleinen Schreibtisch, schnaubte verärgert und hob den Telefonhörer ab.

»Hallo. Zimmer zwölf-achtzig. Ich bin mit meiner Enkelin aus ... Ja genau, Judith Houriet ist mein Name.«

Ich sah sie verwundert an. Sie hatte »Judith« gesagt, nicht wie sonst »Jude«.

Jude Houriet kannte ich. Sie kochte, backte Kuchen und kümmerte sich, seit sie ihr Restaurant im Alter von neunundzwanzig Jahren eröffnet hatte, um ihre Gäste. Falls einer von ihnen mal knapp bei Kasse war, konnte er anschreiben lassen. Judith war offenbar die elegante Version von Jude. Judith reiste mit ihrer Enkelin nach London und erwartete, in ihrem Hotelzimmer die Aussicht zu bekommen, für die sie bezahlt hatte.

»Wir sind hier, um den achtzehnten Geburtstag meiner Enkelin zu feiern, und ich habe ausdrücklich ein Zimmer mit Blick auf Big Ben und die Them...« Sie drehte sich zu mir um und flüsterte: »Jetzt bin ich in der Warteschleife gelandet.«

Judith klang überhaupt nicht nach meiner Großmutter. Oder veränderte man sich, wenn man den Kokon seiner kleinen Heimatstadt verließ? Die Frau vor mir besaß zwar Nanas weiche Rundungen und die kräftigen, zupackenden Hände, aber sie hatte eine gut geschnittene schwarze Jacke an, die Jude sich kaum leisten konnte, und ihre gelb-braun karierte Schürze fehlte. Jude trug ihr Haar in einem Knoten, in dem ein Bleistift steckte, Judith hatte eine schicke Föhnfrisur.

Als sich am anderen Ende des Telefons wieder jemand meldete, hatte derjenige eindeutig keine guten Nachrichten. »Das ist nicht akzeptabel«, erklärte Nana. Und »Ich werde mich beschweren« und »Ich erwarte eine Rückerstattung«.

Sie legte den Hörer auf und stieß einen endlos langen Seufzer aus. Das tat sie sonst nur, wenn es tagelang geregnet hatte, ich vor Langeweile unleidlich wurde und sie nicht mehr wusste, was sie mit mir anfangen sollte. Aber wenigstens war ich diesmal nicht der Grund dafür.

»Du weißt nicht, wie dankbar ich dir bin«, sagte ich leise. »Auch wenn dir das Zimmer nicht gefällt.«

Sie seufzte noch einmal und sah mich an. Ihre Miene wurde etwas sanfter. »Na schön.«

Im Geist sah ich zwei Wochen mit Nana in diesem Hotelzimmer vor mir, hörte, wie sie sich über den zu niedrigen Wasserdruck im Bad, die zu weiche Matratze im Bett und die Preise im Hotel beschwerte.

Doch dann sagte ich mir, dass vor mir zwei Wochen in London lagen. Ich würde die Stadt erkunden, Abenteuer erleben und so viele Eindrücke wie nur möglich sammeln, bevor mein Leben wieder klein würde. Zwei Wochen voller Sehenswürdigkeiten, über die ich bisher nur in Büchern gelesen oder die ich im Fernsehen gesehen hatte. Zwei Wochen, in denen ich die besten Theateraufführungen der Welt genießen würde.

Zwei Wochen außerhalb von Guerneville.

Dafür würde ich selbst eine Trockenpflaume in Kauf nehmen. Ich hob meinen Koffer aufs Bett und begann mit dem Auspacken.

***

Wir machten einen ersten Spaziergang. Dabei überquerten wir die Westminster Bridge und kamen an Big Ben vorbei, dessen schwerer Glockenklang tief in meiner Brust vibrierte. Und noch immer konnte ich kaum glauben, dass ich wirklich hier war.

Nach einer Weile betraten wir einen kleinen dunklen Pub mit dem Namen »The Red Lion«. Dort roch es nach abgestandenem Bier, altem Bratfett und Leder. Nana warf einen Blick in ihr Portemonnaie, um sicherzugehen, dass sie für unser Essen genug Dollar in Pfund getauscht hatte.

An der Theke schrien ein paar Gestalten eine Sportübertragung im Fernsehen an, an einem Tisch am Fenster saßen zwei Männer. Sonst gab es keine Gäste. Es war fünf Uhr nachmittags, vielleicht wollte außer uns noch niemand essen.

Laut und mit deutlich hörbarem amerikanischen Akzent sagte Nana: »Einen Tisch für zwei, bitte. Am Fenster.« Daraufhin stand der ältere der beiden Männer so abrupt auf, dass sein Tisch wackelte.

»Sind Sie auch über den Großen Teich gekommen?«, rief er uns zu. Er war in Nanas Alter, kräftig, hochgewachsen, dunkelhäutig, mit dickem, buschigem Schnurrbart, das Haar grau meliert. »Wir haben gerade erst bestellt. Kommen Sie, setzen Sie sich zu uns.«

Die Schultern meiner Großmutter versteiften sich. Als der Kellner kam, nahm sie ihm die Speisekarten brüsk aus der Hand und steuerte die beiden Männer an.

Auch der jüngere Mann stand auf. »Luther Hill«, sagte der ältere und hielt Nana die Hand hin. »Und das ist Sam Brandis, mein Enkel.«

Nana schüttelte die dargebotene Hand verhalten. »Jude Houriet. Und das ist Tate Jones, meine Enkelin.«

Luther schüttelte auch meine Hand, doch ich hatte nur Augen für Sam. Irgendetwas an ihm ging mir durch und durch, beinah wie der Glockenklang von Big Ben, und ich konnte nicht anders, als zu denken, dass mich dieser große junge Mann an einen mächtigen starken Baum erinnerte.

Er neigte sich ein wenig zu mir herab - vielleicht wollte er, dass ich aufhörte, seine breite Brust anzustarren -, und dann lächelte er freundlich, wie um mir zu versichern, dass er meine Hand gewiss nicht zerquetschen würde, wenn ich sie ihm gab.

Er ergriff sie ganz sanft und sagte: »Hi, Tate.«

Ich sah ihn an und fand ihn einfach wundervoll, mitsamt den kleinen Makeln, die ihn irgendwie erst perfekt machten. Auf seinem Nasenrücken war ein Knubbel, wo die Nase einmal gebrochen war, und durch eine Augenbraue zog sich eine Narbe. Auch auf dem Kinn hatte er eine Narbe - eine winzige Kerbe in Form eines Kommas unter der Unterlippe. Seine freundliche Ausstrahlung ließ meinen Puls schneller schlagen, ebenso das Kraftvolle seines Körpers und das Zusammenspiel von brünettem Haar, weit auseinanderstehenden grünbraunen Augen und vollem, schön geschwungenem Mund. Mir war, als könnte ich sein Gesicht den ganzen Abend lang betrachten und immer etwas Neues entdecken.

»Hi, Sam.«

Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass Luther einen Stuhl für meine Großmutter hervorzog. Ich dachte an Jesse, von dem ich mich vor zwei Wochen getrennt hatte, dem einzigen Jungen in Guerneville, der es wert war, von mir gemocht zu werden. Drei Jahre waren wir zusammen gewesen ... doch nun hatte ich andere Pläne.

Oder etwa nicht?

Nein, ich war nicht nach London gekommen, um Jungs zu treffen. Ich wollte in Museen gehen, die großen Stätten der Kunst und Geschichte besichtigen und unter Menschen sein, die in dieser europäischen Metropole arbeiteten und lebten, statt in einem Nest irgendwo in der kalifornischen Pampa. Ich wollte mit Nana all die Dinge unternehmen, von denen sie geträumt...
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Autor

Hinter Christina Lauren verbergen sich Christina Hobbs und Lauren Billings. Lauren ist promovierte Neurowissenschaftlerin und Mutter zweier kleiner Kinder. Christina wuchs in Utah auf und ist bei weitem nicht alt genug, die Mutter einer 16-jährigen Tochter zu sein. Die New-York-Times-Bestseller-Autorinnen legen hier nach "Nichts als Liebe" ihren zweiten Liebesroman für Erwachsene vor, der in den USA bereits für Furore sorgte.