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Die Verzauberten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
382 Seiten
Deutsch
hockebooks: e-book firsterschienen am17.12.2019Überarbeitete Neuausgabe
Eine junge Studentin hat es nach Verona, in die kulturellen Hochburg Italiens, verschlagen, wo sie sich gemeinsam mit ihrem Kunstprofessor Massimo Battisti dem Land, seiner Kunst und Musik hingibt. Da sie sich in den Märchenforscher verliebt hat, versucht sie, sich ihm durch die Märchen zu offenbaren, die sie seit ihrer Kindheit schon kennt. In einem ständigen Wandel zwischen Realität und Fiktion nimmt die Studentin in ihrer Phantasie die Gestalt der schönen, starken Königstochter Herod an. Mutig stürzt sie sich auf der Flucht vor den starren Regeln des übermächtigen Vaters ins Abenteuer, um so ihren eigenen Weg zu finden - bis sie eines Tages einem jungen Mann an einer Statue in einem labyrinthischen Garten begegnet. Und so erzählt die junge Frau ihre Version der Liebesgeschichte eines Paares, die sich vor einer geheimnisvollen Venus-Statue in einem Garten nahe Verona begegnet sind. Eine große Liebesgeschichte in zwei Welten aus der einfühlsamen Perspektive einer Frau. Tiefgehend, mit sprachlicher Brillianz erzählt, führt Hans Bemann mit 'Die Gärten der Löwin' seine Verzauberten-Trilogie fort. Die epische Roman-Trilogie vom Autor des Phantastik-Klassikers 'Stein & Flöte'. Zwischen Wirklichkeit und Fantasie, realer Welt und Märchenwelt siedelt der große Phantast Hans Bemmann seine Bestsellertrilogie 'Die Verzauberten' an. In den drei Büchern Die beschädigte Göttin Der Garten der Löwin Massimo Battisti erzählt der Autor die schillernde Geschichte einer großen Liebe zwischen den Zeiten. Die drei Romane erzählen die Heldenreise von Massimo Battisti ebenso wie die Geschichte der Liebe dieses jungen Zauberers und Gelehrten zur schönen und rebellischen Königstochter Herod. Kann die Liebe der beiden im Angesicht vieler Gefahren und Herausforderungen überhaupt bestehen? Das phantastische Märchen einer Liebe in zwei Leben und zwei Welten lässt die 'Verzauberten' zu einem einzigartigen Leseerlebnis werden, das die Kraft und die Vielstimmigkeit der erzählerischen Welten von Hans Bemmann widerspiegelt.

Hans Bemmann, geboren 1922 in Groitzsch bei Leipzig, begann 1940 sein Medizinstudium, das er abbrechen musste, als er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach Kriegsende nahm er das Studium der Musikwissenschaft und der Germanistik in Innsbruck auf. Ab 1954 war er Lektor beim Österreichischen Borromäuswerk. Diese Tätigkeit setzte er 1956 in Bonn fort. Zusätzlich war er von 1971 bis 1983 Dozent für das Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Bonn. Sein größter Erfolg, »Stein und Flöte«, machte ihn beinahe über Nacht bekannt und gilt heute mit weltweit über 500 000 verkauften Exemplaren als Kultbuch der fantastischen Literatur. Hans Bemmann verstarb im April 2003 in Bonn.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99
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Produkt

KlappentextEine junge Studentin hat es nach Verona, in die kulturellen Hochburg Italiens, verschlagen, wo sie sich gemeinsam mit ihrem Kunstprofessor Massimo Battisti dem Land, seiner Kunst und Musik hingibt. Da sie sich in den Märchenforscher verliebt hat, versucht sie, sich ihm durch die Märchen zu offenbaren, die sie seit ihrer Kindheit schon kennt. In einem ständigen Wandel zwischen Realität und Fiktion nimmt die Studentin in ihrer Phantasie die Gestalt der schönen, starken Königstochter Herod an. Mutig stürzt sie sich auf der Flucht vor den starren Regeln des übermächtigen Vaters ins Abenteuer, um so ihren eigenen Weg zu finden - bis sie eines Tages einem jungen Mann an einer Statue in einem labyrinthischen Garten begegnet. Und so erzählt die junge Frau ihre Version der Liebesgeschichte eines Paares, die sich vor einer geheimnisvollen Venus-Statue in einem Garten nahe Verona begegnet sind. Eine große Liebesgeschichte in zwei Welten aus der einfühlsamen Perspektive einer Frau. Tiefgehend, mit sprachlicher Brillianz erzählt, führt Hans Bemann mit 'Die Gärten der Löwin' seine Verzauberten-Trilogie fort. Die epische Roman-Trilogie vom Autor des Phantastik-Klassikers 'Stein & Flöte'. Zwischen Wirklichkeit und Fantasie, realer Welt und Märchenwelt siedelt der große Phantast Hans Bemmann seine Bestsellertrilogie 'Die Verzauberten' an. In den drei Büchern Die beschädigte Göttin Der Garten der Löwin Massimo Battisti erzählt der Autor die schillernde Geschichte einer großen Liebe zwischen den Zeiten. Die drei Romane erzählen die Heldenreise von Massimo Battisti ebenso wie die Geschichte der Liebe dieses jungen Zauberers und Gelehrten zur schönen und rebellischen Königstochter Herod. Kann die Liebe der beiden im Angesicht vieler Gefahren und Herausforderungen überhaupt bestehen? Das phantastische Märchen einer Liebe in zwei Leben und zwei Welten lässt die 'Verzauberten' zu einem einzigartigen Leseerlebnis werden, das die Kraft und die Vielstimmigkeit der erzählerischen Welten von Hans Bemmann widerspiegelt.

Hans Bemmann, geboren 1922 in Groitzsch bei Leipzig, begann 1940 sein Medizinstudium, das er abbrechen musste, als er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach Kriegsende nahm er das Studium der Musikwissenschaft und der Germanistik in Innsbruck auf. Ab 1954 war er Lektor beim Österreichischen Borromäuswerk. Diese Tätigkeit setzte er 1956 in Bonn fort. Zusätzlich war er von 1971 bis 1983 Dozent für das Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Bonn. Sein größter Erfolg, »Stein und Flöte«, machte ihn beinahe über Nacht bekannt und gilt heute mit weltweit über 500 000 verkauften Exemplaren als Kultbuch der fantastischen Literatur. Hans Bemmann verstarb im April 2003 in Bonn.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957513007
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum17.12.2019
AuflageÜberarbeitete Neuausgabe
Seiten382 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5006717
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Gärten und Wälder

Das Bild, mit dessen Beschreibung ich meine Geschichte anfangen will, zeigt den Ausschnitt einer Landschaft. Ich erinnere mich an eine von blühenden Obstbäumen bestandene Wiese, deren helles Grün getupft ist mit den weißen Dolden von Wiesenkerbel und Bärenklau und mit gelbem Löwenzahn. Mitten in der Wiese steht ein niedriges, einstöckiges Bauernhaus mit rotem Ziegeldach und weiß gekalkten Mauern, die von kleinen quadratischen Fenstern durchbrochen sind. Neben dem Haus flattert auf einer in flachen Bögen von Stange zu Stange ausgespannten Leine weiße und bunte Wäsche im Wind. Am blauen Himmel segeln wattige weiße Wolken.

Während ich diese Erinnerung hinschreibe, sehe ich dieses Bild wieder vor mir, das an der Wand über dem Tisch in unserem Kinderzimmer hing, niedrig genug, dass ich es immer wieder anschauen konnte, auch von meinem Bett aus, das an der gegenüberliegenden Wand stand.

Heute kann ich aufgrund meiner kunstwissenschaftlichen Studien hinzufügen, dass dieses Bild in einem durch den Impressionismus beeinflussten Stil gemalt war, wie er in Deutschland zu Anfang dieses Jahrhunderts bei Malern von Gebrauchskunst in Mode kam, während weniger kompromissbereite Maler sich schon in das Abenteuer des Expressionismus stürzten. Damals erstaunte es mich, wie sich die Oberfläche des Bildes bei näherem Hinsehen in zahllose Pinseltupfer unterschiedlicher Farbnuancen auflöste, die den Eindruck von flirrendem Licht erzeugten, das sich in vielfältiger Weise auf Gräsern, Blüten und selbst auf den Strukturen des hellen Mauerwerks und dem Zinnober, Braunrot und Purpur der Dachziegel brach. Übrigens war dieses Bild kein Original, sondern ein Farbdruck, der bei irgendeinem späteren Umzug in eine andere Wohnung verloren ging.

Ich durchstreifte diese Landschaft bis in die feinsten Pinselstriche, lag träumend im Gras unter den blühenden Bäumen, wanderte am Haus vorüber weiter die Wiesenhänge hinan bis zu einem an der Grenze des Horizonts in blassen Blautönen erahnbaren Wald und war schon oft um das Haus geschlichen, um zu sehen, was sich auf dessen Rückseite befinden mochte. Einen Gemüsegarten stellte ich mir dort vor mit Zeilen von Buschbohnen, Petersilie und violett blühenden Zwiebelröhren und am Zaun ein paar Sonnenblumen und blassrosa Stockmalven, wie ich sie vom Garten meines Großvaters kannte. Und während ich dort umherschlenderte und alles anschaute, roch ich den herben Duft der Malven, und die aromatische Ausdünstung der Zwiebeln unter der Sonne regte meinen Appetit an.

Wie du siehst, verkochten sich in dieser farbigen Reproduktion die idyllischen Aspekte meiner Kindheit zu einer köstlichen Suppe, die ich ganz allein für mich verspeiste. Denn vor meiner älteren Schwester, der du ja auf deiner Suchwanderung begegnet bist, hielt ich diese imaginären Spaziergänge geheim. Wahrscheinlich fürchtete ich ihren Spott oder gar ihre Verurteilung solcher Spinnereien. Sie ist durch und durch eine Realistin, musst du wissen, war das auch schon als Kind und hat nicht selten versucht, sich mir gegenüber als pädagogische Instanz aufzuspielen, wenn ich mich ihrer Meinung nach allzu weit aus ihren Vorstellungen von Wirklichkeit zu entfernen drohte.

Ein einziges Mal hatte ich sie zu fragen gewagt, was sich wohl hinter dem Haus auf dem Bild befinden mochte.

»Was denn schon?«, hatte sie geantwortet. »Der Pappendeckel, auf den das Bild geklebt ist!«

Ihre Antwort reizte mich zum aufsässigen Weiterfragen: »Und was ist hinter dem Pappendeckel?«

»Die Tapete.«

»Und dahinter?«

»Die Mauer.«

»Und dahinter?«

»Der Efeu, der an der Hausmauer hochklettert.«

»Und dahinter?«

»Die Luft.«

»Und dahinter?«

»Luft!«, schrie sie. »Luft! Luft! Nichts als Luft!«

Sie wurde plötzlich so wütend, dass sie aus dem Zimmer lief und die Tür hinter sich ins Schloss warf. Oder hatte ich ihr Angst gemacht, dass sich doch etwas hinter dem Haus befinden könne, etwas, von dem sie nichts wusste? Heute möchte ich fast annehmen, dass sie Angst hatte, Angst vor etwas, das jenseits ihrer Vorstellungsmöglichkeiten lag. Aber damals meinte ich, sie wolle die Bilder zerstören, die ich mir gemacht hatte, und so sprach ich nicht mehr von der Welt, die ich in diesem Bild Schritt für Schritt entdeckte.

Der Garten hinter dem Haus, unsichtbar für alle anderen, weil er nur in meiner Vorstellung existierte, wurde zu meiner Fluchtburg. Wenn ich heute versuche, mir die Wege, die Gemüsebeete, die Blumen und Bäume dieses Gartens in Erinnerung zu rufen, so scheint mir, dass ich mich damals, als ich mir diese Imagination schuf, am Garten meines Großvaters orientiert haben muss; denn beide Gärten, der wirklich vorhandene wie der vorgestellte, schieben sich in meiner Erinnerung so untrennbar übereinander wie zwei auf dieselbe Leinwand projizierte Lichtbilder. Nur zwei - allerdings für mich ausschlaggebende - Unterschiede gab es: Den Garten meines Großvaters konnte ich nur dann betreten, wenn er das klobige Vorhängeschloss an der aus altersgrauen Latten zusammengeschlagenen Zauntür aufschloss, und überdies war ich dort für jeden, der mich suchte, erreichbar. Meinen Garten hinter dem Haus jedoch konnte ich jederzeit in meiner Vorstellung erstehen lassen, ja ich konnte seine Anlage oder seine Bepflanzung, wenn sie meinen Wünschen nicht mehr genügten, nach Belieben ändern. Außerdem war ich, wenn ich ihn einmal betreten hatte, nahezu unerreichbar.

Das meinte ich jedenfalls, bis eines Tages meine Mutter, ohne dass ich sie hätte kommen hören, bei mir im Zimmer stand. Sie musste schon länger hinter mir gewartet und mich beobachtet haben, als ich sie plötzlich fragen hörte: »Wo bist du?«

»In meinem Garten«, sagte ich, ohne nachzudenken. Erst dann wurde mir bewusst, dass ich im Begriff war, mein Versteck zu verraten. Erschrocken blickte ich mich um und sah, wie sie lächelnd hinter mir stand und mich überhaupt nicht anschaute, sondern auf das Bild blickte.

»Hast du ihn also auch entdeckt, den Garten hinter dem Haus«, sagte sie. Sie fragte das nicht, sondern stellte es einfach fest.

»Bist du dort gewesen, früher?« Während ich stockend diese Frage formulierte, wusste ich nicht, ob ich mich über diese Gemeinsamkeit der Erfahrung freuen oder über ihren Einbruch in mein Geheimnis ärgern sollte. Doch sie löste mein Problem auf ihre Weise, legte den Finger auf meine Lippen und sagte: »Verrate mir nichts über deinen Garten! Der gehört dir ganz allein, und niemand soll dich dort stören. Mein Garten war bestimmt ganz anders. Deinen kennst nur du.«

Zunächst fühlte ich mich erleichtert, als sie sich auf diese Weise weigerte, die Grenze zu meinem geheimen Bereich zu überschreiten. Die verschlungenen Wege zwischen meinen Blumenbeeten und Ziersträuchern waren von ihr nie betreten worden. Hinter diesem niedrigen Bauernhaus lagen offenbar noch andere Gärten verborgen, die ich nicht kannte.

Ihr Garten sei anders gewesen als meiner, hatte sie gesagt. Während ich über diese Worte nachsann, wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass ich ein eigenständiger Mensch war, auf mich allein gestellt mit meinen Gedanken, Vorstellungen und Wünschen, anders als alle übrigen Menschen, abgelöst von meiner Mutter, die mir bisher so vertraut gewesen war, als sei ich ein Glied an ihrem Körper. Auf einmal erschien sie mir fremd bis zur Unzugänglichkeit.

Es ist wohl kein Zufall, dass ich zu dieser Zeit auf dem Bild an der Wand meines Zimmers etwas zum ersten Mal bewusst wahrnahm, das ich bisher nicht beachtet hatte: Das Bauernhaus hat auf der Vorderseite links neben den vier quadratischen Fenstern eine Tür. Sie besteht offenbar aus Holz, ist apfelgrün gestrichen und steht nach außen hin so weit offen, dass man neben dem trapezförmig verkürzten Umriss des Türblattes ins Dunkel des Hausinneren blickt; und dort hebt sich, nur vage mit lockeren Pinselwischern in dunklen Karmin- und Brauntönen angedeutet, schemenhaft so etwas ab wie die Gestalt eines Menschen, der eben ins Dunkel des Hausflurs geht.

Obwohl ich dieses Bild vor Augen gehabt hatte, soweit ich mich zurückerinnern kann, war mir dieser Vorgang in der Tür des Hauses bisher verborgen geblieben. Was ich gesehen hatte, waren allenfalls ein paar nicht weiter bedeutsame Farbtupfer, die sich in diesem Augenblick, an den ich mich noch heute überdeutlich erinnere, plötzlich und völlig unerwartet zu einem belebten Teil des Bildes zusammenschlossen und eine Geschichte erzählten, die Geschichte eines Menschen, der in dieses Haus eintritt. Ich spüre noch heute, wie mich dieser Einbruch eines Menschen in die Welt meines Bildes erschreckte.

Bisher hatte ich gemeint, ich sei der einzige Mensch, der den Garten hinter dem Haus auf dem Bild betreten könne, hatte mich unbeobachtet geglaubt, mich jedem Einfall des Augenblicks hemmungslos hingegeben, als sei ich allein und war es doch nie gewesen. Allerdings hinderte mich dieser Schrecken nicht daran, meine Ausflüge in die imaginären Regionen weiterzutreiben. Im Gegenteil: Die Anwesenheit dieser kaum identifizierbaren Person im Dunkel hinter der Tür des Hauses verlieh meinem Spiel eine Spannung, wie ich sie bis dahin nicht gespürt hatte, ein kühler Schatten, der auf mich fiel und Schauer über meinen Rücken rieseln ließ. Was tat diese Person dort im Haus? Blickte sie mittlerweile aus einem der rückwärtigen Fenster in meinen Garten? War es eine Frau oder ein Mann? Was hatte sie für ein Gesicht? Winkte sie mir zu, oder wollte sie mich gar ins Haus locken, in dieses Dunkel, das hinter der halb geöffneten Tür lauerte?

Manchmal überwältigte mich diese lustvoll-angstvolle...
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Autor

Hans Bemmann, geboren 1922 in Groitzsch bei Leipzig, begann 1940 sein Medizinstudium, das er abbrechen musste, als er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach Kriegsende nahm er das Studium der Musikwissenschaft und der Germanistik in Innsbruck auf. Ab 1954 war er Lektor beim Österreichischen Borromäuswerk. Diese Tätigkeit setzte er 1956 in Bonn fort. Zusätzlich war er von 1971 bis 1983 Dozent für das Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Bonn. Sein größter Erfolg, »Stein und Flöte«, machte ihn beinahe über Nacht bekannt und gilt heute mit weltweit über 500 000 verkauften Exemplaren als Kultbuch der fantastischen Literatur.Hans Bemmann verstarb im April 2003 in Bonn.