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Die Verzauberten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
569 Seiten
Deutsch
hockebooks: e-book firsterschienen am17.12.2019Überarbeitete Neuausgabe
Massimo Battisti wächst als Kind in Venedig auf. Eines Tages entdeckt er dass er magische Kräfte besitzt: Er kann mit Vögeln sprechen und fliegen. Von seinem Großvater erfährt er, dass dies ein Geschenk seiner Vorfahren ist. Doch aus seiner Heimat Venedig, aus Italien, dem Land, dem er sich verbunden fühlt, muss er schließlich fliehen. Kaum entflohen, macht er sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Er fliegt durch Wirklichkeit und Fantasie und durchreist verschiedene Zeiten. Er erprobt seine Zauberkräfte und studiert schließlich Kunstgeschichte. Zuerst noch der junge Student, erlangt Massimo später als Professor nach und nach großen wissenschaftlichen Ruhm. Aber seine magische Erfüllung will ihm nicht gelingen, obgleich sein Weg sich mit anderen Zauberern, Verwandten, Gestalten und Geschichten aus anderen Welten und Zeiten kreuzt. Erst eine junge deutsche Studentin, die ihm nahe Verona begegnet, birgt den Schlüssel, um seine Kräfte endlich zum Wohl aller so einzusetzen, dass Massimo Battisti Frieden finden kann. Im Finale der Verzauberten-Trilogie steht Massimo Battisti im Mittelpunkt, dessen Werdegang und Geheimnisse der Schlüssel zur Suche nach der Liebe in den beiden Welten ist. Zart, poetisch und mit großem Sog werden die Leser buchstäblich verzaubert. Die epische Roman-Trilogie vom Autor des Phantastik-Klassikers 'Stein & Flöte'. Zwischen Wirklichkeit und Fantasie, realer Welt und Märchenwelt siedelt der große Phantast Hans Bemmann seine Bestsellertrilogie 'Die Verzauberten' an. In den drei Büchern Die beschädigte Göttin Der Garten der Löwin Massimo Battisti erzählt der Autor die schillernde Geschichte einer großen Liebe zwischen den Zeiten. Die drei Romane erzählen die Heldenreise von Massimo Battisti ebenso wie die Geschichte der Liebe dieses jungen Zauberers und Gelehrten zur schönen und rebellischen Königstochter Herod. Kann die Liebe der beiden im Angesicht vieler Gefahren und Herausforderungen überhaupt bestehen? Das phantastische Märchen einer Liebe in zwei Leben und zwei Welten lässt die 'Verzauberten' zu einem einzigartigen Leseerlebnis werden, das die Kraft und die Vielstimmigkeit der erzählerischen Welten von Hans Bemmann widerspiegelt.

Hans Bemmann, geboren 1922 in Groitzsch bei Leipzig, begann 1940 sein Medizinstudium, das er abbrechen musste, als er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach Kriegsende nahm er das Studium der Musikwissenschaft und der Germanistik in Innsbruck auf. Ab 1954 war er Lektor beim Österreichischen Borromäuswerk. Diese Tätigkeit setzte er 1956 in Bonn fort. Zusätzlich war er von 1971 bis 1983 Dozent für das Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Bonn. Sein größter Erfolg, »Stein und Flöte«, machte ihn beinahe über Nacht bekannt und gilt heute mit weltweit über 500 000 verkauften Exemplaren als Kultbuch der fantastischen Literatur. Hans Bemmann verstarb im April 2003 in Bonn.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99
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Produkt

KlappentextMassimo Battisti wächst als Kind in Venedig auf. Eines Tages entdeckt er dass er magische Kräfte besitzt: Er kann mit Vögeln sprechen und fliegen. Von seinem Großvater erfährt er, dass dies ein Geschenk seiner Vorfahren ist. Doch aus seiner Heimat Venedig, aus Italien, dem Land, dem er sich verbunden fühlt, muss er schließlich fliehen. Kaum entflohen, macht er sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Er fliegt durch Wirklichkeit und Fantasie und durchreist verschiedene Zeiten. Er erprobt seine Zauberkräfte und studiert schließlich Kunstgeschichte. Zuerst noch der junge Student, erlangt Massimo später als Professor nach und nach großen wissenschaftlichen Ruhm. Aber seine magische Erfüllung will ihm nicht gelingen, obgleich sein Weg sich mit anderen Zauberern, Verwandten, Gestalten und Geschichten aus anderen Welten und Zeiten kreuzt. Erst eine junge deutsche Studentin, die ihm nahe Verona begegnet, birgt den Schlüssel, um seine Kräfte endlich zum Wohl aller so einzusetzen, dass Massimo Battisti Frieden finden kann. Im Finale der Verzauberten-Trilogie steht Massimo Battisti im Mittelpunkt, dessen Werdegang und Geheimnisse der Schlüssel zur Suche nach der Liebe in den beiden Welten ist. Zart, poetisch und mit großem Sog werden die Leser buchstäblich verzaubert. Die epische Roman-Trilogie vom Autor des Phantastik-Klassikers 'Stein & Flöte'. Zwischen Wirklichkeit und Fantasie, realer Welt und Märchenwelt siedelt der große Phantast Hans Bemmann seine Bestsellertrilogie 'Die Verzauberten' an. In den drei Büchern Die beschädigte Göttin Der Garten der Löwin Massimo Battisti erzählt der Autor die schillernde Geschichte einer großen Liebe zwischen den Zeiten. Die drei Romane erzählen die Heldenreise von Massimo Battisti ebenso wie die Geschichte der Liebe dieses jungen Zauberers und Gelehrten zur schönen und rebellischen Königstochter Herod. Kann die Liebe der beiden im Angesicht vieler Gefahren und Herausforderungen überhaupt bestehen? Das phantastische Märchen einer Liebe in zwei Leben und zwei Welten lässt die 'Verzauberten' zu einem einzigartigen Leseerlebnis werden, das die Kraft und die Vielstimmigkeit der erzählerischen Welten von Hans Bemmann widerspiegelt.

Hans Bemmann, geboren 1922 in Groitzsch bei Leipzig, begann 1940 sein Medizinstudium, das er abbrechen musste, als er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach Kriegsende nahm er das Studium der Musikwissenschaft und der Germanistik in Innsbruck auf. Ab 1954 war er Lektor beim Österreichischen Borromäuswerk. Diese Tätigkeit setzte er 1956 in Bonn fort. Zusätzlich war er von 1971 bis 1983 Dozent für das Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Bonn. Sein größter Erfolg, »Stein und Flöte«, machte ihn beinahe über Nacht bekannt und gilt heute mit weltweit über 500 000 verkauften Exemplaren als Kultbuch der fantastischen Literatur. Hans Bemmann verstarb im April 2003 in Bonn.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957513014
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum17.12.2019
AuflageÜberarbeitete Neuausgabe
Seiten569 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5006718
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Frau Professor Dr. Annemarie Schimmel danke ich für die Erlaubnis, drei Sätze des Sufi-Mystikers Husain ibn Mansur al-Halladsch aus ihrer in dem Band »Gärten der Erkenntnis« abgedruckten Übersetzung zu zitieren.

Massimo Battisti, Professor der Kunstgeschichte, wohnhaft in Venedig - was hat es mit diesem Menschen auf sich? Unversehens ist er in meiner letzten Geschichte aufgetaucht, und ich weiß bisher von seinem Vorleben nicht mehr, als er selbst preisgegeben hat, von seiner Kindheit im Haus des erfolgreichen, aber aus einfachen Verhältnissen emporgekommenen Vaters, nach dessen frühem Tod der damals sechzehnjährige Sohn die Verantwortung für Haus und Vermögen übernehmen musste, weil die verwöhnte Mutter, die Contessa, dieser Aufgabe nicht gewachsen war, und wie diese vornehme Mutter den Sohn festhielt als ihren kostbarsten Besitz, den sie mit niemandem teilen wollte, schon gar nicht mit einer Frau.

Seither hat diese Figur begonnen, mich zu bedrängen. Offenbar will sie mich zwingen, ihr mehr Lebenshintergrund zu verschaffen, als ich ihr bislang zugestanden hatte. Also eine eigene Geschichte, nunmehr über diesen italienischen Gelehrten mit dem Mutterkomplex?

Außer den eben erwähnten mageren Andeutungen zu seiner Biografie, die er selbst geäußert hat, weiß ich vorderhand über ihn nur noch, dass die fiktive Erzählerin ihn in zunehmendem Maße in Zusammenhang gebracht hat mit dem sagenhaften Magier Merlin. Es sind ja auch ihre Geschichten, die Geschichten um ihr erzähltes zweites Ich, die Königstochter Herod, in denen er ihr näher und näher kommt, um dann unversehens weggerückt zu werden in eine kaum noch zu überbrückende Distanz.

Genau besehen ist dieses fiktionale Gewebe noch komplizierter: Die Geschichte, von der hier die Rede ist, und somit auch die Geschichten um Herod, habe ich ja vom ersten bis zum letzten Wort selbst geschrieben, die ersten Seiten übrigens an demselben Schreibtisch im Haus meiner Freunde an der Donau, in Sichtweite des Benediktinerstifts Melk drüben am anderen Ufer, und nun sitze ich wieder hier und denke darüber nach, wie es sich eigentlich verhält mit dem Erzählen von Geschichten. Habe ich mir diese und auch andere vorausgegangene Geschichten einfach ausgedacht - was immer dieses Wort auch bedeuten mag? Woraus denn? So einfach ist dieser Vorgang nicht zu denken, jedenfalls nicht so autark, wie dieses Wort zu unterstellen scheint. Wie verhält es sich dann? Habe ich diese Geschichten nicht erfunden, wie man so sagt, sondern gefunden? Sozusagen aufgelesen aus dem Strandgut der Lektüre vieler Jahrzehnte oder aus all dem, was mir während dieser Zeit zu Ohren gekommen ist? Auch diese Vorstellung will mir nicht recht behagen; denn ich bin nicht der Meinung, dass Geschichten vergleichbar wären mit einem Stück Treibholz, das man am Strand aus dem Sand klaubt, oder der Schale einer längst verfaulten Muschel, tote Materie all das. Aber so sind Geschichten nicht; sie können durch solches Fundgut allenfalls in Erinnerung gerufen werden.

Viel besser gefällt mir die Vorstellung, dass diese Geschichten mich gefunden haben. Geschichten wurden erzählt, seit es Menschen gibt auf dieser Welt, Menschen, die sich durch Wörter anderen mitteilen können, ganz zu Anfang vielleicht sogar durch Gesten und nachahmende Tanzbewegungen. Geschichten waren immer notwendig, weil sie die Wege eröffnen, auf denen die Welt begreifbar werden kann, diese Welt, die eigentlich nicht zu begreifen ist. Diese Geschichten begegnen mir, wie mir andere Menschen begegnen auf meinen Wegen, und sie fordern mich auf, ihnen hörbare, vorstellbare Gestalt zu verleihen, indem ich sie mir zu eigen mache, das soll heißen: ihre Bilder, ihre Figuren, ja eigentlich ihre Wörter mit meinen eigenen Erfahrungen fülle und damit neu zum Leben erwecke. Auf solche Weise beginne ich, in diesen Geschichten nicht nur die Welt neu zu entdecken, die in den Geschichten nachgezeichneten Wege der Menschen, sondern auch mich selbst.

Da sitze ich nun in Sichtweite des gewaltigen Stifts, das auf dem Felsen über der nach Osten strömenden Donau aufragt, des prunkvollen barocken Bauwerks, hinter dessen grün patinierter Kuppel und der vielhundertfenstrigen, sonnengelben Fassade sich der ältere Bau verbirgt, jener klösterliche Bau, in dessen kühlem Zellengewölbe zur Zeit des späten Mittelalters ein greiser Mönch eine erregende und ihn selbst erschreckende Geschichte aufgeschrieben haben soll, die von der Gewalt und auch von der Fragwürdigkeit der Wörter handelt, vom Geheimnis der aufgeschriebenen Texte und Geschichten. Und so spielt es für mich überhaupt keine Rolle, dass auch dieser Mönch nur als die Figur einer sich selbst mehrfach infrage stellenden fiktionalen Geschichte existiert, die ein anderer Autor aufgeschrieben hat, ein italienischer obendrein, was mir sehr gelegen kommt bei meiner Absicht, die Geschichte eines italienischen Professors aufzuschreiben.
1

Also: Massimo Battisti - wo kommt er her? Irgendwann einmal muss er ein Kind gewesen sein, ein Kind in einem weitläufigen Haus, sagen wir: in der Gegend von Treviso. Sein Vater war schon zu Reichtum gekommen, als er - sehr gegen den Willen ihrer Eltern - eine Tochter aus vornehmem venezianischem Geschlecht heiratete und ihr dieses Haus baute. Er selbst stammte aus dem Süden der Halbinsel, wo man noch dazu neigt, seine Frau von der Außenwelt abzuschirmen oder gar schlichtweg einzusperren, wie es bei den Mauren üblich gewesen war, die lange Zeit die Sitten des Südens bestimmt hatten. So hatte er mitten am Hang eines von Weinstöcken, Obstbäumen und Kastanien bewachsenen Hügels, den er in seinen Besitz gebracht hatte, einen Bau aufführen lassen, der trotz - oder vielleicht auch wegen - seiner modernistischen Beton-Architektur am ehesten an die staufischen Burgen in der Heimat des Bauherrn gemahnte. Fenster nach außen gab es nur im oberen Stockwerk, die unteren waren eher Luken zu nennen, geeignet, aus ihren schmalen Öffnungen einen angreifenden Feind zu beschießen, vorausgesetzt, dass dieser überhaupt bis zum Haus hatte vordringen können; denn Battisti hatte diesen gesamten Besitz mit einer hohen weiß gekalkten Mauer einfrieden lassen, die von einem einzigen Tor durchbrochen war. Wer innerhalb dieser Einfriedung lebte, hatte tunlichst auch darin zu bleiben und sein Genüge zu finden an den Rebstöcken, den Pfirsich- und Feigenbäumen und dem Kastanienhain auf der Höhe des Hügels.

Dieses Gelände war einem Gärtner anvertraut, der mit seiner Frau und zwei Gehilfen weiter unten an der Auffahrt in einem kleineren Gebäude wohnte. Im Haus selbst waren nur Frauen beschäftigt, eine Wirtschafterin, die als Einzige unter dem Dienstpersonal über einen Torschlüssel verfügte, den sie allmorgendlich benutzte, um im Dorf am Fuß des Hügels die notwendigen Einkäufe zu erledigen. Außer ihr gab es noch eine Köchin, zwei Dienstmädchen für die niederen Arbeiten und schließlich eine Kinderfrau für den kleinen Massimo.

Alles in diesem einer Wehrburg ähnlichen Haus öffnete sich nach innen zu einem offenen Patio, in dessen Mitte ein Springbrunnen plätscherte. Hier gab es einen Garten mit den Gewürzkräutern des Südens: Basilikum verströmte seinen herb scharfen Duft, Rosmarin, Thymian und Origano rundeten das Bouquet ab. Wenn man durch die Arkaden schlenderte, die im Geviert den Patio umgaben wie ein Kreuzgang, wehte einem dieser appetitanregende Geruch in die Nase, und ebendiesen Effekt hatte sich der Erbauer wohl gewünscht; denn er hatte es gern, wenn sein Appetit angeregt wurde, Appetit auf noch mehr Besitz, Appetit auf ein sorgfältig zubereitetes Mahl, Appetit auf eine schöne Frau.

Allerdings war er nicht oft in den Arkadengängen anzutreffen. Es konnte geschehen, dass er unangemeldet mitten in der Nacht in seinem Maserati vorfuhr, seinen Wagen über die den Hang emporschwingende Auffahrt zum Haus steuerte, die Einfahrt zur Garage öffnete, aus deren Hintertür man unmittelbar den Innenhof betreten konnte. Kann sein, dass er ein Bad nahm, ehe er seine Frau überraschte; manchmal brachte er die Geduld dazu nicht auf, sondern legte sich sogleich zu ihr, um sie in den schweißigen Dunst seiner Begierde einzuhüllen und mit der ihm eigenen Heftigkeit zu umarmen. Manchmal blieb er für ein oder zwei Tage, oft fuhr er schon im Morgengrauen wieder in seinem Wagen davon.

So kam es, dass der Knabe Massimo ihn nur selten zu Gesicht bekam. Sein Vater, das war ein unvertrauter, eher angsteinflößender Besucher mit befremdlichem Gebaren, der die Mutter meine süße kleine Contessa nannte und schon im nächsten Augenblick Nana, die Kinderfrau, ohne ersichtlichen Grund dermaßen anschrie, dass sie in Tränen ausbrach und schluchzend aus dem Zimmer stolperte. Wenn der kleine Massimo angesichts einer solchen verbalen Züchtigung seiner geliebten Nana zu heulen anfing, riss ihn dieser Vater mit jähem Zugriff empor, hielt ihn mit ausgestreckten Armen in Augenhöhe vor sich hin und starrte ihm mit seinen obsidianschwarzen Augen so lange ins Gesicht, bis es dem Kind gelang, seine Tränen zurückzuhalten und sein Schluchzen zu unterdrücken.

»Siehst du!«, sagte dann dieser Vater befriedigt. »Ein Mann weint nicht und schon gar nicht wegen einer Frau.«

Dann stellte er ihn wieder auf die Füße und schien gleich danach vergessen zu haben, dass es diesen Sohn gab.

In seinen ersten Lebensjahren war für Massimo die Welt durch Mauern eingegrenzt, zunächst durch die Mauern des Zimmers, in dem er bei seiner Kinderfrau schlief, sie in einem schmalen hölzernen Bett an der fensterlosen Innenwand, er in seinem Gitterbett neben dem Fenster, durch das er hinab in den Innenhof blicken konnte. Oft schaute er hinab zu dem kreuzförmig von Wegen...
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Autor

Hans Bemmann, geboren 1922 in Groitzsch bei Leipzig, begann 1940 sein Medizinstudium, das er abbrechen musste, als er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach Kriegsende nahm er das Studium der Musikwissenschaft und der Germanistik in Innsbruck auf. Ab 1954 war er Lektor beim Österreichischen Borromäuswerk. Diese Tätigkeit setzte er 1956 in Bonn fort. Zusätzlich war er von 1971 bis 1983 Dozent für das Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Bonn. Sein größter Erfolg, »Stein und Flöte«, machte ihn beinahe über Nacht bekannt und gilt heute mit weltweit über 500 000 verkauften Exemplaren als Kultbuch der fantastischen Literatur.Hans Bemmann verstarb im April 2003 in Bonn.