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Das Lied der Sonne

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.03.2020Auflage
**Verbotene Liebe am Hof des Königs** Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern - und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen... Romantische Fantasy zum Abtauchen und Wohlfühlen  Endlich eine neue YA Romantasy aus der Feder von Erfolgsautorin Jennifer Wolf! Die fesselnde Liebesgeschichte um dieses ungleiche Paar, das allen Widrigkeiten zum Trotz füreinander bestimmt ist, lässt alle Leserherzen höherschlagen.  Am Hof des Königs erwacht eine Liebe, die so weit ist wie das Meer - und dennoch nicht sein darf.  //Hol dir auch die wunderschön veredelte Print-Ausgabe als Schmuckstück für dein Bücherregal!//

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.
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Produkt

Klappentext**Verbotene Liebe am Hof des Königs** Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern - und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen... Romantische Fantasy zum Abtauchen und Wohlfühlen  Endlich eine neue YA Romantasy aus der Feder von Erfolgsautorin Jennifer Wolf! Die fesselnde Liebesgeschichte um dieses ungleiche Paar, das allen Widrigkeiten zum Trotz füreinander bestimmt ist, lässt alle Leserherzen höherschlagen.  Am Hof des Königs erwacht eine Liebe, die so weit ist wie das Meer - und dennoch nicht sein darf.  //Hol dir auch die wunderschön veredelte Print-Ausgabe als Schmuckstück für dein Bücherregal!//

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605235
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum05.03.2020
AuflageAuflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3499 Kbytes
Artikel-Nr.5079509
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Noch sind die Trommeln leiser als das Rauschen der Wellen. Doch sowie die Sonne sich gleich brennend am Horizont erheben wird, werden auch sie lauter werden. Die Kikili erklingt, ein Instrument, das man nur in Palilan kennt. Ich weiß, dass mein guter Freund Nalu sie in den Händen hält und dem hölzernen Körper durch das Zupfen der Saiten aus Pferdehaar eine vertraute Melodie entlockt. Ich halte meinen Blick auf das Meer gerichtet, meine Bewegungen sind routiniert. Der Tanz ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Meine nackten Füße sinken bei jedem Schritt ein kleines Stück im feuchten Sand ein. Eine leichte Brise weht mir ins Gesicht und trägt den Duft von Mango und Kokosnuss mit sich. Seifen und Cremes der Mädchen, der tanzenden Mädchen. Der Horizont färbt sich flammend rot und unser Häuptling Makaio singt mit seiner kraftvollen Stimme die ersten Zeilen des Lieds unserer Urahnen. Wir begrüßen die Sonne, helfen ihr, den Weg über das Meer zu uns zu finden. Ich hebe meinen rechten Arm in die Luft und biege meinen Körper dem Meer entgegen, während mein linker Fuß im Sand einen Kreis beschreibt. Die Trommeln werden lauter und unser Tanz nimmt an Tempo zu. Kanani singt nun zusammen mit ihrem Vater das Lied der Sonne. Sie ist meine beste Freundin und ihre Stimme geht mir jedes Mal tief unter die Haut. Das Meer umspült mit einer brandenden Welle meine Füße und der Wind trägt mein Haar von meinen Schultern. Gemeinsam mit der Sonne erheben wir alle unseren Gesang über das Meer. Die anderen Menschen des Kontinents Valean behaupten es nicht zu hören ... das Lied der Sonne. Sie halten uns für verrückt. Doch jede Palila und jeder Palilo weiß es besser.

Sie singt.

Für uns.

Das Lied ist in uns, klingt in unseren Herzen. Vibriert und pulsiert in uns wie das Blut in unseren Adern. Wir mögen nur ein kleiner Landfleck sein, der südlichste Zipfel von Valean, aber wir sind ein stolzes Volk. Auch wenn man uns im restlichen Großkönigreich für Wilde hält. Großkönig Rasmus soll uns sogar schon als Tiere bezeichnet haben, wir taugten nicht mal als Diener. Den Palilos ist das recht, so lässt man uns in Ruhe. Die Morgenzeremonie endet mit lauten Jubelrufen, als die Sonne sich vollständig und kreisrund am Himmel zeigt. Wir klatschen und umarmen uns. Ich drehe mich um und sehe Nalu, wie er Kanani schöne Augen macht. Lächelnd suche ich nach meinen Eltern. Sie stehen beim Häuptling und mein Vater sieht gar nicht begeistert aus. Fragend schaue ich hinüber, als mein Blick den meiner Mutter trifft. Sie schüttelt ihren Kopf, und die dunkelroten Lippen sind fest aufeinandergepresst. Ihr Name ist Okelanie und mein Vater behauptet, dass sie die schönste Frau Palilans sei.

»Deine Lele wirkt angespannt«, sagt Nalu plötzlich neben mir. Er mustert meine Mutter und legt mir den Arm um die Schulter. »Was will Makaio von deinen Eltern?«

»Ich weiß nicht«, sage ich und lächle ihn an. »Aber ich werde es nachher herausfinden.«

Er grinst frech und raschelt an den Muschelketten an meinem Handgelenk. »Lanea?«

»Hm?«, brumme ich und schließe einen Moment die Augen, um die wärmenden Strahlen der Sonne mit allen Sinnen zu genießen.

»Denkst du ... Kanani ...?«

»Hat etwas für dich übrig?«, beende ich seinen Satz und öffne ein Auge, um ihn amüsiert zu mustern. Sein Haar ist so schwarz wie meins und das der anderen Palilos. Wir alle tragen es lang, egal ob Mann oder Frau. Unsere Haut ist sonnengebräunt, so wie die der meisten Menschen in den südlichen Ländern von Valean. Doch wir sehen nur selten Fremde in Palilan, da es durch eine große Gebirgskette vom Rest des Großkönigreichs abgeschnitten ist. Es ist fast unmöglich, sie zu überqueren, und nur wenige Palilos kennen überhaupt den Weg. Deshalb umschiffen wir sie, wenn es nötig ist, lieber mit Booten. Einen richtigen Hafen, wie ihn unsere Nachbarländer haben, gibt es nicht. So wie in Goldwind, der reichen Hafenstadt ganz im Norden Valeans. Ihren Namen hat sie von dem Metall, das von dort aus mit großen Segelschiffen in ferne, fremde Länder gebracht wird. Ich habe in Büchern darüber gelesen, bin aber noch nie dort gewesen. Mein Weg hat mich noch nie aus Palilan herausgeführt. Anders als der meiner Lele. Bis vor einiger Zeit, ich glaube, der Jahreskreis hat sich etwa um die fünf Mal geschlossen, hat sie in Süd-Merenda gearbeitet, einem Land, das nordöstlich an Palilan grenzt. Dort ist der einzige Hafen, den wir Palilos gelegentlich anfahren. Ich habe in den ersten elf Jahren meines Lebens meine Mutter nur selten gesehen. Mein Vater hat mich und meinen älteren Bruder großgezogen. Doch wir reden nicht über ihn. Wir Palilos glauben, dass es den Seelen der Verstorbenen schadet, wenn wir dies tun und ihre Namen nennen. Es weckt sie aus ihrem Schlaf und lässt sie unruhig umhertreiben. Doch anders als das Schweigen über meinen Bruder ist es für uns ungewöhnlich, unser Land zum Arbeiten zu verlassen. Was Lele in Merenda gemacht hat und wer sie angestellt hat, ist mir bis heute ein Rätsel.

»Lanea?« Nalus goldbraune Augen mustern mich amüsiert. »Träumst du?«

»Ein bisschen«, gebe ich zu und streiche mir eine Strähne, die eine sanfte Meeresbrise mir ins Gesicht geweht hat, hinter das Ohr.

Nalu zieht die Augenbrauen hoch. »Nun? Was denkst du?«

»Ich werde mal vorsichtig bei ihr auf den Busch klopfen.«

Mein Freund lässt die Schultern hängen und seine Gesichtszüge wirken enttäuscht. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass er ihr hinterherschaut. Aber Kanani ist sehr verschlossen, ein sanftes Wesen, zerbrechlich.

»Kanani spricht also nie über mich?«

Ich sehe ihn entschuldigend an und schüttele den Kopf. »Aber du kennst sie doch. Sie behält vieles für sich.« Besonders in letzter Zeit. Etwas lastet schwer auf dem Herzen meiner Freundin und ich versuche schon seit Tagen etwas aus ihr herauszubekommen. Kanani ist eine wahre Häuptlingstochter, sie trägt bereits jetzt jede Sorge still für sich allein und kümmert sich immer erst um andere. Doch ich weiß, wie empfindlich sie hinter dieser Fassade ist und wie sehr sie manchmal leidet. Deshalb passe ich auf sie auf und bin für sie das, was man in anderen valeanischen Ländern wohl ihre Hofdame nennen würde. Bei uns gibt es so etwas nicht, jedenfalls nicht unter dieser Bezeichnung. Es war der Urgroßvater von Makaio, der beschlossen hat, dass Palilan keinen König mehr haben sollte. Er ernannte sich selbst zum Häuptling und beraumte einen Stammesrat an.

»Wir machen die Boote fertig und gehen fischen.« Nalu denkt mehr laut, als dass er mit mir spricht. Er betrachtet das in der Morgensonne glitzernde Meer. »Pass gut auf Kanani auf, ja?«

Ich lächle ihn an, als sein Blick wieder den meinen trifft. »Das mache ich doch immer.«

Er grinst, zeigt mir seine weißen Zähne und verabschiedet sich, um zu den Booten zu laufen. Nalu ist, wie die meisten Palilos, viel dunkler als ich. Er arbeitet den ganzen Tag an der Sonne, während ich mich mit Kanani im Haus des Häuptlings aufhalte. Meine Beine unter dem schlichten, bunten Rock, dessen Muster an die Strahlen der Sonne erinnert, sind sogar fast noch so hell wie bei meiner Geburt. Schon damals wurde ich vom Häuptling dazu auserkoren, Kanani eine Freundin zu sein. Das war eine große Ehre für meine Familie und eine Erleichterung für meinen Vater, übernahm doch die Häuptlingsfamilie einen Teil meiner Erziehung. Ich durfte zusammen mit Kanani mehr lernen als das, was Kinder für gewöhnlich bei uns an Bildung erhalten. Die Geschichte Valeans mit seinen so unterschiedlichen Völkern und Kulturen hat mich schon immer fasziniert.

Ich richte das Tuch, das ich mir als Oberteil umgebunden habe, und reibe über meinen nackten Bauch. Da drin grummelt es ganz schön. Ich sollte mir etwas zu essen nehmen, bevor ich mich auf den Weg zu Kanani mache. Nalu und einige andere junge Männer schieben singend ein Boot über den Sand hinüber zum Wasser. Ich winke ihnen zu und beobachte, wie sie durch die brandenden Wellen hinaufspringen. Meine Eltern stehen noch drüben beim Häuptling. Doch Kanani erwartet mich gleich, ich sollte wirklich losgehen. Das Lied der Fischer summend betrete ich den kleinen, sandigen Pfad, der mich vorbei an Palmen und dichten Bananenstauden zu unserer Hütte führt.

***

»Das Lied der Sonne erklinge heute in deinem Herzen, Kind«, begrüßt mich Ahio, unser Nachbar. Er sitzt auf einem Stuhl vor seiner aus Holz, Lehm und Palmwedeln selbst gebauten Hütte, die Hände auf einen Stock gestützt. Er trägt nur eine Hose und hält sein Gesicht in das sanfte Licht der Morgensonne. Er ist einer der Ältesten meines Stammes, sein Körper ist dünn und ausgemergelt von der vielen Arbeit, seine Haut runzelig und von der Sonne gegerbt. Ich nehme mir einen Moment und gehe zu ihm hinüber.

»Ein schöner Sonnenaufgang, nicht wahr, Ahio?« Ich hocke mich auf eine der Stufen, die zu seiner Hütte führen. Er dreht sich auf seinem Stuhl zu mir um.

»Wunderschön. Heute hat sie besonders laut gesungen.« Sein Blick wandert zur Sonne und er kneift die Lider zusammen.

»Hm«, brumme ich nachdenklich. Jeder nimmt die Stimme der Sonne anders wahr. Wir sind ihre Kinder und sie liebt uns alle.

»Hier.« Ahio reicht mir ein Bananenblatt. Darauf liegen, bereits mundgerecht geschnitten, Bananen und Mangos. »Iss etwas, Mädchen.«

»Danke, Ahio.« Ich nehme ein Stück Mango, sie schmeckt wunderbar süß. Er sagt nichts, Ahio war noch nie ein Mann vieler Worte und er hat es immer genossen, zusammen mit mir zu schweigen. Deshalb esse ich und schaue mit ihm den Kindern nach, die laut lärmend an uns vorbei zur Versammlungshütte rennen, wo sie unterrichtet werden. Sie singen und lachen und ich...
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Autor

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.