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Das Restaurant der süßen Träume

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
285 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.04.2020
Wer wünscht sich nicht ein Date mit seinem Lieblingsautor? Der Liebesroman »Das Restaurant der süßen Träume« von Jana Seidel als eBook bei dotbooks. Eigentlich ist Juli eine Traumfrau - blöd nur, dass das bisher noch kein Mann erkannt hat ... Kein Wunder, dass die Journalistin das Restaurant ?Weinstein?, wo sie regelmäßig mit ihren Freunden über die Pleiten und Pannen des Lebens plaudert, gar nicht mehr verlassen will. Aber der Traummann findet sich nicht von selbst - und so hilft Juli nach, indem sie sich ein Interview mit ihrem Lieblingsautor angelt, dem schillernden Rafael Bleibtreu. Schon beim ersten Treffen knistert es gewaltig, und Juli weiß genau: Sie wären das perfekte Paar! Doch dann lernt sie auch noch Rafaels attraktiven Verleger Alexander kennen, der so viel einfühlsamer zu sein scheint als ihr Schriftsteller. Und plötzlich muss sich Juli die erstaunliche Frage stellen, was besser ist: gar keinen Mann zu haben ... oder zwischen zweien zu stehen! »Perfekt gegen Liebeskummer: romantisch, witzig, turbulent!« Jolie Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Romance-Roman »Das Restaurant der süßen Träume« von Jana Seidel. Dieses Buch ist bereits unter dem Titel »Eigentlich bin ich eine Traumfrau« erschienen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jana Seidel, geboren 1977, war schon immer von zu vielen unterschiedlichen Dingen fasziniert, um sich für einen ?ordentlichen? Beruf zu entscheiden. Im Schreiben fand sie daher den idealen Ausweg aus diesem Dilemma. Nach ihrem Magisterabschluss in Spanischer Literaturwissenschaft und Öffentlichem Recht arbeitete sie einige Jahre als Redakteurin. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin glücklich zwischen Fiktion und Wirklichkeit - und als echte Lokalpatriotin mit Mann und Sohn im schönen Hamburg. Jana Seidel veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane »Ein Cottage zum Verlieben«, »Das Restaurant der süßen Träume« und »Das Café der süßen Wunder«. Letzterer ist auch im Sammelband »Ein Café zum Verlieben« erhältlich.
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Produkt

KlappentextWer wünscht sich nicht ein Date mit seinem Lieblingsautor? Der Liebesroman »Das Restaurant der süßen Träume« von Jana Seidel als eBook bei dotbooks. Eigentlich ist Juli eine Traumfrau - blöd nur, dass das bisher noch kein Mann erkannt hat ... Kein Wunder, dass die Journalistin das Restaurant ?Weinstein?, wo sie regelmäßig mit ihren Freunden über die Pleiten und Pannen des Lebens plaudert, gar nicht mehr verlassen will. Aber der Traummann findet sich nicht von selbst - und so hilft Juli nach, indem sie sich ein Interview mit ihrem Lieblingsautor angelt, dem schillernden Rafael Bleibtreu. Schon beim ersten Treffen knistert es gewaltig, und Juli weiß genau: Sie wären das perfekte Paar! Doch dann lernt sie auch noch Rafaels attraktiven Verleger Alexander kennen, der so viel einfühlsamer zu sein scheint als ihr Schriftsteller. Und plötzlich muss sich Juli die erstaunliche Frage stellen, was besser ist: gar keinen Mann zu haben ... oder zwischen zweien zu stehen! »Perfekt gegen Liebeskummer: romantisch, witzig, turbulent!« Jolie Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Romance-Roman »Das Restaurant der süßen Träume« von Jana Seidel. Dieses Buch ist bereits unter dem Titel »Eigentlich bin ich eine Traumfrau« erschienen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jana Seidel, geboren 1977, war schon immer von zu vielen unterschiedlichen Dingen fasziniert, um sich für einen ?ordentlichen? Beruf zu entscheiden. Im Schreiben fand sie daher den idealen Ausweg aus diesem Dilemma. Nach ihrem Magisterabschluss in Spanischer Literaturwissenschaft und Öffentlichem Recht arbeitete sie einige Jahre als Redakteurin. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin glücklich zwischen Fiktion und Wirklichkeit - und als echte Lokalpatriotin mit Mann und Sohn im schönen Hamburg. Jana Seidel veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane »Ein Cottage zum Verlieben«, »Das Restaurant der süßen Träume« und »Das Café der süßen Wunder«. Letzterer ist auch im Sammelband »Ein Café zum Verlieben« erhältlich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961488766
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum07.04.2020
Reihen-Nr.2
Seiten285 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2246 Kbytes
Artikel-Nr.5143016
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Wenn ich gestorben bin, dann macht aus meiner Asche einen Diamanten«, sagt meine Mutter hastig, kaum dass ich den Telefonhörer abgenommen habe. Für den Bruchteil einer Sekunde wage ich zu hoffen, dass diese Ansage bloß Teil der Proben für ihre Laienschauspielgruppe ist. Andererseits würde es zu ihr passen, sich an meinem Geburtstag ausführlich mit ihrer Vergänglichkeit zu beschäftigen - Nebenrollen liegen ihr einfach nicht.

»Ach, Mama, wie soll denn das gehen?«

Falsche Frage. Jetzt hat sie mich am Wickel. Sie erklärt mir lang und breit das aufwendige Verfahren, in dem ein Teil der Asche eines Verstorbenen zu einem Diamanten gepresst wird - das hat sie im Fernsehen gesehen. Irrwitzigerweise ist die ganze Angelegenheit natürlich viel teurer, als sich gleich einen echten Diamanten zu kaufen.

»Mama, du wirst noch ganz lange leben. Und ich habe heute einfach keine Lust über Beerdigungen nachzudenken, heute ist mein Geburtstag. Schon vergessen?«

Sie hat es tatsächlich vergessen. Unglaublich. Wäre mir das an ihrem Geburtstag passiert, hätte sie wochenlang alle Leiden Christi inszeniert. So murmelt sie nur leicht beschämt: »Ähem, nein, natürlich nicht. Alles Liebe zum Geburtstag.«

»Danke. Ich muss jetzt aber aufhören. Es klingelt gerade an der Tür.«

»Nie hast du Zeit für mich«, sagt sie beleidigt.

Ich verabschiede mich schnell und laufe zur Tür. Da stehen Tanja, Hrithik, Toni und Peter, um mich abzuholen. Juchhu! Die Party kann beginnen. Natürlich haben alle Geschenke dabei. Obwohl ich sie gebeten habe, das zu lassen. Nicht aus falscher Bescheidenheit. Mir gefällt die Endlosschleife des Geschenketerrors einfach nicht, in der man sich bei nächster Gelegenheit mit einem genauso kostspieligen oder liebevoll ausgesuchten Päckchen würde revanchieren müssen. Außerdem bekommt man sowieso nie etwas, was man wirklich gebrauchen kann.

Wir hätten uns direkt im Weinstein verabreden sollen, wo wir später feiern wollen. Dann hätte ich eine Ausrede gehabt, die Geschenke später am Abend allein auszupacken. Die erwartungsfrohen Blicke machen mich ganz nervös. Geben ist wohl wirklich seliger als Nehmen. Weil die erste Reaktion des Beschenkten über Glück oder Unglück des Schenkers entscheidet, gebe ich mir an dieser Stelle immer besonders viel Mühe. Ich lasse mir einen Moment Zeit und fange nicht sofort an zu strahlen. Das würde zu aufgesetzt und mechanisch aussehen. Ich tue also so, als ließe ich das Geschenk einen kleinen Moment auf mich wirken, setze zu einem leichten Lächeln an, um schließlich dem Schenker in juchzender Freude um den Hals zu fallen.

Das klappt auch diesmal ganz gut - zumindest bei Tonis nett gemeintem Versuch, mich mit der neu aufgelegten Hitchcock-Edition zu erfreuen. Einen der Filme besitze ich zumindest wirklich noch nicht. Es funktioniert auch bei Tanjas und Hrithiks Obst-und Gemüsekisten-Abo, das dazu führen wird, dass in Zukunft viel erlesenes Bio-Grünzeug in meiner Wohnung gammelt. »Jetzt wo du mit dem Rauchen aufgehört hast ...«, erklärt Tanja und meint wohl: Jetzt kannst du auch vollends zur genussfreien Asketin mutieren, die ihren Grüntee nur im Lotusblütensitz einnimmt.

Hrithik lächelt verlegen. Er ist noch nicht lange mit Tanja zusammen und hat ihren Gesundheitstick offenbar noch nicht richtig verinnerlicht.

Oh mein Gott, ich bin ein nörgeliges, undankbares Biest. Es ist aber auch wirklich nicht leicht, dreiunddreißig zu werden, ohne nennenswerte Ziele der jugendlichen Lebensplanung erreicht zu haben. Aber dafür können ja meine Freunde nichts, die es nur gut mit mir meinen. Mit liebevoller Aufmerksamkeit widme ich mich also Peters Geschenk.

»Oh, ein Buch?«, hauche ich lächelnd. Die Form der nachlässig verpackten Gabe lässt keinen Freiraum für Interpretationen.

»Korrekt«, antwortet Peter.

Innerlich gewappnet mache ich mich darauf gefasst, dass sich unter dem Papier wieder einer von Peters Lebenshilfe-Scherzen verbirgt - wie der Südamerika-Reiseführer im letzten Jahr. Für die Reise, von der ich immer spreche, die ich aber vermutlich nie machen werde.

Anklagend sieht der Buchtitel zu mir hoch, nachdem ich das Geschenkpapier abgewickelt habe: »Was ist Wahrheit?«

Ich schlucke, und in meinem Hinterkopf geht sofort ein fieses Affengeschnattere los. Peter hat bei allem, was er sagt und tut, einen tiefgründigen Hintergedanken. Was also will er mir sagen? Verdammt. Finden meine Freunde mich unehrlich? Dabei lehne ich Lügen und Heuchelei doch in jeder Form ab - außer vielleicht wenn es um Geschenke meiner Freunde geht. Na ja, vielleicht greife ich auch gelegentlich zu der ein oder anderen kleinen Notlüge. Aber das macht doch jeder, oder? Ich tue so, als läse ich den Klappentext. Dann lächele ich Peter zögernd zu. »Das klingt ja wahnsinnig interessant.«

Zum Glück fällt mir die sichere Methode der Spontanentspannung wieder ein, von der ich in dem Buch »Weil ich es mir wert bin« gelesen habe: Tief einatmen und gleich wieder ausatmen. Dann den Atem sechs Sekunden anhalten. Na bitte. Ich werde später über eventuelle, in Geschenkpapier verpackte Botschaften nachdenken. Übermorgen ist auch noch ein Tag. Wenn ich jetzt nicht in Grübeleien versinke, liegt vor mir ein wunderbarer Freitagabend mit meinen besten Freunden. Dann ein herrlich verkaterter Samstag. Und am Sonntag, wenn die Paare spazieren gehen oder eng umschlungen vor dem Fernseher sitzen, werde ich wieder arbeiten. Das ist der Vorteil eines freiberuflichen Singles. Er muss nicht den ganzen Sonntag untätig vor dem Fernseher hocken, um bei alten Schnulzen von einem besseren Leben voller Liebe zu träumen.

Apropos Schnulzen - Hrithik hat gerade meine gut versteckte Perry-Como-CD gefunden und »The most beautiful girl in the world« laut aufgedreht. Er strahlt Tanja an. Die beiden sind seit zwei Monaten ein Paar. Davor sind sie Ewigkeiten befreundet gewesen. Ich habe nie verstanden, wie so etwas passieren kann. Man hört zwar immer wieder davon, und »Harry und Sally« ist es schließlich auch so ergangen - aber ich persönlich habe niemals mit einem meiner alten Freunde schlafen wollen. Na ja, mit Peter habe ich geschlafen. Aber gleich im ersten Semester, als wir noch nicht alte Freunde, sondern frische Fremde waren. Da konnte ich schließlich noch nicht wissen, dass er sich einmal als philosophischer Berater selbstständig machen und von einer langen Asienreise eine chinesische Frau mitbringen würde, die seine Sprache nicht versteht, aber Feng-Shui in seine vier Wände bringt.

»Und das hat mir Louisa vor meiner Abreise für dich mitgegeben.«

Grinsend hält er mir noch ein Geschenk hin, das in etwa die Form eines Ufos hat. Ich packe es aus und halte eine kleine Schneekugel in der Hand. Statt weißer Flocken rieselt es allerdings winzige grüne Kleeblätter auf die Miniatur eines irischen Herrenhauses.

»Oh, wie schön«, sage ich und meine es nun tatsächlich ehrlich. Wir haben alle gemeinsam im letzten Jahr einige Zeit in Irland verbracht, um dort unsere Freundin Louisa und ihren Vater zu besuchen. Der hatte nämlich nach der unschönen Trennung von seiner Frau einen Jugendtraum verwirklicht und seinen Arztkittel in Deutschland gegen eine Küchenschürze in Irland eingetauscht. Sein Imbiss dort - in Sichtweite eines Herrenhauses, das genauso aussieht wie das in der Schneekugel - soll fantastisch laufen. Louisa haben wir dann leider auch an die grüne Insel und an Colin verloren, einen zugegebenermaßen bezaubernden Dozenten. In den hat sie sich nämlich unsterblich verliebt. Und auch Peter ist länger geblieben als geplant. Seine philosophische Praxis in Hamburg lief nicht so gut wie erwartet, deswegen hatte er sie eigentlich aufgegeben, um fortan Louisas Vater unter die Arme zu greifen. Aber dann hat er besagte Chinareise unternommen, sich in Liu verliebt und es vorgezogen, sich ihr als philosophischer Berater in Deutschland vorzustellen und nicht als begeisterter Frittenwender in Irland. Er will sie langsam an seine Zweitexistenz heranführen, ist schließlich nicht jedermanns Sache. Frechheit, dass ausgerechnet er mir ein Buch zum Thema »Wahrheit« schenkt. Egal, nicht drüber nachdenken! Begeistert schüttle ich die Schneekugel und vermisse Louisa ganz furchtbar.

»Auf Juli!«, ruft Peter und hebt sein Glas.

»Ja, auf ein wunderbares, neues Lebensjahr, in dem alles in Erfüllung geht, was du dir erträumst«, sagt Tanja und gibt mir einen Kuss auf die Wange, als ich neben ihr aufs Sofa sinke. Nebenbei krault sie Hrithik die Haare, der zu ihren Füßen auf dem Boden hockt - auf einem der seidenen, roten Kissen mit Schriftzeichen, die Peter mir zusätzlich zu dem Buch mitgebracht hat. Die Farbe Rot steht in China angeblich für Glück und Wohlstand, »und da Rot bei uns die Farbe der Liebe ist, kann bei dir eigentlich nichts mehr schiefgehen«, hat Peter kichernd gesagt. Das muss wohl so eine Art postmoderne Fusions-Mystik sein. Das Schriftzeichen wiederum ist die chinesische Zahl Neun, die wohl ewige Freundschaft bedeutet. Da hat er wirklich kunstvoll so viel Bedeutung wie möglich in ein kleines Kissen verpackt - typisch Peter. Aber irgendwie trotzdem süß.

»Darin könnte man auch wunderbar die Asche von Verstorbenen aufbewahren«, sage ich, auf das Kissen deutend, und erzähle von dem Telefonat mit meiner Mutter.

Wie sich herausstellt, ist sie nicht die Einzige, die sich schon ernsthafte Gedanken über ihr Ableben gemacht hat.

»Also, ich möchte verbrannt und nicht von Würmern zerfressen werden«, stellt Tanja fest. Ich bin überrascht. Bei ihrem Öko-Bewusstsein hätte ich darauf gewettet, dass eine korrekte Kompostierung, also die klassische Erdbestattung, viel eher in ihrem Sinne wäre. Hrithik will...
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