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24 Küsse bis Weihnachten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.09.2021
Wenn die Schneeflocken fallen, ist es Zeit, das erste Türchen zu öffnen und dich zu verlieben
Holly Devines Herz wurde gebrochen und das ausgerechnet von ihrer Zwillingsschwester und ihrem Freund. Völlig aufgelöst flieht sie zu ihrer Tante, die in einem gemütlichen Cottage auf einer kleinen Kanalinsel lebt. Der perfekte Ort, um sich vor der Welt zu verkriechen. Doch Tante Clara hat eine bessere Idee. Mit ihren Freundinnen bastelt sie für Holly einen ganz besonderen Adventskalender. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine Aufgabe. Erstes Türchen: Holly muss sich ein Date suchen! Der attraktive Inhaber des Pubs, Finn Jackson, scheint genau der Richtige. Schon bald kann Holly wieder lachen. Doch wird es ihr auch gelingen, alle Aufgaben bis Weihnachten zu erfüllen und die Liebe wieder in ihr Leben zu lassen?

Donna Ashcroft wuchs in Buckinghamshire auf und arbeitete lange als Werbetexterin, bevor sie das Schreiben zum Beruf machte. 2017 gewann sie das Katie-Fforde-Stipendium. Donna liebt romantische Geschichten mit einer Prise Weihnachtszauber. Heute lebt sie in Hertfordshire mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und einer Bande sehr mürrischer Katzen. 24 Küsse bis Weihnachten ist ihr erster Roman bei Heyne.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWenn die Schneeflocken fallen, ist es Zeit, das erste Türchen zu öffnen und dich zu verlieben
Holly Devines Herz wurde gebrochen und das ausgerechnet von ihrer Zwillingsschwester und ihrem Freund. Völlig aufgelöst flieht sie zu ihrer Tante, die in einem gemütlichen Cottage auf einer kleinen Kanalinsel lebt. Der perfekte Ort, um sich vor der Welt zu verkriechen. Doch Tante Clara hat eine bessere Idee. Mit ihren Freundinnen bastelt sie für Holly einen ganz besonderen Adventskalender. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine Aufgabe. Erstes Türchen: Holly muss sich ein Date suchen! Der attraktive Inhaber des Pubs, Finn Jackson, scheint genau der Richtige. Schon bald kann Holly wieder lachen. Doch wird es ihr auch gelingen, alle Aufgaben bis Weihnachten zu erfüllen und die Liebe wieder in ihr Leben zu lassen?

Donna Ashcroft wuchs in Buckinghamshire auf und arbeitete lange als Werbetexterin, bevor sie das Schreiben zum Beruf machte. 2017 gewann sie das Katie-Fforde-Stipendium. Donna liebt romantische Geschichten mit einer Prise Weihnachtszauber. Heute lebt sie in Hertfordshire mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und einer Bande sehr mürrischer Katzen. 24 Küsse bis Weihnachten ist ihr erster Roman bei Heyne.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641267650
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum13.09.2021
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2083 Kbytes
Artikel-Nr.5143923
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Holly Devine wischte sich eine Träne aus dem Gesicht, während sie den schneebedeckten Weg zum Haus ihrer Tante Clara entlangstapfte, wobei sie aufpassen musste, nicht auszurutschen. Der Schnee war so tief, dass ihr schwarzer Koffer - den sie wenige Stunden zuvor hastig gepackt hatte - stecken blieb und sie nach hinten riss. Sie versuchte noch, irgendwie das Gleichgewicht zu halten, doch ihre Füße rutschten weg, sie ließ den Griff des Koffers los und purzelte nach hinten. Die Beine vor sich ausgestreckt, landete sie mit einem lauten, dumpfen Rums im Schnee. »Autsch«, jammerte sie, als ihr Hintern aufkam, das eiskalte Nass durch ihren Mantel sickerte, und ihr sofort noch kälter wurde, als ihr sowieso schon war. »Das war ja klar! Der perfekte Abschluss für den perfekten Tag«, murmelte sie, wischte sich eine weitere Träne von der Wange und schaute zitternd zu den weißen Stufen vor dem Eingang des Beach Cottages. Im vorderen Zimmer brannte kein Licht, aber sie konnte einen Weihnachtsbaum darin ausmachen, der jede Menge Harmonie und Festtagsstimmung in dem gemütlichen Raum verbreitete. Als würde er sie verspotten.

In ihrer schwarzen Handtasche klingelte ihr Handy. Sie kramte es heraus und erkannte die Nummer sofort - Lucinda Devine, ihre Schwester. Sie lehnte den Anruf ab. Dann rappelte Holly sich wieder auf und brachte, leicht humpelnd, die letzten paar Schritte zum Haus hinter sich. Sie drückte die Klingel und trat etwas nach hinten, um die exzentrische lila Eingangstür, gerahmt von der weißen Steinfassade, zu bewundern. Die Eingangstür lag mittig, zu beiden Seiten Bleiglasfenster und darüber ein Reetdach, das noch über die Veranda ragte. Holly war früher oft hier zu Besuch gewesen, hatte ihre Tante allerdings schon seit ihrem vierundzwanzigsten Geburtstag vor drei Jahren nicht mehr gesehen. Komisch, dass es dennoch genau dieser Ort war, an den es sie heute gezogen hatte, als ihr gesamtes Leben zusammengebrochen war.

Sie drückte gerade ein zweites Mal die Klingel, als sie die schwarze Katze entdeckte, die sich den Weg heraufschlängelte und dabei winzige Abdrücke im glitzernden Schnee hinterließ.

»Cleopatra?«, Holly bückte sich, um das weiche Fell der Katze zu streicheln, bevor sie den Gürtel ihres dunkelblauen Mantels noch enger zog. Normalerweise hätte sie noch eine Mütze, einen Schal und Handschuhe übergezogen, aber sie war so überstürzt aus Guildford abgehauen, dass ihr keine Zeit geblieben war, richtig zu packen. Auf einmal schoss die Katze wieder davon, am Haus entlang, und huschte durch das Eisentor in den hinteren Garten. Nach einem letzten kurzen Blick auf die Haustür folgte Holly der Katze.

Im Sommer blühten im Garten von Tante Clara jede Menge Astern, Chrysanthemen, Gänseblümchen, Lavendel, Sonnenblumen und Maiglöckchen, die zusammen eine wunderschöne bunte Einfassung des grünen Rasens formten. Jetzt hatte sich allerdings über alles eine dicke Decke aus Schnee gelegt, wodurch der Garten beinahe etwas Magisches bekam. Winzige pinke, weiße und blaue Lichtreflexe funkelten in der Dunkelheit und wiesen den Weg über das Grundstück hin zu Claras riesiger Gartenhütte, alias dem Gin Palace. Von den Fenstern ging ein schwaches Leuchten aus, es war also jemand in der Hütte. Als sie näher kam und die Holzveranda vor der Hütte betrat, hörte sie sogar Musik und Gelächter. Einen Moment lang hielt sie inne, fragte sich, ob sie heute wirklich vor noch eine Gruppe Fremder treten wollte. Diese Entscheidung wurde ihr allerdings kurzerhand abgenommen, denn die Tür vom Gin Palace schwang plötzlich auf und vor ihr stand Clara Devine. Obwohl sie bereits neunundsechzig war, kleidete sich Hollys Tante ziemlich modern. Sie trug einen stilvollen aquamarinfarbenen Hosenanzug, die feinen weißen Haare lagen wie immer perfekt.

»Holly!«, auf Claras Gesicht breitete sich ein freundliches, einladendes Lächeln aus. Hinter der rot gerahmten Brille leuchteten ihre strahlend blauen Augen. »Im Gästezimmer steht schon alles für dich bereit, ich habe mich direkt nach deinem Anruf darum gekümmert. Ich bringe dich sofort hin, aber komm doch kurz rein und sage allen Hallo. An ein paar Leute erinnerst du dich sicher noch von früher. Es ist ja eiskalt hier draußen!« Sie machte einen Schritt zur Seite, um Holly vorbeizulassen, und schloss danach eilig die Tür.

Der Gin Palace wirkte ein wenig wie der TARDIS von Doctor Who. Von draußen sah die Gartenhütte allerhöchstens unscheinbar aus - Steinmauern, Schieferdach und Holzveranda -, aber von innen war sie beeindruckend. Wenn man reinkam, befand sich links eine gut ausgestattete Küchenzeile mit Schränken voller Lebensmittel. Schiebetüren aus Glas trennten die Küchenzeile vom Wohnbereich ab. Hier standen mehrere hohe und aufwendig verkleidete Regale mit runden Griffen. In der Mitte ein riesiger Esstisch aus Eichenholz, an dem vier Frauen auf weißen Holzstühlen mit den obligatorischen selbst gehäkelten Kissen saßen, alle etwa in Claras Alter. Vor jeder einzelnen stand ein recht großzügiges Glas mit Gin. Zwei von ihnen tranken gerade, während die anderen beiden strickten. Auf dem Teppichboden stand ein offener Plattenspieler, aus dem Tom Jones´ Sex Bomb ertönte, wozu Clara im Takt durch den Raum tänzelte.

»Das hier ist Holly, die Tochter meines Bruders. Sie ist meine absolute Lieblingsverwandte - wahrscheinlich, weil sie die einzige ist, die noch nicht gedroht hat, mich zu verstoßen.« Lachend hakte Clara sich bei Holly ein und zog sie mit zu den anderen. »Das, und weil sie eine geniale Designerin ist - die Beste aus ihrem Jahrgang.« Clara zeigte durch den Raum. »Die da, mit dem kurzen rotbraunen Bob, die gerade zur Bar geht, um dir einen Drink zu machen, das ist Dee Walker.« Die Frau - die übrigens wie Anfang fünfzig aussah und kaum über eins sechzig groß war, Holly also höchstens bis zum Kinn ging - kippte etwa eine halbe Flasche Gin in ein bauchiges Glas, bevor sie noch einen Schuss Tonic und ein paar Eiswürfel dazutat. »Dee vollbringt wahre Wunder in der Küche, sie arbeitet im Sunshine Hideaway, einer traumhaften kleinen Pension eineinhalb Kilometer von hier.«

»Nicht alles auf einmal trinken.« Dee reichte Holly das Glas und lächelte ihr zu, bevor sie sich wieder an den Tisch setzte. Sie nahm neben einer Frau Platz, die man genauso gut für einen Regenbogen hätte halten können, in ihrer pink, gelb und rot gestreiften Jacke in Kombination mit einer dunkelgrünen Leggings. Die Haare pechschwarz und die Wangen rosa.

»Das ist Madge Fernsby. An sie erinnerst du dich vielleicht noch, sie ist kurz vorbeigekommen, als du das letzte Mal zu Besuch warst«, erklärte Clara, während Madge winkte, ohne dabei das Stricken zu unterbrechen. »Madge und ich haben gleichzeitig bei der Sunflower Island Oberschule aufgehört. Sie hat Kunst unterrichtet, außerdem weiß sie alles über die Leute hier und liebt es, Sachen auszuplaudern. Neben ihr sitzt noch die wunderbare Sally Loughty, unsere Schottin in der Runde. Sie ist erst letztes Jahr nach Sunflower Island gekommen. Sally hat in der Number 10 Downing Street gearbeitet.« Clara tippte sich seitlich an die Nase. »Man munkelt, sie war mal eine Spionin.«

Die blasse Frau mit den feinen Gesichtszügen nahm noch einen Schluck von ihrem Getränk, bevor sie grinste. Sie trug einen Turban mit Leopardenmuster, unter dem krauses, graues Haar hervorguckte. Ihr Hals wurde beinahe komplett von einer dicken schwarzen Kette verdeckt. Sallys helles Lachen füllte den ganzen Raum mit seinem Singsang. »Ein Gerücht, das ich weder bestätigen noch leugnen werde. Schön, dich kennenzulernen, Holly. Ich bin schon gespannt, ob der Apfel in deinem Fall wohl weit vom Stamm gefallen ist, oder eher nicht.« Sie streckte Holly eine mit zig silbernen Ringen geschmückte Hand entgegen, die Holly schüttelte, während sich ihr der Magen zusammenzog.

»So wie sich das anhört, bin ich nicht ansatzweise so faszinierend wie Tante Clara - oder der Rest von euch«, gab Holly betrübt zu. Sie stellte ihren Koffer neben einem kleinen Heizlüfter ab, bevor sie einen Schluck von ihrem Gin nahm, bei dem ihr beinahe die Luft wegblieb, so stark war er.

»Das entscheiden immer noch wir. Setz dich, ich bin Jade Kirby. Wir kennen uns noch nicht.« Die elegante Frau mit dem wilden pinken Pixie-Haarschnitt legte ihr Strickzeug beiseite und wies auf den freien Stuhl neben sich. Sie hatte, was Lucinda einen »vorteilhaften« Knochenbau nannte, und Beine, um die sie jede Giraffe beneidet hätte. Diese präsentierte sie in einer lockeren blassblauen Yogahose. »Wir sind die Crew vom Women´s Institute, nur Beth Middleton fehlt heute. Sie ist vierundzwanzig und das Küken in unserer Runde. Ihre Tochter hat heute Geburtstag, deswegen ist sie schon den ganzen Tag von Vierjährigen umzingelt und konnte leider nicht kommen. Nächstes Mal lernst du sie dann kennen.« Als Holly sich setzte, klopfte Jade ihr sanft auf die Schulter. »Du siehst aus, als hättest du einen harten Tag hinter dir.«

Holly wischte sich über die Augen, die wahrscheinlich immer noch vom Weinen gerötet waren. Im Zug von Guildford zur Südküste hatte sie kurz ihr Make-up überprüft und feststellen müssen, dass ihr Mascara komplett verlaufen war. Nur jede Menge Schrubben hatte da noch geholfen. Kurz bevor sie auf die letzte Fähre über den Ärmelkanal nach Sunflower Island geschlittert war, hatte sie noch schnell Mascara nachgelegt, aber das meiste davon war inzwischen schon wieder verwischt. »Ich hatte schon bessere Tage.« Holly nahm noch einen Schluck Gin, der sie diesmal sanft von innen wärmte.

»Willst du darüber reden?«, Clara...

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Donna Ashcroft wuchs in Buckinghamshire auf und arbeitete lange als Werbetexterin, bevor sie das Schreiben zum Beruf machte. 2017 gewann sie das Katie-Fforde-Stipendium. Donna liebt romantische Geschichten mit einer Prise Weihnachtszauber. Heute lebt sie in Hertfordshire mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und einer Bande sehr mürrischer Katzen. 24 Küsse bis Weihnachten ist ihr erster Roman bei Heyne.