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Die Chroniken von Araluen - Die Verschwörung von Gallica

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am11.01.2021
Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
König Duncan von Araluen erreicht ein verzweifelter Hilferuf aus dem befreundeten Königreich Gallica: Der junge Thronfolger wird von Verschwörern gefangen gehalten. Für seinen Vater, König Philipp, sind Araluens Waldläufer die einzige Hoffnung, den Prinzen lebend wiederzusehen. Der Plan: Will und Lynnie sollen sich, getarnt als Gaukler, in das Schloss des verräterischen Barons einschleichen und den Königssohn befreien. Will und Lynnie verschaffen sich tatsächlich Zugang zu der Burg und können zu dem Gefangenen Kontakt aufnehmen. Doch dann werden die beiden enttarnt und die Verräter drohen, den Königssohn zu ermorden. Wer hat die Waldläufer verraten? Wird es Will und Lynnie trotz allem gelingen, das Leben des Prinzen zu retten - und ihr eigenes?
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEin mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
König Duncan von Araluen erreicht ein verzweifelter Hilferuf aus dem befreundeten Königreich Gallica: Der junge Thronfolger wird von Verschwörern gefangen gehalten. Für seinen Vater, König Philipp, sind Araluens Waldläufer die einzige Hoffnung, den Prinzen lebend wiederzusehen. Der Plan: Will und Lynnie sollen sich, getarnt als Gaukler, in das Schloss des verräterischen Barons einschleichen und den Königssohn befreien. Will und Lynnie verschaffen sich tatsächlich Zugang zu der Burg und können zu dem Gefangenen Kontakt aufnehmen. Doch dann werden die beiden enttarnt und die Verräter drohen, den Königssohn zu ermorden. Wer hat die Waldläufer verraten? Wird es Will und Lynnie trotz allem gelingen, das Leben des Prinzen zu retten - und ihr eigenes?
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641269234
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum11.01.2021
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2456 Kbytes
Artikel-Nr.5143944
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Eins

Die Mondsichel war eben am westlichen Horizont untergegangen, als eine Gruppe von zehn Reitern aus dem Waldstück hervorkam. Sie ritten noch ein kleines Stück weiter, bis sie die Hügelkuppe erreicht hatten, von der aus man Schloss Araluen sehen konnte. Der Reiter in der Mitte hob eine Hand, um anhalten zu lassen, und die anderen Reiter zogen die Zügel an. Die Pferde schnaubten ungeduldig. Sie spürten, dass dieses große Gebäude Unterkunft, Wasser und Futter bedeutete. Und diese drei Dinge wollten sie so bald wie möglich.

Der Reiter rechts von dem Mann, der das Zeichen gegeben hatte, beugte sich erwartungsvoll im Sattel nach vorn und studierte das offene Gelände vor ihnen. Es fiel von der Hügelkuppe sanft nach unten ab und begann dann in Richtung des Schlosses wieder anzusteigen, hier und da gab es kleine Baumgruppen und schattige Haine. Doch zum größten Teil war das Gelände frei, sodass ein Reiter sofort bemerkt werden würde, wenn jemand Ausschau hielt.

Und es war nur allzu wahrscheinlich, dass immer jemand Ausschau hielt. Im Augenblick war die offene Parklandschaft verlassen. Wenn jemand das Gelände beobachtete, musste er sich im Schloss selbst befinden.

Die meisten Fenster des Schlosses lagen in Dunkelheit - wie es um diese späte Stunde nicht anders zu erwarten war. Entlang der Mauern brannten jedoch in regelmäßigen Abständen Leuchtfeuer und zu beiden Seiten des Tors flackerten Fackeln. Das Tor selbst war jetzt geschlossen, um etwaige Eindringlinge abzuhalten.

»Sieht alles normal aus«, sagte der Anführer der Gruppe.

Der Mann neben ihm nickte. »Das habe ich auch erwartet. Und selbst wenn es vielleicht nicht so wäre ...«

Beide Männer sprachen gallisch. Während sie noch zögerten, leuchtete auf den Mauern oberhalb des riesigen Tors und der Zugbrücke eine gelbe Laterne auf, deren Schein bis zu den Granitmauern neben dem Eingang reichte.

»Und da ist auch schon das Signal«, sagte der Anführer. Er drehte sich zu einem Reiter auf der anderen Seite. »Jules, gib die Antwort.«

Der Mann, den er angesprochen hatte, hielt Feuerstein und Zunder bereit, und an seinem Sattelknauf hing eine Laterne. Er brauchte nur wenige Momente, um eine kleine Flamme zu entfachen und gegen den Docht der Laterne zu halten. Sobald der Docht entzündet war, schloss er die aus blauem Glas bestehende Vorderseite der Laterne. Er hielt das Licht hoch, damit der blaue Schein auf die kleine Gruppe fiel.

Sekunden später wurde das Licht auf den Schlossmauern langsam von links nach rechts und wieder zurück bewegt. Das Ganze wurde drei Mal wiederholt.

»Das heißt, es ist alles in Ordnung«, sagte der Anführer, gab seinem Pferd die Sporen und ritt los, neben ihm der Mann, der eben gesprochen hatte. Die anderen Reiter folgten in zwei Reihen.

In langsamem Trab näherten sie sich dem Schloss, die Hufe ihrer Pferde waren auf dem weichen Boden kaum zu hören. Als sie das Ende des Abhangs erreicht hatten und aus der Senke heraus wieder hangaufwärts auf das Schloss zuritten, wurden die Pferde natürlich etwas langsamer, und die Reiter trieben sie zu größerer Geschwindigkeit an. Das Rasseln eines gewaltigen Räderwerks war zu hören, und oben an der Zugbrücke zeigte sich ein Lichtschlitz, der im Laufe des Herablassens immer breiter wurde.

Als die Reiter schließlich nur noch etwa dreißig Meter entfernt waren, war die riesige Brücke ganz unten. Die Reiter konnten sehen, dass das Fallgatter immer noch gesenkt war und den Zugang zum Schlosshof versperrte. Die beiden Anführer ritten zum Anfang der Zugbrücke und hielten dort an.

Ein mit einem Kettenhemd geschützter Mann trat durch ein kleines Tor seitlich des Fallgatters und kam über die Zugbrücke auf sie zu. Er war mit einer Hellebarde bewaffnet und in seinem Gürtel steckte ein langes Schwert. Sein Kettenhemd blitzte im Licht der Fackeln auf.

Der Anführer der Gruppe musterte die massiven dunklen Mauern, die vor ihnen aufragten. Zweifelsohne bekam der Mann mit dem Kettenhemd von mehreren Bogenschützen Deckung. Die Araluaner waren bekanntermaßen mit Langbogen ausgestattet, nicht mit Armbrüsten, und sie waren alle ausgezeichnete Schützen.

Der Wachposten hielt ein paar Meter vor ihnen an.

»Wie lautet das Passwort?«, fragte er leise.

Der Anführer beugte sich leicht im Sattel nach vorn. »Pax inter reges«, sagte er in der alten Sprache. Das bedeutete: »Frieden zwischen Königen.«

Der Wachmann nickte, drehte sich zurück zum Schloss und hob den Arm, um den Männern oberhalb des Fallgatters ein Zeichen zu geben. Langsam und begleitet von hörbarem Rasseln aus dem Torhaus begann sich das massive Gatter zu heben. Sobald das Gatter oben war, winkte der Wachposten die Besucher nach vorn.

»Ihr könnt passieren«, sagte er.

Die Pferdehufe klapperten über die Hartholzbretter der Zugbrücke, während die Reiter in Zweierreihen passierten. Im gepflasterten Hof änderte sich das Geräusch der Hufe. Auf jeder Seite des Tores standen bewaffnete Fußsoldaten, die sie beobachteten. Einer, der die Abzeichen eines Feldwebels trug, deutete auf den Bergfried, den massiven steinernen Turm in der Mitte des Schlosshofs. Jetzt wurde dort im Erdgeschoss eine Tür geöffnet und gelblicher Fackelschein erleuchtete das Pflaster.

Die Neuankömmlinge ritten auf den Turm zu und stiegen ab. Wartende Knechte übernahmen ihre Pferde und führten sie weg, um sie zu füttern und trocken zu reiben. Der Anführer der Besucher drückte sich eine Faust in den Rücken. Er war es nicht mehr gewohnt, lange Strecken zu reiten, und sie waren stundenlang hierher unterwegs gewesen.

Der Mann, der aus der Tür getreten war, stieg die drei Stufen zum Hof herab und verbeugte sich leicht. Er hatte graue Haare und ein vornehmes Aussehen und trug teuer wirkende Kleidung.

»Willkommen auf Schloss Araluen. Ich bin Lord Anthony, der Kämmerer des Königs«, sagte er. Sein Ton war neutral, weder hieß er die Gäste sonderlich herzlich willkommen, noch war er ablehnend. Der Besucher nickte, erwiderte jedoch nichts. Anthony trat einen Schritt zur Seite und bedeutete den Ankömmlingen, die Treppe nach oben zu nehmen. »Bitte hier entlang.«

Der Anführer ging voraus und Anthony begleitete ihn leicht seitlich versetzt hinter ihm. Der Rest der Gruppe folgte.

Als sie in die hell erleuchtete große Halle des Bergfrieds kamen, musterte Anthony den Anführer der Gruppe. Er war relativ klein, mindestens fünf Zentimeter kleiner als Anthony selbst, und schmal gebaut. Seine elegant geschnittene Weste in laubgrünem Leder konnte seine unsportliche Gestalt nicht verbergen. Seine Schultern waren schmal und er hatte den Ansatz eines Bauches. Er bewegte sich mit eingesunkenen Schultern und zeigte insgesamt eine schlechte Haltung. An der linken Hüfte trug er ein kunstvoll verziertes Schwert und rechts zum Ausgleich einen juwelenbesetzten Dolch.

Trotz der Waffen ist dies kein Krieger, dachte Anthony. Doch natürlich hatte man ihm das schon gesagt, als man ihm diesen Besuch angekündigt hatte.

Er warf einen kurzen Blick auf die Begleiter des Mannes. Bis auf einen waren sie alle größer als der Anführer, muskulös und athletisch gebaut. Das sind die Krieger, erkannte Anthony. Die eine Ausnahme hatte die gleiche Größe und Gestalt wie der Anführer und sah ihm auch sonst sehr ähnlich. Anthony merkte jetzt, dass der Anführer zögerte, und deutete rasch auf die breite Treppe, die zu den oberen Stockwerken des Bergfrieds führte.

»König Duncans Räume befinden sich im ersten Stock«, sagte er, woraufhin der Anführer der Truppe erneut voranging.

»Der König bittet um Entschuldigung, dass er Euch nicht selbst hier unten begrüßen kann, Sir«, sagte Anthony. »Sein Knie bereitet noch Probleme, gerade auf Treppen.«

Der Besucher verzog herablassend das Gesicht. »Er ist also immer noch ein Krüppel, ja?«

Lord Anthony hob die Augenbrauen angesichts dieser beleidigenden Überheblichkeit. Steifes Knie hin oder her - Duncan war immer noch ein Krieger. Er könnte dich ungespitzt in den Boden rammen, dachte Anthony.

»Er kann bereits wieder reiten und geht jeden Tag mit seinen Hunden«, erwiderte er und bemühte sich, seine Verärgerung nicht in der Stimme mitklingen zu lassen.

»Aber offensichtlich kann er nicht die Treppe herunterkommen«, entgegnete der andere Mann.

Diesmal gestattete Anthony sich, seine Verärgerung zu zeigen. Er hielt an und sah dem Besucher direkt ins Gesicht. »Nein. Doch wenn Euch das stört, Sir, können wir dieses Treffen selbstverständlich auch absagen.« Er begegnete dem hochmütigen Blick des Mannes, ohne zu blinzeln. Du aufgeblasener Trottel, dachte er, du kommst hierher und willst um einen Gefallen bitten, also kannst du auch gleich von deinem hohen Ross herabsteigen.

Sie sahen einander einen Moment lang an, dann schaute der Besucher mit einem herablassenden Schulterzucken weg.

So sind diese Leute eben, dachte Anthony.

»Egal«, sagte der Besucher. »Wir können ja Treppen steigen.«

Er ging weiter nach oben. Anthony, der innerlich triumphierte, dass der Mann einen Rückzieher gemacht hatte, folgte dicht hinter ihm. Als sie oben auf dem ersten Absatz der breiten Steintreppe angelangt waren, deutete er nach links.

»Hier entlang bitte, Sir.«

Sie standen vor einer zweiflügeligen Tür aus massivem Holz. Der Eingang wurde von zwei kräftigen Soldaten bewacht, die genauso wehrhaft wirkten wie die Tür. Beim Anblick der bewaffneten Männer versperrten sie sofort die Tür mit ihren langen Hellebarden.

»Ich fürchte, Eure Männer werden...

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John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.