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Factually married

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
360 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am01.06.2020Auflage
Das direkte Sequel zu Band 1 der Reihe! Nach nur fünf Monaten Beziehung ist Quinn bereit, Janie einen Antrag zu machen. Mehr als bereit. Wenn es nach ihm ginge, könnten sie den Antrag, die Hochzeit und das erste Kind gleich am selben Tag abarbeiten. Und damit praktischerweise das ganze Drama, das die vier Phasen des Heiratens - Verlobung, die Schwiegereltern treffen, Junggesellenabschied und nervige Hochzeitsspielchen - mit sich bringt, umgehen. Aber Janie durchkreuzt seine effizienten Pläne und verlangt als Beweis für seine Liebe, dass sie alles, vom Tanzkurs bis zum Fotoshooting, durchziehen. Egal wie banal es scheint. Wird Quinn es bis zum großen Tag durchhalten?

Penny Reid ist USA Today Bestseller-Autorin der Winston-Brothers-Serie und der Knitting-in-the-city-Serie. Früher hat sie als Biochemikerin hauptsächlich Anträge für Stipendien geschrieben, heute schreibt sie nur noch Bücher. Sie ist Vollzeitmutter von drei Fasterwachsenen, Ehefrau, Strickfan, Bastelqueen und Wortninja.
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Produkt

KlappentextDas direkte Sequel zu Band 1 der Reihe! Nach nur fünf Monaten Beziehung ist Quinn bereit, Janie einen Antrag zu machen. Mehr als bereit. Wenn es nach ihm ginge, könnten sie den Antrag, die Hochzeit und das erste Kind gleich am selben Tag abarbeiten. Und damit praktischerweise das ganze Drama, das die vier Phasen des Heiratens - Verlobung, die Schwiegereltern treffen, Junggesellenabschied und nervige Hochzeitsspielchen - mit sich bringt, umgehen. Aber Janie durchkreuzt seine effizienten Pläne und verlangt als Beweis für seine Liebe, dass sie alles, vom Tanzkurs bis zum Fotoshooting, durchziehen. Egal wie banal es scheint. Wird Quinn es bis zum großen Tag durchhalten?

Penny Reid ist USA Today Bestseller-Autorin der Winston-Brothers-Serie und der Knitting-in-the-city-Serie. Früher hat sie als Biochemikerin hauptsächlich Anträge für Stipendien geschrieben, heute schreibt sie nur noch Bücher. Sie ist Vollzeitmutter von drei Fasterwachsenen, Ehefrau, Strickfan, Bastelqueen und Wortninja.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958185227
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.06.2020
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3269 Kbytes
Artikel-Nr.5162643
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1
Janie

»Ihr habt also Black Rod, den Pförtner des Schwarzen Stabes, und Silver Stick, den Silberstab?«

»Ja, genau.«

»Und was war noch gleich die Aufgabe von Black Rod?«

»Er beordert das Unterhaus, also das Parlament, zum Oberhaus, dem House of Lords.«

»Doch sie schlagen ihm die Tür vor der Nase zu? Die Leute vom Unterhaus?«

»Ja.«

»Und er muss noch einmal anklopfen?«

»Ja.«

Ich rümpfte die Nase, als ich mir das anhörte. Der ganze britische Pomp war in seinem Zauber genauso unergründlich wie die Berühmtheit einer Kim Kardashian. Logisch nachvollziehbar war beides nicht.

Als Quinn letzte Woche erklärt hatte, dass wir nach London reisen würden, war eine meiner ersten Handlungen, mich nach einer Strickgruppe in der Stadt umzusehen. Ich fand die Gruppe Londoner Masche, die für alle Interessenten offen war, die in der Region lebten oder auf der Durchreise waren.

Sie trafen sich an verschiedenen Orten in der Stadt und kamen mehrmals die Woche zusammen. Manchmal trafen sie sich in einer Weinbar in Covent Garden, ein anderes Mal in einem Pub, und manchmal - wie an diesem schönen Donnerstagabend - versammelten sie sich zum Abendessen in einem Restaurant der Markthalle von Spitalfields Market, direkt im Osten der City of London.

Ein weiterer Pluspunkt dieser Strickgruppe: Ihnen war es egal, dass ich nicht strickte.

Ich betrachtete den gelben Schal in Bridgetts Händen - sie war eine schnelle Strickerin -, dann blickte ich in die gewölbeartige Weite der Markthalle hinter ihr. Vor ungefähr einer Stunde waren die Verkäufer gegangen, die normalerweise den Markt bevölkerten, und hatten eine widerhallende gähnende Leere zurückgelassen.

Fasziniert runzelte ich die Stirn. »Aber dann machen sie die Tür doch auf, oder? Um den Black Rod hineinzulassen?«

»Ja«, entgegnete Bridgett.

»Und sie dürfen ihn auch gar nicht draußen lassen, oder?«

Sie nickte, während sich die Haut um ihre Augen kräuselte. Nach den Falten um Augen und Mund zu urteilen, schien Lächeln der natürliche Ausdruck ihres Gesichts zu sein.

»Ja, so ungefähr. Das Unterhaus hat kein Recht, den Mann fernzuhalten. Sie können seine Anwesenheit nur infrage stellen. Indem sie die Türen schließen, lassen sie symbolisch die Muskeln spielen. Das ist eine Erinnerung an die Lords und die Monarchie, dass das Unterhaus nicht vor ihren Launen einknickt.« Bridgett schmunzelte vergnügt, dann kicherte sie los. »Das ist alles ganz schön albern, oder? Wenn man es einem Fremden erzählt, dann klingt es ziemlich albern. Aber wahrscheinlich hören sich alle Traditionen irgendwie albern an, wenn man sie erklärt oder beschreibt.«

Ich nickte über ihre Aussage. Das war ein kluger Gedanke, den man sich für später merken sollte. Ich speicherte ihn in meinem Gedächtnis, um ein anderes Mal darüber nachzugrübeln.

Bridgetts Tochter Ellen lächelte mich über ihre Häkelarbeit hinweg an. »Habt ihr keine Eigenheiten bei der Regierung in den Vereinigten Staaten oder - wie ich sie gern nenne - den abtrünnigen Kolonien?«

»Abgesehen davon, dass sie völlig inkompetent und selbstsüchtig ist? Nicht, dass ich wüsste.«

»Wenn ihr euch einen Black Rod und Silver Stick anschafft, um dem Senat die Tür vor der Nase zuzuschlagen, dann würdet ihr vielleicht herausfinden, dass sich die Kompetenz eurer Regierung auf mysteriöse Weise verbessert.«

»Das wäre eine Überlegung wert«, sagte ich.

Bridgett lächelte ihrer Tochter augenzwinkernd zu, dann wandte sie den Blick zurück zu ihrem Schal, während sie weiter über das Thema sprach. »Ich glaube ganz ehrlich, dass diese Traditionen - so lächerlich sie vielleicht auch klingen - ihren echten Verdienst haben. Tradition schafft Vertrauen und gibt den Menschen ein Gefühl von Sicherheit. Wenn du weißt, was du erwarten kannst, dann wirst du Teil des Ganzen, selbst wenn es nur passiv ist. Übergangsriten sind notwendig, und Traditionen überdauern, weil sie ihren Wert haben. Ich glaube, eure Generation unterschätzt die Bedeutung von Traditionen und allem, was ehrwürdig ist.«

Nach der Hälfte ihrer kurzen Rede begann ich zu nicken. Ihre Worte klangen erneut vernünftig. Bevor ich noch die Konsequenzen ihrer Aussage überdenken konnte, vernahm ich ein summendes Geräusch zu meiner Linken, spürte die Vibration an meinem Bein und kämpfte gegen mein anfängliches Verlangen, laut zu murren.

Es war mein Mobiltelefon.

Jemand rief mich an.

Beim Thor!

Da saß ich nun zwischen ungefähr siebzehn bis dreiundzwanzig entzückenden Damen - die genaue Zahl kannte ich nicht, da ein paar von ihnen während der vergangenen zwei Stunden gekommen und andere gegangen waren und ich noch nicht wieder nachgezählt hatte - und genoss unser Gespräch über die Eröffnungszeremonien des Parlaments. Und plötzlich unterbrach so ein Gesprächsquerschläger - wahrscheinlich vom anderen Ende der Welt - meinen angenehmen und zugleich verwirrenden Informationsaustausch.

Ich warf Ellen und Bridgett einen entschuldigenden Blick zu. »Es tut mir leid. Es ist mein Handy. Jemand ruft mich an.«

Bridgett zuckte mit den Schultern, völlig unberührt von der Unterbrechung. »Das ist schon in Ordnung, meine Liebe. Geh und kümmere dich darum.«

Ich griff nach meiner Tasche, wobei ich trotz Bridgetts fehlender Entrüstung noch immer über die Unterbrechung verärgert war. Während ich nach dem Handy suchte, dachte ich über unser Gespräch zum Black Rod nach. Wenn man mich zwei Stunden zuvor danach gefragt hätte, dann hätte ich es wohl für völlig unlogisch gehalten, eine Handlung nur deshalb auszuüben oder zu unterstützen, weil sie schon immer so gemacht wurde, ohne einen Gedanken an ihre Nützlichkeit oder Notwendigkeit zu verschwenden. Ich erkannte, dass diese Unterscheidung die Grenze zwischen Fortschritt und Tradition war.

Ich zog das verfluchte Gerät aus meiner Umhängetasche und stand auf. Stevens Name war auf dem Display zu sehen. Wenn mein Telefon nicht stumm geschaltet wäre, dann hätte ich It´s Raining Men gehört, was Stevens persönlicher Klingelton war. Ich hatte nicht die Fähigkeit - und ehrlich gesagt auch nicht das Verlangen -, es in den Einstellungen des Geräts zu ändern.

Unabhängig von meinen warmherzigen Gefühlen für Steven war die erbitterte Abneigung gegenüber dem Klingeln meines Mobiltelefons fest in meiner DNS verankert - wie auch meine Vorliebe für Cosplay oder mein zwiespältiges Verhältnis zu Reality-TV.

Ich wischte mit dem Daumen über den Screen, während ich zum Ausgang des Restaurants ging. Nur weil man mir das verfluchte Ding aufs Auge gedrückt hatte, hieß das noch lange nicht, dass ich so eine Person war, die sich in Hörweite ihrer Begleitung am Handy unterhielt.

»Hallo?« Ich versuchte, nicht allzu mürrisch zu klingen. Und versagte kläglich.

»Hey, Janie! Wo bist du? Ist Mr Sullivan bei dir?«

»Nein. Ich bin bei einer Strickgruppe. Er ist nicht bei mir.«

»Oh, ich dachte, ihr zwei - Moment mal, du strickst? Warum wusste ich nicht, dass du strickst?«

»Ich stricke nicht.«

»Aber du hast doch gerade gesagt ...«

»Steven, gibt es einen Grund für deinen Anruf?« Ich spähte zu Jacob, einem meiner Beschützer, und lächelte kurz, dann ging ich ein paar Schritte in die Halle des Spitalfields Market, wobei meine zehn Zentimeter hohen Absätze laut auf dem Boden hallten. »Denn das ist eindeutig ein Gespräch, das wir auch irgendwann später und persönlich führen können.« Die Ungeduld baute sich in meiner Brust ein Fort aus rostigen Nägeln und splittrigem, arsengetränktem Holz.

»Oh, tut mir leid, Schätzchen. Ich vergesse immer dein HRS - dein Handy-Reiz-Syndrom. Ich werde versuchen, mich kurzzufassen, doch ich muss wirklich mit dir sprechen, deshalb musst du mich noch einen kleinen Moment erdulden. Amüsierst du dich mit dem Boss bei den Briten? Habt ihr schon eine Tea Party besucht? Schon mal einen Krawall gemacht oder die Wände zum Beben gebracht? Die Queen getroffen? Nackt über den Trafalgar Square gelaufen? Ich hoffe, beim Trafalgar Square lautet die Antwort Nein, denn das würde ich gern mit dir machen.«

Ich konnte nicht anders und musste über Stevens Scherze schmunzeln. »Wenn du morgen ankommst, dann werde ich dir sicherlich von all den faszinierenden Momenten erzählen, die wir die letzten zwei Tage in London erlebt haben, und nenn mich nicht Schätzchen.«

In Wahrheit hatte ich Quinn während der letzten zwei Tage kaum gesehen. Ursprünglich hatten wir geplant, etwas früher als Steven und das Team zu fliegen, um etwas Zeit für uns zu haben, bevor das Meeting mit einem großen Geschäftskunden stattfand. Der Kunde hieß Grinsham Banking and Credit Systems, was...
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Penny Reid ist USA Today Bestseller-Autorin der Winston-Brothers-Serie und der Knitting-in-the-city-Serie. Früher hat sie als Biochemikerin hauptsächlich Anträge für Stipendien geschrieben, heute schreibt sie nur noch Bücher. Sie ist Vollzeitmutter von drei Fasterwachsenen, Ehefrau, Strickfan, Bastelqueen und Wortninja.