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Blackfeather (Legende der Schwingen 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
410 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am30.07.20201. Auflage
**Nichts auf der Welt ist nur schwarz-weiß** Endlich hat Liz ihren Platz in der Gemeinschaft der Feather gefunden. Doch obwohl ein Leben mit ihrer großen Liebe nun möglich zu sein scheint, legt ihnen das Schicksal immer wieder neue Steine in den Weg. Denn in der Stadt der Whitefeather kommt es zu mysteriösen Vorfällen, denen Liz auf den Grund gehen will. Dabei stößt sie auf ein Geheimnis, das auf einmal alles ändert ... Engel-Fantasy mit Suchtfaktor Eine magische Himmelswelt, zwei Jugendliche, die sich entgegen jeder Vernunft zueinander hingezogen fühlen, und eine folgenschwere Entscheidung. Spannend und romantisch bis zur letzten Seite. //Dies ist der zweite Band der himmlisch-dramatischen Buchserie »Legende der Schwingen«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: -- Whitefeather (Legende der Schwingen 1) -- Blackfeather (Legende der Schwingen 2)// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

K.T. Meadows wurde 1979 in Niedersachsen, genauer im Herzen Ostfrieslands, geboren. Bereits in ihrer Kindheit begann sie zu schreiben, doch erst mit 31 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman. Seither lässt die Welt zwischen den Zeilen sie nicht mehr los. Dabei fühlt sie sich vor allem im Romantic-Fantasy Genre zu Hause.Heute lebt die erfolgreiche Autorin mit ihrem Mann und ihren Kindern in Baden-Württemberg am südlichen Oberrhein.
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Produkt

Klappentext**Nichts auf der Welt ist nur schwarz-weiß** Endlich hat Liz ihren Platz in der Gemeinschaft der Feather gefunden. Doch obwohl ein Leben mit ihrer großen Liebe nun möglich zu sein scheint, legt ihnen das Schicksal immer wieder neue Steine in den Weg. Denn in der Stadt der Whitefeather kommt es zu mysteriösen Vorfällen, denen Liz auf den Grund gehen will. Dabei stößt sie auf ein Geheimnis, das auf einmal alles ändert ... Engel-Fantasy mit Suchtfaktor Eine magische Himmelswelt, zwei Jugendliche, die sich entgegen jeder Vernunft zueinander hingezogen fühlen, und eine folgenschwere Entscheidung. Spannend und romantisch bis zur letzten Seite. //Dies ist der zweite Band der himmlisch-dramatischen Buchserie »Legende der Schwingen«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: -- Whitefeather (Legende der Schwingen 1) -- Blackfeather (Legende der Schwingen 2)// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

K.T. Meadows wurde 1979 in Niedersachsen, genauer im Herzen Ostfrieslands, geboren. Bereits in ihrer Kindheit begann sie zu schreiben, doch erst mit 31 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman. Seither lässt die Welt zwischen den Zeilen sie nicht mehr los. Dabei fühlt sie sich vor allem im Romantic-Fantasy Genre zu Hause.Heute lebt die erfolgreiche Autorin mit ihrem Mann und ihren Kindern in Baden-Württemberg am südlichen Oberrhein.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605945
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.07.2020
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten410 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2984 Kbytes
Artikel-Nr.5203664
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Die Luft flimmerte. Ein irisierender Tunnel öffnete sich direkt über der Arena und spuckte ein Dutzend nachtschwarzer Feather aus, die in rasantem Tempo über die Schaulustigen hinwegflogen. Hatte die Wandlung meiner Schwingen von weiß zu schwarz schon einen Tumult ausgelöst, so brach mit dem Erscheinen der Blackfeather regelrecht Panik aus. Schreie erklangen von den Rängen der Whitefeather. Sie flohen überstürzt von ihren Plätzen und suchten das Weite, obwohl sie eben noch der Hinrichtung von Fab und mir hatten beiwohnen wollen.

»Das ist Oz.« Fab, der wie alle anderen von meinem offenkundigen Bekenntnis zu den Nachtseraphen und dem Farbwechsel meiner Flügel überwältigt worden war, packte entschlossen meine Hand und legte das abgebrochene Stück Silent hinein, das uns erst ermöglicht hatte, gegen die Vollstreckung des Todesurteils aufzubegehren. Sein Gesicht spiegelte so viel Willensstärke, dass es mir den Atem raubte.

»Kämpfe, Blackfeather! Stell dir vor, es wäre der Absprung«, beschwor er mich und ich verstand. Er fasste neuen Mut. »Hinter dieser Klippe wartet Sorothez auf uns.« Wir hatten geglaubt sterben zu müssen, doch nun erwuchs neue Kraft in meinem Inneren. Süße Rachsucht, bittere Entschlossenheit - der rebellische Funke war entfacht. Ich spreizte drohend meine glanzvollen schwarzen Schwingen. Sollten sie nur kommen.

Angestachelt durch die Wendung des Geschehens, mit Verbündeten im Rücken, die von Fabs bestem Freund angeführt zur Hilfe geeilt waren, schien für uns plötzlich alles möglich.

Ein Silent schlug zu unseren Füßen in den Boden des Podests. Dann ein zweiter. Oz ließ uns die Wurfsterne zukommen, mit denen wir uns verteidigen konnten. Ich sah ihn im Flug irritiert den Kopf in unsere Richtung wenden, beinahe stieß er mit einem der anderen Neuntöter zusammen. Mein Anblick schien ihn regelrecht aus der Bahn zu werfen. Vielleicht fragte er sich gerade, warum ich in Tirithan meine Schwingen mit Asche färbte, obwohl meine Kleider doch weiß schimmerten. Was würde er erst sagen, wenn er erfuhr, dass sie echt waren?

Fab rupfte die Silents aus dem Boden und gab mir einen. »Zustechen, nicht werfen«, erinnerte er mich. Ich schloss meine Hand um die Waffe und hatte nicht vor mich davon zu trennen. Die abgebrochene Klinge ließ ich achtlos fallen. Sie hatte einer Whitefeather gehört, die sich vor den Söhnen Sorothez´ in Acht nehmen sollte. Nun wollte ich auf genau diese vertrauen. Entschlossen stiegen wir mit kräftigen Flügelschlägen auf. Die Wachen hatten ihren Kreis um uns nicht mehr enger gezogen, seit meine Schwingen sich gewandelt hatten. Entweder waren sie zu überrumpelt oder zu ehrfürchtig gewesen, um weiter gegen uns vorzugehen. Daran hatte auch der Präfekt nichts ändern können, der hinter ihren Rücken Befehle gebrüllt und, was mir nicht entgangen war, geblutet hatte. Jetzt schien er verschwunden zu sein und das Durcheinander auf den Rängen forderte die Aufmerksamkeit der Wachen und löste ihre Reihen auf. Vereinzelte tapfere Whitefeather stiegen auf und versuchten den Widerstand niederzuschlagen, gerieten jedoch unversehens ins Kreuzfeuer der wenig zimperlichen Neuntöter. Brachial fegten diese die Glanzvollen vom Himmel. Staunend betrachtete ich das Chaos, das meine Flügel und ein Haufen Blackfeather ausgelöst hatten, immer in Erwartung, dass es mich ins Kampfgeschehen hineinziehen würde. Ein Whitefeather nach dem anderen erlag den von wahrer Flugkunst gezeichneten Angriffen der Blackfeather. Kein Wunder, dass sie sie fürchteten. Das Orakel, die gefallene Whitefeather im Schoße der nächtlichen Stadt, sollte recht behalten. Die Söhne und Töchter Tirithans hatten dem kriegerischen Geschick der anderen Seite nichts entgegenzusetzen.

Fab brüllte etwas, das ich nicht verstand, schob zwei Finger zwischen die Lippen und pfiff schneidend. Sofort sammelte sich die Rotte in einer Formation und drehte eine Runde über den bereits halb leeren Rängen, auf denen immer noch kopflos Whitefeather zu den Treppen stürzten. Er beschwor in der Luft stehend einen Tunnel, in den das kämpferische Dutzend tauchte, bevor wir beide folgten. Ich warf keinen Blick zurück. Wir verließen Tirithan. Am besten für immer.

Der Flug dauerte nicht lang. Binnen weniger Atemzüge erhob sich Sorothez vor unseren Augen, gewohnt unheilvoll und bedrohlich anmutend inmitten von düsteren Wolken. Auch Tageslicht vermochte den unglaublichen Anblick nicht zu schmälern. Dieses Mal würde Fabs Zuhause für mich der sichere Hafen sein.

Sobald wir auf einer der unzähligen Planken der nächtlichen Stadt absetzten, wandte ich mich atemlos an Fab. »Er ist ein Blackfeather!« Ich konnte meine Vermutung keine Sekunde länger zurückhalten. Mit dem abgebrochenen Stück Silent hatte ich den Präfekten verletzen können, um mich anschließend aus dem stählernen Griff der Wachen zu befreien. Und er hatte deutlich mehr geblutet, als ein Whitefeather sollte.

»Spätzchen, wir alle sind das«, stichelte einer der Neuntöter, der neben mir auf dem breiten Steg landete, und zupfte amüsiert grinsend an meiner Schwinge. »Du auch, falls dir das entgangen sein sollte.«

»Nein, ich meine ...« Herrgott, der intrigante Stadthalter war von meinem Angriff sichtlich überrumpelt gewesen, hatte jedoch seltsamerweise mit einem Blick auf seine Schwingen reagiert, bevor er sich hinter den breitschultrigen Wachmännern geradezu verschanzt hatte.

»Hey, lass die Kleine. Sie hat zuvor der falschen Seite angehört und muss erst einmal den Schock verdauen, eine echte Blackfeather zu sein. Ich im Übrigen auch ...«, nahm Oz mich in Schutz. Die Tatsache, dass der Flug die Farbe meiner Schwingen nicht zurück in strahlendes Weiß verwandelt hatte, musste ihm wohl meine Zugehörigkeit zu ihnen bestätigt haben. Wäre es ein Aschetrick gewesen, hätte diese falsche Maskerade sich längst verflüchtigt. Aber davon wussten ohnehin nur wir drei, die diese Täuschung im Salvation genutzt hatten. Oz sah mich gespielt inniglich an. »Sie darf nun endlich ungestraft in meiner Nähe sein. Sicher kann sie ihr Glück kaum fassen.« Raues Gelächter.

»Das wird Savanna nicht gefallen«, spottete ein anderer und ließ sich einfach in den Sitz plumpsen. Die Planke vibrierte.

»Wusste gar nicht, dass so was möglich ist.«

»Ist es auch nicht. Sicher war ihre Bestimmung ein Fehler. Ich meine, die können einen schon verrückt machen vor dem rituellen Sprung.« Jetzt überschlugen sich die Stimmen der Neuntöter. Die einen klopften sich gegenseitig auf die Schulter, weil sie die Glanzvollen ein wenig aufgemischt hatten; andere diskutierten, ob eine Änderung der Flügelfarbe mein Schicksal beeinflusste oder andersherum. Keiner kam auf den Gedanken, mich zu verurteilen oder mir das Schwarz abzusprechen. Die Neuntöter, die ich bisher nur wenige Male während ihrer Pflichtausübung gesehen hatte, stellten sich mir als ausgelassener Haufen rauer Männlichkeit dar. Sie wirkten genauso aufgeschlossen wie Fab und Oz und schienen tatsächlich bereits akzeptiert zu haben, dass ich ab sofort nach Sorothez gehörte. Ich musste unwillkürlich lächeln und liebte diese wilde Truppe jetzt schon.

In all dem Durcheinander ruhte Fabs Blick auf mir. Er musterte mich mit einer Intensität, die mir weiche Knie bescherte. Scheinbar durchdachte auch er den Grund für meine Wandlung und zog den einzig richtigen Schluss. Ich liebte ihn, bis tief in die Grundfesten meiner Seele. Er hatte mir gezeigt, wohin ich gehörte, an wessen Seite ich stehen und kämpfen wollte. Mein wahres Ich hatte sich erhoben und den trügerischen Glanz abgelegt, gegen Tapferkeit und echte Verbundenheit getauscht. Ich war eine Blackfeather, eine Tochter Sorothez´.

Nun, in Wahrheit war ich vermutlich sogar irgendwie beides. Wie Fab und ich annahmen, ruhte nach all den Jahrtausenden der Samen beider Seiten in uns. Wer wusste schon, wie oft die Regeln von Liebenden gebrochen worden waren? Von der Faszination für das jeweils andere Lager konnte sich wohl keiner wirklich freisprechen. Diese Vermutung ergab in meinen Augen jedenfalls mehr Sinn als das, was man uns in der Engelssiedlung gelehrt hatte. Nämlich, dass die Seiten sich niemals gekreuzt hätten. Nein, es brauchte gewiss die Anlagen der ersten Seraphen - weiß, schwarz oder beide -, die uns als eine Art Erbe dienten und unsere Fähigkeiten bestimmten. Die innere Gewissheit, wer man war, gab offenbar den letzten Ausschlag und verlieh uns die entsprechenden Flügel. Und ich war unbeabsichtigt einen Schritt weiter gegangen und hatte die Farbe gewechselt. Dass Wandlungen überhaupt möglich waren, hatte Lijan uns unmissverständlich und leider auf niederträchtige Weise gelehrt. Sein Versuch, Fab zu töten, und die damit einhergehende Überzeugung, sich nur auf die richtige Seite stellen zu müssen, um seinen Status zu verdienen, hatten ihm weiße Flügel beschert. Weiße statt graue, die es offiziell nicht geben sollte. Ein Dilemma, dem sich meines Erachtens künftig niemand weiter verschließen durfte. Lijan, den miesen Verräter, würde das dann aber nicht mehr direkt betreffen. Er saß als nun Glanzvoller sicher in Tirithans Schoß.

Fab trat dicht vor mich. Sein Mundwinkel zuckte schelmisch, während er eine Strähne aus meiner Stirn strich. »Wir sollten dich schleunigst aus diesen Kleidern herausholen. Das Weiß steht dir nicht länger.« Seine raue Stimme entfachte ein Feuer in meinem Bauch. Auch wenn sein Angebot in dieser Situation wohl nicht ganz ernst gemeint war, klang es verlockend.

»Ich muss erst mit dir über den Präfekten reden«, drängte ich, bevor wir uns als Nächstes sicher der Frage widmen würden, wie es mit mir als Blackfeather weiterging. Mit Unbehagen erinnerte ich mich an den ersten Tag in Tirithan, als...
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Autor

K.T. Meadows wurde 1979 in Niedersachsen, genauer im Herzen Ostfrieslands, geboren. Bereits in ihrer Kindheit begann sie zu schreiben, doch erst mit 31 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman. Seither lässt die Welt zwischen den Zeilen sie nicht mehr los. Dabei fühlt sie sich vor allem im Romantic-Fantasy Genre zu Hause.Heute lebt die erfolgreiche Autorin mit ihrem Mann und ihren Kindern in Baden-Württemberg am südlichen Oberrhein.