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Die Löwin von Johannesburg

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
750 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.07.2020
Die tiefen Schatten Südafrikas: Der Schicksalsroman »Die Löwin von Johannesburg« von Erfolgsautorin Madge Swindells als eBook bei dotbooks. Wenn die Farbe der Haut wichtiger zu sein scheint als die Größe des Herzens ... Der Schock sitzt tief: Gerade noch dachte Liza, sie wäre wie alle anderen weißen Mädchen in der Schule am Fuße der Lebombo-Berge - doch weil sich immer mehr Eltern über das »Mischlingskind« beschwert haben, wurde sie vom Staat »reklassifiziert«. Bald schon wird man sie ihrer geliebten Pflegemutter wegnehmen und weit entfernt in ein Waisenhaus sperren. Voller Angst läuft Liza davon. Auf den Straßen von Johannesburg wächst sie mit einer Gruppe anderer Kinder auf, die niemand will - nicht die »Weißen«, nicht die »Schwarzen«. Aber auch, wenn sie alles verloren zu haben scheint, gibt Liza ihren Traum niemals auf: eines Tages ein glückliches Leben zu führen! Ein ebenso bewegender wie erschütternder Roman aus der Zeit der Apartheit in Südafrika - das flammende Plädoyer gegen jede Art von Ausgrenzung, verwoben mit der schicksalshaften Geschichte einer Frau, die für ihr Glück kämpft. Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Löwin von Johannesburg« von Madge Swindells. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Madge Swindells wuchs in England auf und zog für ihr Studium der Archäologie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften nach Cape Town, Südafrika. Später gründete sie einen Verlag und brachte vier neue Zeitschriften heraus, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman, »Ein Sommer in Afrika«, wurde ein internationaler Bestseller, dem viele weitere folgten. Die Website der Autorin: www.madgeswindells.com Bei dotbooks veröffentlichte Madge Swindells ihre großen Familien- und Schicksalsromane »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« - auch als Sammelband unter dem Titel »Die Sterne über Afrika« erhältlich -, »Eine Liebe auf Korsika«, »Die Rose von Dover«, »Liebe in Zeiten des Sturms« und »Das Geheimnis von Bourne-on-Sea« sowie ihre Spannungsromane »Zeit der Entscheidung«, »Im Schatten der Angst«, »Gegen alle Widerstände« und »Der kalte Glanz des Bösen«.
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Produkt

KlappentextDie tiefen Schatten Südafrikas: Der Schicksalsroman »Die Löwin von Johannesburg« von Erfolgsautorin Madge Swindells als eBook bei dotbooks. Wenn die Farbe der Haut wichtiger zu sein scheint als die Größe des Herzens ... Der Schock sitzt tief: Gerade noch dachte Liza, sie wäre wie alle anderen weißen Mädchen in der Schule am Fuße der Lebombo-Berge - doch weil sich immer mehr Eltern über das »Mischlingskind« beschwert haben, wurde sie vom Staat »reklassifiziert«. Bald schon wird man sie ihrer geliebten Pflegemutter wegnehmen und weit entfernt in ein Waisenhaus sperren. Voller Angst läuft Liza davon. Auf den Straßen von Johannesburg wächst sie mit einer Gruppe anderer Kinder auf, die niemand will - nicht die »Weißen«, nicht die »Schwarzen«. Aber auch, wenn sie alles verloren zu haben scheint, gibt Liza ihren Traum niemals auf: eines Tages ein glückliches Leben zu führen! Ein ebenso bewegender wie erschütternder Roman aus der Zeit der Apartheit in Südafrika - das flammende Plädoyer gegen jede Art von Ausgrenzung, verwoben mit der schicksalshaften Geschichte einer Frau, die für ihr Glück kämpft. Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Löwin von Johannesburg« von Madge Swindells. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Madge Swindells wuchs in England auf und zog für ihr Studium der Archäologie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften nach Cape Town, Südafrika. Später gründete sie einen Verlag und brachte vier neue Zeitschriften heraus, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman, »Ein Sommer in Afrika«, wurde ein internationaler Bestseller, dem viele weitere folgten. Die Website der Autorin: www.madgeswindells.com Bei dotbooks veröffentlichte Madge Swindells ihre großen Familien- und Schicksalsromane »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« - auch als Sammelband unter dem Titel »Die Sterne über Afrika« erhältlich -, »Eine Liebe auf Korsika«, »Die Rose von Dover«, »Liebe in Zeiten des Sturms« und »Das Geheimnis von Bourne-on-Sea« sowie ihre Spannungsromane »Zeit der Entscheidung«, »Im Schatten der Angst«, »Gegen alle Widerstände« und »Der kalte Glanz des Bösen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966552653
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten750 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2235 Kbytes
Artikel-Nr.5240312
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Sie war nicht viel älter als zwölf Jahre, aber unter der heißen afrikanischen Sonne war sie früh erblüht, und wie die Flammenlilien, die in roter und gelber Fülle auf dem Buschveld wuchsen, entwickelte sie Liebreiz und Lebenslust. Leidenschaftlich und scheu, erbebte sie unter der Wucht ihrer erotischen Sehnsüchte, errötete häufig ohne jeden Grund und versuchte, ihre Hoffnungen und Träume zu verbergen.

Sie beugte sich über den Brunnen und blickte in das Wasser hinab, sah dabei jedoch Pieter. Bei der Erinnerung daran, wie er sie angesehen hatte, zitterte sie vor Glück, und ihr Haar strich über ihre Schultern wie eine Liebkosung, während ihr Körper sich mit Gänsehaut überzog.

»Sehr eigenartig«, flüsterte sie. In letzter Zeit sah sie oft eine neue Eindringlichkeit in seinem Blick. Manchmal ertappte sie ihn dabei, dass er ihre Brüste oder Oberschenkel anstarrte, und dann errötete er und lachte. So war es auch an diesem Morgen gewesen. »Du bist wirklich hübsch, Liza«, hatte er gesagt, und in seinen Augen hatten Stolz und Verlangen aufgeleuchtet. Er war der Beste von allen - dieser Kindmann, der zu ihr gehörte ⦠Er war der beste Schütze, der beste Jäger, der Stärkste und der Tapferste, und er war obendrein klug, gleichzeitig aber auch ein Rebell, der in der Schule dauernd Probleme hatte. Obwohl er aus armen Verhältnissen stammte, waren die Mädchen ganz verrückt nach ihm, wegen seiner Größe und seiner Stärke, wegen seiner schwarzen, gelockten Haare, seiner grünen Augen und seines Humors.

Ihre Tagträume wurden jäh von den Eseln unterbrochen, die Durst hatten, die armen Tiere. Sie zogen rastlos an ihren Geschirren, während sie Liza aufmerksam beobachteten. Mit schlechtem Gewissen drehte sie an der Kurbel, an der, tief unten am Ende der Kette, der schwere Eimer baumelte. Oh, was für eine langweilige Arbeit. Das Holz schürfte ihre Hände auf, und die Arme taten ihr weh. Eine Wolke quälender Fliegen erschien wie aus dem Nichts, und der Schweiß rann ihr in die Augen und brannte wie verrückt. Man musste die Kurbel genau fünfunddreißig Mal drehen, um den schweren Eimer an die Oberfläche zu holen. Sieben Umdrehungen fehlten noch. Würde sie es denn niemals schaffen? Wenn doch nur Pieter da gewesen wäre, um ihr zu helfen.

»Einunddreißig, zweiunddreißig«, murmelte sie. Dann spähte sie über den Rand des Brunnens und blickte angestrengt in die Dunkelheit hinab. Das Wasser war zu weit unten. Es hatte seit acht Monaten nicht geregnet, und sie wusste, welch furchtbare Sorgen Granny sich machte, dass die Quelle austrocknen würde. Dieses kostbare Wasser war für sie lebenswichtig, und sie verschwendeten niemals einen Tropfen davon. Gespeist wurde der Brunnen von einem unterirdischen Fluss, der die felsigen Hügel auf dem kahlen Land ihres Nachbarn de Vries zum nahegelegenen Fluss Komati entwässerte.

Die Augen gegen das grelle Sonnenlicht zusammengekniffen, blickte sie auf und hielt Ausschau nach einer Wolke, aber der Himmel war von einem unbarmherzigen Blau, denn es war Frühling - September -, und zumindest für einen weiteren Monat bestand nur geringe Aussicht auf Regen. Um sie herum lagen die Beweise für den langen, trockenen Winter und die ungewöhnliche Dürre des vergangenen Sommers. Die Erde war gelb und verkrustet, und das Veld roch stark nach gerösteten, wilden Kräutern. Das Pampasgras war braun geworden, und die Apfelminze, die an der Tür wucherte, zu einem elenden Häufchen verwelkt. Grans Farm mit ihren bescheidenen zwanzig Morgen lag an der südafrikanischen Grenze. Dahinter erstreckte sich noch ein schmaler Streifen Land, das zum Homeland KaNgwane gehörte, und vier Meilen weiter östlich lagen die Lebombo-Berge, die Grenze zwischen dem östlichen Transvaal und Mosambik.

Heute stand ihnen ein weiterer sengend heißer Tag bevor. Es war erst neun Uhr, aber die Sonne brannte Liza bereits durch ihre Baumwollbluse auf den Rücken. Die Hühner flatterten, die Ziegen schwitzten und meckerten, und die Esel warteten unruhig darauf, aus dem Kraal in den Schatten gelassen zu werden. Sie spürte, wie sich die trockene Erde zwischen ihre Zehen bohrte, als sie die nackten Füße in den Boden drückte, um den Eimer über den Rand zu ziehen. »Vorsicht«, flüsterte sie. Sie kippte das brackige Wasser in den Trog und kehrte zum Brunnen zurück. Es war ein Gefühl, als sei sie in der Erde verwurzelt; seltsame Vibrationen durchfluteten sie, bis ihr ganzer Körper von einem Kribbeln erfasst wurde.

Eine Ameise kroch über den Rand des Brunnens; ihr großer roter Kopf zuckte, weil sie Wasser witterte. Dann blitzte plötzlich etwas Gelbes auf, ein Webervogel, der Steppengras im Schnabel hatte. Liza beobachtete, wie er den Halm in das Nest in dem Akazienbaum mit den leuchtend gelben Blüten einwob.

Schwitzend und müde kippte sie gerade den vierten Eimer in den Trog, als sie das Brummen eines näherkommenden Wagens hörte. In diesem Moment trat die alte Mrs du Toit mit blendend weißer Schürze aus dem Cottage, während sie sich die Hände an einem Tuch abwischte.

»Habe ich da einen Wagen gehört, Liza?«

Das Mädchen blickte zur Hauptstraße hinüber und runzelte die Stirn. »Da kommt jemand. Sieh nur.« Über dem Weg zu ihrer Farm schlängelte sich eine gelbe Staubwolke wie eine Natter auf sie zu.

»Heute ist Montag. Der Priester kann es nicht sein.« Gran klang beklommen, und Liza spürte, wie sich Grans Sorge sofort auf sie übertrug. Unerwartetes bedeutete normalerweise etwas Schlechtes. Liza warf den Eimer zurück in den Brunnen und kurbelte, bis ihre Schultern schmerzten und ihr Rücken zu bersten schien. Pieter hatte versprochen, Gran etwas Besonderes zum Essen zu bringen. Ob es eine Hasenpastete geben würde? Oder gegrilltes Wildbret? Oder ihr Lieblingsessen, langsam am Spieß geröstetes Wildschwein? Niemand konnte Fleisch so gut grillen wie Pieter. Es war schon eigenartig, dass ihre Gedanken in jedem freien Augenblick um ihn kreisten. War das Liebe?

Der Wagen, der sich auf ihrer schwer befahrbaren Zufahrt näherte, war mit feinem gelbem Staub bedeckt. Er schlitterte immer wieder von einer Seite zur anderen - offensichtlich war der Fahrer ein Städter - und kam nur wenige Zentimeter von der Wand des Kraals entfernt zum Stehen. Da auch die Fenster mit Staub bedeckt waren, konnte man unmöglich erkennen, wer im Wagen saß, aber wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet, und eine Frau stieg aus und stand einen Moment lang vollkommen reglos da. Sie sah sehr blass aus.

Liza bemühte sich, die Fremde nicht allzu offenkundig anzustarren, denn Gran hatte sie gelehrt, dass ein solches Verhalten unhöflich war. Die Frau, die in ihrem hellblauen Leinenkostüm recht elegant wirkte, war ziemlich klein und rundlich. Mit ihren dunkelblauen Augen und den leuchtend roten Lippen war sie nicht unattraktiv, sah jedoch furchtbar traurig aus, und Liza fragte sich, warum. Wenn sie Augen wie diese Frau hätte, wäre sie niemals traurig. Lizas Augen waren dunkelbraun, und sie wünschte, sie wären blau oder grün. Selbst grau wäre besser als braun.

»Du musst Liza sein«, sagte die Frau. »Liza Frank. Ich bin hergekommen, um mit deiner Granny zu sprechen, Mrs du Toit.«

Sie schien eine Menge über sie zu wissen. Lizas Neugier wuchs. Granny schien die Frau zu kennen, denn sie gab ihr ohne jedes Zögern die Hand und führte sie dann ins Haus, wobei sie sich für einen flüchtigen Moment mit einem Blick zu Liza umdrehte, der eindeutig besagte: »Bleib draußen.«

Was konnte diese elegante Städterin von ihnen wollen? Liza setzte sich auf einen Felsbrocken, starrte auf die geschlossene Tür und wünschte, sie hätte die Ohren eines Pavians. Pieter hatte ihr nämlich erklärt, die Tiere könnten schon von weiter Ferne hören, wenn sich jemand anschlich.

Starr vor Nervosität beobachtete sie, wie der Webervogel sich mit seinem Weibchen stritt, das wütend mit dem Schnabel das Nest auseinanderriss. Es war wohl nicht gut genug, und das Männchen würde noch einmal ganz von vorn beginnen müssen. Armer Vogel!

Was wollte diese fremde Frau nur hier? Liza konnte den unangenehmen Verdacht nicht abschütteln, dass im Haus über sie gesprochen wurde. In letzter Zeit tuschelten die Leute immerzu hinter ihrem Rücken, ohne dass sie den Grund auch nur erahnen konnte. Die Mädchen in der Schule kicherten und schwiegen abrupt, sobald sie den Raum betrat. Auch die Jungen waren ihr gegenüber nicht mehr so freundlich wie sonst. Die traurige Wahrheit war, dass es ihr in der Schule nicht mehr gefiel. Gestern hatte Amy sie verspottet ⦠»Ich wette, du hast deine richtige Mutter nie zu Gesicht bekommen. Du bist nur die Ziehtochter der alten Mrs du Toit. Du weißt nicht mal, wer du bist ⦫

Sie hatte die törichte Häme der anderen Mädchen erfolgreich ignoriert. Warum also war sie jetzt so ängstlich? Sie schlang die Arme um den Bauch, weil sie plötzlich Seitenstiche quälten. Als Grannie die Tür hinter sich geschlossen hatte, hatte sie sich mit einem so merkwürdigen Gesichtsausdruck zu ihr umgedreht ⦠So hatte sie auch ausgesehen, als Pieter ihren Lieblingsesel, Mavis, erschießen musste, nachdem ihm der letzte Zahn ausgefallen war und er nicht länger kauen konnte ⦠bedauernd und traurig. Warum?

Liza, die ihre Nervosität und Neugier kaum zügeln konnte, lief ums Haus herum und hockte sich unter das Wohnzimmerfenster. Obwohl sie die Wange gegen die weiß getünchten Ziegelsteine presste, konnte sie nur Bruchstücke des Gesprächs verstehen.

»â¦ natürlich ist das Kind schrecklich gern draußen in der Sonne⦠Ihre Haut ist dadurch beinahe schwarz geworden ⦫ Grannys Stimme. »Ich sage ihr immer wieder ⦠Kinder hören einfach nicht zu!«

War es ein Verbrechen, sonnenverbrannt zu sein? Das hatte ihr...
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Madge Swindells wuchs in England auf und zog für ihr Studium der Archäologie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften nach Cape Town, Südafrika. Später gründete sie einen Verlag und brachte vier neue Zeitschriften heraus, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman, »Ein Sommer in Afrika«, wurde ein internationaler Bestseller, dem viele weitere folgten.Die Website der Autorin: www.madgeswindells.comBei dotbooks veröffentlichte Madge Swindells ihre großen Familien- und Schicksalsromane »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« - auch als Sammelband unter dem Titel »Die Sterne über Afrika« erhältlich -, »Eine Liebe auf Korsika«, »Die Rose von Dover«, »Liebe in Zeiten des Sturms« und »Das Geheimnis von Bourne-on-Sea« sowie ihre Spannungsromane »Zeit der Entscheidung«, »Im Schatten der Angst«, »Gegen alle Widerstände« und »Der kalte Glanz des Bösen«.