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Unter den Sternen Afrikas

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
2177 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.09.2022
Die Geheimnisse des schwarzen Kontinents: Der fesselnde Sammelband »Unter den Sternen Afrikas« von Madge Swindells als eBook bei dotbooks. Das Schicksal legt ihnen Steine in den Weg - doch diese drei Frauen sind nicht bereit, sich davon aufhalten zu lassen: Marika, die mittellos nach Namibia kommt und sich hier fern ihrer alten Heimat ein neues Leben aufbauen muss; Anna, die aus einer der angesehensten Familien Südafrikas stammt und alles riskiert, als sie ihrem Herz folgen will; Liza, die so behütet aufgewachsen ist, bis eines Tages ein böses Gerücht die Runde macht: Trotz ihrer hellen Haut ist sie eine Schwarze - und in einer Welt, die von Vorurteilen und Hass geprägt ist, muss sie von nun an doppelt so hart kämpfen, um ihr Glück zu finden ... Von den Weiten der Kalahari und der üppigen Schönheit Südafrikas bis in die obersten Schichten der Gesellschaft, von den Schrecken der Vergangenheit und der Unmenschlichkeit der Apartheit in eine bessere Zukunft: Drei große Familiensagas und Schicksalsgeschichten, die Sie auf über 2.000 Seiten bewegen und begeistern werden! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Sammelband »Unter den Sternen Afrikas« vereint die drei Bestseller »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« von Madge Swindells. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Madge Swindells wuchs in England auf und zog für ihr Studium der Archäologie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften nach Cape Town, Südafrika. Später gründete sie einen Verlag und brachte vier neue Zeitschriften heraus, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman, »Ein Sommer in Afrika«, wurde ein internationaler Bestseller, dem viele weitere folgten. Die Website der Autorin: www.madgeswindells.com Bei dotbooks veröffentlichte Madge Swindells ihre großen Familien- und Schicksalsromane »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« - auch als Sammelband unter dem Titel »Die Sterne über Afrika« erhältlich -, »Eine Liebe auf Korsika«, »Die Rose von Dover«, »Liebe in Zeiten des Sturms« und »Das Geheimnis von Bourne-on-Sea« sowie ihre Spannungsromane »Zeit der Entscheidung«, »Im Schatten der Angst«, »Gegen alle Widerstände« und »Der kalte Glanz des Bösen«.
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Produkt

KlappentextDie Geheimnisse des schwarzen Kontinents: Der fesselnde Sammelband »Unter den Sternen Afrikas« von Madge Swindells als eBook bei dotbooks. Das Schicksal legt ihnen Steine in den Weg - doch diese drei Frauen sind nicht bereit, sich davon aufhalten zu lassen: Marika, die mittellos nach Namibia kommt und sich hier fern ihrer alten Heimat ein neues Leben aufbauen muss; Anna, die aus einer der angesehensten Familien Südafrikas stammt und alles riskiert, als sie ihrem Herz folgen will; Liza, die so behütet aufgewachsen ist, bis eines Tages ein böses Gerücht die Runde macht: Trotz ihrer hellen Haut ist sie eine Schwarze - und in einer Welt, die von Vorurteilen und Hass geprägt ist, muss sie von nun an doppelt so hart kämpfen, um ihr Glück zu finden ... Von den Weiten der Kalahari und der üppigen Schönheit Südafrikas bis in die obersten Schichten der Gesellschaft, von den Schrecken der Vergangenheit und der Unmenschlichkeit der Apartheit in eine bessere Zukunft: Drei große Familiensagas und Schicksalsgeschichten, die Sie auf über 2.000 Seiten bewegen und begeistern werden! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Sammelband »Unter den Sternen Afrikas« vereint die drei Bestseller »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« von Madge Swindells. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Madge Swindells wuchs in England auf und zog für ihr Studium der Archäologie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften nach Cape Town, Südafrika. Später gründete sie einen Verlag und brachte vier neue Zeitschriften heraus, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman, »Ein Sommer in Afrika«, wurde ein internationaler Bestseller, dem viele weitere folgten. Die Website der Autorin: www.madgeswindells.com Bei dotbooks veröffentlichte Madge Swindells ihre großen Familien- und Schicksalsromane »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« - auch als Sammelband unter dem Titel »Die Sterne über Afrika« erhältlich -, »Eine Liebe auf Korsika«, »Die Rose von Dover«, »Liebe in Zeiten des Sturms« und »Das Geheimnis von Bourne-on-Sea« sowie ihre Spannungsromane »Zeit der Entscheidung«, »Im Schatten der Angst«, »Gegen alle Widerstände« und »Der kalte Glanz des Bösen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966557825
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.09.2022
Seiten2177 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2649 Kbytes
Artikel-Nr.9838990
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Kap der Guten Hoffnung, Februar 1938

Das letzte Stück Straße zog sich gen Westen am Südrand der Lagune hin und fand irgendwo in Richtung Meer ein Ende. Dabei ging es über ein trostloses Gelände, zu steinig, es zu pflügen, zu sandig, Weizen darauf anzubauen, ein Stück Land voller Riedgras und Gestrüpp, wo man für ein Schaf fünf Morgen brauchte und allenfalls ein paar Schweine und Ziegen frei laufen lassen konnte. Hinter der Schotterstraße lag noch eine letzte Farm, Modderfontein, die im Nordosten bis an den Atlantik reichte und im Nordwesten bis ans Ende der Lagune, wo auf Sumpfgebiet Möwen nisteten. Auf der anderen Seite der Lagune konnte man die Walfangstation sehen, und bei Nordwestwind kam der Gestank von verwesendem Walspeck herüber.

Heute jedoch wehte kein Wind. Es war fast Mittag.

Die Köpfe flach auf dem Boden vorgestreckt, lagen benommen Schafe unter den Sträuchern, und sogar die Seemöwen hatten ihr Kreischen eingestellt.

Trotzdem warf die Oberfläche der Lagune kleine Wellen: Ein leeres Petroleum-Faß schoß von Norden nach Süden und von Osten nach Westen übers Wasser dahin und zog eine kleine Schaumspur mit schillernden Ölflecken hinter sich her.

Am Horizont befleckte aufwölkendes Gelb das Blau. Ein klappriger Lastwagen rollte ratternd auf jene Stelle zu, wo Lagune und Straße fast einander berührten. Dort kam er schliddernd zum Halten, der mit gelbem Staub bedeckte Fahrer kletterte aus dem Fahrerhaus, streckte sich und versuchte, sich mit dem gleichfalls schmutzigen Handrücken den Staub aus den Augen zu wischen.

Er war ein Riese von einem Mann. Er sah mit seinen vierundzwanzig Jahren älter aus als er war, mit seinem von der trockenen Hitze an Land und der bitteren Kälte der Antarktis wettergegerbten Gesicht, maß ohne Schuhe einsneunzig, hatte leuchtend rotes Haar und smaragdgrüne Augen - Augen, die lächelten, als sie jetzt das Faß vorübertreiben sahen. Drei Tage war es her, daß er den Hai harpuniert und das Seil an dem leeren Faß festgemacht hatte; bis zur Hüfte im Wasser der Lagune stehend, hatte er den Schaft geschleudert und ihn dem Hai so tief in die Flanke getrieben, daß das Tier sich nicht hatte losreißen können. Nicht mehr in der Lage zu tauchen, verhungerte es jetzt langsam im seichten Wasser.

Simon Smit war auf Modderfontein geboren und aufgewachsen, hatte die Farm geerbt, als er noch keine Zwanzig gewesen war, und führte seither eine Art Doppelexistenz: Von Mai bis November säte und erntete er kümmerlich gedeihenden Weizen auf der Nordseite der flachen Hügel, wo der Boden nicht ganz so sandig war, und nach der Ernte musterte er als Harpunist auf einem Walfänger an; Ende April kehrte er dann mit genügend Geld in der Tasche zurück, um Saatgut und Düngemittel zu kaufen. Dieses Jahr aber hatte sein Vormann ihn sitzen lassen, und Simon hatte nicht auf dem Walfänger anheuern können. Die Ernte war schlechter ausgefallen als gewöhnlich, es hatte so gut wie überhaupt nicht geregnet, und er fragte sich voller Unbehagen, wie er seine Schulden bezahlen sollte.

Modderfontein lag zehn Meilen hinter der kleinen Ortschaft Saldanha Bay, einem abgelegenen Nest auf der Südwestseite des Kaps der Guten Hoffnung, Zufluchtstätte für Ziegen und ein paar skurrile Farmer - Nachfahren von Siedlern, deren Schiffe hier einst vor der Küste gestrandet waren. Dennoch gehörte die Bucht zu den beiden natürlichen Häfen der Ersten Kategorie, die auf den Londoner Admiralitätskarten eingezeichnet waren, und hätte es nicht einfach an Trinkwasser gefehlt, so wäre sie gewiß einer der bedeutenderen Häfen des Kaplandes geworden.

Es war Ende Februar 1938, in einem Jahr folgenschwerer Ereignisse in Europa. Das Jahr, in dem Hitler in Deutschland Oberster Befehlshaber der Wehrmacht wurde und in Österreich einmarschierte, um dort die Ordnung wiederherzustellen , das Jahr des Münchner Abkommens und der Kristallnacht. Doch von den Vorbeben kommender Erschütterungen, die die westliche Welt heimsuchten, war in Saldanha Bay nichts zu spüren. Hier wurden Katastrophen nach der Höhe der Niederschläge in Zentimetern gemessen, und die Zeit bemaß sich nach den Jahreszeiten.

Simon kletterte in seinen Laster und fuhr Richtung Kapstadt weiter. Hinter ihm quiekten unter einem behelfsmäßig zusammengezimmerten Lattengestell zwei Sauen, und in der Ecke - von den Schweinen durch eine Rolle Draht getrennt - hockte ein junges Mädchen von siebzehn Jahren und hielt einen Stock in der Hand, um die Tiere abzuwehren.

Ihr Name war Sophie, und sie hatte Angst. Gezeugt auf dem Beiboot eines Walfängers im Trockendock und zur Welt gebracht in einem Graben auf Modderfontein, kannte sie weder Vater noch Mutter, aber in ihren Adern mochte das Blut von Schweden und Hottentotten, Engländern, Indern, Portugiesen, Russen und Chinesen fließen. Auf jeden Fall hatte eine buntgemischte Ahnenschaft ein Mädchen von ungewöhnlicher Schönheit hervorgebracht - einer Schönheit, die allerdings bei dem harten Leben auf der Farm kaum zur Geltung kam.

Sophie war als Findelkind von Simons Mutter großgezogen und dazu angeleitet worden, den Truthühnern übers Land zu folgen. Tagein, tagaus, jahraus, jahrein war sie hinter der Herde hergezogen, um die Eier aus den versteckten Nestern zu lesen.

Der Tod von Simons Mutter war ein entscheidender Einschnitt in Sophies Leben. Sie war damals vierzehn gewesen und hatte geweint, als die Puter verkauft worden waren.

Inzwischen waren fast drei Jahre vergangen, und vor kurzem hatte Sophie beschlossen, die Farm zu verlassen, um sich Arbeit in der Stadt zu suchen. An diesem Morgen hatte sie den Baas gebeten, sie mitzunehmen.

Ein kurzes Stück hinter Malmesbury brachte Simon den Laster unter einer Eiche zum Stehen. Er zwängte sich durch den Zaun und strebte einem kleinen Wasserlauf zu. Als er vom Wagen her einen klagenden Ruf vernahm, runzelte er die Stirn.

»Baas! Vergiß mich nicht, Baas!«

»Ich bin gleich wieder da, Sophie.« Er eilte weiter.

»Baas, ich habe Durst.« Ihr Klageruf verhallte ungehört, doch gelang es ihr, die Lattentür aufzumachen, und kurz darauf hörte er sie durch das Unterholz hinter sich her rennen.

»Verzieh dich!« knurrte er, woraufhin sie nach rechts abbog und auf ein paar Bäume zulief, die am Bachufer wuchsen.

Simon rutschte eine schlammige Böschung herunter, bis er an einer kühlen, verwunschenen Stelle stand, wo das Sonnenlicht in Kringeln durch Geäst fiel, in dem zahllose Vogelnester verborgen waren. Voller Neid stellte er fest, daß der Bach trotz des trockenen Sommers kraftvoll dahinfloß, und er fragte sich, wie der liebe Gott dazu kam, ausgerechnet ihn besonders strafen zu wollen; zwar waren die Regenfälle überall karg ausgefallen, doch nur ein Gebiet hatte überhaupt nichts abbekommen: Saldanha Bay. Während er den Kopf über das kristallklare Wasser beugte und mit großen Schlucken trank, haderte er mit Gott.

Aus seinem Zorn wurde Verbitterung, als er sich hinsetzte, auf einem Stück biltong - Trockenfleisch - herumkaute und dem vorüberströmenden Wasser zusah. Aber schlechte Laune ohne Publikum ist der Gipfel der Unzufriedenheit mit sich selbst, und so machte er sich, als er Sophie bachabwärts im Wasser planschen hörte, auf die Suche nach ihr. Sie lag in einer teichartigen Ausbuchtung, ihr Haar wogte in der Strömung, und nur ihre Nase, die großen Zehen und zwei gerundete Brüste ragten aus dem brackigen Wasser heraus. Die Brüste waren merkwürdig weiß, die braunen Brustwarzen aufgerichtet, und Simon schoß die Frage durch den Kopf, was für Vorfahren wohl eine so hellhäutige Tochter hervorgebracht haben mochten.

Sie war kein Kind mehr. Er spürte, wie heftiges Begehren sich in ihm regte. Er schämte sich, und dann wurde er wütend auf Sophie, weil sie Schuldgefühle in ihm weckte, und als er zu seinen Füßen ihre Kleidung liegen sah, schleuderte er sie ins Geäst.

Die Augen geschlossen, sang Sophie vor sich hin.

»Komm, laß uns gehen, Sophie!« rief er, zog sich ein paar Schritt zurück und setzte sich auf einen Felsen am Rand des Wassers.

Sie öffnete die Augen, setzte sich erschrocken auf und bedeckte die Brüste mit den Händen. »Himmel, hast du mir einen Schrecken eingejagt, Baas«, rief sie in ihrem wenig ansprechenden, leiernden Tonfall.

»Komm schon!« sagte er ungeduldig. »Ich muß weiter.«

»Der Baas muß wegsehen, wenn ich mich anzieh «, sagte das Mädchen beunruhigt.

»Wer will dich schon ansehen?« hielt er ihr entgegen, und als er kurz darauf den erwarteten Verzweiflungsschrei hörte, grinste er.

»Baas, mein Zeug ist weg!«

»Kommst du nun mit, oder willst du bleiben?« Er ging bachaufwärts weiter, doch gleich darauf zog sie an seinem Arm.

»Baas kann mich nicht zurücklassen!« Sie schämte sich, war aber gleichzeitig verzweifelt; zwischen beiden Gefühlen wurde sie hin und her gerissen. Simon spürte, wie ihm das Blut zu Kopf stieg; da war etwas Verkrampftes in seiner Brust. Nie war ihm Sophie so vor Augen gekommen, immer war sie staub- und schmutzbedeckt gewesen. Jetzt sah er ihre glatte Haut, und die war weich und verlockend. Sie sieht fast so aus wie Janet Gaynor, dachte er. Den Film Der siebte Himmel hatte er im Kino gesehen.

Als das Begehren die Oberhand über das Schuldgefühl gewann, wünschte er, er hätte ihre Kleider liegengelassen. »Da sind deine Sachen«, sagte er und wies mit einem Kopfnicken auf das Astwerk des kleinen Baumes hinter ihr. »Vielleicht hat ein Vogel versucht, sie zu stehlen.«

In Sophies Augen blitzte es wütend auf, als sie sich umdrehte, doch war sie zu verängstigt, sich zu beschweren, und zu klein, um hinaufzulangen. In sich hineinglucksend,...
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Madge Swindells wuchs in England auf und zog für ihr Studium der Archäologie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften nach Cape Town, Südafrika. Später gründete sie einen Verlag und brachte vier neue Zeitschriften heraus, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman, »Ein Sommer in Afrika«, wurde ein internationaler Bestseller, dem viele weitere folgten.Die Website der Autorin: www.madgeswindells.comBei dotbooks veröffentlichte Madge Swindells ihre großen Familien- und Schicksalsromane »Ein Sommer in Afrika«, »Die Sterne über Namibia« und »Die Löwin von Johannesburg« - auch als Sammelband unter dem Titel »Die Sterne über Afrika« erhältlich -, »Eine Liebe auf Korsika«, »Die Rose von Dover«, »Liebe in Zeiten des Sturms« und »Das Geheimnis von Bourne-on-Sea« sowie ihre Spannungsromane »Zeit der Entscheidung«, »Im Schatten der Angst«, »Gegen alle Widerstände« und »Der kalte Glanz des Bösen«.