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TheoLab - Gott. Mensch. Welt.

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
128 Seiten
Deutsch
buch+musikerschienen am26.08.20212. Auflage
Theologie sucht nach Antworten auf die großen Fragen der Menschheit und der eigenen Lebensgeschichte. TheoLab macht Theologie alltagsrelevant, vermittelt theologische Hintergründe und hilft, sprachfähig zu werden. Theo: Je drei große Fragen zu den drei Themen Gott, Mensch und Welt werden aus der Sicht des christlichen Glaubens durchdacht. Lab: Statt fertige Antworten zu finden, öffnet sich ein Raum, verschiedene Positionen wahrzunehmen und zu untersuchen. Kompakt und gut verständlich werden die theologischen Fragen von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet und Hilfen zum Weiterdenken gegeben. Sketchnotes bieten zu jeder Frage eine visuelle Zusammenfassung. Auch Perspektiven für die Jugend- und Gemeindearbeit sind enthalten. TheoLab ist ein Forschungslabor in Buchform für alle, die leidenschaftliche Glaubens- und Lebensfragen haben, theologische Tiefe gewinnen und diese mit anderen teilen wollen.

Björn Büchert, Jahrgang 1981, lebt mit seiner Familie in Nufringen. Als Landesreferent beim CVJM-Landesverband Württemberg e. V. entwickelt und erprobt er Formate, um theologische Kompetenz bei Ehrenamtlichen zu stärken. Katharina Haubold, Jahrgang 1986, arbeitet als Projektreferentin für Fresh X an der CVJMHochschule und beim Fresh X Netzwerk e. V. Theologie bedeutet für sie, die eigenen Gedanken über Gott zu hinterfragen und biblische Widersprüche nicht einfach glattzubügeln. Prof. Dr. Florian Karcher, Jahrgang 1982, ist leidenschaftlicher Familienmensch, theologischer Lehrer und Weintrinker. Er ist Professor an der CVJM-Hochschule und lehrt und forscht dort zu Themen der Missionarischen Jugendarbeit und Fresh X.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextTheologie sucht nach Antworten auf die großen Fragen der Menschheit und der eigenen Lebensgeschichte. TheoLab macht Theologie alltagsrelevant, vermittelt theologische Hintergründe und hilft, sprachfähig zu werden. Theo: Je drei große Fragen zu den drei Themen Gott, Mensch und Welt werden aus der Sicht des christlichen Glaubens durchdacht. Lab: Statt fertige Antworten zu finden, öffnet sich ein Raum, verschiedene Positionen wahrzunehmen und zu untersuchen. Kompakt und gut verständlich werden die theologischen Fragen von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet und Hilfen zum Weiterdenken gegeben. Sketchnotes bieten zu jeder Frage eine visuelle Zusammenfassung. Auch Perspektiven für die Jugend- und Gemeindearbeit sind enthalten. TheoLab ist ein Forschungslabor in Buchform für alle, die leidenschaftliche Glaubens- und Lebensfragen haben, theologische Tiefe gewinnen und diese mit anderen teilen wollen.

Björn Büchert, Jahrgang 1981, lebt mit seiner Familie in Nufringen. Als Landesreferent beim CVJM-Landesverband Württemberg e. V. entwickelt und erprobt er Formate, um theologische Kompetenz bei Ehrenamtlichen zu stärken. Katharina Haubold, Jahrgang 1986, arbeitet als Projektreferentin für Fresh X an der CVJMHochschule und beim Fresh X Netzwerk e. V. Theologie bedeutet für sie, die eigenen Gedanken über Gott zu hinterfragen und biblische Widersprüche nicht einfach glattzubügeln. Prof. Dr. Florian Karcher, Jahrgang 1982, ist leidenschaftlicher Familienmensch, theologischer Lehrer und Weintrinker. Er ist Professor an der CVJM-Hochschule und lehrt und forscht dort zu Themen der Missionarischen Jugendarbeit und Fresh X.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783866872783
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.08.2021
Auflage2. Auflage
ReiheTheoLab
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse11809 Kbytes
Artikel-Nr.5315541
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Statements zum Buch
Kleiner Leitfaden zum Buch
Warum TheoLab?

Gott
Gott - was ist das für einer?
Gott - was hat er mit dem Leid zu tun?
Gott - gibt es nur einen?
Aus der Praxis: Theo Livestream

Mensch
Mensch - warum gibt es ihn?
Mensch - gut oder böse?
Mensch - gibt es einen Plan fürs Leben?
Aus der Praxis: 3 Gesichter des Evangeliums

Welt
Welt - hat sich jemand was dabei gedacht?
Welt - was soll aus ihr noch werden?
Welt - was muss ich für sie tun?
Aus der Praxis: Glauben und Zweifeln

Die Menschen hinter den Artikeln
TheoLab: Kooperationspartner
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Leseprobe
Gott - was ist das für einer?
Gott - wo beginnen?
Wie soll man anfangen, über etwas , oder über jemanden zu sprechen, der keinen Anfang und kein Ende hat? Wo setzt man an? Wie wählt man aus?

Wir glauben an Gott, wir beten zu ihm, wir treffen uns in Gottesdiensten und singen gemeinsam Lieder für ihn - und doch ist er so schwer zu verstehen, zu greifen .
Wir wollen uns ihm hier nähern, Stück für Stück, und uns dafür am bewährten Prinzip eines Bewerbungsschreibens orientieren. Wir werden nach Namen, Anschrift und Fähigkeiten dieses Gottes fragen. Oder anders ausgedrückt: Wie heißt er eigentlich? An welchem Ort können wir ihn finden? Was ist über sein Wesen bekannt? Um den Antworten auf diese Fragen näher zu kommen, suchen wir nach aussagekräftigen Informationen in den Büchern des Alten und des Neuen Testaments der Bibel.

Die Frage, die wir uns vorher allerdings stellen müssen, lautet: Ist es überhaupt möglich, in irgendeiner Weise von einem Wesen zu sprechen, welches jede Vorstellung sprengt? Ist diese Unternehmung nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt?
Wir stehen damit vor keiner geringeren Frage als der, was Theologie, die Lehre von Gott, überhaupt leisten kann. Kann man sich mit Worten dem Ewigen und Allmächtigen annähern? Oder müsste die Frage lauten: Wie und wann gibt Gott sich selbst zu erkennen?
Gott - das große Geheimnis
Menschen denken. Sie fragen. Sie suchen nach dem Ursprung, dem Grund, dem Ziel. Sie überlegen, was es eigentlich mit diesem Leben auf sich hat - und mit dem Sterben. Sie betrachten die Welt, wie sie ist, wie sie einmal war, wie sie wohl sein wird. Menschen denken, hoffen und - glauben.
Gott ist für viele Menschen der Dreh- und Angelpunkt ihrer Suche nach Grund und Sinn. Sie glauben, dass nur mit ihm die grundlegenden Fragen beantwortet werden können. Einfach deshalb, weil allein er die Grundlage von allem ist. Und sie stoßen auf ein Problem: Wenn noch vor allen großen, geheimnisvollen und unerklärlichen Dingen des Universums Gott steht, dann ist er selbst noch größer, geheimnisvoller, unerklärlicher.
Gott verstehen - Puzzlestücke eines Kunstwerkes
Es ist schwer oder gar unmöglich, abstrakt über Gott als die alles bestimmende Größe im Universum nachzudenken. Unser Verstand ist dafür zu begrenzt. Und deshalb sprechen Menschen in Form eigener Erfahrungen und Beispiele. Bereits die frühesten Autoren der biblischen Bücher haben dies gemacht. Sie erzählten ihre Geschichte mit Gott und ermöglichten es so allen nachkommenden Generationen, nachzuempfinden, was sie selbst mit ihm erlebt hatten. Haben sie alle dieselbe Geschichte erzählt? Im Gegenteil: Die Berichte könnten unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein. Manchmal mögen sie sich sogar widersprechen und die Frage kommt auf, ob hier von ein und demselben Gott gesprochen wird. Die Geschichten von Gott sind wie einzelne Puzzlestücke eines riesigen Kunstwerkes.

Und auch heute wird auf verschiedene Weise von Gott gesprochen. Oft werden Bilder der Bibel aufgegriffen, teilweise weichen die persönlichen Vorstellungen auch stark davon ab: Für die einen ist Gott der alte und milde Vater, für die anderen gleicht er dem strengen Richter, für wieder andere ist er Mutter oder Freundin. Manche Gottesbilder gebrauchen Vorstellungen der Natur, andere beschreiben Gott in Gefühlen. Für wieder andere ist Gott eine philosophische Größe, ein metaphysisches Grundprinzip oder eine Frage der neuronalen Biochemie. All diese Vielfalt kann man manchmal schwer ertragen. Vor allem, wenn an der Vorstellung eines gemeinsamen Gottes festgehalten werden soll.
Von Gott sprechen - ein echtes Dilemma
Gottesbilder sind nötig und unvermeidbar. Im besten Fall tragen sie dazu bei, den Glauben an Gott vielen Menschen zugänglich und möglich zu machen. Gleichzeitig stellen sie uns vor das Problem, dass sie eben nur Bilder sind: winzige, widersprüchliche und einseitige Bilder. Oft sprechen wir von Gott in Formen, die ihn vermenschlichen und damit dramatisch verkleinern. Denn stellen wir uns einmal vor: Das Kunstwerk, zu dem all die Puzzlestücke gehören - es ist nicht nur riesig, es ist unendlich. Niemand konnte es je in seiner Ganzheit betrachten: Kein Mensch hat Gott jemals gesehen (Joh 1,18a BB). Angesichts dieser Größe ist jede Rede von Gott, jeder Versuch, ihn mit Worten und Bildern zu beschreiben, ein banales, ja, unwürdiges Unterfangen.

Stecken wir dann aber nicht in einem echten Dilemma? Genau so ist es. Als Christinnen und Christen sollen und müssen wir von Gott sprechen, von seinen Taten und Wundern in Geschichte und Gegenwart. Gleichzeitig sind wir wegen unserer Menschlichkeit genau dazu nicht angemessen in der Lage. Der Theologe Karl Barth beschrieb dieses Dilemma so: Wir sollen [â¦] von Gott reden. Wir sind aber Menschen und können als solche nicht von Gott reden. Wir sollen Beides, unser Sollen und unser Nicht-Können wissen, und eben damit Gott die Ehre geben. 1 Sich dieser eigenen Schwäche bewusst zu sein, ist die Demut, die bei Gott angebracht ist. Keines unserer Bilder, keine Vorstellung von Gott darf absolut gesetzt werden. Sie alle bleiben Ahnungen des Unbeschreiblichen, so deutlich und real Gott in unserem Leben auch sein mag. Dieses Wissen ist die Grundlage für alles Reden von Gott, das uns - letztlich von ihm selbst - aufgetragen ist.
Die Bibel - Gottes Personendaten
Die Berichte und Zeugnisse der Bibel sind unsere einzige schriftliche und damit wichtigste Quelle, um Aussagen über Gott zu treffen. Die Art und Weise, in welcher im Alten und Neuen Testament von ihm gesprochen wird, ist deshalb von höchster Bedeutung. Wie stellt Gott sich selbst mithilfe menschlicher Worte darin vor?
Wie heißt Gott?
In der Geschichte von Moses Berufung (2. Mose 3) wird auf einzigartige Weise eingeführt, wie das Volk Israel künftig mit und über seinen Gott sprechen soll. Auf die Frage Moses nach dem Namen Gottes antwortet dieser nicht mit einem bloßen Begriff, nicht in einem anschaulichen Bild, nicht in einer vermenschlichten Verkleinerung, sondern in einem Versprechen. Ich werde sein, der ich sein werde (2. Mose 3,14 Lu).
Diese Art, über Gott zu sprechen, war nicht nur für Mose und den Rest des Volkes Israel vollkommen neu und ungewohnt, sie unterschied sich auch von allen bekannten Redeweisen über Götter in der Antike. Kanaaniter, Ägypter und Babylonier, die gesamte bekannte Welt - sie alle hatten eine mächtige Götterwelt vorzuweisen, in welcher Gottheiten mit Namen wie El, Baal und Marduk in Standbildern verehrt und angebetet wurden. Das kleine Israel hingegen hatte genau einen Gott. Einen Gott, dessen Wesen und Name niemals in Stein gemeißelt werden sollte. Einen Gott, der sich für alle Zeiten in einem Versprechen an sein Volk binden würde: JHWH - Ich werde sein oder Ich bin da war künftig sein Name. Das Wissen um die genaue Übersetzung der hebräischen Konsonanten des Gottesnamens JHWH ging im Laufe der Geschichte Israels verloren. Aus Ehrfurcht vor der Heiligkeit Gottes und aufgrund des Bilderverbots in den Zehn Geboten (2. Mose 20) wurde der Name Gottes nicht ausgesprochen, ohne Vokale notiert und meist einfach mit HERR umschrieben. Die Heiligkeit des Gottesnamens und die große Ehrfurcht davor gelten im Judentum bis auf den heutigen Tag.
Wo wohnt Gott?
Dass JHWH viel mehr ist als ein Name, zeigt sich darin, wie mit seinem Namen umgegangen wird. Vom Namen Gottes geht Macht und Kraft aus, sein Aussprechen bleibt nicht ohne Wirkung. Der Name beschreibt nicht nur die zugehörige Person, er verkörpert sie vielmehr. In anderen Worten: Wo sein Name ist, da ist auch Gott selbst. Für viele Menschen, die nach Gott fragen, haben Kirchengebäude deshalb bis heute eine ganz besondere Bedeutung.

Als das Volk Israel zur Zeit des Königs David dem Drang nicht länger widerstehen konnte, den ewigen und unbeschreiblichen Gott greifbar zu machen, kam es zum Bau des ersten Tempels - deshalb ist auch stets vom Wohnen des Namens Gottes die Rede (1. Kön 8).
Die Menschen verlangte es nach einem sichtbaren Platz, an welchem gebetet werden konnte. Aufgrund der Größe und Heiligkeit des Namens Gottes wurde nun auch der zugehörige Ort als heilig angesehen. Gleichzeitig erkannte man auch damals schon die Problematik einer solchen Festlegung des unendlichen Gottes. König Salomo, der den Tempel selbst errichtete, betete deshalb bereits bei seiner Einweihung voller Demut: Denn sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe (1. Kön 8,27 Lu)?
Wie ist Gott?
Um von Gott zu reden, braucht es neben einem Namen und einem Ort auch eine Beschreibung seines Wesens. Wie verhält er sich? Hat er einen Charakter?
In Anerkennung seiner Größe und Unantastbarkeit wird in der Bibel von Gott einerseits mithilfe verschiedener göttlicher, also übermenschlicher Attribute gesprochen: Er ist ewig, war schon immer und wird bis in alle Zukunft sein (Ps 90,2), er ist allmächtig, nichts ist ihm unmöglich (Jer 32,17), er ist heilig (Jes 6,3). Andererseits werden auch menschlich nachvollziehbare Adjektive verwendet. Gott ist treu (Jes 49,7; 2. Thess 3,3), weise (Hiob 12,13), freundlich (Ps 100,5) und er lügt nicht (4. Mose 23,19).

Als eine herausragende Eigenschaft wird in der gesamten Bibel schließlich Gottes Gerechtigkeit betont. Sein gesamtes Handeln ist gerecht (5. Mose 32,4). Der Glaube an solch einen Gott zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Am Beispiel des Wortes gerecht kann aber auch deutlich werden, wie problematisch die Rede von Gott in einem festlegenden...
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Autor

Björn Büchert, Jahrgang 1981, lebt mit seiner Familie in Nufringen. Als Landesreferent beim CVJM-Landesverband Württemberg e. V. entwickelt
und erprobt er Formate, um theologische Kompetenz bei Ehrenamtlichen zu stärken.

Katharina Haubold, Jahrgang 1986, arbeitet als Projektreferentin für Fresh X an der CVJMHochschule und beim Fresh X Netzwerk e. V.
Theologie bedeutet für sie, die eigenen Gedanken über Gott zu hinterfragen und biblische Widersprüche nicht einfach glattzubügeln.

Prof. Dr. Florian Karcher, Jahrgang 1982, ist leidenschaftlicher Familienmensch, theologischer Lehrer und Weintrinker. Er ist Professor an der
CVJM-Hochschule und lehrt und forscht dort zu Themen der Missionarischen Jugendarbeit und Fresh X.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt