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Der Brief des Feindes: Sano Ichiros neunter Fall

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
603 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.09.2020
Ein Tod, der ein ganzes Reich in den Abgrund stürzen kann: Der historische Krimi »Der Brief des Feindes« von Laura Joh Rowland als eBook bei dotbooks. Japan, 1694: In den Straßen der kaiserlichen Hauptstadt herrscht Chaos, ein heraufziehender Bürgerkrieg zwischen zwei verfeindeten Clans droht das Shogunat in den Abgrund zu reißen. Inmitten dieser gefährlichen Stimmung erhält Sano Ichir?, der höchst ehrenwerte Ermittler von Ereignissen, Gegebenheiten und Personen, einen ungewöhnlichen Auftrag: Eines der fünf Ratsmitglieder des Shoguns ist verstorben und bittet Sano Ichir? per Testament, sein Ableben zu untersuchen - egal, wie natürlich die Todesursache auch scheinen mag. Der unkorrumpierbare Ermittler versucht Licht ins Dunkel zu bringen und muss bald feststellen, dass die beiden kriegslüsternen Samurai-Clans alles daran setzen, den Tod des Ratsmitglieds der jeweils verfeindeten Partei anzuhängen - ohne Rücksicht auf Wahrheit, Ehre oder gar das Leben Unschuldiger ... »Laura Joh Rowland ist eine starke und überzeugende Geschichtenerzählerin!« Washington Post Jetzt als eBook kaufen und genießen Der fesselnde historische Kriminalroman »Der Brief des Feindes« von Laura Joh Rowland. Ein Roman aus der Bestsellerserie um Sano Ichir? - die einzelnen Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Laura Joh Rowland wurde 1953 in Michigan, USA geboren. Nach einem Master of Public Health arbeitete sie unter anderem als Grafikerin und als Dozentin für kreatives Schreiben. Ihre Bücher sind internationale Bestseller und wurden in 21 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in New York. Laura Joh Rowland veröffentlichte bei dotbooks bisher 14 historische Kriminalromane aus ihrer Bestseller-Serie rund um Sano Ichir?: Der Kirschblütenmord Die Rache des Samurai Die Spur des Verräters Das Geheimnis der Konkubine Der Weg des Kriegers Das Rätsel der schwarzen Lotosblüte Der Verrat der Kurtisane Der Palast des Drachenkönigs Der Brief des Feindes Der Finger des Todes Die rote Chrysantheme Die Geister des Mondes Der Feuerkimono Der Wolkenpavillion
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Produkt

KlappentextEin Tod, der ein ganzes Reich in den Abgrund stürzen kann: Der historische Krimi »Der Brief des Feindes« von Laura Joh Rowland als eBook bei dotbooks. Japan, 1694: In den Straßen der kaiserlichen Hauptstadt herrscht Chaos, ein heraufziehender Bürgerkrieg zwischen zwei verfeindeten Clans droht das Shogunat in den Abgrund zu reißen. Inmitten dieser gefährlichen Stimmung erhält Sano Ichir?, der höchst ehrenwerte Ermittler von Ereignissen, Gegebenheiten und Personen, einen ungewöhnlichen Auftrag: Eines der fünf Ratsmitglieder des Shoguns ist verstorben und bittet Sano Ichir? per Testament, sein Ableben zu untersuchen - egal, wie natürlich die Todesursache auch scheinen mag. Der unkorrumpierbare Ermittler versucht Licht ins Dunkel zu bringen und muss bald feststellen, dass die beiden kriegslüsternen Samurai-Clans alles daran setzen, den Tod des Ratsmitglieds der jeweils verfeindeten Partei anzuhängen - ohne Rücksicht auf Wahrheit, Ehre oder gar das Leben Unschuldiger ... »Laura Joh Rowland ist eine starke und überzeugende Geschichtenerzählerin!« Washington Post Jetzt als eBook kaufen und genießen Der fesselnde historische Kriminalroman »Der Brief des Feindes« von Laura Joh Rowland. Ein Roman aus der Bestsellerserie um Sano Ichir? - die einzelnen Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Laura Joh Rowland wurde 1953 in Michigan, USA geboren. Nach einem Master of Public Health arbeitete sie unter anderem als Grafikerin und als Dozentin für kreatives Schreiben. Ihre Bücher sind internationale Bestseller und wurden in 21 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in New York. Laura Joh Rowland veröffentlichte bei dotbooks bisher 14 historische Kriminalromane aus ihrer Bestseller-Serie rund um Sano Ichir?: Der Kirschblütenmord Die Rache des Samurai Die Spur des Verräters Das Geheimnis der Konkubine Der Weg des Kriegers Das Rätsel der schwarzen Lotosblüte Der Verrat der Kurtisane Der Palast des Drachenkönigs Der Brief des Feindes Der Finger des Todes Die rote Chrysantheme Die Geister des Mondes Der Feuerkimono Der Wolkenpavillion
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553803
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.09.2020
Reihen-Nr.9
Seiten603 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1513 Kbytes
Artikel-Nr.5320627
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Nachdem Sano IchirÅ gegen Mitternacht die Alarmmeldung erhalten hatte, galoppierte er in voller Rüstung und mit seinen beiden Samuraischwertern bewaffnet durch die nächtlichen Straßen Edos. Seinen obersten Gefolgsmann Hirata an seiner Seite, ritt er an der Spitze seiner hundert Mann starken Ermittlertruppe, einer Spezialeinheit der Polizei.

Ein bleicher Mond stand am dunstverhangenen Himmel, und der kalte Wind wehte durch die leeren Straßen und strich flüsternd an den Fassaden der Läden vorbei, die längst geschlossen hatten. Schließlich erblickte Sano ein Stück voraus das flackernde Licht hunderter Fackeln in der Dunkelheit. Lärm war zu vernehmen. Kurz darauf preschten Sano und seine Männer an Hauseingängen vorbei, in denen gemeine Bürger wachten, mit Knüppeln und Messern bewaffnet, um sich und ihre Familien vor Angriffen zu schützen. Verängstige Frauen spähten aus Fenstern und von Balkonen, und Jungen waren auf Hausdächer und Feuerwachtürme geklettert und reckten neugierig die Hälse.

Sano und seine Leute zügelten ihre Pferde vor einer Menschenmenge, die ihnen den Weg versperrte. Die lärmende Meute bestand aus Straßenschlägern und rauflustigen Betrunkenen, deren gerötete Gesichter im flackernden Licht ihrer Fackeln vor grausamer Freude leuchteten. Gebannt beobachteten sie, wie zwei Trupps berittener Samurai, beide mehrere Dutzend Mann stark, aus entgegengesetzten Richtungen aufeinander zugaloppierten, bis sie in einer Explosion aus Geschrei und Waffengeklirr, dem Trommeln von Hufen und dem Krachen von Lanzen aufeinander prallten. Pferde wieherten schrill und stiegen, und verbissen hieben die Reiter aufeinander ein. Verwundete stürzten zu Boden und schrien vor Schmerz. Dutzende Samurai hatten sich aus den Sätteln geschwungen und kämpften mit wirbelnden Schwertern auf der Straße. Die Zuschauer grölten begeistert; einige stürzten sich ebenfalls in den Kampf.

»Das hatte ich befürchtet«, sagte Hirata.

Sano nickte. »Es war nur eine Frage der Zeit.«

Als sÅsakan-sama des ShÅgun - als höchst ehrenwerter Ermittler von Ereignissen, Gegebenheiten und Personen - wurde Sano üblicherweise nur mit der Aufklärung schwerer Verbrechen betraut; doch in den letzten Monaten hatte er viel Zeit darauf verwenden müssen, angesichts der politischen Unruhen, die Edo erschütterten, Ruhe und Ordnung in der Stadt aufrechtzuerhalten. Der bakufu, die Militärregierung, hatte sich beim Kampf um die Herrschaft über das Tokugawa-Regime in zwei verfeindete Parteien gespalten. Die eine wurde von Kammerherr Yanagisawa angeführt, dem Stellvertreter des ShÅgun, die andere von Fürst Matsudaira, einem Vetter des Herrschers. Den mächtigsten Männern des Landes - darunter den daimyo, den Feudalherren -, blieb keine andere Wahl, als sich auf eine der gegnerischen Seiten zu schlagen. Kammerherr Yanagisawa und Fürst Matsudaira hoben bereits Armeen aus und bereiteten sich auf einen Bürgerkrieg vor.

So waren immer mehr Soldaten aus den Provinzen nach Edo geströmt; nun drängten sie sich auf den Anwesen der daimyo sowie auf dem Palastgelände, wo sie im Wohnviertel der Verwandten des ShÅgun lagerten. Weitere Truppen hatten ihr Lager vor den Toren der Stadt aufgeschlagen.

Auch wenn Kammerherr Yanagisawa und Fürst Matsudaira einander noch nicht offiziell den Krieg erklärt hatten, wuchs bei ihren Soldaten die Unruhe; das untätige Warten schürte die Kampfeslust der Männer. Sano und seine Ermittler hatten immer wieder eingreifen müssen, um bewaffnete Auseinandersetzungen zu verhindern.

In dieser Nacht hatten die Stadtältesten eine dringende Nachricht an Sano geschickt und ihn herbeigerufen, um den Zusammenstoß der beiden feindlichen Trupps zu verhindern - die erste gewaltsame Auseinandersetzung der gegnerischen Parteien, die groß genug war, um den Frieden im Land ernsthaft zu bedrohen -, einen Frieden, den das Tokugawa-Regime seit fast einem Jahrhundert aufrechterhalten hatte.

»Wir müssen diesen Kampf beenden, bevor er sich zur Rebellion ausweitet und die ganze Stadt erfasst«, erklärte Sano nun.

»Wir müssen es auf jeden Fall versuchen«, rief Hirata zurück.

Als er sich an der Spitze der Ermittlertruppe einen Weg durch die Menge bahnte, musste Sano daran denken, wie oft er und Hirata schon Seite an Seite in den Kampf geritten waren, und nie hatte Sano auch nur einen Augenblick an der Treue und Ergebenheit seines obersten Gefolgsmannes gezweifelt. Doch im vergangenen Sommer, als sie versucht hatten, ihre Ehefrauen sowie die Mutter des ShÅgun aus der Gewalt von Entführern zu befreien, hatte Hirata Sanos Befehle missachtet - mit der Folge, dass Sano nicht mehr jenes blinde Vertrauen in Hirata setzen konnte wie in früheren Zeiten.

»Im Namen des ShÅgun, stellt den Kampf ein!«, rief Sano nun den Soldaten zu.

Er und seine Männer drängten die Widersacher entschlossen auseinander, woraufhin diese wütend aufheulten und nun ihrerseits Sano und dessen Ermittler attackierten. Während Sano Schwerthieben auswich und versuchte, sein nervös tänzelndes Pferd zu beruhigen, drehte sich um ihn herum die Nacht in einem Wirbel aus Fackellicht, blitzenden Klingen und verzerrten Gesichtern. Die Angreifer drängten ihn bis an den Straßenrand zurück.

»Sieh an, sieh an! Der große sÅsakan-sama!«, rief eine spöttische Männerstimme. »Seid Ihr neuerdings wieder zum Streifendienst abkommandiert?«

Sano blickte zu dem Rufer hinüber. Es war Polizeikommandeur Hoshina, der vor der Einmündung einer Seitenstraße im Sattel seines Pferdes saß, flankiert von zwei ebenfalls berittenen Polizeioffizieren. Hoshina trug elegante, modisch geschnittene Seidengewänder, und auf seinem anziehenden Gesicht lag ein spöttisches Lächeln.

»Ein Mann Eures Ranges sollte sich nicht dazu herablassen, Straßenschlägereien zu schlichten«, höhnte der Polizeikommandeur.

Zorn loderte in Sano auf. Er und Hoshina waren alte, unversöhnliche Feinde. Sano hatte ihm vor kurzem das Leben gerettet, doch nicht einmal dies hatte ihre Feindschaft beenden können.

»Jemand muss schließlich für Ordnung sorgen«, sagte Sano. »Ihr und Eure Polizeitruppe legt ja die Hände in den Schoß.«

Hoshina tat Sanos Vorwurf mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. »Ich muss mich um wichtigere Dinge kümmern.«

Ja, um deinen Ehrgeiz und die Befriedigung deiner Rachegelüste, dachte Sano voller Wut. Hoshina war der Geliebte von Kammerherr Yanagisawa gewesen, bis dieser ihn kürzlich mit einem anderen Mann betrogen hatte, woraufhin Hoshina zur Partei des Fürsten Matsudaira übergelaufen war. Hoshinas Hass auf Yanagisawa war so groß, dass er den Krieg fast herbeisehnte, denn im Fall eines Sieges der Matsudaira-Partei konnte er mit einem steilen Aufstieg im bakufu rechnen und würde genügend Macht erlangen, seinen einstigen Geliebten Yanagisawa hinrichten zu lassen. Dass er dabei auch Edo zerstören würde - die Stadt, die zu schützen seine oberste Pflicht war -, kümmerte Hoshina nicht. Schon jetzt drohte Edo in Chaos und Gesetzlosigkeit zu versinken, da Hoshina und seine Polizeitruppe keinen Finger rührten, um die Kämpfe zwischen den Parteigängern Yanagisawas und Matsudairas zu unterbinden.

Voller Zorn kehrte Sano dem Polizeikommandeur den Rücken zu. Offenbar hatte die Nachricht von der drohenden Schlacht sich in Windeseile verbreitet, denn immer mehr Soldaten, Gaffer, Herumtreiber und raufsüchtige Betrunkene strömten nun auf die Hauptstraße. Waffengeklirr, Hufgetrappel und Schlachtrufe erfüllten die Nacht.

»Sperrt die Gegend ab!«, rief Sano seinen Leuten zu.

Die Männer eilten davon, um die Tore an den Kreuzungen und Abzweigungen zu schließen. Auf der Hauptstraße herrschte noch immer wildes Kampfgetümmel. Schwerter blitzten; Schmerzensschreie vermischten sich mit zornigem Gebrüll; Blut spritzte, und Pferde wieherten schrill.

Als auch Sano sich in den Kampf stürzte, befiel ihn die schreckliche Ahnung, dass er nur einen Vorgeschmack auf weitaus schlimmere Dinge erlebte, die erst noch bevorstanden.

Die Dämmerung brach bereits an, als es Sano und seinen Leuten endlich gelang, die Kämpfenden zu trennen und die Rädelsführer wegen Störung der öffentlichen Ordnung zu verhaften. Die Gaffer wurden davongejagt. Bald darauf erhob sich die Sonne wie ein Unheil verkündendes Leuchtfeuer über einem Meer aus grauen Wolken am Horizont, stieg über dem Palasthügel empor und verharrte dort wie ein boshaftes, rot glühendes Auge, das auf Edo hinunterstarrte.

Nachdem Sano in seine Villa im Beamtenviertel zurückgekehrt war, säuberte Reiko, seine Ehefrau, eine Schnittwunde an seinem rechten Arm, wo ein gegnerisches Schwert ihn verletzt hatte. Sano trug inzwischen einen weißen Unterkimono; die Teile seiner Rüstung lagen auf den tatami-Matten, die den Fußboden bedeckten.

»Du kannst unmöglich allein für Ordnung in der Stadt sorgen«, sagte Reiko, während sie Sanos Wunde abtupfte. Ihr hübsches Gesicht war ernst. »Ein einzelner Mann, der sich zwischen zwei feindliche Armeen stellt, wird zwischen den Fronten zerrieben.«

Sano nickte. »Ich weiß.«

Aus der Küche und anderen Gemächern waren die gedämpften Stimmen der Dienerschaft zu vernehmen, als mit dem neuen Tag das Leben auf dem Anwesen erwachte. Im Kinderzimmer spielte Masahiro, Sanos kleiner Sohn, fröhlich plappernd mit den Hausmädchen. Reiko tupfte einen Puder aus zerstampften Geranienwurzeln auf Sanos Wunde, um die Blutung zu stillen; dann strich sie eine Salbe aus Geißblatt darauf, um Entzündungen vorzubeugen.

»Letzte Nacht, als du fort gewesen bist, war der Finanzminister hier und wollte dich sprechen«, sagte...
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Laura Joh Rowland wurde 1953 in Michigan, USA geboren. Nach einem Master of Public Health arbeitete sie unter anderem als Grafikerin und als Dozentin für kreatives Schreiben. Ihre Bücher sind internationale Bestseller und wurden in 21 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in New York.Laura Joh Rowland veröffentlichte bei dotbooks bisher 14 historische Kriminalromane aus ihrer Bestseller-Serie rund um Sano Ichiro:Der KirschblütenmordDie Rache des SamuraiDie Spur des VerrätersDas Geheimnis der KonkubineDer Weg des KriegersDas Rätsel der schwarzen LotosblüteDer Verrat der KurtisaneDer Palast des DrachenkönigsDer Brief des FeindesDer Finger des TodesDie rote ChrysanthemeDie Geister des MondesDer FeuerkimonoDer Wolkenpavillion