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Die Spur des Verräters: Sano Ichiros dritter Fall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
499 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.10.2020
Fern der Heimat kämpft ein Samurai um seine Ehre: Der historische Krimi »Die Spur des Verräters« von Laura Joh Rowland als eBook bei dotbooks. Nagasaki 1690. Sano Ichir?, höchster Ermittler des Shoguns ist einer Hofintrige zum Opfer gefallen: Der eifersüchtige Kammerherr Yanagisawa nutzt die schwere Krankheit des Herrschers und lässt Sano in die Hafenstadt Nagasaki versetzen. Fern der Hauptstadt kann der ehrenhafte Samurai nichts gegen die Intrigen seiner Nemesis unternehmen - und muss in einem ebenso brisanten wie gefährlichen Fall seine Fähigkeiten als Ermittler beweisen: Jan Spaen, der Direktor der holländischen Ostindienkompanie, ist verschwunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt - kann der Samurai den Fall nicht aufklären, wird er nicht nur seine Position verlieren, sondern auch sein Leben ... »Krimi und historischer Roman verbinden sich in den Büchern von Laura Joh Rowland zu einer bewundernswerten Einheit!« Washington Post Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende historische Kriminalroman »Die Spur des Verräters« von Laura Joh Rowland. Ein Roman aus der Bestsellerserie um Sano Ichir? - die einzelnen Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Laura Joh Rowland wurde 1953 in Michigan, USA geboren. Nach einem Master of Public Health arbeitete sie unter anderem als Grafikerin und als Dozentin für kreatives Schreiben. Ihre Bücher sind internationale Bestseller und wurden in 21 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in New York. Laura Joh Rowland veröffentlichte bei dotbooks bisher 14 historische Kriminalromane aus ihrer Bestseller-Serie rund um Sano Ichir?: Der Kirschblütenmord Die Rache des Samurai Die Spur des Verräters Das Geheimnis der Konkubine Der Weg des Kriegers Das Rätsel der schwarzen Lotosblüte Der Verrat der Kurtisane Der Palast des Drachenkönigs Der Brief des Feindes Der Finger des Todes Die rote Chrysantheme Die Geister des Mondes Der Feuerkimono Der Wolkenpavillion
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Produkt

KlappentextFern der Heimat kämpft ein Samurai um seine Ehre: Der historische Krimi »Die Spur des Verräters« von Laura Joh Rowland als eBook bei dotbooks. Nagasaki 1690. Sano Ichir?, höchster Ermittler des Shoguns ist einer Hofintrige zum Opfer gefallen: Der eifersüchtige Kammerherr Yanagisawa nutzt die schwere Krankheit des Herrschers und lässt Sano in die Hafenstadt Nagasaki versetzen. Fern der Hauptstadt kann der ehrenhafte Samurai nichts gegen die Intrigen seiner Nemesis unternehmen - und muss in einem ebenso brisanten wie gefährlichen Fall seine Fähigkeiten als Ermittler beweisen: Jan Spaen, der Direktor der holländischen Ostindienkompanie, ist verschwunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt - kann der Samurai den Fall nicht aufklären, wird er nicht nur seine Position verlieren, sondern auch sein Leben ... »Krimi und historischer Roman verbinden sich in den Büchern von Laura Joh Rowland zu einer bewundernswerten Einheit!« Washington Post Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende historische Kriminalroman »Die Spur des Verräters« von Laura Joh Rowland. Ein Roman aus der Bestsellerserie um Sano Ichir? - die einzelnen Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Laura Joh Rowland wurde 1953 in Michigan, USA geboren. Nach einem Master of Public Health arbeitete sie unter anderem als Grafikerin und als Dozentin für kreatives Schreiben. Ihre Bücher sind internationale Bestseller und wurden in 21 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in New York. Laura Joh Rowland veröffentlichte bei dotbooks bisher 14 historische Kriminalromane aus ihrer Bestseller-Serie rund um Sano Ichir?: Der Kirschblütenmord Die Rache des Samurai Die Spur des Verräters Das Geheimnis der Konkubine Der Weg des Kriegers Das Rätsel der schwarzen Lotosblüte Der Verrat der Kurtisane Der Palast des Drachenkönigs Der Brief des Feindes Der Finger des Todes Die rote Chrysantheme Die Geister des Mondes Der Feuerkimono Der Wolkenpavillion
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553742
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.10.2020
Reihen-Nr.3
Seiten499 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1330 Kbytes
Artikel-Nr.5371159
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Wie ein blasser Mond stieg die weiße Kugel der Sonne hinter den Wolkenbergen auf, die sich über den Hügeln im Osten Nagasakis türmten, der Hafenstadt auf Kyûshû, jener westlichsten der vier großen Inseln Japans. An den bewaldeten Hängen hatte sich Nebel festgesetzt und verhüllte die Stadt und den Hafen, von dem Schiffe in alle Welt fuhren. Glocken erklangen von den Tempeln an den Hügelflanken; der Wind trug ihr Läuten über den herrschaftlichen Palast des Statthalters und das Meer der strohgedeckten Dächer der Läden und Wohnhäuser und ausländischen Handelsniederlassungen hinweg. Eine Sommerbrise ließ die Segel der im Hafen liegenden Schiffe wogen: japanische Fischerboote, chinesische Dschunken und ungezählte andere Wasserfahrzeuge aus fernen, exotischen Ländern wie Arabien, Korea und Indonesien. Ein Patrouillenboot der Hafenpolizei glitt durch die Meerenge, die von den hohen, bewaldeten Felsen vor der Hafeneinfahrt gebildet wurde, und fuhr an den Wachtürmen vorüber und hinaus auf die ruhige See. Am westlichen Horizont erschienen die Silhouetten ferner Schiffe, als die Morgendämmerung langsam den Vorhang der Nacht zur Seite zog.

Auf einer steilen Straße, die aus der Stadt hinausführte, kündeten Hufgetrappel, Schritte und ein gequältes Stöhnen vom Herannahen eines düsteren Todeszuges, den die höchsten Beamten Nagasakis anführten - berittene Samurai in schwarzen zeremoniellen Umhängen und Hüten -, gefolgt von vierhundert Würdenträgern niederer Ränge; dann kamen Kaufleute, gemeine Bürger und Diener. Am Schluss marschierte ein großer Trupp Soldaten, mit Schwertern und Speeren bewaffnet, die einen zu Tode verängstigten Gefangenen mit sich zerrten.

»Nein«, rief der Samurai voller Qual, »das dürft ihr nicht tun!« Sein Jammern, Klagen und Stöhnen wurde lauter, als der Todesmarsch sich höher hinauf in die Hügel bewegte. Man hatte dem Gefangenen sein Schwert weggenommen und ihn bis auf den Lendenschurz entkleidet; seine Füße waren mit schweren Ketten gefesselt, und die Arme waren ihm auf dem Rücken zusammengebunden. Die Soldaten stießen ihn grob mit ihren Speeren an und trieben ihn den steilen Pfad hinauf.

Einer der Zuschauer kämpfte gegen Furcht und Übelkeit. Es war ihm zuwider, bei Hinrichtungen zuzuschauen; diesmal aber musste er von Amts wegen dabei sein, so wie alle anderen, die mit den ausländischen Handelsstationen in Nagasaki zu tun hatten. Der bakufu - die Militärdiktatur des Shogun - wollte seinen Beamten drastisch vor Augen führen, was mit Verbrechern geschah, die sich des Verrats schuldig machten; zugleich war es eine Warnung, persönliche Beziehungen mit den Ausländern einzugehen, und mochten sie noch so harmlos sein, oder Kritik am Shogun und dem bakufu zu üben. Nagasaki war einer der wenigen Orte in Japan, an dem Ausländer sich aufhalten durften; deshalb bestand die Gefahr, dass ein ehrgeiziger Mann in dieser Stadt mächtige Verbündete aus der Fremde um sich scharte und einen Aufstand gegen das Herrscherhaus der Tokugawa entfachte. Um dies zu verhindern, setzte der bakufu seine Gesetze in Nagasaki rigoroser durch als irgendwo sonst im Land und unternahm alle Anstrengungen, Verräter zu entlarven und zu bestrafen. Selbst ein noch so geringfügiger Verstoß hatte unweigerlich die Hinrichtung zur Folge.

»Warum tut ihr mir das an?«, rief der Gefangene verzweifelt. »Habt Gnade, ich flehe euch an!«

Niemand antwortete. Erbarmungslos bewegte der Zug sich weiter, bis die Mitglieder dieses Todesmarsches sich auf einer Hochfläche mit Blick auf die Stadt und den Hafen versammelten. Niemand sagte ein Wort, doch der ängstliche Beobachter konnte die Gefühle der anderen spüren, die wie eine giftige, heimtückische Wolke in der feuchtschwülen Luft schwebten: Angst, Erregung, Abscheu. Angewidert und voller Entsetzen sah der Beobachter, wie die Soldaten den Gefangenen zur Mitte der Hochfläche zerrten.

Dort warteten vier finstere, muskelbepackte Männer mit kurz geschorenem Haar und in zerlumpten Kimonos. Einer stand neben einem kürzlich errichteten Gerüst, das aus zwei hölzernen Stützpfeilern bestand, die mit einem Querbalken verbunden waren. Der Mann hielt einen Hammer in der Hand. Zwei andere packten den Gefangenen bei den Armen und zwangen ihn neben dem vierten Mann, der ein Schwert in den Händen hielt, auf die Knie; die scharfe Klinge der Waffe schimmerte im blutroten Licht der Morgensonne. Die Männer waren eta, gesellschaftlich Ausgestoßene, die als Scharfrichter dienten und sich nun bereitmachten, den Verurteilten zu enthaupten und seinen abgetrennten Kopf als Warnung an alle Möchtegern-Verbrecher an das Blutgerüst zu nageln.

»Nein!«, schrie der Gefangene. »Bitte, nein!« Er wand sich aus den Armen der eta und drehte sich mit flehentlichen Blicken zu den Gaffern um. »Ich bin kein Verbrecher! Ich habe nichts Böses getan! Ich habe diese Strafe nicht verdient!«

Der ängstliche Beobachter hätte sich beinahe die Hände auf die Ohren gepresst, um die verzweifelten Schreie nicht mehr hören zu müssen; am liebsten hätte er die Augen geschlossen, um sich den Anblick des von Todesangst erfüllten Samurai zu ersparen, den angesichts der schlimmsten Schande, die über einen Mann seines Standes kommen konnte, aller Mut verlassen hatte. Auch der Beobachter war Samurai und konnte den Gedanken nicht ertragen, diese bedeutsame Gemeinsamkeit mit dem todgeweihten Verurteilten zu besitzen.

Hufe klapperten, als der Statthalter von Nagasaki sein Pferd nach vorn trieb. »Der Gefangene, Yoshidô Ganzaemon, ist des Verrats schuldig«, verkündete er in ernstem, förmlichem Tonfall.

»Verrat?« Der Samurai gab seine Gegenwehr auf und blickte den Statthalter fassungslos an. »Ich bin kein Verräter. Ich habe dem Shogun mein Leben lang treu gedient.« Er hob die Stimme, in der Trotz und Unglaube mitschwangen. »Kein Beamter der Hafenpatrouille hat so hart gearbeitet wie ich! Stets habe ich mich freiwillig gemeldet, wenn zusätzlicher Dienst geleistet werden musste! Ich habe bei rauem Wetter mein Leben aufs Spiel gesetzt. Ich habe mich in den Kriegskünsten geübt, um meinem Herrn Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld bringen zu können, sollte dieser Tag jemals kommen. Und nie habe ich etwas getan, das dem Shogun oder dem Kaiserhof hätte schaden können! Wer das behauptet, ist ein Lügner!«

Doch die donnernde Stimme des Statthalters übertönte die Worte des Gefangenen. »Yoshidô Ganzaemon hat feige jenen Herrn beschimpft, dem er die höchste Pflicht und Treue schuldet. Er hat seine Hoheit, Shogun Tokugawa Tsunayoshi, als schwächlichen und dummen Narren bezeichnet.«

Der ängstliche Beobachter wusste, dass Yoshidô den Shogun tatsächlich so genannt hatte - bei einer wilden, ausgelassenen Feier im Vergnügungsviertel der Stadt, berauscht von den Zärtlichkeiten der Kurtisanen und vom Reiswein, der die Hemmungen beseitigt und die Zunge löst. In Nagasaki gab es mehr Spitzel als sonst wo in Japan, und alle waren ständig auf Posten, um auch die kleinsten Verstöße zu melden. Einige von ihnen hatten Yoshidôs unvorsichtige Äußerung mitgehört und ihm nun dieses schreckliche Schicksal beschert - wie zuvor schon vielen anderen.

»Ich habe es nicht so gemeint!«, rief Yoshidô verzweifelt. »Ich war betrunken und wusste nicht mehr, was ich sagte. Ich bitte tausend Mal um Vergebung!« Er versuchte sich zu verbeugen, doch die beiden eta hielten ihn mit eisernem Griff gepackt. »Ihr könnt mich doch nicht wegen eines einzigen kleinen Vergehens töten! Bitte!«

Niemand sagte ein Wort zu seiner Verteidigung, nicht einmal der ängstliche Beobachter, der den vorbildlichen Charakter und die makellose Dienstakte Yoshidôs kannte. Sich auf die Seite eines Verräters zu stellen würde bedeuten, die Schuld des Verbrechers zu teilen - und seine Strafe.

»Hiermit wird Yoshidô Ganzaemon wegen unehrenhaften Verhaltens zum Tode verurteilt.« Der Statthalter nickte den beiden Scharfrichtern zu.

Die Furcht des Gefangenen verwandelte sich in lodernde Wut. »Also verurteilt ihr mich als Verräter?«, rief er der schweigenden, neugierigen Versammlung zu. »Wo es in Nagasaki viel schlimmere Verbrecher gibt als mich!« Er stieß ein bitteres, schrilles Lachen aus. »Schaut euch einmal auf der Insel Deshima um, dann werdet ihr schon sehen!«

Unruhe breitete sich in der Menge aus; plötzliches Gemurmel fuhr wie ein Windstoß über das Plateau hinweg. Angesichts dieser Anschuldigung stieß der ängstliche Beobachter scharf den Atem aus; denn Yoshidô sagte die Wahrheit. Durch einen unglücklichen Zufall hatte der Beobachter in der holländischen Handelsstation auf Deshima erschreckende Dinge gesehen; er hatte heimliche Treffen beobachtet, und ungesetzliche Geschäfte, und er hatte verbotene geheime Absprachen zwischen Ausländern und Japanern gehört. Schlimmer noch - der Beobachter glaubte zu wissen, wer die Verantwortung für all diese Verbrechen trug. Sein Magen verkrampfte sich, und er wehrte sich gegen einen Schwindelanfall. Wenn ein kleiner Beamter wie Yoshidô von diesen Verbrechen wusste - wer wusste dann noch alles davon? Und musste die Wahrheit über kurz oder lang dann nicht zwangsläufig ans Licht kommen?

Der Statthalter hob eine Hand, worauf sämtliche Geräusche verstummten und alle Bewegungen erstarben. »Fangt an!«, befahl er den Scharfrichtern.

Der eta packte den Haarknoten, der Yoshidô bis in den Nacken hing, zerrte den Kopf des Delinquenten nach hinten und hielt ihn mit so festem Griff, dass Yoshidô ihn nicht mehr bewegen konnte. Dem ängstlichen Beobachter klopfte das Herz bis zum Hals, und der entsetzliche Gedanke, an der Stelle des Verurteilten zu sein,...
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Autor

Laura Joh Rowland wurde 1953 in Michigan, USA geboren. Nach einem Master of Public Health arbeitete sie unter anderem als Grafikerin und als Dozentin für kreatives Schreiben. Ihre Bücher sind internationale Bestseller und wurden in 21 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in New York.Laura Joh Rowland veröffentlichte bei dotbooks bisher 14 historische Kriminalromane aus ihrer Bestseller-Serie rund um Sano Ichiro:Der KirschblütenmordDie Rache des SamuraiDie Spur des VerrätersDas Geheimnis der KonkubineDer Weg des KriegersDas Rätsel der schwarzen LotosblüteDer Verrat der KurtisaneDer Palast des DrachenkönigsDer Brief des FeindesDer Finger des TodesDie rote ChrysanthemeDie Geister des MondesDer FeuerkimonoDer Wolkenpavillion