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Ein Cowboy zum Anbeißen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
234 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am01.02.20211. Aufl. 2021
Zwei wie Feuer und Wasser!


Tripp Montgomery ist Rancher und alleinerziehender Vater und kann ebenso perfekt französische Zöpfe flechten wie er das Lasso schwingen kann. Über ein mangelndes Interesse der weiblichen Bevölkerung von Cheyenne, Wyoming, kann er sich nicht beklagen. Doch er ist ein gebranntes Kind und möchte nicht irgendeine Frau als Stiefmutter für seine kleine Tochter. Als die junge Charlotte Gram aus der Großstadt nach Cheyenne kommt, um ihrer Oma zu helfen, ist ihm sofort klar, dass dies nur Ärger bedeuten kann, ganz gleich, wie sehr sie sein Blut in Wallung bringt. Schließlich haben die Leute aus der Stadt keinen Schimmer, was das Rancherleben mit sich bringt und halten sich oft genug für etwas Besseres. Doch sein Entschluss, sie möglichst auf Abstand zu halten, ist zum Scheitern verurteilt. Denn bald wird klar, dass Charlotte völlig überfordert damit ist, die Farm ihrer Großmutter wieder auf Vordermann zu bringen und seine Hilfe braucht. Und ein echter Cowboy lässt schließlich keine Dame hängen, ganz gleich, wie sehr sie ihn in den Wahnsinn treibt ...


'Die Chemie zwischen Tripp und Charlotte war einfach unwiderstehlich!' KIMBERLY FAYE READS
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Produkt

KlappentextZwei wie Feuer und Wasser!


Tripp Montgomery ist Rancher und alleinerziehender Vater und kann ebenso perfekt französische Zöpfe flechten wie er das Lasso schwingen kann. Über ein mangelndes Interesse der weiblichen Bevölkerung von Cheyenne, Wyoming, kann er sich nicht beklagen. Doch er ist ein gebranntes Kind und möchte nicht irgendeine Frau als Stiefmutter für seine kleine Tochter. Als die junge Charlotte Gram aus der Großstadt nach Cheyenne kommt, um ihrer Oma zu helfen, ist ihm sofort klar, dass dies nur Ärger bedeuten kann, ganz gleich, wie sehr sie sein Blut in Wallung bringt. Schließlich haben die Leute aus der Stadt keinen Schimmer, was das Rancherleben mit sich bringt und halten sich oft genug für etwas Besseres. Doch sein Entschluss, sie möglichst auf Abstand zu halten, ist zum Scheitern verurteilt. Denn bald wird klar, dass Charlotte völlig überfordert damit ist, die Farm ihrer Großmutter wieder auf Vordermann zu bringen und seine Hilfe braucht. Und ein echter Cowboy lässt schließlich keine Dame hängen, ganz gleich, wie sehr sie ihn in den Wahnsinn treibt ...


'Die Chemie zwischen Tripp und Charlotte war einfach unwiderstehlich!' KIMBERLY FAYE READS
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736315143
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.02.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten234 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5346393
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

»Bin wieder da!«, rief Tripp Montgomery, als er sich dem friedlich daliegenden Ranchhaus näherte. Er ging eilig hinein, oder wollte es, denn kaum war er durch Tür getreten, knallte ihm die Fliegentür an den Kopf. »Verdammt«, murmelte er leise und rückte seinen Stetson zurecht.

Noch ein Punkt auf seiner endlosen To-do-Liste: Fliegentür reparieren, damit sie mir nicht jedes Mal an den Kopf schlägt.

»Daddy!« Die Kinderstimme kam von irgendwo weiter drinnen im Haus, dann erklang das Trippeln kleiner Schritte, als Gracie von ihrem Zimmer durch die Küche ins offene Wohnzimmer gelaufen kam, wo Tripp im Türrahmen stand und sich den Staub von den Stiefeln klopfte.

Noch immer staunte er darüber, wie sehr das Herz ihm jedes Mal vor Freude aufging, weil er wusste, dass er es war, auf den sie zulief.

Ein Schopf aus hüpfenden blonden Locken und wedelnde Arme wurden sichtbar. Er schnappte sich seine sechs Jahre alte Tochter, hob sie hoch und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Tut mir leid, dass es später geworden ist, Baby«, sagte er. Es war sein ewiges Problem als Viehrancher und alleinerziehender Vater.

»Ist schon okay. Onkel Cash hat mit mir Twister gespielt. Ich habe gewonnen.« Gracie gluckste und sagte dann im Flüsterton: »Onkel Cash ist nicht sehr beweglich.«

»Kann man wohl sagen.« Tripp lächelte sie an.

»Ich habe das gehört«, sagte Cash, als er das Zimmer betrat. Seine blonden Haare waren wirr, die Jeans zerknittert, als hätte er wirklich beim Twister-Spielen verloren.

»Und ich bin nicht steif, ich bin verantwortungsbewusst«, fügte er hinzu.

»Uh-huh.« Cash war einer seiner beiden Freunde, die bei ihm wohnten und ihm halfen, die Ranch zu führen und seine Tochter großzuziehen. Er war der beste Freund, den ein Mann nur haben konnte. Allerdings war er in seinem Verantwortungsbewusstsein noch unnachgiebiger als Tripp - und das wollte etwas heißen. Andererseits hatte er eine Vergangenheit und einen rücksichtslosen Zwillingsbruder, und durch beides war er zu dem geworden war, der er war. So wie auch Tripp durch seine Vergangenheit und die Frau, die ihn und ihre gemeinsame kleine Tochter ohne eine einzige Erklärung verlassen hatte, zu dem geworden war, der er war.

Über nichts davon wurde jemals gesprochen.

Tripp widmete sich wieder Gracie, die er immer noch auf den Armen trug. »Tut mir leid, aber die Rinder waren heute störrisch. Bist du bereit für die Pfadfinderinnen?«

Gracie nickte begeistert. Sie war bereits vollständig als Pfadfinderin angezogen, nur trug sie noch ihre Kleinmädchensandalen, die sie so unbedingt hatte haben wollen, dass er schließlich nachgegeben hatte.

»Du solltest jetzt deine Sandalen aus- und die glänzenden Schuhe mit den Schnürsenkeln anziehen«, sagte Tripp und stellte sie auf den Boden.

Sie rannte in ihr Zimmer.

Aus der Küche waren Geräusche zu hören; der Kühlschrank und die Speisekammer wurden geöffnet und wieder geschlossen. Dann erklangen schwere Schritte.

»Du hast fast keine Kekse mehr«, sagte Bo und blieb im Türrahmen stehen, der die Küche vom Wohnzimmer trennte. Er biss in einen Apfel und verzog das Gesicht, als er Tripp ansah. »Und du riechst wie die hinteren vierzig Morgen Weideland.«

»Pass auf, dass ich dir nicht gleich in den Hintern trete«, sagte Tripp zu seinem zweiten besten Freund und Ranchhelfer. »Ich rieche deshalb so, weil ich den ganzen Tag da draußen war und Vieh getrieben habe. Das hättest du eigentlich machen sollen. Du hast gesagt, dass du mit den westlichen vierzig Morgen fertig bist.«

»Das stimmt auch. Aber dann bin ich wieder hierhergekommen, um auf Gracie aufzupassen, während Cash sich um die Pferde gekümmert hat.«

»Was ist mit der Babysitterin passiert?«, fragte Tripp. Obwohl sie normalerweise ganz gut zu dritt zurechtkamen, ging es jetzt im Sommer, in der anstrengendsten Jahreszeit überhaupt, nicht ohne Babysitterin. Sie war ihre letzte Rettung gewesen.

»Sie musste weg«, sagte Bo und wich Tripps Blick aus, während er sich mit der Hand durch sein schwarzes Haar fuhr.

Verdammt.

Tripp kniff die Nasenflügel zusammen. »Bitte sag jetzt nicht, dass du schon wieder eine vertrieben hast. Wenn du weiter mit ihnen schläfst, trete ich dir in den Arsch, das schwöre ich bei Gott.«

Bo lächelte ihn auf dieselbe Weise an, wie er es tat, seit sie zusammen auf der High School gewesen waren. Dieses »Vielleicht-hab-ich´s-ja«-Lächeln, für das der Frauenheld der Stadt berüchtigt war. Aber er war auch ein guter Kerl, und die drei waren seit ihrer Kindheit befreundet.

Was nicht bedeutete, dass Tripp ihn nicht manchmal am liebsten umgebracht hätte.

»Ja, die Frau war ziemlich beleidigt, als ich auftauchte«, sagte Cash. »Ich hörte nur noch, wie die Arme sagte, dass Bo nie anrufe, als sie aus dem Haus lief.«

»Du bist mir ja ein schöner Freund«, sagte Bo.

»Ich sage nur, wie´s war«, entgegnete Cash.

»Hör zu, Frauen laufen ständig weg, aber das bedeutet nicht -«, Bo unterbrach sich abrupt, und Cash sah ihn finster an.

Tripp stand einfach nur da. Nachdem Shania weggelaufen war und ihn mit Gracie zurückgelassen hatte, war es, als sei ein Schalter umgelegt worden. Sie unterhielten sich in Wirklichkeit nie über Frauen, die wegliefen. Warum das so war, wusste er nicht. Es ging ihm gut. Absolut gut.

»Du hast recht, Frauen laufen ständig weg«, sagte Tripp. »Aber wenn du noch einmal eine Babysitterin vertreibst, wirst du in der Scheune schlafen.«

Bo hob abwehrend die Hände; in der einen hatte er immer noch den Apfel. »Verstanden. Aber wieso brauchen wir überhaupt eine? Ich bin hier weit und breit der beste Babysitter, und ich liebe meine kleine Nichte.«

»Du isst den ganzen Tag Kekse und siehst Die Eiskönigin mit ihr«, wandte Cash ein.

»Hey.« Bo fischte einen Oreo-Keks aus seinen Jeans und blickte zwischen ihm und dem Apfel hin und her, dann steckte er sich den Keks in den Mund. »Kekse sind phantastisch, und die Eiskönigin ist heiß. Es gibt schlimmere Möglichkeiten, den Tag zu verbringen.«

»Ja, so wie Vieh zu treiben«, sagte Tripp.

»Jetzt mach dir nicht ins Hemd. Ich werde die südlichen vierzig übernehmen.« Bo musterte Tripp. »Bringst du sie zu den Pfadfinderinnen?«

Tripp hob seinen Stetson, um sich mit der Hand durch die Haare zu fahren, dann setzte er ihn wieder auf. »Ja. Ich setze sie dort ab und fahre für ein Stündchen in die Stadt.«

»Dann willst du dich vielleicht vorher umziehen«, sagte Bo und widmete sich wieder seinem Apfel.

Cash nickte zustimmend.

»Verdammt«, murmelte Tripp und ging zu seinem Schlafzimmer. Bo und Cash folgten ihm, redeten noch auf ihn ein, als würde er sich nicht bereits fertig machen. Immer noch vor sich hin brummend, griff er nach einem sauberen T-Shirt, wusch sich das Gesicht und klopfte sich den Staub von den Jeans. Das musste reichen.

»Dein soziales Leben ist ziemlich traurig, so zwischen Pfadfinderinnentreffen und Rindern«, sagte Bo.

Tripp warf seinem Freund einen ungläubigen Blick zu. »Vielleicht ist dir entgangen, dass ich in diesem Sommer einiges am Hals habe. So wie Rinder zu versorgen und eine Tochter großzuziehen.«

»Ach ja? Ich hab mich nämlich schon gefragt, ob du vielleicht einfach nur Angst vor Frauen hast.«

»Du musst heute ziemlich frustriert sein, dass du solchen Mist von dir gibst.«

Bo verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein und grinste. Dummer Hund.

»Du tust alles, um Frauen aus dem Weg zu gehen«, sagte Bo; er machte hartnäckig weiter. »Sieht für mich ganz nach Angst aus.«

»Ich versuche, eine Frau großzuziehen. Ich habe keine Angst vor ihnen.«

Wie auf ein Stichwort kam Gracie herbeigesprungen, bereit zum Aufbruch. Er hätte nie gedacht, dass seine ganze Welt sich einmal um so kleine Füße drehen würde.

»Deshalb bin ich hier, um zu helfen«, sagte Bo.

»Ich auch«, ergänzte Cash.

»Ja, wir sind einfach nur ein Haus voller Rednecks.«

»Gibt Schlimmeres«, sagte Bo und biss noch einmal in seinen Apfel.

Tripp verdrehte die Augen.

»Na ja ...« Bo schlug Tripp auf die Schulter. »Schönen Tag. Übrigens, du hast immer noch Kuhmist an deinem Stiefel und Glitzer in den Haaren.«

Tripp holte tief Luft und sah in den Spiegel. Der Mist war ein Nebeneffekt seiner Arbeit, und der Glitzer stammte von Gracies Versuch, ihre fragwürdigen Frisiertechniken mit funkelndem Haarspray an ihm auszuprobieren.

Unwichtig. Er würde später duschen.

»Du bleibst nicht?«, fragte Tammy Jones mit lauter Stimme von der anderen Seite des Imbisstresens. Sie war ganz nett, geschieden, hatte eine Tochter in Gracies Alter und half, so wie einige der anderen Frauen hier, ständig bei den Pfadfindertreffen aus. Sie alle gaben Tripp regelmäßig Aufläufe und Kekse mit und versuchten, mit ihm zu flirten.

Nicht, dass er interessiert war.

»Nein, Ma´am, ich hab noch ein paar Dinge zu erledigen.« Er sah Gracie an, die sich bereits zu den anderen Kindern gesellt hatte. »Bis in einer Stunde, Baby.«

Gracie winkte und drehte sich wieder zu ihren Freundinnen um.

Tammy musste sich an ihm vorbeigeschlichen haben, denn sie fing ihn am Ausgang ab, klimperte mit den Wimpern und warf sich mit einer ruckartigen Kopfbewegung die Haare aus dem Gesicht. Tripp wusste, was als Nächstes kam. Nicht, weil er sich für besonders heiß hielt, sondern weil er solo war und ein Kind...

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