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Eine perfekte Ehe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
544 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am03.05.20211. Auflage
Hochspannend, hochemotional und unvorhersehbar: New York Times-Bestsellerautorin Kimberly McCreight mit ihrem trickreicher Ehe-Thriller um eine New Yorker Anwältin und ihren Freund aus Studientagen, der seine Frau ermordet haben soll Der Hilferuf ihres alten Studienfreundes Zach kommt für die New Yorker Anwältin Lizzie Kitsakis denkbar ungelegen: Eigentlich wollte sie wieder mehr Zeit mit ihrem Mann verbringen, um die Risse zu kitten, die sich inzwischen unübersehbar in ihrer Ehe auftun. Doch Zach wird verdächtigt, seine Frau Amanda ermordet zu haben, und sitzt bereits in der berüchtigten New Yorker Haftanstalt Rikers Island. Natürlich beteuert Zach seine Unschuld, und Lizzie glaubt ihm. Je mehr sie allerdings über die Ehe von Zach und Amanda erfährt, desto mehr häufen sich die Ungereimtheiten. Was verschweigen Zach und seine Freunde in dem elitären Brooklyner Wohnviertel? Als ein neues Beweismittel auftaucht, wird Lizzies Welt auf den Kopf gestellt: Kann es sein, dass ihr eigener Ehemann Sam in den Fall verwickelt ist? Mit Raffinesse und dem perfekten Gefühl für Timing sorgt die New-York-Times-Bestseller-Autorin Kimberly McCreight in ihrem Thriller »Eine perfekte Ehe« immer wieder für überraschende Wendungen, während sie Stück für Stück den Vorhang beiseite zieht. Was dahinter zum Vorschein kommt, wird zweifellos noch lange im Gedächtnis bleiben! 'Was immer Sie über das Geheimnis guter Ehen gehört haben: dieser Beziehungsthriller stellt alle Gewissheiten auf den Kopf. Meisterhaft geschrieben, toll beobachtet. Eine perfekte Ehe ist ein Thriller, den man nicht vergisst. Petra 'Justizthriller trifft raffinierte Sozialstudie der gehobenen New Yorker Mittelschicht. Eine Mischung, die Kimberly McCreights neuen Roman zum Page-Turner macht. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.' Passauer Neue Presse

Kimberly McCreight hat an der University of Pennsylvania Jura studiert. Sie hat viele Jahre in einer der größten Kanzleien New Yorks als Anwältin gearbeitet, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Romane erscheinen regelmäßig auf der New York Times-Bestsellerliste. Mit 'Eine perfekte Ehe' und 'Freunde. Für immer' hat sie eine große Leserschaft in Deutschland begeistert. Kimberly McCreight lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Brooklyn, New York. Mehr Informationen unter: www.kimberlymccreight.com
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextHochspannend, hochemotional und unvorhersehbar: New York Times-Bestsellerautorin Kimberly McCreight mit ihrem trickreicher Ehe-Thriller um eine New Yorker Anwältin und ihren Freund aus Studientagen, der seine Frau ermordet haben soll Der Hilferuf ihres alten Studienfreundes Zach kommt für die New Yorker Anwältin Lizzie Kitsakis denkbar ungelegen: Eigentlich wollte sie wieder mehr Zeit mit ihrem Mann verbringen, um die Risse zu kitten, die sich inzwischen unübersehbar in ihrer Ehe auftun. Doch Zach wird verdächtigt, seine Frau Amanda ermordet zu haben, und sitzt bereits in der berüchtigten New Yorker Haftanstalt Rikers Island. Natürlich beteuert Zach seine Unschuld, und Lizzie glaubt ihm. Je mehr sie allerdings über die Ehe von Zach und Amanda erfährt, desto mehr häufen sich die Ungereimtheiten. Was verschweigen Zach und seine Freunde in dem elitären Brooklyner Wohnviertel? Als ein neues Beweismittel auftaucht, wird Lizzies Welt auf den Kopf gestellt: Kann es sein, dass ihr eigener Ehemann Sam in den Fall verwickelt ist? Mit Raffinesse und dem perfekten Gefühl für Timing sorgt die New-York-Times-Bestseller-Autorin Kimberly McCreight in ihrem Thriller »Eine perfekte Ehe« immer wieder für überraschende Wendungen, während sie Stück für Stück den Vorhang beiseite zieht. Was dahinter zum Vorschein kommt, wird zweifellos noch lange im Gedächtnis bleiben! 'Was immer Sie über das Geheimnis guter Ehen gehört haben: dieser Beziehungsthriller stellt alle Gewissheiten auf den Kopf. Meisterhaft geschrieben, toll beobachtet. Eine perfekte Ehe ist ein Thriller, den man nicht vergisst. Petra 'Justizthriller trifft raffinierte Sozialstudie der gehobenen New Yorker Mittelschicht. Eine Mischung, die Kimberly McCreights neuen Roman zum Page-Turner macht. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.' Passauer Neue Presse

Kimberly McCreight hat an der University of Pennsylvania Jura studiert. Sie hat viele Jahre in einer der größten Kanzleien New Yorks als Anwältin gearbeitet, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Romane erscheinen regelmäßig auf der New York Times-Bestsellerliste. Mit 'Eine perfekte Ehe' und 'Freunde. Für immer' hat sie eine große Leserschaft in Deutschland begeistert. Kimberly McCreight lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Brooklyn, New York. Mehr Informationen unter: www.kimberlymccreight.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426460870
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum03.05.2021
Auflage1. Auflage
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2855 Kbytes
Artikel-Nr.5422680
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Lizzie

Montag, 6. Juli


Die Sonne sank tiefer in den Wolkenkratzerwald vor meinem Fenster in der Kanzlei. Ich stellte mir vor, wie ich an meinem Schreibtisch sitzen bleiben und darauf warten würde, dass sich die Dunkelheit herabsenkte. Ich fragte mich, ob sie mich heute Abend endlich ganz verschlucken würde. Wie ich dieses dämliche Büro hasste!

In dem hohen Gebäude gegenüber ging ein Licht an. Bald schon würden weitere Lichter folgen und die Räume erhellen - für Menschen, die beschäftigt waren mit ihrer Arbeit, mit ihrem Leben. Vielleicht sollte ich einfach akzeptieren, dass ich wieder einmal bis spätabends Überstunden machen musste. Nach einer halben Ewigkeit stand ich auf, streckte die Hand zum Lichtschalter aus und schaltete die Deckenlampe an, dann setzte ich mich wieder.

Der kleine Lichtzirkel fiel von oben auf das nicht angerührte Mittagessen neben meinem Schreibtisch, das Sam mir heute Morgen eingepackt hatte - den ganz besonderen, gepfefferten Thunfisch auf genau dem richtigen Roggenbrot mit Karotten. Mein Ehemann machte sich Sorgen, dass ich an Vitaminmangel leiden könnte. Zu Recht. In den elf Jahren, die wir mittlerweile in New York wohnten - verheiratet waren wir seit acht Jahren -, hatte mir Sam jeden Tag etwas zu Mittag eingepackt. Für sich selbst hatte er das nie getan.

Ich versetzte dem Essen einen halbherzigen Tritt und warf einen Blick auf die Uhr an meinem Computer: 19.17 Uhr. Es war noch nicht mal sonderlich spät, und die Zeit bei der renommierten Kanzlei Young & Crane schien wie immer unendlich langsam zu verstreichen. Meine Schultern sackten herab, als ich versuchte, mich auf das immer noch saftlose Antwortschreiben an das US Department of Justice, das amerikanische Justizministerium, zu konzentrieren, das ich für einen anderen Senior Associate verfasste - einen mit keinerlei Strafrechterfahrung. Der Mandant war ein Handyakkuhersteller, in dessen Unternehmen mehreren Vorstandsmitgliedern Insidergeschäfte vorgeworfen wurden. Es handelte sich um eine der typischen Strafsachen, mit denen sich die Kanzlei befasste: ein unerwartetes Problem für einen Mandanten aus der Wirtschaft zu lösen.

Die Kanzlei Young & Crane hatte keine explizite Abteilung für Wirtschaftskriminalität. Stattdessen hatte sie Paul Hastings, ehemaliger Leiter der DOJ-Abteilung für Gewalt und organisierte Kriminalität des Southern District von New York. Und jetzt hatte sie auch mich. Paul war vor meiner Zeit bei der US-Bundesstaatsanwaltschaft gewesen, aber er kannte - und schätzte - meine damalige Mentorin und Chefin Mary Jo Brown, die vor vier Monaten so lange auf ihn eingewirkt hatte, bis er mir einen Job in der Kanzlei gab. Paul war ein beeindruckender, hoch angesehener Anwalt mit jahrzehntelanger Erfahrung, aber bei Young & Crane kam er mir stets vor wie ein Rennpferd im Ruhestand, das sich verzweifelt danach sehnte, dass die Tore ein letztes Mal aufsprangen.

M&M´s. Das war es, was ich brauchte, um endlich diesen Brief fertig zu bekommen, der trotz all meiner Anstrengungen aus drei Absätzen wenig stichhaltiger Ausweichmanöver bestand. Es gab immer M&M´s an der überquellenden Snackbar bei Young & Crane - eine Sonderzulage für die, die die ganze Nacht durchschuften mussten. Ich wollte mich gerade auf die Suche danach machen, als eine E-Mail-Benachrichtigung auf meinem Handy erschien, das ganz am Rand des Schreibtischs lag, damit es mich nicht von der Arbeit ablenkte.

Die Nachricht an meinen Privat-Account kam von Millie, in der Betreffzeile stand: Ruf mich bitte an. Das war nicht ihre erste E-Mail in den letzten Wochen. So beharrlich war sie für gewöhnlich nicht, aber es kam auch nicht zum ersten Mal vor, was bedeutete, dass es nicht zwingend um Leben und Tod ging. Ohne die Nachricht zu öffnen, wischte ich sie in den Ordner für ältere E-Mails. Ich würde sie irgendwann lesen, zusammen mit den vorherigen - das tat ich letztendlich immer -, aber nicht heute Abend.

Mein Blick haftete noch immer auf dem Handydisplay, als das Bürotelefon klingelte. Ein externer Anruf mit meiner Direktdurchwahl, das hörte ich am Klingelton. Vermutlich Sam. Nicht viele Leute kannten diese Nummer.

»Hier spricht Lizzie«, meldete ich mich.

»Dies ist ein R-Gespräch aus einer New Yorker Justizvollzugsanstalt von ...«, verkündete eine männliche Computerstimme, dann folgte eine endlose Pause.

Ich hielt den Atem an.

»Zach Grayson«, sagte eine echte menschliche Stimme, bevor die Nachricht auf die automatische Ansage zurückschaltete. »Drücken Sie die Eins, wenn Sie bereit sind, die Kosten zu übernehmen.«

Erleichtert atmete ich aus. Zach ... Das sagte mir gar nichts. Äh, Augenblick - Zach Grayson von der University of Pennsylvania Law School, auch »Penn Law« genannt? Ich hatte schon einige Jahre nicht mehr an ihn gedacht, nicht seit ich in der New York Times den Artikel über die ZAG GmbH gelesen hatte, Zachs wahnsinnig erfolgreiches Logistik-Start-up in Palo Alto. Die ZAG GmbH erstellte eine Art Prime-Mitgliedschaft für die unzähligen kleinen Firmen, die versuchten, mit Amazon zu konkurrieren. Versandhandel klang zwar nicht sonderlich glamourös, war aber ungemein profitabel.

Zach und ich hatten seit unserem Abschluss nicht mehr miteinander gesprochen. Die Computerstimme wiederholte die Anweisungen und warnte mich, dass die Zeit ablaufe. Ich tippte auf die Eins, um den Anruf entgegenzunehmen.

»Hier spricht Lizzie.«

»Oh, Gott sei Dank.« Zach atmete zittrig aus.

»Zach, was ist denn ...« Die Frage war ein unprofessioneller Ausrutscher. »Warte, antworte nicht darauf. Die Telefonate werden aufgezeichnet. Das weißt du, oder? Auch wenn du mich als Anwältin anrufst, musst du davon ausgehen, dass das Gespräch nicht vertraulich ist.«

Selbst versierte Anwälte legten mitunter ein absurd albernes Verhalten an den Tag, wenn es um Rechtssachen ging. Bei Strafsachen waren sie oftmals völlig nutzlos.

»Ich habe nichts zu verbergen«, behauptete Zach.

»Geht es dir gut?«, fragte ich. »Fangen wir doch damit an.«

»Nun, ich bin im Rikers«, sagte Zach leise. »Es ist mir schon besser gegangen.«

Ich konnte mir Zach absolut nicht auf Rikers Island vorstellen, der berüchtigten Gefängnisinsel im East River von New York. Es war ein unbarmherziger Ort, wo Latin Kings, sadistische Mörder und Vergewaltiger gefährlich eng mit den Jungs zusammengesperrt waren, die auf ihre Gerichtsverhandlung warteten, weil sie eine Zehndollartüte mit Gras verscherbelt hatten. Zach war kein großer Fisch. Er war immer - nun, wie sollte ich es sagen? - zurückhaltend und bescheiden gewesen. Ihn würde man im Rikers auseinandernehmen.

»Was wirft man dir vor? Und damit meine ich jetzt nur die konkreten Anklagepunkte, nicht das, was passiert ist.«

Es war so wichtig, nichts Belastendes preiszugeben, und so leicht, dies zu vergessen. Einmal hatte meine Kanzlei eine gesamte Klage auf einem einzigen mitgeschnittenen Gefängnistelefonat aufgebaut.

»Ähm, tätlicher Angriff auf einen Polizisten.« Zach klang verlegen. »Es war ein Unfall. Ich war aufgeregt. Jemand hat mich am Arm gefasst, und ich bin zurückgezuckt. Dabei habe ich mit dem Ellbogen einen Officer im Gesicht erwischt und ihm eine blutige Nase verpasst. Ich fühle mich schlecht deswegen, aber selbstverständlich habe ich das nicht absichtlich getan. Ich hatte keine Ahnung, dass er hinter mir stand.«

»War das in einer Bar oder so?«, erkundigte ich mich.

»In einer Bar?« Zach klang verwirrt, und ich spürte, wie meine Wangen rot wurden. Ein seltsamer Gedankensprung. Eine Bar war nicht unbedingt der Ort, wo die Probleme der meisten Menschen begannen. »Nein, nicht in einer Bar. Es war bei uns zu Hause, in Park Slope.«

»Park Slope?« Das war meine Gegend, zumindest nicht weit davon entfernt. Wir lebten in Sunset Park.

»Wir sind vor vier Monaten von Palo Alto nach Brooklyn gezogen«, teilte er mir mit. »Ich habe meine Firma verkauft und mache jetzt etwas ganz anderes. Ich baue hier ein Unternehmen auf - völlig neues Gebiet.« Sein Ton war hölzern geworden.

Zach war immer schon so gewesen, dachte ich - stets ein wenig unbeholfen. Victoria, meine Zimmergenossin auf der Penn Law, hatte ihn in ihren weniger freundlichen Momenten einen Spinner und Schlimmeres genannt. Ich hatte Zach gemocht. Klar, er war ein wenig sonderbar, aber er war zuverlässig, klug, ein guter Zuhörer und erfrischend direkt. Außerdem war er genauso unerbittlich ehrgeizig wie ich, was ich als beruhigend empfunden hatte. Zach und ich hatten auch noch andere Dinge gemeinsam. Als ich mich bei der Penn Law einschrieb, war ich gerade dabei, mich aus der trauergehärteten Hülle herauszuschälen, die mich umgab, seit ich am Ende meiner Highschool-Zeit beide Eltern verloren hatte. Zach wiederum hatte seinen Vater verloren, und er wusste, was es bedeutete, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. An der juristischen Fakultät der University of Pennsylvania wussten das nicht alle.

»Ich wohne ebenfalls in Park Slope«, sagte ich. »In Sunset Park. Ecke Fourth Avenue und Eighteenth Street. Und du?«

»Am Montgomery Place, zwischen Eighth Avenue und Prospect Park West.«

Natürlich. Ich hatte diesen unglaublich teuren Teil von Center Slope nur ein einziges Mal betreten, und zwar, um ein wenig auf dem gleichermaßen überteuerten Bauernmarkt auf der Grand Army Plaza zu stöbern - wohlgemerkt: nur um zu...
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Autor

Kimberly McCreight hat an der University of Pennsylvania Jura studiert. Sie hat viele Jahre in einer der größten Kanzleien New Yorks als Anwältin gearbeitet, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Romane erscheinen regelmäßig auf der New York Times-Bestsellerliste. Mit "Eine perfekte Ehe" und "Freunde. Für immer" hat sie eine große Leserschaft in Deutschland begeistert. Kimberly McCreight lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Brooklyn, New York. Mehr Informationen unter: kimberlymccreight.com

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