Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Das Mal der Götter 4: Erwählt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am17.12.2020Auflage
»Manchmal sind die Menschen, vor denen du dich am meisten fürchten solltest, die, die dir am nächsten stehen.« Nachdem Celeste den Mann ihres Herzens verraten musste, herrscht Chaos in ihrer Seele. Doch als Nathaniel zum König gekrönt wird und endgültig eine Braut aus dem Kreis der Priesterinnen erwählen soll, muss sie sich ihren wahren Gefühlen stellen. Diese werden erneut auf eine harte Probe gestellt, als der junge König von den Anhängern der Atheos gefangen genommen wird. Nathaniel hat nun die Wahl: Entweder heiratet er Selena, seine erste große Liebe, oder Celeste und seine Freunde sterben. Vor lauter Verzweiflung flieht Celeste und riskiert alles, um ihre große Liebe und das gesamte Königreich vor dem Untergang zu bewahren ... Das große Finale der mitreißenden Fantasy-Serie in göttlichem Setting Francesca Peluso entführt ihre Leserinnen in der gefühlvollen Fantasy-Serie »Das Mal der Götter« in eine Welt, in der ein magisches Zeichen das Schicksal eines ganzen Landes bestimmt. Eine Geschichte voller überraschender Wendungen und großer Gefühle, die man nicht mehr aus der Hand zu legen vermag! //Dies ist der vierte und letzter Band der göttlich-gefühlvollen Buchserie »Das Mal der Götter«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: -- Band 1: Das Mal der Götter 1. Berufen -- Band 2: Das Mal der Götter 2. Erwacht -- Band 3: Das Mal der Götter 3. Betrogen -- Band 4: Das Mal der Götter 4. Erwählt -- Sammelband der göttlichen Fantasy-Reihe »Das Mal der Götter«// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Francesca Peluso wurde 1995 in Hessen geboren. Schon früh erwachte ihre Liebe zu Büchern, dem Lesen und Schreiben. Dabei hat sie eine Vorliebe für fantastische Welten, mutige Heldinnen und große Liebesgeschichten. Ihre Liebe für das gedruckte Wort veranlasste sie auch dazu, Buchwissenschaft im schönen Mainz zu studieren. Neben ihrem Studium ist sie begeisterte Tänzerin, Serienjunkie und Kaffeeliebhaberin.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext»Manchmal sind die Menschen, vor denen du dich am meisten fürchten solltest, die, die dir am nächsten stehen.« Nachdem Celeste den Mann ihres Herzens verraten musste, herrscht Chaos in ihrer Seele. Doch als Nathaniel zum König gekrönt wird und endgültig eine Braut aus dem Kreis der Priesterinnen erwählen soll, muss sie sich ihren wahren Gefühlen stellen. Diese werden erneut auf eine harte Probe gestellt, als der junge König von den Anhängern der Atheos gefangen genommen wird. Nathaniel hat nun die Wahl: Entweder heiratet er Selena, seine erste große Liebe, oder Celeste und seine Freunde sterben. Vor lauter Verzweiflung flieht Celeste und riskiert alles, um ihre große Liebe und das gesamte Königreich vor dem Untergang zu bewahren ... Das große Finale der mitreißenden Fantasy-Serie in göttlichem Setting Francesca Peluso entführt ihre Leserinnen in der gefühlvollen Fantasy-Serie »Das Mal der Götter« in eine Welt, in der ein magisches Zeichen das Schicksal eines ganzen Landes bestimmt. Eine Geschichte voller überraschender Wendungen und großer Gefühle, die man nicht mehr aus der Hand zu legen vermag! //Dies ist der vierte und letzter Band der göttlich-gefühlvollen Buchserie »Das Mal der Götter«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: -- Band 1: Das Mal der Götter 1. Berufen -- Band 2: Das Mal der Götter 2. Erwacht -- Band 3: Das Mal der Götter 3. Betrogen -- Band 4: Das Mal der Götter 4. Erwählt -- Sammelband der göttlichen Fantasy-Reihe »Das Mal der Götter«// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Francesca Peluso wurde 1995 in Hessen geboren. Schon früh erwachte ihre Liebe zu Büchern, dem Lesen und Schreiben. Dabei hat sie eine Vorliebe für fantastische Welten, mutige Heldinnen und große Liebesgeschichten. Ihre Liebe für das gedruckte Wort veranlasste sie auch dazu, Buchwissenschaft im schönen Mainz zu studieren. Neben ihrem Studium ist sie begeisterte Tänzerin, Serienjunkie und Kaffeeliebhaberin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646606324
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum17.12.2020
AuflageAuflage
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse3427 Kbytes
Artikel-Nr.5433337
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1
DAS ENDE DER TRAUER

Nathaniel

Schwarze Banner. Egal wohin er sah, überall in der Hauptstadt waren schwarze Banner gehisst.

Seine Hand ballte sich zur Faust und als er auf seine weiß hervortretenden Fingerknöchel sah, spielte ihm seine Einbildung einen Streich. Er meinte plötzlich, rotes Blut an seinen Knöcheln kleben und in dünnen Rinnsalen sein Handgelenk hinablaufen zu sehen, bis es auf den steinernen Boden des Balkons unter ihm tropfte, von dem er über die ganze Stadt blicken konnte.

Es war Miros Blut. Das Blut des Königs.

In seinen Ohren konnte Nathaniel sogar den leisen Atem hören, der immer schwächer wurde, bis er ganz verstummte. Das schlagende Herz unter seinen Händen, das irgendwann einfach aufhörte, seinen Dienst zu leisten. Er spürte wieder, wie das Leben langsam aus Miro entwich.

Zwei Wochen waren seit jenem Tag vergangen. Der König von Sirion war seit 14 Tagen tot. Doch dem Prinzen kam es so vor, als stünde er immer noch auf der Terrasse des samarischen Palastes, den Körper des sterbenden Königs in seinen Armen. Wenn Nate in den Spiegel blickte, sah er Miros weit geöffnete graue Augen, in denen Nate jedoch nur Akzeptanz abgelesen hatte. Es war sein eigener Blick gewesen, in dem die Angst gelodert hatte.

Es waren Bilder, die er wohl niemals aus seinem Kopf würde verbannen können. Auch jetzt nicht, als er über die Dächer von Solaris sah. Die vielen schwarzen Fahnen erinnerten ihn nur zu sehr an das, was er verloren hatte. Einen Mentor, einen Freund.

Doch das war nichts im Vergleich dazu, was dieses Land verloren hatte. Sirion hatte seinen König verloren. Und der nächste, der ihm folgen würde, war nichts weiter als ein Kind aus der Gosse, das ständig falsche Entscheidungen traf.

In seiner Brust saß ein tiefer Schmerz und auf seinen Schultern lag eine schwere Last. Nathaniel war noch nicht bereit, König zu werden. Niemals würde er Miro ersetzen können. Ihm fehlte es an Erfahrung, an Weisheit, an Kontrolle über sich selbst.

Schlimmer noch - mit gerunzelter Stirn betrachtete er die Triskele in seiner rechten Handfläche. Das Mal der Götter. Ilias, der Gott der Sonne, hatte sich ihm, seinem Sohn, entzogen. Seine göttliche Gabe, die Lügen anderer zu erkennen, blieb Nathaniel verwehrt. Und das in den wohl dunkelsten Stunden, die Sirion jemals erlebt hatte.

Eine Hand schob sich in seine und das Blut, das er zuvor noch an seinen Fingern kleben geglaubt hatte, verschwand. Eine Farbe wie Alabaster vertrieb die schmerzhafte Erinnerung an die roten Rinnsale. Und als Nate den Blick von seinen Händen löste, schaute er in flüssiges Karamell.

Sorge lag in ihren Augen. Eine Sorge, die wohl das gesamte Königreich erfüllte - aus den verschiedensten Gründen.

»Wenn du weiterhin so viel grübelst, bleibt die Falte auf deiner Stirn irgendwann für immer«, sagte der Rotschopf leise.

Celeste war in letzter Zeit für ihn da gewesen, wann immer er jemanden gebraucht hatte. Aber er hatte seine Trauer und seine Wut kaum im Worte fassen können. Trotzdem: Sie hatte seine Hand gehalten, hatte ihm die dringend benötigte Nähe geschenkt.

Doch wenn er sie ansah, fühlte er einen Zwiespalt in sich. Hinter seinem Rücken hatte Celeste Marco, einen Soldaten der königlichen Leibwache, aus dem Gefängnis befreit. Nate hatte ihn des Hochverrats verdächtigt, weil alle Indizien dafürsprachen, dass der Mann einen Anschlag auf die Priesterin verübt hatte. Celeste hatte ihn verraten - ganz so, wie Selena es ihm prophezeit hatte. Seine Kindheitsfreundin und die neue Tochter des Mondes hatten ihm schon damals in Samara diesen Verrat vorhergesagt.

Manchmal sind die Menschen, vor denen du dich am meisten fürchten solltest, die, die dir am nächsten stehen. Sie wird dich früher oder später verraten.

Und der Rotschopf hatte ihn verraten. Celeste mochte das anders sehen, aber Nate konnte es nicht. Sie hatte gesagt, dass sie auf seiner Seite stünde, egal was geschehe. Doch das war eine Lüge gewesen. Sie hatte sich gegen ihn gewandt. Aber so sehr er auch versucht hatte, wütend auf sie zu sein, sie für ihre Tat zu verachten, er konnte es nicht.

Nicht einmal fernhalten konnte er sich von ihr. Immer wieder hatte es ihn zu ihr gezogen, ohne dass Nate sich dagegen hatte wehren können. Bis er dem Drang nachgegeben und sich in Celestes Arme geflüchtet hatte. Dort hatte er Trost gefunden, Mitgefühl, Liebe. Wenn Celeste an seiner Seite war, war die Trauer nicht so erdrückend und der Schmerz nicht allumfassend. In ihrer Nähe konnte er atmen.

»Wie hast du geschlafen?«, wollte er nun von ihr wissen und strich ihr behutsam über die Wange. Seit Miros Tod schlief sie in seinem Bett. Es gab niemanden mehr, der ihn daran hindern konnte, sich das zu holen, was er wollte. Simea, die Septa von Samara und Celestes Vormund, hatte protestiert, ebenso wie Adrian, ein Berater des Königs in den Bereichen Strategie und Recht, und einige der Minister. Aber Nate kümmerte es nicht, dass es sich für den Prinzen und eine Priesterin nicht schickte, gemeinsam in einem Bett zu schlafen, obwohl sie nicht verheiratet waren. Ohne Celeste in seiner Nähe fühlte er sich verloren.

»Offenbar besser als du. Deine Seite des Bettes ist bereits ganz kalt, wie lange bist du schon auf den Beinen?«

Sie lehnte sich in seine Berührung und schlang ihrerseits die Arme um seine Taille. Nate bettete sein Kinn auf ihren Kopf.

»Lange«, gab er zu. Er schlief nicht gut in den letzten Tagen. Zuerst hatten ihn Albträume gequält, nun war es die Zukunft, die ihn belastete.

»Die 14 Tage der Trauer sind vorbei«, flüsterte Celeste. Nate nickte. Es war an der Zeit, nach vorn zu schauen. Das Land um sie herum versank im Chaos und es lag jetzt an ihm, Sirion die Ordnung zurückzubringen.

»Ich habe Yanis gebeten, ein Treffen mit Miros Beratern einzuberufen.« Sein Kammerdiener war dieser Bitte sofort nachgekommen. Der König hatte weise Männer um sich versammelt, denen er blind hatte vertrauen können. Um diese Loyalität hatte Nate ihn immer beneidet. Auch er hatte Freunde, denen er die Treue hielt und umgekehrt, aber sie waren nicht annähernd so erfahren wie diese Männer.

»Was hast du vor?« Celeste hob überrascht eine Augenbraue und sah ihn fragend an.

Um Nates Mundwinkel zuckte es. Aus ihr sprach wie so oft die Neugierde. Eine Eigenschaft, die ihn auf gleiche Weise anzog und in den Wahnsinn trieb.

»Warte es ab, Kätzchen. Du wirst es früh genug erfahren.« Er zog sie in seine Arme und küsste sie auf den Scheitel.

So konnte es bleiben. In seiner kleinen Blase war die Welt in Ordnung.

Aber das war nur ein Trugschluss. Außerhalb des Palastes drohte Sirion der Untergang. Die Atheos waren noch da draußen. Ebenso wie Feinde, mit denen Nate nicht gerechnet hatte: Mics Gruppe, die nun unter Zephyrs rücksichtslosem Kommando stand und den Prinzen für seinen Verrat büßen lassen wollte. Die Söldner aus Samara, zu denen Nate einst gehört hatte, wollten seinen Kopf. Dafür, dass Nate ihren damaligen Anführer getötet hatte. Und sogar innerhalb dieser Mauern schien etwas hinter seinem Rücken vor sich zu gehen.

»Mir ist zu Ohren gekommen, dass du dich hinter verschlossenen Türen mit Malia und Linnéa triffst«, bemerkte Nate nebenbei nach einem Moment der Stille. Das letzte Mal, als Celeste und Malia geheime Pläne geschmiedet hatten, war ein Verräter aus dem Gefängnis entkommen. Marco war noch immer auf freiem Fuß und Nate fehlten die Kraft und die Entschlussfreudigkeit, nach ihm suchen zu lassen. Zuerst musste er herausfinden, auf welcher Seite Marco wirklich stand. Auf seiner, auf der der Atheos oder gar auf Zephyrs, Nates ehemaligem Freund und Mitglied der Söldner von Samara, wie einst er selbst. Seine eigene Ungewissheit war auch der Grund dafür, warum er Malia und Celeste längst verziehen hatte. Außerdem liebte Malia Marco. Nate konnte gut verstehen, warum sie so gehandelt hatte. Er selbst hätte an ihrer Stelle wohl dasselbe getan. Doch wenn Marco wirklich ein Verräter der Krone war, würde niemand ihn am Ende vor seinem Schicksal bewahren können.

Celeste hob den Kopf und lächelte verschmitzt: »Wenn wir geheime Treffen abhalten würden, wüsstest du wohl nicht darüber Bescheid.«

»Vielleicht bin ich auch einfach besser informiert, als ihr glaubt«, erwiderte er ihr und grinste sie an. Die Kabbeleien mit ihr fühlten sich richtig an. Als würde er nach einem langen und anstrengenden Tag nach Hause kommen.

Ein leises Lachen drang aus ihrer Kehle. »Dein Informant ist Kiah und er weiß nur darüber Bescheid, weil er beim letzten Treffen anwesend war.«

Nates Mundwinkel zuckte. Sie hatte recht, wie so häufig.

»Dann gibst du also zu, dass es diese geheimen Treffen gibt?«

»Keineswegs. Es ist bloß so, dass nur ein ausgewähltes Publikum zu diesen Treffen geladen wird.«

Der Prinz hob eine Augenbraue und eine Falte zeigte sich auf seiner Stirn. »Ich war zu diesen Treffen bisher nicht eingeladen«, stellte er brummend fest. Hatte sie etwa schon wieder Geheimnisse vor ihm?

»Aber auch nur, weil du Wichtigeres zu tun hattest in der letzten Zeit.« Mit der Hand fuhr sie über seine Brust. Eine beruhigende Wirkung. »Wenn du pünktlich zu deinem einberufenen Treffen kommen möchtest, solltest du übrigens jetzt gehen.«

»Willst du mich etwa loswerden?«, er grinste sie abermals an und schüttelte den Kopf.

»Nein, aber der zukünftige König sollte seine Berater nicht warten lassen«, wisperte sie dicht an seinen Lippen, bevor sie einen schnellen Kuss auf seinen Mund hauchte, ihn losließ und Nate damit an seine bevorstehende Aufgabe...
mehr

Autor

Francesca Peluso wurde 1995 in Hessen geboren. Schon früh erwachte ihre Liebe zu Büchern, dem Lesen und Schreiben. Dabei hat sie eine Vorliebe für fantastische Welten, mutige Heldinnen und große Liebesgeschichten. Ihre Liebe für das gedruckte Wort veranlasste sie auch dazu, Buchwissenschaft im schönen Mainz zu studieren. Neben ihrem Studium ist sie begeisterte Tänzerin, Serienjunkie und Kaffeeliebhaberin.