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Das Erbe von Grays Orchard

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
430 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2021
In den Schatten der Vergangenheit: Der Spannungsroman »Das Erbe von Grays Orchard« von Joanna Hines als eBook bei dotbooks. An einem schwül-heißen Sommertag erschüttert ein tragischer Todesfall die Idylle auf dem Landsitz Grays Orchard - und nichts ist mehr wie zuvor ... Jetzt, 25 Jahre später, drohen die dunklen Geister der Vergangenheit erneut zu erwachen: Die junge Carol glaubte bislang, in ihrer Ehe mit dem gefeierten Maler Gus Ridley keine Geheimnisse zu haben. Als jedoch seine Nichte plötzlich auftaucht und unangenehme Fragen stellt, muss Carol sich plötzlich fragen, ob sie den Mann an ihrer Seite jemals wirklich gekannt hat. Und wer ist die rätselhafte schöne Frau auf seinem berühmtesten Gemälde? Ihre Nachforschungen führen Carol bald zurück zu Grays Orchard - und bringen sie in tödliche Gefahr ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der atmosphärische Familiengeheimnis-Roman »Das Erbe von Grays Orchard« von Joanna Hines wird Fans von Charlotte Link begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Schon in ihrer frühen Jugend begann Joanna Hines, mit Leidenschaft zu schreiben. Neben ihren Romanen veröffentlichte sie auch Kurzgeschichten und Artikel in »The Guardian« und »The Literary Review«; unter dem Namen Joanna Hodgkin schreibt sie außerdem Biografien. Die Autorin verbrachte viele Jahre mit ihrer Familie in Cornwall; heute lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimatstadt London. Bei dotbooks veröffentlichte Joanna Hines ihre Spannungsromane »Das Geheimnis von Chatton Heights«, »Die Frauen von Briarswood Manor«, »Die Schatten von Glory Cottage«, »Das Cottage über den Klippen«, »Das einsame Haus am Fluss«, »Das Schweigen der alten Villa« und »Das Erbe von Grays Orchard«. Ebenfalls erschien bei dotbooks ihre historische Familiensaga »Die Rosen von Cornwall« mit den Romanen: »Sturmjahre - Band 1« »Schicksalslied - Band 2« »Sehnsuchtsleuchten - Band 3«
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Produkt

KlappentextIn den Schatten der Vergangenheit: Der Spannungsroman »Das Erbe von Grays Orchard« von Joanna Hines als eBook bei dotbooks. An einem schwül-heißen Sommertag erschüttert ein tragischer Todesfall die Idylle auf dem Landsitz Grays Orchard - und nichts ist mehr wie zuvor ... Jetzt, 25 Jahre später, drohen die dunklen Geister der Vergangenheit erneut zu erwachen: Die junge Carol glaubte bislang, in ihrer Ehe mit dem gefeierten Maler Gus Ridley keine Geheimnisse zu haben. Als jedoch seine Nichte plötzlich auftaucht und unangenehme Fragen stellt, muss Carol sich plötzlich fragen, ob sie den Mann an ihrer Seite jemals wirklich gekannt hat. Und wer ist die rätselhafte schöne Frau auf seinem berühmtesten Gemälde? Ihre Nachforschungen führen Carol bald zurück zu Grays Orchard - und bringen sie in tödliche Gefahr ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der atmosphärische Familiengeheimnis-Roman »Das Erbe von Grays Orchard« von Joanna Hines wird Fans von Charlotte Link begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Schon in ihrer frühen Jugend begann Joanna Hines, mit Leidenschaft zu schreiben. Neben ihren Romanen veröffentlichte sie auch Kurzgeschichten und Artikel in »The Guardian« und »The Literary Review«; unter dem Namen Joanna Hodgkin schreibt sie außerdem Biografien. Die Autorin verbrachte viele Jahre mit ihrer Familie in Cornwall; heute lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimatstadt London. Bei dotbooks veröffentlichte Joanna Hines ihre Spannungsromane »Das Geheimnis von Chatton Heights«, »Die Frauen von Briarswood Manor«, »Die Schatten von Glory Cottage«, »Das Cottage über den Klippen«, »Das einsame Haus am Fluss«, »Das Schweigen der alten Villa« und »Das Erbe von Grays Orchard«. Ebenfalls erschien bei dotbooks ihre historische Familiensaga »Die Rosen von Cornwall« mit den Romanen: »Sturmjahre - Band 1« »Schicksalslied - Band 2« »Sehnsuchtsleuchten - Band 3«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553353
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.04.2021
Seiten430 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1516 Kbytes
Artikel-Nr.5683772
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Plötzlich nahmen ihre Gesichter im Nebel Konturen an wie die eines Fotos von einer Sofortbildkamera. Die junge Frau hatte ich mir ganz anders vorgestellt, aber ich erkannte sie sofort.

Sie sah jünger aus, eher wie siebzehn oder achtzehn, obwohl sie Mitte zwanzig war. Sie hatte strähniges blondes Haar, und ihr spindeldürrer Körper war in mehrere Schichten Kleidung gehüllt. Ihr kantiges Gesicht sah verkniffen aus. Sie hätte attraktiv aussehen können, hätte sie gelächelt. Aber das tat sie nicht. Ihr Gesicht strahlte eisige Kälte aus.

Und sie ging gerade mit meinem Mann in den Turk's Head. Da der Verkehr in der Sturford High Street fast zum Erliegen gekommen war, hatte ich Zeit genug, die beiden zu beobachten.

Es ist seltsam, dass man jemanden, den man gut kennt und plötzlich unerwartet sieht, mit ganz anderen Augen - den einer Fremden - betrachtet, so als würde man unerwartet einen Blick in sein eigenes Unterbewusstsein werfen.

Dieser flüchtige Blick zeigte mir einen Mann von fast fünfzig, groß und distinguiert, mit graumeliertem Haar, das hagere Gesicht von Sorgen gezeichnet und nachlässig gekleidet. Da ich jedoch wusste, dass der Mann Gus war, korrigierte ich meine Wahrnehmung sofort, damit sie zu dem geliebten Ehemann passte: seine charaktervollen Gesichtszüge - er war weitaus attraktiver als die meisten jüngeren Männer; sein abgetragenes Tweed-Jackett und die zerknitterten Cordhosen waren Ausdruck seines unkonventionellen Lebensstils. Schließlich trägt kein Künstler Anzug und Krawatte und malt Bilder. Und es war kaum verwunderlich, dass Gus besorgt aussah, denn er musste sich zur Zeit um viel kümmern.

Präzise ausgedrückt: Er musste sich um Jenny Sayer kümmern.

Wäre Jenny etwas diplomatischer vorgegangen, wäre ihm diese erste Begegnung mit seiner ihm unbekannten Nichte nicht so schwer gefallen. Erst ein halbes Jahr nach ihrer Ankunft aus Australien hatte sie Kontakt mit Gus aufgenommen und sich dann geweigert, bei uns in Grays Orchard zu wohnen, sondern darauf bestanden, sich in der vier Meilen entfernten Travelodge einzuquartieren. Gestern war sie dort angekommen, hatte uns jedoch zwei Tage zuvor mitgeteilt, sie wolle sich unbedingt zuerst mit ihrem Onkel allein treffen und dann vielleicht auch mich kennen lernen.

»Für wen hält sie sich eigentlich?«, hatte sich Gus über ihren Brief empört, in dem sie diese Bedingungen gestellt hatte. »Mir kommt es vor, als würden wir einem Test unterzogen. Ich sage ihr ab. Entweder wir sehen uns alle drei oder überhaupt nicht.«

Aber ich hatte ihn überredet, dieses Treffen von ihrem Standpunkt aus zu sehen. Bestimmt hatte sie Angst vor der ersten Begegnung mit dem ihr fremden Onkel, der obendrein noch ein berühmter Maler war. Wenn sie glaubte, auf diese Weise leichter ihre Hemmungen überwinden zu können, so hatte ich damit kein Problem.

»Okay«, hatte Gus schließlich nachgegeben. »Sie soll ihren Willen haben. Ach, Carol, was würde ich nur ohne dich tun?«

Er glaubte, ich wollte dieser fremden jungen Frau aus Freundlichkeit den Weg ebnen, dabei tat ich es aus reiner Neugier, denn Jenny stellte ein Bindeglied zu jenem Leben dar, das er vor unserer Ehe geführt hatte. Vor vielen Jahren. Damals war ich noch ein Kind gewesen und Jenny noch nicht einmal geboren.

Ich steckte noch immer im Stau, als die beiden vor dem Turk's Head ankamen. Gus trat beiseite, um seiner Nichte den Vortritt zu lassen. Sie schien mit dieser höflichen Geste nichts anfangen zu können, denn ihr Gesicht wirkte noch angespannter. Entweder war sie es nicht gewöhnt, dass Männer ihr den Vortritt ließen, oder sie deutete Gus' Höflichkeit als sexistische Demütigung. Als er ihren Ellbogen umfasste, schüttelte sie seine Hand ab, wäre jedoch beinahe über die unebene Türschwelle gestolpert, so dass Gus doch nach ihrem Arm greifen musste, damit sie nicht hinfiel.

Armer alter Gus, dachte ich mitleidig. Es sieht nicht danach aus, als würde ihm seine Nichte viel Freude machen. Da der Stau sich auflöste, warf ich einen letzten Blick zurück. Gus stand noch in der Pub-Tür aus dem achtzehnten Jahrhundert, verschwand jedoch gleich darauf im Innern. Ich spielte kurz mit dem Gedanken, mir einen Parkplatz zu suchen und mich den beiden anzuschließen. Mit ein bisschen Glück könnte ich Jenny dazu bringen, in mir eine Verbündete zu sehen, und Gus würde sich über meinen Beistand bestimmt freuen. Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr. Verdammt! Ich hatte Brian versprochen, auf der Baustelle sein, wenn die Kaufinteressenten um ein Uhr kamen.

Am Stadtrand von Sturford, hinter dem Kreisverkehr, wo die Umgehungsstraße in der Nähe der Travelodge und des neuen Superstores in die Hauptstraße mündet, kam ich trotz des dichten Nebels zügiger voran. Ich schaltete die Scheinwerfer ein.

Vor der schäbigen Elim-Kapelle stand auf einem orangefarbenen Pappschild mit Hand geschrieben: Überlasst eure Sorgen Christus, dem Herrn. Er wacht Tag und Nacht.

Ich musste lächeln und nahm mir vor, Gus heute Abend davon zu erzählen. Armer Jesus Christus, dachte ich. Die ganze Nacht muss er aufbleiben und sich die Klagen der Leute anhören. Er tat mir richtig Leid. Aber wenigstens musste Er sich nicht um meine Sorgen kümmern.

»Wie schade, dass es bei deinem ersten Besuch in Grays Orchard so nebelig ist. Du kannst gar nicht sehen, wie schön das Haus ist.«

»Na und? Das ist mir doch egal. Schließlich ist es nur ein Haus. Was soll daran so besonders sein?«, antwortete Jenny kalt.

»Naaa jaa ...«, wandte ich ein, schaute Gus an, aber er wich meinem Blick aus. »Deiner Mutter muss es sehr viel bedeutet haben.«

»Aber das hat doch mit mir nichts zu tun«, sagte Jenny schulterzuckend.

Ich war erst seit zwanzig Minuten zu Hause und schon an einem Punkt angelangt, wo ich aufgeben wollte. Normalerweise gelingt es mir, auch die eisigsten Gäste aufzutauen, aber Jenny weigerte sich beharrlich, mitzuspielen. Für oberflächliche Konversation hatte sie offensichtlich nichts übrig, aber wie sollte ich sonst mit ihr ins Gespräch kommen? Da mir Jenny jedoch Leid tat, bemühte ich mich, Verständnis für ihr schroffes Verhalten aufzubringen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln hatte sie die weite Reise von Australien nach England gemacht, und da ihre Geburt von einer Tragödie überschattet worden war, wunderte es mich nicht, dass es für sie schwierig war, mit dieser Situation umzugehen. Als ich jedoch daran dachte, wie viel Mühe ich mir gegeben hatte, sie herzlich in Grays Orchard aufzunehmen, wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Ich hätte an der Einfahrt zum Grundstück ein Schild »Zutritt verboten« aufstellen und alle Türen verbarrikadieren sollen - was ich aber natürlich nicht tat.

Während ich die Poularde in den Ofen schob, machte ich noch einen Versuch, mit ihr ins Gespräch zu kommen, und sagte: »Wie auch immer, Hauptsache, du bist endlich hier. Gus und ich hatten schon befürchtet, du würdest überhaupt nicht nach Sturford kommen.«

Jenny reagierte weder auf meine Worte noch auf mein Lächeln auch nur mit einem Anflug von Herzlichkeit, als sie antwortete: »Ich wäre auch nicht gekommen, hätten mir die Karten nicht dazu geraten.«

»Die Karten?«

»Du kennst doch Tarotkarten?« Ihre australische Ausdrucksweise ließ die Frage wie eine Feststellung klingen. »Vor ein paar Wochen habe ich mir die Karten legen lassen, und dabei ist eine völlig verrückte Kombination herausgekommen. Die Kartenlegerin wusste sie nicht zu deuten, bis ich ihr von diesem Haus, meinem Dad und ... tja, eben alles erzählt habe. Sie sagte, es sei mir vorherbestimmt, hierher zu kommen.«

»Du glaubst doch nicht etwa wirklich an diesen Wahrsagequatsch, oder?«, entgegnete ich lachend. Natürlich hätte ich das nicht sagen dürfen, aber da ich Gus' Skepsis diesen Dingen gegenüber kannte, wollte ich ihr seine negative Antwort ersparen.

Zu meiner Überraschung enthielt er sich jedoch eines Kommentars und schaute Jenny nur nachdenklich an. Beschwichtigend fügte ich hinzu: »Ich kann mir vorstellen, dass es Spaß macht, sich die Karten legen zu lassen, aber dahinter steckt doch keine tiefere Bedeutung.«

»Wie willst du das wissen?«, herrschte Jenny mich an. »Nur weil das Kartenlesen nicht wissenschaftlich begründet ist?« Sie suchte bei Gus Unterstützung und sagte: »Du hältst es nicht für Unsinn, oder, Gus? Dein Freund Raymond hätte gewusst, wovon ich rede. Bestimmt habt ihr früher alle diese Dinge ausprobiert: Tarot und I-Ging und Alphabettafeln für spiritistische Sitzungen, nicht wahr?« »Schon möglich. Aber leider kann ich mich daran nicht mehr erinnern. Das alles ist schon so lange her.«

Jennys offensichtliche Enttäuschung wunderte mich nicht. Normalerweise begegnet Gus seinen Gästen mit herzlicher Wärme, doch seiner Nichte gegenüber verhielt er sich äußerst formell und höflich. Jedes Mal, wenn er mit ihr sprach - was er nur tat, wenn es unbedingt nötig war -, hatte ich das Gefühl, er hielt sie auf Distanz. Er überließ es mir, ihr die Befangenheit zu nehmen.

Deshalb sagte ich leichthin: »Ach, Raymond Tucker hat immer in einer Märchenwelt gelebt. Das sieht man schon an den Bildern, die Gus von ihm gemalt hat, nicht wahr, Gus?«

Ohne mir einen Blick zu gönnen, sagte Gus kühl: »Das weiß ich nicht, Carol. Darüber habe ich nie nachgedacht.« Diese Antwort war nicht nur lächerlich, sondern sie machte mich auch noch zur Idiotin.

Ich fing an, mich zu ärgern. Ich gab mir nicht nur größte Mühe, damit sich Jenny bei uns wohl fühlte, sondern ich musste auch noch das Abendessen kochen. Freitags lud mich...
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Autor

Schon in ihrer frühen Jugend begann Joanna Hines, mit Leidenschaft zu schreiben. Neben ihren Romanen veröffentlichte sie auch Kurzgeschichten und Artikel in »The Guardian« und »The Literary Review«; unter dem Namen Joanna Hodgkin schreibt sie außerdem Biografien. Die Autorin verbrachte viele Jahre mit ihrer Familie in Cornwall; heute lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimatstadt London.Bei dotbooks veröffentlichte Joanna Hines ihre Spannungsromane »Das Geheimnis von Chatton Heights«, »Die Frauen von Briarswood Manor«, »Die Schatten von Glory Cottage«, »Das Cottage über den Klippen«, »Das einsame Haus am Fluss«, »Das Schweigen der alten Villa« und »Das Erbe von Grays Orchard«.Ebenfalls erschien bei dotbooks ihre historische Familiensaga »Die Rosen von Cornwall« mit den Romanen:»Sturmjahre - Band 1«»Schicksalslied - Band 2«»Sehnsuchtsleuchten - Band 3«