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Das einsame Haus am Fluss

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
509 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am08.02.2022
Das tödliche Geheimnis eines Sommers: Der spannungsvolle England-Roman »Das einsame Haus am Fluss« von Joanna Hines als eBook bei dotbooks. Wenn deine Erinnerungen eine einzige Lüge sind ... Die unbeschwerten Sommertage enden für die Londonerin Helen abrupt, als ihre Freundin Carla ermordet aufgefunden wird. Sie ist sich sicher, dass sie in der Nacht vor Carlas Tod gemeinsam unterwegs waren ... doch warum liegt über ihren Erinnerungen ein Nebel, der alles so furchtbar verschwimmen lässt? Der Polizei kann sie ihren vagen Verdacht unmöglich anvertrauen, und so beschließt Helen, selbst herauszufinden, welche Geheimnisse ihre Freundin vor ihr verborgen hat - ebenso wie Carlas Mann, der zurückgezogen in einem alten Haus am Fluss lebt. Doch warum sieht er Helen immer so an, als ob er ihre schlimmsten Ängste und dunkelsten Gedanken kennen würde? »Joanna Hines ist neben Minette Walters und Frances Fyfield eine der besten psychologischen Thrillerautorinnen.« Life Magazin Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Spannungsroman »Das einsame Haus am Fluss« von Joanna Hines - für alle Fans der Weltbestseller »The Girl on the Train« und »The Woman in the Window«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Schon in ihrer frühen Jugend begann Joanna Hines, mit Leidenschaft zu schreiben. Neben ihren Romanen veröffentlichte sie auch Kurzgeschichten und Artikel in »The Guardian« und »The Literary Review«; unter dem Namen Joanna Hodgkin schreibt sie außerdem Biografien. Die Autorin verbrachte viele Jahre mit ihrer Familie in Cornwall; heute lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimatstadt London. Bei dotbooks veröffentlichte Joanna Hines ihre Spannungsromane »Das Geheimnis von Chatton Heights«, »Die Frauen von Briarswood Manor«, »Die Schatten von Glory Cottage«, »Das Cottage über den Klippen«, »Das einsame Haus am Fluss«, »Das Schweigen der alten Villa« und »Das Erbe von Grays Orchard«. Ebenfalls erschien bei dotbooks ihre historische Familiensaga »Die Rosen von Cornwall« mit den Romanen: »Sturmjahre - Band 1« »Schicksalslied - Band 2« »Sehnsuchtsleuchten - Band 3«
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Produkt

KlappentextDas tödliche Geheimnis eines Sommers: Der spannungsvolle England-Roman »Das einsame Haus am Fluss« von Joanna Hines als eBook bei dotbooks. Wenn deine Erinnerungen eine einzige Lüge sind ... Die unbeschwerten Sommertage enden für die Londonerin Helen abrupt, als ihre Freundin Carla ermordet aufgefunden wird. Sie ist sich sicher, dass sie in der Nacht vor Carlas Tod gemeinsam unterwegs waren ... doch warum liegt über ihren Erinnerungen ein Nebel, der alles so furchtbar verschwimmen lässt? Der Polizei kann sie ihren vagen Verdacht unmöglich anvertrauen, und so beschließt Helen, selbst herauszufinden, welche Geheimnisse ihre Freundin vor ihr verborgen hat - ebenso wie Carlas Mann, der zurückgezogen in einem alten Haus am Fluss lebt. Doch warum sieht er Helen immer so an, als ob er ihre schlimmsten Ängste und dunkelsten Gedanken kennen würde? »Joanna Hines ist neben Minette Walters und Frances Fyfield eine der besten psychologischen Thrillerautorinnen.« Life Magazin Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Spannungsroman »Das einsame Haus am Fluss« von Joanna Hines - für alle Fans der Weltbestseller »The Girl on the Train« und »The Woman in the Window«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Schon in ihrer frühen Jugend begann Joanna Hines, mit Leidenschaft zu schreiben. Neben ihren Romanen veröffentlichte sie auch Kurzgeschichten und Artikel in »The Guardian« und »The Literary Review«; unter dem Namen Joanna Hodgkin schreibt sie außerdem Biografien. Die Autorin verbrachte viele Jahre mit ihrer Familie in Cornwall; heute lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimatstadt London. Bei dotbooks veröffentlichte Joanna Hines ihre Spannungsromane »Das Geheimnis von Chatton Heights«, »Die Frauen von Briarswood Manor«, »Die Schatten von Glory Cottage«, »Das Cottage über den Klippen«, »Das einsame Haus am Fluss«, »Das Schweigen der alten Villa« und »Das Erbe von Grays Orchard«. Ebenfalls erschien bei dotbooks ihre historische Familiensaga »Die Rosen von Cornwall« mit den Romanen: »Sturmjahre - Band 1« »Schicksalslied - Band 2« »Sehnsuchtsleuchten - Band 3«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553346
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum08.02.2022
Seiten509 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1268 Kbytes
Artikel-Nr.8885107
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Zurzeit sehe ich Carla überall.

Als ich mir durch das morgendliche Gedränge der U-Bahnstation Green Park einen Weg bahne, sehe ich sie vor mir: eine Kaskade kastanienbraunen wirren Haars auf schmalen Schultern und diese für sie so charakteristischen Bewegungen, und eine Sekunde denke ich, Carla, warte!, auch wenn das unmöglich ist. Nach der Arbeit renne ich durch die erleuchteten Straßen, renne immer - aber nicht, weil ich wie die anderen Jogger etwas für meine Gesundheit tun will, so etwas Profanes wie Gesundheit kümmert mich nach dem, was auf der Insel geschehen ist, nicht mehr. Ich renne, weil ich überleben will, weil ich den schreienden Furien in meinem Kopf entkommen will. Nur entkomme ich ihnen nicht, werde ihnen nie mehr entkommen.

Und dann, wenn ich es am wenigsten erwarte, höre ich das Klicken hoher Absätze auf dem Pflaster, rieche den Duft ihres Parfüms, süß und schwer, oder höre ein Echo jenes Lachens, das ich zuletzt in einer griechischen Taverne am Meer gehört habe - dann schnürt sich jedes Mal meine Brust hoffnungsvoll zusammen.

Vielleicht, denke ich dann wider aller Logik, habe ich diese Monate in einer Art Delirium gelebt, und nun endlich kann ich klar denken, und die Frau vor mir, wenn sie sich umdreht, ruft freudig: »Hallo, Helen! Ich habe dich sofort erkannt.«

Aber gleich darauf bin ich enttäuscht, ein unvermeidbares Gefühl, das bei jedem Mal einen größeren Schmerz auslöst.

Das ist nicht Carla, du Idiotin! Wie konntest du nur eine Sekunde denken, dass sie es sei? Carla ist tot. Denk nur an ihren zarten, zerschmetterten Körper bei Sonnenaufgang auf der leeren Straße, als das erste Licht durch die Olivenbäume schien. Niemals wird sich eine Fremde, die mich auf den überfüllten Straßen Londons im Vorübergehen streift, als Carla entpuppen. Niemals.

Obwohl ich das alles weiß, sehe ich sie trotzdem noch immer. Noch immer erschüttert mich der Klang einer ihr ähnlichen Stimme derart, dass ich bei meiner Arbeit vergesse, was ich tue. An schlechten Tagen ist die Londoner City voller Carlas. Als ob in ihrer Todesstunde ihr Bild in tausend kleine Fragmente zersplittert sei, die sich in tausend Frauen eingenistet hätten, die ihr jetzt so ähneln, als habe sie die fremden Körper mit ihrem Wesen durchtränkt.

Ist das eine moderne Form der Heimsuchung? Ich kämpfe gegen diesen Gedanken und möchte ihn gern verbannen. Denn allein die Möglichkeit, verfolgt und gequält zu werden, ja geradezu von ihr besessen zu sein, hat einen Hauch von Wahnsinn.

Eine eher nüchterne Erklärung könnte sein, dass Carla eine Menge Schwestern hat. Während unserer Ferien auf der Insel sprach sie nie von ihren Schwestern, aber das hat nichts zu bedeuten, denn wir redeten nie über Ereignisse unseres alltäglichen Lebens. Wie ihres aussah, wusste ich nicht.

Fakten spielten in unseren Unterhaltungen keine Rolle, außer der einen Wahrheit, die ich ihr anvertraute und die bisher niemand kennt - ein Geheimnis, das, so hoffe ich inständig, auch niemals jemand aufdecken wird. Oh, alle glauben, die Wahrheit zu kennen, aber sie irren sich. Dieses Wissen gehört mir allein. Es hat sich wie ein albtraumhaftes Monster an meinen Rücken gekrallt und verpestet jeden meiner Atemzüge mit seinem Gestank.

Denn ich allein weiß, wie Carla starb. In jenem Moment endete ihr Leben, und das meine änderte sich für immer.

VC: Vor Carla.

NT: Nach ihrem Tod.

In Gedanken bin ich wieder in der Vergangenheit und erlebe jenen frühen Morgen, als die Luft so süß und klar war, dass man den Eindruck hatte, den Garten Eden gefunden zu haben - das Paradies der verlorenen Unschuld und Hoffnung. Damals war ich ein anderer Mensch; und ich war bei ihr, auf jener Straße im Morgengrauen. Und ihr Tod war kein Unfall, obwohl das auf ihrem Totenschein steht und obwohl alle das glauben. Ich sollte es wissen, denn ich war bei ihr, als sie starb.

Also macht mich das zu �

Ich muss die Worte nicht niederschreiben: Versuchen Sie selbst, es herauszufinden.

Bei unserem ersten Zusammentreffen deutete nichts auf künftiges Entsetzen hin. Vielleicht hätten wir schon an jenem trüben Morgen als allein reisende Frauen unter den Familien und Paaren am Londoner Flughafen Gatwick übereinander stolpern müssen, aber mir fiel Carla erst nach unserer Landung auf der griechischen Insel auf.

Für mich - die sonnenentwöhnte Londonerin - ist die Ankunft in mediterranen Ländern immer ein Erlebnis, und an jenem Tag war meine freudige Erregung noch größer als gewöhnlich. Während eines langen, nassen Frühlings hatte in England permanent Novemberwetter geherrscht. Plötzlich hatte ich den Eindruck, innerhalb von wenigen Stunden mindestens zwei Jahreszeiten übersprungen zu haben und im Hochsommer gelandet zu sein. Als ich aus dem Flugzeug stieg und in die blendende Hitze eines griechischen Morgens trat, kam ich mir in meiner Winterkleidung lächerlich vor. Am liebsten hätte ich mir Rock, Pullover und meine Strumpfhosen vom Leib gerissen, um sofort in das glitzernde Meer zu springen.

Die englische Düsterkeit gegen die flirrende Hitze Griechenlands einzutauschen war ein Geschenk des Himmels.

Wie eine Herde geduldiger rosagesichtiger Schafe bewegten wir uns auf die Gepäckausgabe zu. Wir umstanden das Förderband, von jenem Gefühl leichten Unbehagens ergriffen, das jeden Reisenden beschleicht, der von seinem Besitz getrennt ist. Dann setzte sich das Band knirschend in Bewegung, und alle starrten gebannt darauf, endlich des eigenen Gepäcks wieder habhaft zu werden. Ein Mann meines Alters drängte sich durch die Wartenden, griff nach einer mitgenommenen Segeltuchtasche und hievte sie mit elegantem Schwung vor die Füße seiner Freundin. Dann bemächtigten sich die Touristen ihrer Taschen und Koffer und gingen weiter zur Zollabfertigung. Hinter der Barriere warteten Reiseleiter und hielten Schilder hoch, auf denen »Sunnyhols« oder »Hotel Aphrodite« stand.

Fast jeder schloss sich der Menge an bis auf ein paar, deren Gepäck noch fehlte. Mit jeder Runde, bei der mein Koffer nicht auf dem Förderband lag, kam ich mir seltsam ausgeschlossen vor, so als hätte man mich während des Turnunterrichts bis zuletzt nicht in eine Mannschaft gewählt. Schließlich blieb ich mit ein paar Ausgestoßenen übrig - ein Ehepaar mittleren Alters mit Wanderschuhen und Ferngläsern ausgestattet und eine fröhliche Familie mit drei flachsblonden kleinen Jungen, denen die Eltern wohl strikt verboten hatten, im Flughafen rumzurennen. Stattdessen versuchten sie sich mit langen Schritten durch die Halle zu jagen.

Und Carla stand auch noch da. Natürlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie sie hieß. Ich sah nur, dass sie wie ich alleine zu reisen schien. Sie hielt sich abseits von unserer Gruppe, die bisher vergeblich auf ihr Gepäck gewartet hatte. Sie war dünn. Das Bemerkenswerteste an ihr war ihre Fülle rotbraunen Haars, und sie machte einen sehr nervösen Eindruck. Ständig fuhr sie sich durch das Haar, spielte mit dem Riemen ihrer Schultertasche und strich mit den Handflächen über ihre Hose. Sie war für einen Sommertag in England gekleidet: schwarzes Stricktop, schwarze Hose und hochhackige Sandalen. Mit ihrer Kleidung ganz in Schwarz, ihrer kastanienbraunen Mähne und ihren knappen, schnellen Bewegungen erinnerte sie mich an einen rassigen, nervösen Vogel.

Das Band kam knarrend zum Halt. Stille senkte sich über die Gepäckausgabe. Der Mann mit dem Fernglas marschierte zu dem Familienvater, und beide beratschlagten, was zu tun sei. Was war schief gelaufen? Unser Gepäck war nirgends zu sehen und auch kein Angestellter des Flughafens. Ich ließ die Männer weiter diskutieren und beschloss, mit meiner Leidensgenossin Kontakt aufzunehmen. Lächelnd ging ich auf sie zu, um ihr zu zeigen, dass ich mich in friedlicher Absicht näherte.

Ostentativ wandte sie sich von mir ab und nahm mit den ihr eigenen hektischen Bewegungen einen Spiegel aus ihrer Tasche. Dann musterte sie kritisch ihr Gesicht und befeuchtete mit der Zunge ihre Lippen. Nochmals kramte sie in ihrer Tasche und fischte ein Döschen Lip-Gloss heraus, das sie mit einer Grimasse auftrug.

Da sie mich abgewiesen hatte, drehte ich mich um und wanderte ein wenig umher. Meine Ungeduld wurde immer größer. Die Insel wartete mit allen ihren Düften, Geräuschen und Vergnügungen auf mich, während ich hier hinter verschlossenen Türen festsaß und der erste kostbare Tag meiner Flucht in Frustration versank.

Missmutig beobachtete ich die anderen. Der älteste kleine Junge hüpfte jetzt unbemerkt von seinen Eltern auf das Förderband und wieder zu Boden, während sein kleinster Bruder versuchte, sich auf dem Bauch ganz hinaufzuschieben. In dem Augenblick war von draußen Gelächter zu hören, und das Band setzte sich ratternd wieder in Bewegung. Die kleinen Jungen sprangen gerade noch rechtzeitig herunter und wurden von ihren Eltern liebevoll gescholten - als mein marineblauer Koffer langsam in Sicht kam.

Jedenfalls dachte ich das.

Kaum hatte ich mich freudig darauf gestürzt, spürte ich eine Bewegung hinter mir. Eine andere Frau - Carla - griff ebenfalls danach.

»Entschuldigen Sie«, sagte ich pikiert, als sich unsere Hände am Griff berührten, »aber ich glaube ⦫

Sie sah mich verärgert an - ihre Augen waren dunkel und tief liegend, und ihr kastanienbraunes Haar fiel ihr in üppigen Wellen über die Schultern - und sagte nicht minder indigniert: »Tut mir Leid, aber das ist mein Koffer!«

»Vielleicht sollten wir ihn öffnen«, entgegnete ich grimmig.

»Ich sehe nicht ein, warum ⦫

Wir kämpften beide mit derart höflicher Verbissenheit, dass uns fast entgangen wäre, wie sich ein identischer Koffer langsam in...
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Autor

Schon in ihrer frühen Jugend begann Joanna Hines, mit Leidenschaft zu schreiben. Neben ihren Romanen veröffentlichte sie auch Kurzgeschichten und Artikel in »The Guardian« und »The Literary Review«; unter dem Namen Joanna Hodgkin schreibt sie außerdem Biografien. Die Autorin verbrachte viele Jahre mit ihrer Familie in Cornwall; heute lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimatstadt London.Bei dotbooks veröffentlichte Joanna Hines ihre Spannungsromane »Das Geheimnis von Chatton Heights«, »Die Frauen von Briarswood Manor«, »Die Schatten von Glory Cottage«, »Das Cottage über den Klippen«, »Das einsame Haus am Fluss«, »Das Schweigen der alten Villa« und »Das Erbe von Grays Orchard«.Ebenfalls erschien bei dotbooks ihre historische Familiensaga »Die Rosen von Cornwall« mit den Romanen:»Sturmjahre - Band 1«»Schicksalslied - Band 2«»Sehnsuchtsleuchten - Band 3«