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Operation: Get her back

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
278 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am20.04.20211. Auflage
Sie ist die wichtigste Mission meines Lebens.

Zwei Dinge weiß ich mit absoluter Sicherheit: Zweite Chancen muss man sich verdienen und ich werde Emma Parker heiraten. Vor zehn Jahren war ich so verwirrt, wütend und voller Zorn, dass ich Emma vor mir schützen musste. Es blieb mir kein anderer Ausweg als Jetty Beach über Nacht zu verlassen und somit auch die Liebe meines Lebens zu enttäuschen.

Zehn Jahre war ich nun bei den Marines und diese Zeit hat mich zu einem anderen Menschen gemacht. Meine Wut und mein Zorn sind verraucht und ich habe jetzt nur ein Ziel: die Liebe meines Lebens zurückzugewinnen und ihr zu beweisen, dass sie mir vertrauen kann. Es ist die Mission meines Herzens und Scheitern ist keine Option ...



Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im Pazifischen Nordwesten der USA.
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Produkt

KlappentextSie ist die wichtigste Mission meines Lebens.

Zwei Dinge weiß ich mit absoluter Sicherheit: Zweite Chancen muss man sich verdienen und ich werde Emma Parker heiraten. Vor zehn Jahren war ich so verwirrt, wütend und voller Zorn, dass ich Emma vor mir schützen musste. Es blieb mir kein anderer Ausweg als Jetty Beach über Nacht zu verlassen und somit auch die Liebe meines Lebens zu enttäuschen.

Zehn Jahre war ich nun bei den Marines und diese Zeit hat mich zu einem anderen Menschen gemacht. Meine Wut und mein Zorn sind verraucht und ich habe jetzt nur ein Ziel: die Liebe meines Lebens zurückzugewinnen und ihr zu beweisen, dass sie mir vertrauen kann. Es ist die Mission meines Herzens und Scheitern ist keine Option ...



Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im Pazifischen Nordwesten der USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967970296
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum20.04.2021
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten278 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2175 Kbytes
Artikel-Nr.5694766
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1
Emma

Der Korken der Champagnerflasche fliegt mit einem lautem Ploppen in die Luft. Ich besitze keine Champagnerflöten, daher gieße ich mir etwas in ein normales Weinglas. Ich mache es randvoll. Warum auch nicht? Ich feiere zwar allein, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich nicht feiern darf.

Auf dem Heimweg habe ich an einer piekfeinen Bäckerei angehalten und mir ein Stück Schokoladenkäsekuchen gegönnt, das herrlich dekadent aussieht: dunkelbraun und mit einem glänzenden Zickzackdekor aus Zartbitterschokolade gekrönt. Ein Minzblatt und eine frische Himbeere darauf bringen etwas Farbe ins Spiel. Wunderhübsch! Mir ist danach, mich zu belohnen, und das ist genau das Richtige. Schließlich kann man nicht jeden Tag die Tatsache feiern, dass man rechtsgültig geschieden ist.

Der ganze Papierkram ist unterschrieben, dokumentiert und was noch alles nötig war, damit ich meine Freiheit wieder habe. Es war ein langes Jahr von dem Augenblick, in dem ich meine Tasche gepackt und gegangen bin, bis zu diesem - dem Moment, in dem mein neues Leben beginnt.

Wir machen alle Fehler, wenn wir jung sind. Dummerweise gehörte zu meinem ein rechtsverbindlicher Vertrag und das Versprechen, für den Rest meines Lebens bei Wyatt zu bleiben. Ich wusste schon damals, als ich das Ehegelübde sprach, dass es ein Fehler war. Wahrscheinlich macht mich das zu einem schrecklichen Menschen. Ich habe mich die ganze Hochzeitsfeier über gefragt, wie lange die Ehe wohl halten würde. Konnte ich wirklich bis ans Ende meiner Tage mit ihm glücklich sein? Würde die Sache gut gehen?

Spoiler: Es ging in die Hose.

Ich verlege meine Party für eine Person an den winzigen Küchentisch und setze mich. Dabei versuche ich, nicht zu enttäuscht darüber zu sein, dass ich ganz allein in meinem schäbigen Apartment bin. Ich habe schon von Frauen gehört, die richtige Scheidungspartys feiern - mit ihren Freundinnen in Lokale mit Strippern gehen und sich betrinken. Wie gern würde ich ebenfalls ausgehen und mal etwas Albernes oder Verrücktes machen oder einfach die Sau rauslassen. Aber dafür bräuchte ich Freundinnen, mit denen ich ausgehen könnte, und die Ehe mit Wyatt war in dieser Hinsicht leider überhaupt nicht förderlich. Er mochte keinen meiner Freunde, daher habe ich sämtliche Freundschaften einschlafen lassen, um keinen Streit vom Zaun zu brechen.

Ich habe so vieles vernachlässigt. Freunde. Meine Familie. Mich selbst.

Geknickt nippe ich an meinem Champagner. Er war zwar billig, schmeckt aber ganz gut. Das Stück Käsekuchen hat fast so viel gekostet wie die Flasche. Ich nehme einen Bissen, schließe die Augen und seufze leise. Der Kuchen ist jeden Penny wert. Er ist wundervoll cremig und schmeckt herrlich nach Schokolade. Etwas Besseres habe ich seit langer Zeit nicht gegessen.

Mir geht durch den Kopf, was Wyatt wohl sagen würde, wenn er mich hier sehen könnte, wie ich Champagner trinke und Schokoladenkuchen esse. Vermutlich irgendetwas Gemeines darüber, dass ich mich gehen lasse. Danach würde er lachen und so tun, als wäre das nur Spaß gewesen, und mich dann empfindlich nennen, wenn ich mich darüber beschwere.

Scheiß auf den Kerl.

Ich trinke noch einen Schluck Champagner. Vielleicht hätte ich doch was Stärkeres kaufen sollen. Allerdings bin ich ziemlich pleite, daher waren der Champagner und der Kuchen schon Luxus. Anwälte sind nicht billig, und Wyatt hat mir so viele Steine in den Weg gelegt, wie er nur konnte. Das war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Ich wollte gar nichts von ihm - nicht den Wagen, die Haushaltsgeräte oder die Möbel. Das konnte er von mir aus alles behalten. Mir ging es nur um meine Freiheit. Ich wollte meinen Namen zurückhaben und die Chance auf ein Leben, ohne ständig einen Eiertanz aufführen und auf Zehenspitzen um einen launischen Mistkerl herumschleichen zu müssen. Letzten Endes konnte er mich nicht daran hindern, die Scheidung durchzuziehen. Seine Miene bei unserer letzten Begegnung vor Gericht sagte mir eindeutig, dass ihn diese Tatsache ziemlich schockierte. Er hatte tatsächlich geglaubt, er könnte mich behalten.

Aber das kann niemand. Nicht jetzt, und auch nicht in Zukunft. Ich habe ganz offiziell die Nase voll von Männern.

Ich lasse mir mit dem Käsekuchen Zeit und schenke mir Champagner nach. Es ist Donnerstag, daher muss ich morgen arbeiten, doch zu meinem Glück arbeite ich von zu Hause. Ich bin Lektorin für ein Unternehmen, das Websites entwickelt - und diesen Job hatte ich schon seit einem Jahr, bevor Wyatt Wind davon bekam. Er wollte nicht, dass ich arbeite, und anfangs glaubte ich, tun zu müssen, was er will, damit unsere Ehe funktioniert, und habe mich dem nicht widersetzt. Ich war so eine Idiotin. Zum Glück hat mir mein Abschluss in Englisch zu dieser Stelle verholfen, die es mir letzten Endes auch ermöglicht hat, Wyatt zu verlassen.

Das zweite Glas Champagner ist schneller leer als das erste. Ich zappe durch die Shows im Fernseher und sehe doch nur beiläufig hin. Da sich Champagner bestimmt nicht lange hält, schenke ich mir noch mal nach. Wo ich schon mal in der Küche bin, werfe ich auch gleich einen Blick in die Schüssel unter dem Spülbecken, um mich zu vergewissern, dass sie nicht voll ist. Dieses blöde Leck. Dieses blöde Apartment. Die Wohnung ist schon seit meinem Einzug der reinste Albtraum, und bisher sind nicht einmal die Hälfte aller Probleme beseitigt.

Bei meinem Job läuft alles gut, und er war der erste Schritt meines Plans, mein Leben zurückzuerobern. Wyatt zu verlassen und mir eine Wohnung zu suchen war der zweite. Dieses Apartment macht nicht viel her, aber es ist meins und ich muss es mit niemandem teilen. Das ist doch ein Fortschritt. Jetzt, da die Scheidung durch ist, kann ich darüber nachdenken, wie es weitergehen soll. Projekt »Hol Emma zurück« sollte eigentlich in vollem Gang sein, aber ich bin mir nicht mal sicher, was das überhaupt bedeutet. Bei der Hochzeit war ich einundzwanzig und wusste noch gar nicht richtig, wer ich eigentlich bin. Die folgenden sechs Jahre habe ich mit dem Versuch verbracht, diejenige zu sein, von der ich glaubte, dass Wyatt sie sich wünschte.

Jetzt habe ich beim besten Willen keine Ahnung mehr, wer ich wirklich bin.

Ein lautes Klopfen an der Tür lässt mich zusammenzucken, und ich kleckere etwas Champagner auf meine Jeans. Mist! Ich hole tief Luft, um mich zu beruhigen. Es ist neunzehn Uhr an einem Donnerstag. Wer kann das sein?

Oh Gott! Hat Wyatt etwa herausgefunden, wo ich wohne?

Im Grunde genommen verstecke ich mich gar nicht vor ihm. Das Zusammenleben war zwar die Hölle, aber er wird nicht gewalttätig oder so. Doch der Gedanke, er könnte wissen, wo ich bin, gefällt mir gar nicht. Außerdem habe ich ihm nichts mehr zu sagen. Wenn ich ihn nie wiedersehe, wäre mir das nur recht.

Ich könnte so tun, als wäre ich nicht zu Hause, und hoffen, dass derjenige einfach wieder geht. Wenn es jedoch der Hausmeister ist, dann hätte ich nicht nur das undichte Rohr am Spülbecken, sondern noch eine ganze Liste weiterer Dinge, deren Reparatur mir schon längst versprochen wurde. Diese Wohnung liegt tatsächlich direkt neben einem waschechten Crack-Haus, und die Nachbarn rauchen so viel Gras, dass ich seit meinem Einzug bestimmt schon ein Dutzend Mal high war. Aber die Miete ist billig und die Gegend gar nicht mal so schrecklich. Wenn es der Hausmeister ist, sollte ich wohl besser aufmachen.

Nach einem weiteren tiefen Atemzug gehe ich zur Wohnungstür. Von der Couch sind es gerade mal vier oder fünf Schritte. Mein Apartment ist wirklich winzig. Wenn es Wyatt ist, sage ich ihm einfach, dass er verschwinden soll, und schließe die Tür. Danach kann er klopfen, so lange er will, reinlassen muss ich ihn deswegen noch lange nicht. Und wenn es der Hausmeister ist, kann ich ihm wegen des miserablen Zustands der Wohnung wenigstens mal die Meinung sagen.

Ich ziehe die Tür auf - ganz schnell, als wollte ich ein Pflaster runterreißen. Aber da ist niemand. Der Flur ist leer, und auch auf der Treppe ist keiner zu sehen. Ich stecke den Kopf raus und sehe mich um, kann jedoch keine Menschenseele entdecken.

Seltsam.

Als ich die Tür schon wieder zuziehen will, fällt mir das gefaltete Blatt Papier vor der Schwelle auf. Ich stoße die Luft aus und merke erst jetzt, dass ich sie angehalten habe. Was regst du dich denn wegen nichts auf, Emma?

Das ist bestimmt nur Werbung. In diesem Haus werden ständig irgendwelche Flyer verteilt. Nachdem ich die Tür geschlossen und wieder verriegelt habe, schnappe ich mir meinen Champagner und setze mich, um mir das Schreiben genauer anzusehen. Ich falte das Blatt auseinander und sehe ganz oben das Apartment-Logo. Mein Blick rast über die Seite, und bei jedem Wort zieht sich mein Magen noch mehr zusammen.

Befall.

Insekten.

Gefährlich.

Verlassen Sie das Gebäude.

Ich soll mein Apartment wenigstens eine Woche lang nicht mehr betreten? Ab morgen? Verdammt noch mal, das kann doch nicht ihr Ernst sein! Wo soll ich denn hin? Die können mich doch nicht einfach so vor die Tür setzen. Mir ist völlig egal, dass sie mir für die Zeit keine Miete berechnen; ich brauche einen Platz zum Schlafen.

Als ich mich geknickt aufs Sofa sinken lasse, fällt mir der Zettel aus den schlaffen Fingern. Mist! Das ist nicht das erste Mal, dass es in diesem blöden Haus Schwierigkeiten gibt. Zuerst waren es die Rohre. Danach hat das Dach geleckt. Drei Tage lang musste ich ohne Strom auskommen, weil mit der Elektrizität irgendwas nicht...
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Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im Pazifischen Nordwesten der USA.