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A History of Us - Nur drei kleine Worte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am15.02.20221. Auflage
Wer kann schon einem Highlander widerstehen? Alles beginnt mit nur drei kleinen Worten: «Sei meine Freundin!» Daraufhin bleibt April Parker erst mal der Mund offen stehen. Hat Mitch Malone - der begehrteste Junggeselle von Willow Creek - gerade allen Ernstes vorgeschlagen, dass sie sich als seine Freundin ausgibt? Nur um seine Verwandten davon abzuhalten, über seinen unsteten Lebenswandel zu meckern? Das Ganze kommt ihr absurd vor - schließlich ist April deutlich älter als Mitch -, aber sie lässt sich im Austausch für Hilfe bei ihrer Hausrenovierung darauf ein. Nur fühlt sich die vorgetäuschte Beziehung bald etwas zu echt an. Und als April dann auch noch das erste Mal beim Willow-Creek-Mittelalterfestival mitmacht, bei dem Mitch jedes Jahr als Highlander auftritt, wird alles noch verwirrender. Denn Mitch im Kilt ist ein Anblick, dem selbst die stärkste Frau kaum widerstehen kann ... Band 3 der Willow-Creek-Reihe - unabhängig lesbar.

Jen DeLuca ist in Virginia aufgewachsen, lebt inzwischen aber mit ihrem Mann und einem Haus voller Tiere in Arizona. «A History of Us ? Vom ersten Moment an» ist ihr Debüt und der Auftakt zur Willow-Creek-Reihe, die auf einem Mittelalterfestival in Maryland spielt. Jen hat selbst zwei Sommer lang als Schaustellerin auf einem solchen Festival gearbeitet. Ihr Humor und das ungewöhnliche Setting ihrer Romane haben ihr sofort viele Fans eingebracht. «A History of Us ? Vom ersten Moment an» war für den Goodreads Choice Award nominiert und die Entertainment Weekly nannte das Buch «eine göttlich unterhaltsame Achterbahnfahrt».
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWer kann schon einem Highlander widerstehen? Alles beginnt mit nur drei kleinen Worten: «Sei meine Freundin!» Daraufhin bleibt April Parker erst mal der Mund offen stehen. Hat Mitch Malone - der begehrteste Junggeselle von Willow Creek - gerade allen Ernstes vorgeschlagen, dass sie sich als seine Freundin ausgibt? Nur um seine Verwandten davon abzuhalten, über seinen unsteten Lebenswandel zu meckern? Das Ganze kommt ihr absurd vor - schließlich ist April deutlich älter als Mitch -, aber sie lässt sich im Austausch für Hilfe bei ihrer Hausrenovierung darauf ein. Nur fühlt sich die vorgetäuschte Beziehung bald etwas zu echt an. Und als April dann auch noch das erste Mal beim Willow-Creek-Mittelalterfestival mitmacht, bei dem Mitch jedes Jahr als Highlander auftritt, wird alles noch verwirrender. Denn Mitch im Kilt ist ein Anblick, dem selbst die stärkste Frau kaum widerstehen kann ... Band 3 der Willow-Creek-Reihe - unabhängig lesbar.

Jen DeLuca ist in Virginia aufgewachsen, lebt inzwischen aber mit ihrem Mann und einem Haus voller Tiere in Arizona. «A History of Us ? Vom ersten Moment an» ist ihr Debüt und der Auftakt zur Willow-Creek-Reihe, die auf einem Mittelalterfestival in Maryland spielt. Jen hat selbst zwei Sommer lang als Schaustellerin auf einem solchen Festival gearbeitet. Ihr Humor und das ungewöhnliche Setting ihrer Romane haben ihr sofort viele Fans eingebracht. «A History of Us ? Vom ersten Moment an» war für den Goodreads Choice Award nominiert und die Entertainment Weekly nannte das Buch «eine göttlich unterhaltsame Achterbahnfahrt».
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644011694
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.02.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7685 Kbytes
Artikel-Nr.5702058
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Die Karte war nicht an mich adressiert.

Ich stützte einen Ellbogen auf die Bar und trank einen Schluck von meinem Cider. Im Jackson´s war Happy Hour, aber ich war nicht happy. Ich war ganz und gar nicht happy. Und dieser Drink änderte nicht das Geringste daran. Die Karte lag immer noch dort auf der Bar. Sie war immer noch an meine Tochter Caitlin adressiert, und der Absender war immer noch ihr Vater. Der Mann, der nichts mit ihr hatte zu tun haben wollen, nicht am Tag ihrer Geburt und auch nicht in irgendeinem der achtzehn Jahre danach. Es war schwer zu glauben, dass seine Handschrift mich nach all dieser Zeit noch derart ins Herz treffen konnte. Einst hatte diese Handschrift seitenlange Liebesbriefe gefüllt. Kleine Nachrichten, die wir einander auf Post-its am Badezimmerspiegel oder neben der Kaffeemaschine hinterließen.

Dann hatte unsere Verhütung versagt, nach knapp einem Jahr Ehe. Die Ehe selbst war nicht lange danach gescheitert. Das letzte Mal hatte ich Roberts Handschrift gesehen, als er die Scheidungspapiere unterschrieben und auf sein Sorgerecht verzichtet hatte. Ein Recht, das er freiwillig, beinahe übereifrig abgegeben hatte.

Warum zum Teufel schrieb er Caitlin jetzt?

Es fühlte sich an, als würde ich an einer verschorften Wunde kratzen, als ich die Karte erneut aufklappte.


Caitlin,

 

ich weiß, ich war nicht für dich da. Aber ich möchte, dass du weißt, wie unglaublich stolz ich auf dich bin. Der Highschool-Abschluss ist ein wichtiger Meilenstein im Leben. Wenn du dich nun höheren Zielen zuwendest, sollst du eins wissen: Falls du je irgendetwas von mir brauchst, musst du nichts weiter tun, als mich darum zu bitten.

 

In Liebe, dein Vater

Robert Daugherty


Fast wollte ich lachen. Falls du je irgendetwas von mir brauchst ... Wie wär´s rückwirkend mit Unterhalt für achtzehn Jahre? Das wär mal ein Anfang. Er hatte nicht mal lausige zwanzig Dollar in die Karte gelegt.

Unsere Tochter war großartig geraten, und das war sicher nicht ihm zu verdanken. Caitlin war eine kluge, witzige, respektvolle junge Frau, und ich könnte nicht stolzer auf sie sein. Aber das hatte absolut nichts mit Robert zu tun, der letztendlich kaum mehr als ein Samenspender gewesen war. Was zum Teufel dachte er sich dabei, sich jetzt zu melden, um eine Siegesrunde als Vater zu drehen? Scheiß drauf. Und scheiß auf ihn.

Ich starrte seinen Namen an und wünschte, ich könnte mit den Augen ein Loch durch diesen billigen Grußkartenkarton brennen. Ich war mal April Daugherty gewesen, für ungefähr anderthalb von meinen vierzig Jahren. Und wenn wir zusammengeblieben wären, dann wäre meine Tochter Caitlin Daugherty anstatt Caitlin Parker. Nicht zum ersten Mal dachte ich über diese beiden hypothetischen Daugherty-Frauen nach und über das Leben, das sie vielleicht geführt hätten.

Hätte Caitlin Daugherty es leichter gehabt? Hätten sich April D. und Caitlin D. etwas weniger Sorgen darüber gemacht, wie sie das College finanzieren sollten, sich für weniger Stipendien und Förderungen beworben? Wie viele Abende hatte ich mit Caitlin P. zusammen am Esstisch gesessen, Seite an Seite mit unseren Laptops, und bis spät in die Nacht Formulare ausgefüllt? Damals hatte es sich sehr feministisch angefühlt, «wir gegen den Rest der Welt». So war der größte Teil unseres gemeinsamen Lebens gewesen. Aber Caitlin Daugherty hätte einen Versorger zum Vater gehabt. Vielleicht hätte sie ein bisschen weniger kämpfen müssen. Vielleicht -

«Was trinkst du?»

Oh. Ich schaute hoch und nach rechts, um mit zusammengekniffenen Augen den Kerl im grauen Businessanzug zu mustern, der auf dem Barhocker neben mir Platz genommen hatte. Er kam mir nicht bekannt vor, und Willow Creek, Maryland, war die Art Stadt, wo einem jeder irgendwie bekannt vorkam. Vermutlich war er unterwegs nach Washington, D. C. - er hatte diesen typischen Politiker-Look an sich. Grau meliertes Haar mit einem guten, teuer wirkenden Schnitt, helle Augen, dezentes Lächeln. Ein Minuspunkt war natürlich, dass er gerade eine fremde Frau in einer Bar angemacht hatte.

Ich schenkte ihm ein freundliches, aber nicht zu freundliches Lächeln. «Ich brauche nichts, danke.» Na also. Nett, aber nicht ermutigend.

Er verstand den Wink nicht. «Nein, die Frage war ernst gemeint.» Er rückte seinen Hocker etwas näher an meinen, nicht wirklich aufdringlich, aber doch ziemlich nah. Ich steckte die Karte zurück in den Umschlag und schob ihn auf meine andere Seite. Er schielte auf mein Getränk. «Was hast du da, ein Bier? Wahrscheinlich ein Light-Bier, oder? Das könnte mir auch schmecken.» Er winkte der Barkeeperin. Ich war niemand, der ständig in Bars herumhing, aber ich kam oft genug hierher, um zu wissen, dass ihr Name Nikki war, und sie wusste, dass ich Cider vom Fass mochte.

«Das ist kein Bier», sagte ich.

Er hörte nicht zu. «Noch einen Drink für die Lady. Light-Bier. Und ich nehm auch eins.» Sein herrischer Ton war nervtötend. In einem Regierungsgebäude in D. C. hielt man ihn damit vielleicht für durchsetzungsstark, aber in einer Stadt wie dieser klang er einfach wie ein Arsch.

Nikki sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, woraufhin ich den Kopf schüttelte und die Hand über mein Glas hielt. «Für mich nicht. Aber er kann haben, was er will.» Wahrscheinlich sollte ich mich geschmeichelt fühlen. So was war doch nicht schlecht für jemanden, der vor Kurzem vierzig geworden war, oder? Aber ich wollte einfach in Ruhe gelassen werden. Ich wollte wieder in dieses Kaninchenloch meiner Gedanken fallen, statt den Avancen von Mr. Möchtegern-Lobbyist ausweichen zu müssen.

Nikki brachte ihm sein Getränk, und er hielt es erwartungsvoll in meine Richtung. Was soll´s. Ich hob meines ebenfalls, und wir stießen halbherzig unsere Gläser aneinander.

«Also, erzähl mal ...» Er lehnte sich noch näher zu mir herüber, und ich musste mich mit aller Kraft zusammenreißen, um nicht vor ihm zurückzuweichen. Ich hatte mein bestes Resting-Bitch-Face aufgesetzt, aber dieser Typ kapierte es einfach nicht. «So kann nicht dein typischer Freitagabend aussehen. Ganz allein in einer Bar wie dieser rumzusitzen?»

Mit ihm eine Unterhaltung anzufangen, war eine schlechte Idee, das wusste ich, aber er würde nicht weggehen. «Was stimmt denn nicht mit einer Bar wie dieser?»

«Na ja, da gibt es doch sicher was, das du lieber tun würdest ...?» Er hob anzüglich eine Augenbraue, und ich kniff die Lippen zusammen. Herr im Himmel, der Kerl nervte.

«Hey, April, da bist du ja!» Eine andere Stimme, tief und männlich, ertönte links von mir, aber diesmal schmolz meine Gereiztheit dahin. Ich kannte diese Stimme. Jeder im Jackson´s kannte diese Stimme. Mitch Malone war eine Institution - nicht nur in der Bar, sondern in der ganzen Stadt. Die Kinder der Willow Creek High liebten ihn. Er unterrichtete Sport und war der Coach von so ziemlich allem. Und die meisten Erwachsenen liebten ihn ebenfalls, denn sie freuten sich, ihn jeden Sommer beim Willow Creek Renaissance Faire in einem Kilt zu sehen. Mitch war ein guter Freund meiner kleinen Schwester Emily, und dadurch war er auch ein Freund von mir geworden.

«Mitch. Hey ...» Ich hatte kaum meinen Kopf in seine Richtung gedreht, als Mitchs Arm sich um meine Taille legte und er mich halb vom Barhocker und an seinen Körper zog.

«Was soll das denn, Babe? Warum hast du mir noch kein Bier bestellt?» Er ließ der Frage einen Kuss folgen, der irgendwo zwischen meiner Wange und meiner Schläfe landete, und ich hatte keine Ahnung, worauf ich zuerst reagieren sollte: auf den Kuss oder darauf, dass er mich «Babe» genannt hatte? Mit schmalen Augen schaute ich zu Mitch hoch, kurz davor, ihm wegen mindestens einem dieser Dinge die Hölle heißzumachen, als er meinen Blick mit seinem einfing und mir ein flüchtiges Zwinkern zuwarf. Ah. Okay. Da konnte ich mitspielen.

«Ich wusste doch nicht, wann du kommst, Schatz.»

Das letzte Wort betonte ich mit einem Tätscheln seiner Wange, wobei meine Hand ein bisschen härter landete, als unbedingt nötig war. Es war keine Ohrfeige, aber es war definitiv eine Warnung. Behalt deine Hände, wo sie sind, Mister. «Dein Bier wäre warm geworden, und ich weiß ja, wie sehr du das hasst.»

«Du bist zu gut für mich, weißt du das eigentlich?» Mitchs strahlend blaue Augen lachten in meine herunter, und die Konturen seines Lächelns fühlten sich gut an unter meiner Handfläche. Unter meinem Daumen erschien sogar ein Grübchen. Rasch zog ich meine Hand zurück und versuchte, die Bewegung beiläufig wirken zu lassen. Ich war kurz davor gewesen, dieses Grübchen mit dem Daumen zu streicheln, und damit wäre ich ein bisschen zu tief in die Rolle eingetaucht.

«Viel besser, als du es verdienst. Ich weiß.» Wir lächelten einander voll gespielter Zuneigung an, und dennoch fühlte sich alles so ... behaglich an. Ganz anders als die Unterhaltung mit Mr. Grauer-Anzug.

Mitch trat näher zu mir, sodass sein Körper sich an meinen schmiegte, dann sah er rüber zu Mr. Grauer-Anzug, als hätte er ihn gerade erst bemerkt. «Hey, Mann. Brauchst du was?» Seine Stimme klang entspannt, aber sein Arm legte sich fester um meine Taille, eine nicht gerade subtile Botschaft an den Typen auf meiner anderen Seite. Verzieh dich.

Mr. Grauer-Anzug verstand. «Nö. Ich wollte nur, äh ... ja. Einen schönen Abend noch.» Er kramte unbeholfen nach seiner Brieftasche, dann ging er zum Ende der Bar,...
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Jen DeLuca ist in Virginia aufgewachsen, lebt inzwischen aber mit ihrem Mann und einem Haus voller Tiere in Arizona. «A History of Us - Vom ersten Moment an» ist ihr Debüt und der Auftakt zur Willow-Creek-Reihe, die auf einem Mittelalterfestival in Maryland spielt. Jen hat selbst zwei Sommer lang als Schaustellerin auf einem solchen Festival gearbeitet. Ihr Humor und das ungewöhnliche Setting ihrer Romane haben ihr sofort viele Fans eingebracht. «A History of Us - Vom ersten Moment an» war für den Goodreads Choice Award nominiert und die Entertainment Weekly nannte das Buch «eine göttlich unterhaltsame Achterbahnfahrt».Anita Nirschl träumte als Kind davon, alle Sprachen der Welt zu lernen, um jedes Buch lesen zu können, das es gibt. Später studierte sie Englische, Amerikanische und Spanische Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2007 arbeitet sie als freie Übersetzerin und hat zahlreiche Romane ins Deutsche übertragen.