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Starlight Full Of Chances

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
464 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am25.03.20221. Aufl. 2022
'Seine Augen besitzen eine Tiefe, die mir ganz kurz die Luft abschnürt. Mir fällt auf, dass ich aufgehört habe zu tanzen. Inmitten dieses Meeres aus verschwitzten Körpern stehe ich einfach da und schaue ihn an. Und er schaut zurück.'

Als Vince' und Vickys Blicke sich treffen, scheint alles um sie herum stillzustehen. Aber mehr als diesen kurzen Moment teilen die beiden nicht, bevor sie wieder auseinandergerissen werden - bis sie sich erneut begegnen und die Anziehung mit einem Schlag zurück ist. Und obwohl die toughe Vicky eigentlich nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, kann sie die Gefühle für Vince nicht ignorieren. Dieser scheint zwar genauso zu empfinden, hält sie aber trotzdem immer wieder auf Distanz. Vicky kann sich sein widersprüchliches Verhalten nicht erklären und zweifelt schon daran, dass Vince' Herz wirklich frei für sie ist. Aber dann gerät sie in eine Situation, die ihr ganzes Leben verändert und die schließlich auch Vince dazu zwingt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen...

'Ein Buch über Female Empowerment, mit kultureller Vielfalt und einem Thema, das uns alle betrifft und über das wir mehr sprechen müssen. Vince und Vicky haben mein Herz erobert.' @MISS.NERDSTAGRAM


Zweiter Band der BERLIN-NIGHT-Trilogie


Mounia Jayawanth lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext'Seine Augen besitzen eine Tiefe, die mir ganz kurz die Luft abschnürt. Mir fällt auf, dass ich aufgehört habe zu tanzen. Inmitten dieses Meeres aus verschwitzten Körpern stehe ich einfach da und schaue ihn an. Und er schaut zurück.'

Als Vince' und Vickys Blicke sich treffen, scheint alles um sie herum stillzustehen. Aber mehr als diesen kurzen Moment teilen die beiden nicht, bevor sie wieder auseinandergerissen werden - bis sie sich erneut begegnen und die Anziehung mit einem Schlag zurück ist. Und obwohl die toughe Vicky eigentlich nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, kann sie die Gefühle für Vince nicht ignorieren. Dieser scheint zwar genauso zu empfinden, hält sie aber trotzdem immer wieder auf Distanz. Vicky kann sich sein widersprüchliches Verhalten nicht erklären und zweifelt schon daran, dass Vince' Herz wirklich frei für sie ist. Aber dann gerät sie in eine Situation, die ihr ganzes Leben verändert und die schließlich auch Vince dazu zwingt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen...

'Ein Buch über Female Empowerment, mit kultureller Vielfalt und einem Thema, das uns alle betrifft und über das wir mehr sprechen müssen. Vince und Vicky haben mein Herz erobert.' @MISS.NERDSTAGRAM


Zweiter Band der BERLIN-NIGHT-Trilogie


Mounia Jayawanth lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316393
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.03.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.2
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5708859
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG

Fünf Jahre zuvor
Vicky
Meine Hüften bewegen sich kreisend zum Beat. Ich liebe dieses Lied - es ist ein spanisches, mit Rasseln, Trommeln und einem langen Trompetensolo. Mein Körper schwingt zum Takt, das Blut in meinen Adern pulsiert im Einklang mit der Trompete. Ich tanze und es fühlt sich an, als würde ich fliegen.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass sie mich beobachten. Mit sie sind alle gemeint. Der ganze Club. Sie glotzen schon, seit ich hier bin. Vermutlich wegen meines kurzen Kleides und meiner aufreizenden Tanzbewegungen. Besonders intensiv sind die Blicke der Mädchen aus meiner Schule.

Ja, schaut nur Mädels, denke ich und gehe mit meinem Twerk noch ein wenig mehr in die Hocke. Wenn sie schon gucken, will ich ihnen eine besonders gute Show bieten. Ich weiß, dass sie glauben, dass ich unter Komplexen leide, weil ich ein paar Gramm mehr auf den Hüften habe. Genauso wie sie es mir missgönnen, dass ich mich gern vergnüge. Flittchen nennen sie mich. Eine Schlampe, die jeden ranlässt. Aber leider muss ich sie enttäuschen. Mein Körper ist heiß und ich habe meinen Spaß mit ihm. Nicht mein Problem, dass sie ihre Unsicherheiten auf mich projizieren.

Deshalb finde ich Sydney so toll. Seit sie in der Neunten in meine Klasse kam, sind wir ein Herz und eine Seele. Auch wenn wir ziemlich unterschiedliche Vorstellungen haben. Während ich mich ausprobieren will, wartet sie auf den »Richtigen«, was auch immer das heißen mag. Aber wir halten zusammen, weil unsere Freundschaft auf Augenhöhe basiert, wir nehmen einander an, wie wir sind. Es gibt keine Anführerin, die über alle bestimmt. Frauen sollten nicht miteinander konkurrieren und sich erst recht nicht bekämpfen, sondern vielmehr einander die Hand reichen und gegenseitig supporten. So wie Syd und ich es tun.

Apropos - wo steckt Sydney eigentlich? Ich lasse den Blick einmal durch den Raum wandern. Sie trägt ein weißes Kleid, das im Schwarzlicht hervorsticht, deshalb müsste sie eigentlich leicht zu finden sein. Und da leuchtet sie auch schon, zwischen den Tanzenden und ...

Vor Überraschung formt mein Mund ein großes O. Sie läuft durch den Club - mit einem Typen! Er hält ihre Hand. Sie gehen nach draußen. Das ist nicht mehr passiert seit ... na ja, noch nie. O mein Gott. Hab ich nicht noch gerade behauptet, dass Sydney, die Romantikerin, auf den Richtigen wartet?

Am liebsten würde ich ihnen hinterhergehen, aber als hätte Sydney meine Gedanken durch den lauten Club hören können, schaut sie sich zu mir um und wirft mir einen warnenden Blick zu.

Na gut, ich werde mich benehmen, bedeute ich ihr und hebe kapitulierend die Hände. Aber später will ich jedes Detail hören.

Sie nickt, denn wir verstehen uns auch ohne Worte, und schenkt mir ein aufgeregtes Grinsen. Wow. Wer hätte gedacht, was so eine Abschlussparty alles aus einem Menschen rausholt.

Lächelnd wende ich mich ab und tanze weiter. Heute ist der letzte Tag einer Ära. Ab morgen werde ich der Schule den Rücken kehren und nie wieder zurückblicken. Ich freue mich auf die Zukunft. Ich werde ausziehen und studieren und mein Leben endlich so leben, wie ich es will. Die Schulzeit war hart, aber sie hat mich auch auf das Schlimmste vorbereitet. Von nun an kann es nur besser werden.

»Dein Kleid ist cool«, erklingt eine sanfte Stimme hinter mir.

Ich drehe mich um. Vor mir steht ein Mädchen, etwa so groß wie ich, zierliche Figur, langes schwarzes Haar und dunkle Augen. Sie trägt ein rotes, kurzes Kleid mit einem tiefen V-Ausschnitt. Ihr Blick ist glasig, aber das Lächeln, das sie mir zuwirft, wirkt ehrlich und aufrichtig. Im Gegensatz zu den hormongesteuerten Jungs aus meiner Schule halte ich Komplimente von Frau zu Frau nicht gleich für eine Anmache. Außerdem muss ich ihr recht geben, mein Kleid ist cool. Ich sehe aus wie eine lebende Discokugel. An mir haften tausend Pailletten, die je nach Lichteinfall anders schimmern.

»Danke«, sage ich und deute auf ihr Outfit. »Deins gefällt mir auch.«

»War im Ausverkauf. Ich glaube, ich bin betrunken«, gesteht sie und erst jetzt fällt sie mir auf, dass sie sich kaum auf beiden Beinen halten kann.

»Oh. Willst du dich einen Moment hinsetzen?« Ich schaue mich nach einem freien Sitzplatz um, aber nichts ist in der Nähe. »Soll ich mitkommen?«

»Du bist lieb«, lallt sie und schüttelt den Kopf. »Ich will aber tanzen.« Sie fängt an, auf und ab zu springen, woraufhin ich lachen muss. Zum Glück trägt sie keine hohen Schuhe. So wie sie schon im Stehen wankt, würde sie sich ansonsten bestimmt der Länge nach hinpacken.

»Ich bin übrigens Vicky«, stelle ich mich vor und reiche ihr die Hand. Sie ergreift sie, schüttelt sie allerdings nicht, sondern stützt sich darauf, um nicht zur Seite zu kippen.

»Sicher, dass du dich nicht kurz hinsetzen willst? Du siehst aus, als wäre dir schwindelig.«

Ihr Mund öffnet sich und es braucht ein paar Anläufe, ehe sie die Worte stolpernd herausbringt. »Ma-Maya.«

»Was?«

»Ich heiße Maya.« Jetzt schüttelt sie meine Hand und lächelt breit. Sie trägt eine Zahnspange, was ich irgendwie voll cool finde. Ich hatte nie eine, habe mir aber immer eine gewünscht. Die roten Gummis an ihren Brackets passen sogar zu ihrem Kleid. Die Frau hat Stil!

»Freut mich, Maya.«

»Freut mich auch, Nicky.«

»Vicky«, verbessere ich sie grinsend. »Mit einem V. Eigentlich Victoria.«

»Habe ich das nicht gesagt?«

»Doch, vielleicht«, erwidere ich, auch wenn ich sicher bin, dass ich sie richtig verstanden habe. Aber ich kann und will in ihrem Zustand unmöglich mit ihr diskutieren. Das wäre Folter für uns beide.

»Du siehst nicht aus wie eine Victoria«, bemerkt sie und mustert mich skeptisch.

»Wirklich? Warum nicht?«

»Intuition, Nicky. Unterschätze niemals die Intuition einer Person, die sternhagelvoll ist.«

Ich pruste los. Dieses Mädchen ist der Hammer.

»O Mist, ich glaube, ich habe schon wieder Nicky gesagt.« Sie wirft mir einen entschuldigenden Blick zu.

»Das macht doch nichts.«

»Du bist eine gute Freundin, Victoria mit V.«

Wahrscheinlich meint sie es nicht ernst, wir kennen uns ja gar nicht und sie ist stockbesoffen, aber ihre Worte legen sich wie eine Umarmung um mein Herz. Denn dieses Kompliment höre ich nicht oft. Wenn, dann nur von Sydney. Meiner einzigen Freundin.

»Du hast mich gehalten, sonst wäre ich umgekippt«, redet sie weiter. »Ich finde das voll nett.«

»Das ist doch auch selbstverständlich.«

»Ja.« Maya lächelt träge, dann ändert sich ihr Ausdruck.

»Alles gut?«

»Ja.« Sie nickt langsam, doch dann schüttelt sie den Kopf. »Aber ich glaube, ich muss mich ...«

»O shit.« Aus Reflex trete ich einen Schritt zurück, besinne mich aber schnell wieder meiner Manieren und greife nach ihrer Hand. »Okay. Lass uns eine Toilette suchen.«

»O Gott, nein«, wehrt sie ab und lässt meine Hand los. »Du musst nicht mitkommen. Mach dein Kleid nicht schmutzig. Ich bin gleich wieder da. Außerdem ...« Sie hält sich die Hand vor den Mund und rennt los, noch ehe sie ihren Satz beenden kann.

Besorgt schaue ich ihr hinterher und spiele mit dem Gedanken, ihr doch zu folgen. Wenn ich es wäre, würde ich mir wünschen, dass mir jemand die Haare hält. Aber ich sollte nicht immer von mir auf andere schließen. Wenn sie ihre Privatsphäre braucht, werde ich das respektieren. Und falls sie in ein paar Minuten noch nicht zurück sein sollte, kann ich ja mal nach ihr schauen.

Auf der Tanzfläche ist jetzt mehr los. Die Meute hüpft und zappelt und scheint nicht müde zu werden. Ich kämpfe mich bis zum Rand durch, damit ich mich besser bewegen kann. Der DJ hat Sexy Back von Justin Timberlake aufgelegt. Obwohl ich den Text kaum kenne, versuche ich laut mitzusingen und lasse die Arme wie die Segel eines Schiffes sanft von einer Seite auf die andere wiegen.

I´m bringing sexy back ...

Wie immer sind meine Augen beim Tanzen geschlossen, um die elektronische Symphonie in meinem ganzen Körper zu spüren. Ich verschmelze mit den Akkorden und werde eins mit der Musik. Wozu Drogen, wenn man Musik hat? Sie ist der einzige Kick, den ich brauche. Ihr Rausch kommt keinem anderen gleich. Ich hasse Sport, aber tanzen könnte ich stundenlang. Die Musikrichtung spielt dabei keine Rolle. Solange der Bass durch meinen Körper bebt, bin ich ihm verfallen.

Als ich die Augen wieder öffne, erschrecke ich mich kurz, weil ich geradewegs in ein dunkles Augenpaar blicke. Sie gehören zu einem Typen, der ein paar Meter entfernt an der Bar steht. Auch er zuckt bei unserem Blickkontakt zusammen und sieht dann ertappt weg.

Hat er mich beobachtet?

Neugierig trete ich einen Schritt zur Seite, um ihn besser sehen zu können. Eigentlich sticht seine Aufmachung nicht aus der Menge der übrigen Anzugträger hervor. Aber im Gegensatz zu den anderen wuselt und springt er nicht herum. Er bewegt sich überhaupt nicht, sitzt nur da und starrt mich an.

Seine Größe kann ich aus der Entfernung nicht einschätzen, aber seine Haare sind eindeutig schwarz. Er hat südostasiatische Gesichtszüge, schmale Lippen und eine gerade Nase.

Der Fremde wendet sich kurz ab, um mit einem seiner Kumpels zu reden, dann, wenige Sekunden später, sieht er wieder zu mir. Seine Augen besitzen eine Tiefe, die mir ganz kurz die Luft abschnürt. Mir fällt auf, dass ich...

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Mounia Jayawanth lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.
Starlight Full Of Chances

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt