Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sunrise Full Of Wonder

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
450 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.08.20221. Aufl. 2022
'Schließlich lächelt sie - ein Lächeln, das sich tief in mich hineinbrennt. Eine Narbe der guten Sorte. Eine, von der ich wünschte, sie würde nie verblassen.'

Auf eines kann sich Maya verlassen: dass ihr bester Freund Lenny immer an ihrer Seite ist. Schließlich teilen sie schon seit Jahren alles miteinander, trösten sich über jeden Liebeskummer hinweg und fangen sich gegenseitig auf, wenn der andere mal wieder in die Friendzone verbannt wurde. Doch als Lennart seine Wohnung verliert und kurzfristig bei Maya einzieht, verändert sich alles. Plötzlich weckt die Nähe zu Lenny vollkommen neue Gefühle in Maya, und sie muss sich fragen, ob die große Liebe vielleicht die ganze Zeit über schon ganz nah war. Aber kann sie sicher sein, dass Lenny ihre Gefühle auch erwidert? Oder läuft sie Gefahr, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu verlieren?

'Dieses Buch hat mich zum Lachen gebracht und mir tausend Tränen geschenkt. Es ist keine Empfehlung, sondern ein Must-Read, der zeigt, wie wichtig NA-Romane für Themen wie diese sind.' JUSTINE PUST

Band 3 der BERLIN-NIGHT-Trilogie



Mounia Jayawanth lebt in Berlin, schreibt auf dem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, bricht Stigmata psychischer Krankheiten auf und setzt sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz ein.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext'Schließlich lächelt sie - ein Lächeln, das sich tief in mich hineinbrennt. Eine Narbe der guten Sorte. Eine, von der ich wünschte, sie würde nie verblassen.'

Auf eines kann sich Maya verlassen: dass ihr bester Freund Lenny immer an ihrer Seite ist. Schließlich teilen sie schon seit Jahren alles miteinander, trösten sich über jeden Liebeskummer hinweg und fangen sich gegenseitig auf, wenn der andere mal wieder in die Friendzone verbannt wurde. Doch als Lennart seine Wohnung verliert und kurzfristig bei Maya einzieht, verändert sich alles. Plötzlich weckt die Nähe zu Lenny vollkommen neue Gefühle in Maya, und sie muss sich fragen, ob die große Liebe vielleicht die ganze Zeit über schon ganz nah war. Aber kann sie sicher sein, dass Lenny ihre Gefühle auch erwidert? Oder läuft sie Gefahr, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu verlieren?

'Dieses Buch hat mich zum Lachen gebracht und mir tausend Tränen geschenkt. Es ist keine Empfehlung, sondern ein Must-Read, der zeigt, wie wichtig NA-Romane für Themen wie diese sind.' JUSTINE PUST

Band 3 der BERLIN-NIGHT-Trilogie



Mounia Jayawanth lebt in Berlin, schreibt auf dem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, bricht Stigmata psychischer Krankheiten auf und setzt sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz ein.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316966
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.08.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.3
Seiten450 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1295 Kbytes
Artikel-Nr.5708860
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Lenny
»Hey, Maya! Maya? Bist du hier irgendwo?«

Eine laute Stimme lässt mich blinzelnd die Augen aufschlagen. Mayas Kopf ruht auf meiner Schulter, und für einen Moment bin ich völlig verwirrt. Sind wir etwa eingeschlafen? Ich weiß nicht mehr genau, worüber wir zuletzt geredet haben, wir hatten so viele unterschiedliche Themen. Aber irgendwann war ich weg. Und sie anscheinend auch.

»Ey! Nimm deine Hände von ihr!«

Ein Mädchen in einem schimmernden Paillettenkleid baut sich vor mir auf und tritt mit ihren ebenso glitzernden High Heels gegen meinen Oberschenkel.

»Was?«, murmele ich schlaftrunken.

»Siehst du nicht, dass sie total hinüber ist?« Sie deutet auf Maya und schwingt ihren Fuß erneut in die Richtung meines Beins, wobei ich noch versuche, auszuweichen. Vergeblich.

»Ich ... nein, ich hab gar nicht ...«, versuche ich mich zu verteidigen, werde jedoch von Mayas Kichern unterbrochen, die allem Anschein nach ebenfalls aufgewacht ist. Eine Schlaffalte zeichnet ihr Gesicht, der Abdruck des Schulterteils meines Hemdes. Mein Blick wandert weiter zu ihren Augen.

Camilla Cabello. An sie dachte ich instinktiv, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe. Die gleichen dunklen Haare, dunklen Augen und die gleiche kleine, zierliche Statur. Nur trägt sie eine Zahnspange, was ich aus unerfindlichen Gründen ziemlich sexy finde. Die Gummis an ihren Brackets sind rot und passen zu ihrem Kleid, das im Übrigen auch sehr schön ist.

Alles an ihr ist schön.

»Keine Sorge, Nicky«, wehrt Maya ab. »Lenny war total lieb. Er hat mir die Haare gehalten und mir sogar Wasser gebracht.«

Maya versucht nach dem leeren Glas neben sich zu greifen, doch es kippt zur Seite und rollt über den weißen Kachelboden. Reflexartig strecke ich das Bein und stoppe das Glas mit dem Fuß.

»Wasser«, wiederholt Nicky schnaubend. »Und du hast einfach ein Glas Wasser von einem Fremden genommen, das dich allem Anschein nach völlig ausgeknockt hat?«

»W-was?« Ach du Scheiße. Will diese Nicky mir etwa unterstellen, dass ich Maya etwas ins Getränk gemischt habe?

Wieder kichert Maya. »Das würde Lenny niemals tun. Ich vertraue ihm.«

Mein Puls beschleunigt sich bei ihren Worten. Sie tut was?

Nicky verdreht die Augen. »Du solltest einem Fremden nicht einfach so vertrauen, Süße.«

Obwohl Nicky völlig recht hat, werde ich trotzdem wütend. Es gefällt mir nicht, dass sie mich wie einen Verbrecher behandelt. Ich will mich gerade verteidigen, da übernimmt ihre Freundin im Paillettenkleid wieder das Wort.

»Tut mir leid, dass ich erst so spät nach dir gesehen habe«, sagt sie zu Maya, und diesmal schwingt leichtes Bedauern in ihrer Stimme.

»Muss es nicht.« Maya klopft mir auf den Oberschenkel. »Ich hatte sehr gute Gesellschaft.«

Meine Wangen brennen unter dieser Berührung, doch ich lächele, als ob es mir nichts ausmachen würde, dass ihre Hand in verdächtiger Nähe meines Schritts ist.

»Wenigstens das«, murrt Nicky. »Aber bringen wir dich erst mal hier raus. Der Club schließt gleich.« Sie hält ihr die flache Hand hin. Maya zieht sich an ihr hoch, und ich rappele mich ebenfalls auf.

Wir treten aus dem Klo, und auf dem Weg zur Garderobe greift Maya ganz selbstverständlich nach meiner Hand. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie überrascht ich bin, während es in meinem Magen zu kribbeln anfängt.

Sie hält meine Hand!

Offenbar dachte ein Teil von mir, dass sie nur deshalb mit mir abhängt, weil sie noch nicht ganz bei klarem Verstand ist. Warum sonst sollte ein so wunderschönes Mädchen freiwillig mit mir Zeit verbringen wollen? Mit mir, dem Schweinchen?

Draußen begrüßt uns ein lila umworbener Morgenhimmel, der sich wie flüssige Aquarellfarbe im Wasser spiegelt. Einzelne Wolken schweben wie flauschige Wattebausche über uns, die Luft ist frisch und angenehm kühl.

Unsere Finger noch immer ineinander verflochten, folgen wir Nicky, die sich suchend umsieht. Je länger wir laufen, desto schlurfender werden Mayas Schritte. Sie gähnt im Sekundentakt und sieht so müde aus, dass es mich nicht wundern würde, wenn sie im Gehen einschlafen würde.

Ich löse meine Hand von ihrer, und lege stattdessen meinen Arm um sie. Maya entfährt ein kurzer überraschter Laut, lehnt sich aber dann sofort an meine Seite und lächelt, dankbar, dass sie jetzt gestützt wird. Seltsam, wie natürlich und unverkrampft es sich anfühlt, sie im Arm zu halten. Als würden wir uns schon ewig kennen und die Hemmungen vor Berührungen längst zerschlagen haben.

An der Bushaltestelle kommen wir zum Stehen. Nicky zückt ihr Handy, tippt eine Nachricht und schaut sich wieder nach allen Seiten um. Dann erhellt sich ihr Gesicht.

»Da bist du ja!« Sie winkt einem großen Mädchen in einem strahlend weißen Kleid zu.

»Vicky.« Die beiden nehmen sich fest in den Arm.

Vicky? Oh, ich dachte, sie heißt Nicky.

»Wo warst du die ganze Zeit?«, erkundigt sich Vicky bei ihrer Freundin.

»Hier draußen. Ich ...« Trotz ihres dunklen Hauttons wirkt sie etwas rosig um die Wangen. »Ich glaube, ich habe mich verliebt.«

»Verliebt?« Vicky zieht den Kopf ein und mustert ihre Freundin, als wäre sie nicht ganz bei Trost. Doch diese lächelt nur träge und wirkt fast, als wäre sie in Trance.

»Liebe ist etwas Wundervolles«, nuschelt Maya an meiner Brust, was Vickys Aufmerksamkeit zurück auf uns lenkt. Ein amüsiertes Lächeln umspielt ihren herzförmigen Mund.

»Syd, das sind Maya und Lenny«, stellt Vicky uns vor.

Lenny ... Und schon habe ich einen neuen Namen. Einen, bei dessen Klang niemand das Gesicht verzieht oder »Ernsthaft?« ruft.

»Lenny, Maya - das ist meine beste Freundin Sydney.«

»Freut mich«, sagen Maya und ich synchron, wobei nur ich die Hand von Sydney ergreife, weil Maya allem Anschein nach wieder döst und ich meinen Arm etwas enger um sie legen muss, um sie vor weiterem Abrutschen zu hindern.

Vicky beäugt mich mit einem skeptischen Blick. Was bitte ist ihr Problem?

»Miese Nacht gehabt?«, frage ich herausfordernd, fühle mich aber sofort schlecht, als ich den Schmerz in ihren Augen sehe. Da habe ich wohl direkt ins Schwarze getroffen.

»Allerdings«, sprudelt es aus ihr heraus. »Da glotzt mich dieser heiße Typ die ganze Nacht lang an, als wäre ich die Liebe seines Lebens, und dann stellt sich heraus, dass er eine Freundin hat!«

»Was?« Sydney reißt den Mund auf. »Das ist so gemein!«

Und erklärt ihren momentanen Zorn auf das andere Geschlecht.

»Extrem gemein«, bestätigt Vicky und schnaubt theatralisch. »Aber egal. Zurück zu dir, Syd. Du bist also verliebt?«

Ich meine mir einzubilden, rosa Herzchen in Sydneys Augen tanzen zu sehen. »Ich glaub schon«, seufzt sie und pustet dabei eine ihrer vielen schwarzen Strähnen zur Seite, die ihr offen über die Schultern fallen. »Kann man das? Nach nur einer Nacht verliebt sein?«

»Keine Ahnung.« Vicky zuckt mit den Schultern, dabei hätte ich ihr eigentlich zugetraut, dass sie sofort Nein sagen würde. Wieder ist da dieser Schmerz in ihrem Blick, den sie jedoch schnell wegblinzelt und sich dann an Maya und mich wendet. »Wie müsst ihr jetzt fahren?«

»Mit der S7 nach Potsdam. Aber das geht voll klar - ich kann einfach durchfahren«, ergänze ich, als Vicky den Mund zu einem großen O bildet. So O ist es auch wieder nicht, ich wohne nur eine Station von Berlin entfernt.

»Und ihr?«, lenke ich auf sie.

»Ich muss zur U-Bahn in Richtung Tempelhof«, sagt Vicky und linst zu Sydney. »Du wolltest heute bei mir schlafen, oder?«

Sydney nickt. »Ja, wenn das geht.«

»Und du, Maya?«, fragt Vicky. »Wie musst du fahren?«

»Hm?« Mayas Lider flattern, als sie ihren Namen hört.

»Wo musst du hin?«

»Oh.« Sie nimmt den Kopf von meiner Brust. »Ich ... Ich habe noch keine Wohnung gefunden. Gerade wohne ich in einem Hostel.«

»Ah, okay.« Vicky hakt nicht weiter nach, obwohl ihr die offenen Fragen ähnlich wie mir förmlich im Gesicht kleben. Ich wusste nicht, dass sie nicht aus Berlin kommt. Tatsächlich wird mir gerade klar, dass wir kaum über sie geredet haben. Sie hat eine Frage nach der anderen gestellt, und ich habe geantwortet.

»Wo ist dieses Hostel?«, fragt Sydney.

»In Friedrichsfelde, glaube ich. Oder war es Friedrichshafen?«

»Friedrichshain?«, korrigiere ich.

»Ja, kann sein.«

»Kann sein?«, wiederholt Sydney und mustert sie besorgt. »Du weißt es nicht?«

»Nein, ich ...« Maya beißt sich auf die Unterlippe. »Ich glaube, ich habe es vergessen. Aber das Hostel war auf jeden Fall direkt an einer Kreuzung. Genau gegenüber einer Ampel.«

Oh gut, das beschränkt die Suche nur noch auf einen Bezirk und dreihundert Kreuzungen ...

»Hast du dir die Adresse irgendwo aufgeschrieben?«, fragt Vicky.

»Ja, in meinem Handy.« Maya zückt es aus ihrer Jackentasche und zieht einen Schmollmund. »Aber der Akku ist leer.«

»Oh, scheiße.« Vicky rauft sich die Haare und wirkt zerknirscht, als wäre sie selbst es, die nicht mehr nach Hause kommt. »Ich habe leider keine Power Bank.«

Und der Rest von uns auch nicht, wie unser Schweigen bestätigt.

»Na super. Das kann auch echt nur mir passieren. Jetzt denkt ihr bestimmt, dass ich ... Ah, ich bin...

mehr