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Ocean Dance

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
310 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am17.06.2021Auflage
**Der Tanz deines Lebens** Norah hat es geschafft: Sie besucht die renommierteste Tanzschule Australiens und arbeitet dort auf eine Profikarriere hin - bis ihr Partner sie einfach für seine neue Freundin sitzen lässt. Ihr größter Traum scheint bereits geplatzt zu sein, als sie eines Abends einen Schwimmunfall hat und beinahe ertrinkt. Doch Norah hat Glück im Unglück: Der gut aussehende Tauchlehrer Mika rettet sie nicht nur aus dem Wasser, sondern ist auch noch ein ehemaliger Tanzprofi, der sich kurzerhand bereit erklärt, mit ihr für den bevorstehenden Wettkampf zu trainieren. Während der gemeinsamen Stunden am Strand beginnt Norahs Herz immer heftiger für ihn zu schlagen. Aber Mika scheint bereits vergeben zu sein und ist deshalb eindeutig nicht an ihr interessiert. Oder etwa doch? »Er bewegte mein Herz dazu, im selben Takt mit dem seinen zu schlagen.« Von türkisblauem Wasser, einem traumhaften Beach Boy und Tänzen im Sonnenuntergang. Die perfekte Liebesgeschichte für alle, die sich zu jeder Jahreszeit an einen sonnigen Strand wünschen. //»Ocean Dance« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Katelyn Erikson wurde 1995 in Kasachstan geboren und lebt heute gemeinsam mit Mann, Hund und Pferd im ruhigen Rheinland. Sie schreibt seit sie fünf ist. Dabei wurde sie tatkräftig von ihrem Großvater unterstützt. Heute balanciert sie ihren Alltag munter zwischen ihrem Leben als tierische Mama, Ehefrau, Vollzeitberufstätige und Autorin. 'Schlaf' ist für sie ein Fremdwort.
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Produkt

Klappentext**Der Tanz deines Lebens** Norah hat es geschafft: Sie besucht die renommierteste Tanzschule Australiens und arbeitet dort auf eine Profikarriere hin - bis ihr Partner sie einfach für seine neue Freundin sitzen lässt. Ihr größter Traum scheint bereits geplatzt zu sein, als sie eines Abends einen Schwimmunfall hat und beinahe ertrinkt. Doch Norah hat Glück im Unglück: Der gut aussehende Tauchlehrer Mika rettet sie nicht nur aus dem Wasser, sondern ist auch noch ein ehemaliger Tanzprofi, der sich kurzerhand bereit erklärt, mit ihr für den bevorstehenden Wettkampf zu trainieren. Während der gemeinsamen Stunden am Strand beginnt Norahs Herz immer heftiger für ihn zu schlagen. Aber Mika scheint bereits vergeben zu sein und ist deshalb eindeutig nicht an ihr interessiert. Oder etwa doch? »Er bewegte mein Herz dazu, im selben Takt mit dem seinen zu schlagen.« Von türkisblauem Wasser, einem traumhaften Beach Boy und Tänzen im Sonnenuntergang. Die perfekte Liebesgeschichte für alle, die sich zu jeder Jahreszeit an einen sonnigen Strand wünschen. //»Ocean Dance« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Katelyn Erikson wurde 1995 in Kasachstan geboren und lebt heute gemeinsam mit Mann, Hund und Pferd im ruhigen Rheinland. Sie schreibt seit sie fünf ist. Dabei wurde sie tatkräftig von ihrem Großvater unterstützt. Heute balanciert sie ihren Alltag munter zwischen ihrem Leben als tierische Mama, Ehefrau, Vollzeitberufstätige und Autorin. 'Schlaf' ist für sie ein Fremdwort.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607086
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum17.06.2021
AuflageAuflage
Seiten310 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2572 Kbytes
Artikel-Nr.5725626
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Mika

Adrenalin schoss mir durch den Körper, während ich immer tiefer tauchte. Mit kräftigen Arm- und Beinzügen führte ich meine Schüler zu den Korallenriffen, die ich aufgrund des stürmischen Wetters erst seit wenigen Wochen wieder ansteuern konnte. Sie lagen verborgen bei einer Insel nahe dem Hafen.

Als wir unser Ziel erreichten, drehte ich mich herum und zählte die Anwesenden nach Vollzähligkeit durch. Kurz linste ich zu meinem besten Freund Joe, mit dem ich die Tauch- und Schwimmschule leitete. Er nickte mir zu und hob die Hand, Zeigefinger und Daumen aneinandergedrückt. Alles war in Ordnung.

Während die Tauchschüler die Korallen betrachteten, achtete ich auf die Umgebung. Unter Wasser war alles friedlich und still. Doch oberhalb konnte sich der Wellengang jederzeit verändern. Wetterumbrüche von meiner Position aus zu erkennen, war nicht einfach, doch wenn man wusste, worauf zu achten war, durchaus machbar. Beispielsweise behielt ich unser Boot im Auge. Wenn es sich zu stark bewegen oder es plötzlich dunkler werden würde, würde das auf eine Veränderung der Wasserlage hindeuten. Zu hohe Wellen beim Auftauchen waren nie eine gute Idee. Vor Haien hingegen fürchtete ich mich nicht, da sie äußerst selten so nah an der Insel gesichtet wurden.

Nach zehn Minuten schwamm ich zu den anderen und zeigte nach oben, womit ich ihnen bedeutete, dass wir zum Boot zurückkehren mussten. Jetzt kam der schwierigere Teil. Kontrolliertes Auftauchen, sodass nicht zu viel Druck im Innenohr entstand. Doch das waren keine Anfänger. Ich vertraute darauf, dass sie das, was ich ihnen vor dem Ausflug eingebläut hatte, beherzigten.

Langsam tauchten wir wieder auf. Alle miteinander und ohne jemanden zu verlieren. Während Joe aufs Boot kletterte und von dort aus den ersten Teilnehmern hochhalf, blieb ich im Wasser.

»Das war der absolute Hammer!« Ginger, die einzige weibliche Taucherin am heutigen Tag, saß bereits an Deck und beugte sich leicht über den Rand. Ihre Augen strahlten. »Wie fandest du es?«, fragte sie Brad, ihren Freund, der sich in dem Moment aus dem Wasser hievte, aber nicht antwortete, da er durch die Sauerstoffflasche atmete.

Joe warf mir einen amüsierten Blick zu, während er die Gasflaschen entgegennahm und sorgfältig verstaute. Insgeheim war ich erleichtert, dass der Tag langsam ein Ende nahm. Für heute hatte ich die Schnauze voll. Ich wollte nach Hause, um mich vor den Fernseher zu setzen und den Abend mit einem kühlen Bier ausklingen zu lassen. Denn für diese Jahreszeit was es schon verdammt heiß. Ungewöhnlich heiß sogar, selbst für Süd-Australien. Hinzu kam, dass ich seit zwei Monaten keinen einzigen Tag freigehabt hatte. Die vergangenen Wochen waren von täglichen Reisetouren, Unterrichtseinheiten und Tauchgängen im Freien bestimmt gewesen.

Dafür sah es finanziell top aus. Prinzipiell könnte ich von meinen Ersparnissen ein Jahr lang leben, zumindest wenn ich sparsam wäre. Nicht arbeiten, Sonne tanken, surfen und Zeit allein genießen. Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

»Das war es für heute«, murmelte Joe. Er wirkte ebenfalls erleichtert.

Nachdem alle endlich an Bord waren, kletterte auch ich an Deck und gab Joe die Gasflasche, bevor ich mir die Flossen von den Füßen zog. Einengend, aber erträglich. Die Erinnerung an den Tag, als ich sie zum ersten Mal im Kindesalter angehabt hatte, war fest in meinem Hinterkopf verankert. Damals hatten mich ständig Krämpfe in den Waden geplagt. Unerträglich und absolut beschissen.

»Wann ist die nächste Tour?«, erkundigte sich Erich, ein älterer Mann aus Deutschland, der vor geraumer Zeit an die Küste Australiens gezogen war.

»Morgen wieder«, antwortete ich nachdenklich.

Er stieß ein Seufzen aus. »Machst du auch mal frei?«

Ich tat kurz so, als ob ich überlegen würde. »Aktuell nicht.«

Sein Gesicht hellte sich auf und er wackelte mit den Augenbrauen. »Hast du denn Platz für einen alten Mann wie mich?«

»Für dich immer.« Freundschaftlich schlug ich ihm gegen die Schulter. »Bald bist du dein ganzes Geld an mich los.«

»Da, wo es herkommt, ist noch viel mehr«, bemerkte Erich lachend.

Ich schüttelte den Kopf, bevor ich mich daran machte, meine Schüler nach ihrem Wohlergehen zu fragen. Allen schien es gut zu gehen. Sie unterhielten sich, tranken aus ihren Wasserflaschen und tauschten ihre Eindrücke aus, während sie auf den für sie vorgesehenen Sitzflächen hockten. Statt mich dazuzusetzen, schlenderte ich zum Bootshäuschen und machte es mir am Steuer des Motorbootes bequem. Routiniert startete ich den Motor, um uns zurück an die Küste zu bringen. Ich wollte nach Hause. Sofort.

»Alles okay?« Joe trat durch die Tür und ging neben mir in die Hocke.

»Ja«, antwortete ich grummelnd. Als mein bester Freund mich weiterhin anstarrte, stieß ich mit einem Seufzen die Luft aus. »Die Riffe habe ich mit Laura gefunden«, gestand ich leise.

Augenblicklich verfinsterte sich Joes Gesichtsausdruck. »Laura ist eine Bitch, die du schnellstmöglich vergessen solltest. Das ist schon zwei Jahre her, Mann.« Aufmunternd legte er mir eine Hand auf die Schulter. »Du bräuchtest langsam wieder Urlaub.«

Ich lächelte matt. »Stimmt, nur habe ich dafür keine Zeit.«

»Dann musst du sie dir eben nehmen.« Joe sah mich ungerührt an, woraufhin ich lediglich mit den Schultern zuckte.

Die nächste halbe Stunde versorgte er unsere Kunden mit Sandwiches und Wasser, während ich dafür sorgte, dass wir heil am Hafen ankamen.

Vor drei Jahren hatten Joe und ich nach einer durchzechten Nacht spontan die Schwimm- und Tauchschule eröffnet. Als ich die Folgen für mein künftiges Leben realisiert hatte, war es für einen Rückzug zu spät gewesen. Obwohl ich mit meinem damaligen Job ausgelastet gewesen war, hatten wir es gepackt. Gemeinsam. Als Team. Seither boten wir Ausflüge, Trainingseinheiten für Neueinsteiger sowie Fortgeschrittene an. Der Start war holprig verlaufen. Kaum bis gar keine Kunden, schlechtes Wetter und Stolpersteine durch die Behörden. Doch nun lagen alle Schwierigkeiten hinter uns. Mittlerweile unterstützten uns sogar zwei Vollzeitkräfte.

Nachdem wir die Gäste abgesetzt, uns umgezogen und die Tauchschule für den heutigen Tag geschlossen hatten, atmete ich auf. Erleichtert ging ich zum Auto.

»Ach, Mika?«, erklang es betont unschuldig hinter mir. Joe. Während ich mich umdrehte, wusste ich bereits, dass er etwas vorhatte.

»Nein.«

»Was? Warum denn? Ich habe noch gar nichts gesagt.«

»Das brauchst du auch nicht«, entgegnete ich eine Spur genervt.

Schmollend verschränkte Joe die Arme vor der Brust und starrte mich an. Belustigt lehnte ich mich mit der Hüfte gegen das Auto. »Dein Tonfall verrät dich. Was hast du jetzt schon wieder vor?«

Joes Grinsen wurde breiter. »Wie wäre es, wenn wir endlich nach einer gefühlten Ewigkeit zusammen ausgehen? Und bevor du Nein sagst, dieses Mal ist es eine Party auf Sunstone Beach. Ohne Drogen, versprochen«, versicherte er mir schnell.

Allein die Erinnerung an die letzte Fete vor drei Monaten brachte mich zum Lachen. »Was denn? Keine rosa Elefanten mehr für dich?«

Verstimmt stieß Joe ein Schnauben aus und vollführte zugleich eine wegwerfende Handbewegung. Ich sah zu der Narbe an seinem Arm. Mittlerweile war sie heller geworden und nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen. Dafür sorgten die durch die Sonne gebleichten Härchen. Außerdem würden die Frauen ohnehin mehr auf die breiten Muskeln oder den Sixpack achten, den er bei dem heißen australischen Wetter zu gern zur Schau stellte.

»Woher sollte ich wissen, dass die Drinks voller Drogen waren?« Joe verzog das Gesicht zu einer für ihn typischen Unschuldsmiene. Mit den braunen Rehaugen könnte man ihm glatt alles abkaufen. Zu dumm, dass ich ihn in- und auswendig kannte.

»Vielleicht, weil die Party Frei schweben, frei lieben, frei leben hieß und im Verborgenen stattfand? Im Strandabschnitt, wo die Drogendealer seit Jahren ihr Unwesen treiben?«, stellte ich belustigt fest.

Joe zog eine Grimasse. »Kann schon sein.«

»Immerhin hast du einen neuen Freund gefunden«, erinnerte ich ihn lachend und wusste, dass ich ihn damit unter der Gürtellinie traf. In diesem Fall sogar wörtlich gemeint.

Prompt wurde Joes Gesicht purpurrot. »Das war ein einziges Mal«, antwortete er protestierend.

Allein die Erinnerung hätte ihn zur Vernunft bringen sollen, bloß war das bei ihm vergebens. Joe lernte nicht aus Fehlern.

Schmunzelnd zog ich eine Augenbraue hoch. Das Positive an diesem Abend war gewesen, dass mein bester Freund mich nach seiner unfreiwilligen homosexuellen Erfahrung für einige Zeit in Ruhe gelassen hatte, was seine ständigen Partypläne anging. »Nach der letzten Sache wirst du bestimmt Verständnis dafür haben, dass ich dir nicht so ganz vertrauen kann. Am Ende hast du wieder deinen Spaß und ich darf dafür sorgen, dass du nach Hause kommst, ohne dass du dich von oben bis unten vollkotzt.«

»Das ist bisher nur einmal passiert«, protestierte Joe.

»Viermal.«

»Ist doch fast wie einmal.« Er verzog das Gesicht zu einer Fratze. »Glaub mir. Dieses Mal ist es wirklich nichts Schlimmes«, versicherte er. »Eine Cocktailbar, Musik, Strand und leicht bekleidete Frauen. Stell dich nicht so an.«

Sehnsüchtig sah ich zu meinem Auto, ehe ich mich meinem Schicksal ergab und nickte. »Was soll schon schiefgehen?«, fragte mein bester Freund mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Vermutlich alles.

***

Mit einem Bier in der Hand stand ich leicht genervt an der Bar und blickte zu Joe. Dieser lag mit zwei blonden Busenwundern im...
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Autor

Katelyn Erikson wurde 1995 in Kasachstan geboren und lebt heute gemeinsam mit Mann, Hund und Pferd im ruhigen Rheinland. Sie schreibt seit sie fünf ist. Dabei wurde sie tatkräftig von ihrem Großvater unterstützt. Heute balanciert sie ihren Alltag munter zwischen ihrem Leben als tierische Mama, Ehefrau, Vollzeitberufstätige und Autorin. "Schlaf" ist für sie ein Fremdwort.