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Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
279 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.01.2021Auflage
**Für welches Team spielt dein Herz?* Leonie glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Ihre Ma verkündet ihr, dass ausgerechnet Yannik, den sie schon als Kind nicht leiden konnte, in den letzten Monaten bis zum Abitur bei ihr wohnen soll. Und das nur, weil seine Mutter umzieht und er sein Handballteam um keinen Preis im Stich lassen will. Dass Leonie dafür ihr geliebtes Hobbyzimmer räumen muss und der Sportler keineswegs in ihre Welt aus Büchern, Blog und Zeichnen passt, scheint dabei keinen zu interessieren. Wenn sie sich da mal nicht täuscht. Denn auf den zweiten Blick entspricht der attraktive Handballer so gar nicht dem Klischee vom Frauenheld und Partykönig. Gegensätze ziehen sich an Wenn sich trotz Trainingsstunden und Blogfotos die ganz großen Gefühle entwickeln, dann sind Hindernisse und Stolpersteine vorprogrammiert. //»Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Sophie Fawn führt ein Doppelleben: Tagsüber arbeitet sie als Informatikerin, abends versinkt sie in erträumten Geschichten. Ihren ersten Roman schrieb sie bereits in der siebten Klasse und konnte seitdem den Stift kaum aus der Hand legen. Ob sexy Rockstar, frecher Kobold oder geflügelter Wolf - sie alle sind in ihren Werken vertreten. Heute schreibt sie am liebsten im Beisein ihrer Hunde, die zu ihren Füßen schlafen, während sie Figuren und Welten zum Leben erweckt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

Klappentext**Für welches Team spielt dein Herz?* Leonie glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Ihre Ma verkündet ihr, dass ausgerechnet Yannik, den sie schon als Kind nicht leiden konnte, in den letzten Monaten bis zum Abitur bei ihr wohnen soll. Und das nur, weil seine Mutter umzieht und er sein Handballteam um keinen Preis im Stich lassen will. Dass Leonie dafür ihr geliebtes Hobbyzimmer räumen muss und der Sportler keineswegs in ihre Welt aus Büchern, Blog und Zeichnen passt, scheint dabei keinen zu interessieren. Wenn sie sich da mal nicht täuscht. Denn auf den zweiten Blick entspricht der attraktive Handballer so gar nicht dem Klischee vom Frauenheld und Partykönig. Gegensätze ziehen sich an Wenn sich trotz Trainingsstunden und Blogfotos die ganz großen Gefühle entwickeln, dann sind Hindernisse und Stolpersteine vorprogrammiert. //»Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Sophie Fawn führt ein Doppelleben: Tagsüber arbeitet sie als Informatikerin, abends versinkt sie in erträumten Geschichten. Ihren ersten Roman schrieb sie bereits in der siebten Klasse und konnte seitdem den Stift kaum aus der Hand legen. Ob sexy Rockstar, frecher Kobold oder geflügelter Wolf - sie alle sind in ihren Werken vertreten. Heute schreibt sie am liebsten im Beisein ihrer Hunde, die zu ihren Füßen schlafen, während sie Figuren und Welten zum Leben erweckt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605921
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum07.01.2021
AuflageAuflage
Seiten279 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2997 Kbytes
Artikel-Nr.5500916
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Leonie
Blogarbeit

»Sollen wir die Tagesdecke nehmen?«, fragte Elif.

Meine beste Freundin und ich hatten am Wochenende einen Großeinkauf in unserem Lieblingsbuchladen gemacht. Die neuen Errungenschaften wollten wir für unseren gemeinsamen Buchblog und unsere Instagramseiten fotografieren. Bisher hatte ich nur einen Schnappschuss der Tüte in meiner Story gezeigt und würde heute Abend ein Bild mit allen Büchern posten. Die Einzelfotos brauchte ich erst nach dem Lesen, wenn ich die Rezensionen in meinen Feed und auf unseren Blog stellte, aber es schadete nicht, sie heute schon aufzunehmen. Auch wenn es dazu führen konnte, dass ich später neue Fotos machte, weil ich eine neue Idee hatte oder ein anderes Accessoire auf dem Bild haben wollte.

»Ja«, entschied ich nach kurzer Bedenkzeit, in der ich mir die fertigen Fotos vorstellte. »Holst du sie?«

Meine Tagesdecke war auf der einen Seite mit einem Patchworkmuster aus Lila- und Weißtönen bedruckt, die Rückseite war fliederfarben. Beides konnte ein guter Hintergrund sein, je nachdem wie viel Deko mit aufs Bild sollte.

Ich begann damit, die oberen Kisten aus dem Regal zu zerren. Vor zwei Jahren hatte ich mich für transparenten Kunststoff entschieden, in der Hoffnung, so nicht lange nach Accessoires suchen zu müssen. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, die Deko farblich zu sortieren. Beides war gescheitert. In den Kisten befand sich ein buntes Chaos, das manchmal thematisch sortiert war, manchmal aber auch nach Farben oder sonstigen Kategorien. In der mittleren Kiste hatte ich eine Auswahl an Kerzen, von denen ich zwei aussuchte. Zusätzlich nahm ich eine der Motivtassen und eine Buchkerze aus dem Regal, das über dem Schlafsofa hing und drapierte die Accessoires auf der Tagesdecke, die Elif ausbreitete.

»Wolltest du nicht erst ein Foto aller Bücher machen?«, fragte sie mit einem Blick auf den Kleinkram, den ich im Gästezimmer verteilte.

»Stimmt, vergessen.«

Wenn ich einmal anfing, kamen mir etliche Ideen, die ich ausprobieren wollte, dabei war so viel Deko bei dem Gruppenfoto unnötig. Ich stellte den Kleinkram auf dem Boden ab und holte die Bücher. Elif hatte Schleifenband mitgebracht, mit dem wir einzelne Pakete für die Reihen schnüren wollten. Das Türklingeln hielt mich davon ab.

»Machst du schon weiter?«, fragte ich Elif. »Bin gleich wieder da.«

Es musste der Postbote sein, obwohl selbst der nur selten klingelte. Ma ließ sich ihre Pakete in die Praxis schicken und ich machte es oft ebenso, weil es praktischer war, mir am Abend ein Paket von ihr mitbringen zu lassen, als am nächsten Tag zur Post laufen zu müssen.

Allerdings wartete keine Post auf mich. Yannik und Daniel standen vor meiner Tür.

»Bea ist nicht hier«, rutschte es mir unwillkürlich heraus.

Yannik lächelte und sah dabei irgendwie süß aus. Vermutlich war das die Taktik, mit der er reihenweise Mädels flachlegte.

»Ich weiß. Bea und Gabi haben telefoniert. Deine Mom sagte, dass es okay sei, wenn wir kurz vorbeikommen, um das Zimmer auszumessen.«

Jetzt fiel mir auch der Zollstock in Daniels Hand auf.

»Hi, Leonie.« Er grinste, als er bemerkte, wie ich ihn musterte.

»Hallo, Daniel.«

Er war wie Yannik in meinem Biokurs, aber bisher hatte ich nie viel mit ihm zu tun gehabt. Die Tatsache, dass er sich unser Gästezimmer ansehen sollte, konnte nur eins bedeuten.

»Du ziehst ein?«

Ich funkelte Yannik an und wünschte, ich könnte Blitze aus meinen Augen schießen. Was fiel ihm ein, das einfach so spontan zu entscheiden? Wir waren doch nicht die Wohlfahrt und sicher auch nicht seine Handballkumpel, die auf jedes seiner Worte hörten. Hier hatte er nichts zu sagen.

»Manche Leute hätten zumindest die Freundlichkeit besessen, anderen ihre Entscheidungen mitzuteilen, bevor sie mit Sack und Pack vor der Tür stehen«, murmelte ich stinksauer. Ich hatte darauf gehofft, dass Yannik eine Lösung finden würde, aber er war mir in den Rücken gefallen.

»Ich habe es gestern mit Bea besprochen und sie hat Gabi vorhin angerufen.«

Toll! Nur mit mir sprach keiner.

Am liebsten hätte ich die Jungs mit einer Ausrede weggeschickt und ihnen die Tür vor der Nase zugeknallt, aber ich gab ihr einen Stoß, damit sie aufsprang, und winkte die Jungs herein. »Dann ist ja alles geklärt.«

Angepisst lief ich die Treppe nach oben. Sie hatten mich übergangen. Natürlich würde auch ich Yannik nicht auf der Straße schlafen lassen, aber er hätte mir zumindest Respekt entgegenbringen und mich vorher informieren können, statt mich mit vollendenten Tatsachen zu konfrontieren. Typisch Yannik, dessen Welt sich nur um ihn und seinen Sport drehte. Hauptsache, alle tanzten nach seiner Pfeife. Zu gerne hätte ich ihn stehen lassen und wäre in die Stadt gegangen - sollte er sein neues Zimmer doch selbst suchen -, aber Elif und das Dekochaos warteten oben auf mich.

»Ach, du scheiße«, sagte Daniel mit einem Lachen, als er die Kerzen und Kunstblumen entdeckte, die auf dem Boden verteilt lagen.

Elif, die unsere Bücher bereits sortiert und dekoriert hatte, schrak auf.

»Daniel und Yannik«, stellte ich die Jungs vor. »Das ist Elif.«

Sie war erst für das Abitur auf unsere Schule gewechselt, aber dem Blick nach, den sie den Jungs zuwarf, wusste sie genau, wen sie vor sich hatte.

»Hi!«

Elif sah sofort wieder weg und machte sich daran, zwei ihrer langen schwarzen Haare vom Sofa zu pflücken, damit sie auf dem Bild nicht störten.

»Das sind viele Bücher«, sagte Yannik.

Unsicher wie er es gemeint hatte, zwang ich mich, weiterhin Elif und nicht ihn anzusehen. Es war mir unangenehm, dass er sich in meinem Hobbyzimmer befand. Obwohl ich die Bilder ohnehin ins Netz stellen würde, fühlte es sich wie etwas Intimes an, Yannik bei den Vorbereitungen zusehen zu lassen.

Schnell erklärte ich Elif, dass wir in mein Zimmer verschwinden müssten und warf den Kleinkram zurück in die Kisten. So passten die Deckel nicht mehr drauf, weshalb ich die Boxen nur auf dem kleinen Schreibtisch abstellte und mich mit Elif in mein Zimmer verzog. Die Tagesdecke und die Bücher hatten wir liegen gelassen.

»Was war das denn?«, wollte meine Freundin wissen.

»Mein neuer Mitbewohner und sein Anhang.«

»Daniel zieht bei dir ein?«, fragte sie mit großen Augen.

»Nein, Yannik.«

Elifs Wangen färbten sich rosig. »Echt? Wie kommt das denn?«

»Unsere Mütter sind beste Freundinnen. Die haben das vereinbart. Ich habe bis gerade gehofft, dass es nicht so weit kommt.«

»Aber das ist doch toll! Ehrlich, die Jungs sind der Hammer. Und jetzt wohnen sie auch noch bei dir. Ein Traum! Nenn mir ein Mädchen aus unserer Stufe, das nicht auf sie steht.«

Ich hob eine Hand. »Ich! Außerdem zieht nur Yannik ein!«

Wäre ja noch schöner, wenn Ma die ganze Mannschaft beherbergen müsste. Sie hatte in der Klinik schon genug zu tun und brauchte vor allem wegen der Nachtschichten zu Hause ihre Ruhe.

Elif ließ sich auf mein Bett fallen und schnaufte missbilligend. »Was hast du nur gegen ihn? Lief da mal was?«

»Nein!«

»Hat er dir was getan?«

Abgesehen davon, dass er dabei war, mein Leben auf den Kopf zu stellen? »Nein, wir gehen uns aus dem Weg. Aber ich konnte ihn schon früher nicht leiden. Unsere Mütter haben uns ständig gezwungen, miteinander zu spielen.«

Dabei hasste ich Yanniks Straßenteppich und hatte immer Angst um Pu, meinen Lieblingsbären, gehabt, weil Yannik ihn mir einmal geklaut hatte.

»Ich musste Yannik sogar zu jedem Geburtstag einladen und außerdem mindestens einen anderen Jungen, damit er sich nicht so allein fühlte.«

Bei der Erinnerung daran musste ich grinsen.

»Was ist?«

»Zu meiner Feen-Party musste er allein kommen. Aus irgendeinem Grund haben alle anderen Jungs abgesagt. Vielleicht lag es an der rosa Glitzerkarte, in der um passende Kostüme gebeten wurde.«

Elifs Mundwinkel zuckten. »Er kam als Fee verkleidet?«

»Nein. Bea hält zwar nichts von dem ganzen Genderkram, aber so weit ging sie nicht. Er kam als böser Zauberer und wir Mädchen sind immer vor ihm weggerannt.«

»Ihr habt ihn nicht mitspielen lassen?«

»Nein.«

Ziemlich gemein, wenn ich mir überlegte, dass er damals gerade mal fünf oder sechs gewesen sein musste. Was ich heute als Mobbing bezeichnet hätte, war für uns damals lediglich ein großer Spaß gewesen.

»Ich hoffe, ihr seid beide älter und reifer geworden.«

Gespielt irritiert sah ich Elif an. »Willst du mir damit sagen, dass ich ihn nicht kratzen und beißen darf, falls er an meine Schokolade geht?«

»Hast du das früher getan?«

»Keine Ahnung.« Und ebenso wenig wusste ich, wie es jetzt weitergehen sollte. »Ich weiß nicht, wie wir das mit dem Blog machen können. Meine Ma will die Sachen aus dem Hobbyzimmer in den Keller packen. Die Couch soll auf den Sperrmüll, die Regale soll Yannik behalten.« Meine Wände waren bereits mit Möbeln zugestellt, daher konnte ich hier nichts mehr unterbringen. »Die Bücher muss ich in Kisten verpacken. Abgesehen von den hässlichen Wänden ist das Licht im Keller für Fotos zu mies.«

»Wir finden eine Lösung«, sagte Elif. »Bei mir ist es schlecht, aber bei gutem Wetter könnten wir draußen Bilder machen.«

Ich zeigte auf mein Fenster. »Es ist Januar, draußen liegt Schnee!«

»Sorry«, Yannik klopfte an meinen Türrahmen, »ich will nicht länger stören. Wir sind fertig und hauen wieder ab.«

***

Die Nachrichten von Ma hatte ich erst später auf dem Smartphone entdeckt. Wenigstens hätte sie mich vorgewarnt,...
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Autor

Sophie Fawn führt ein Doppelleben: Tagsüber arbeitet sie als Informatikerin, abends versinkt sie in erträumten Geschichten. Ihren ersten Roman schrieb sie bereits in der siebten Klasse und konnte seitdem den Stift kaum aus der Hand legen. Ob sexy Rockstar, frecher Kobold oder geflügelter Wolf - sie alle sind in ihren Werken vertreten. Heute schreibt sie am liebsten im Beisein ihrer Hunde, die zu ihren Füßen schlafen, während sie Figuren und Welten zum Leben erweckt.
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