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Im Bann seiner Macht 1

tolino mediaerschienen am01.07.2018
Silke lernt auf einem Ball Multimillionär John Baxter kennen und ist von Anfang an von ihm fasziniert. Doch sie ahnt nicht, dass hinter der Fassade des attraktiven Ölmagnaten weit mehr steckt als nur ein einfacher Geschäftsmann. John Baxter ist einer von vier Söhnen des Kriegsgottes Condatis und - im Gegensatz zu seinen Brüdern - der einzige Mensch. Seine Brüder jedoch sind zur Hälfte Vampir, Drache und Zauberer und haben, so wie John, die Bestimmung eine Gefährtin zu finden. Eine wie Silke.

WARUM SABINE MIT DREI E? Sie passen zu mir und dienen zur Abgrenzung bei Namensgleichheit. Ich bin freischaffende Künstlerin & Schriftstellerin und schreibe seit mehr als fünfzehn Jahren Fantasy-Romane. Mein Slogan lautet "Kunst ist, was berührt und Impulse setzt!"
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Produkt

KlappentextSilke lernt auf einem Ball Multimillionär John Baxter kennen und ist von Anfang an von ihm fasziniert. Doch sie ahnt nicht, dass hinter der Fassade des attraktiven Ölmagnaten weit mehr steckt als nur ein einfacher Geschäftsmann. John Baxter ist einer von vier Söhnen des Kriegsgottes Condatis und - im Gegensatz zu seinen Brüdern - der einzige Mensch. Seine Brüder jedoch sind zur Hälfte Vampir, Drache und Zauberer und haben, so wie John, die Bestimmung eine Gefährtin zu finden. Eine wie Silke.

WARUM SABINE MIT DREI E? Sie passen zu mir und dienen zur Abgrenzung bei Namensgleichheit. Ich bin freischaffende Künstlerin & Schriftstellerin und schreibe seit mehr als fünfzehn Jahren Fantasy-Romane. Mein Slogan lautet "Kunst ist, was berührt und Impulse setzt!"
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739436661
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.07.2018
SpracheDeutsch
Dateigrösse403
Artikel-Nr.5728386
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1.Kapitel

Silke kaute gerade an der blassroten Biotomate, als sie ein komisches Gefühl beschlich und sich die Härchen auf ihrem Unterarm aufrichteten. Seltsam! Verwirrt sah sie in alle Richtungen, um die Ursache dafür zu finden, doch eigentlich war nichts wirklich Ungewöhnliches zu erkennen. Bis auf ein paar Blätter vielleicht, die sich am Rande der Lichtung heftig bewegten. Bei genauerer Betrachtung bemerkte sie allerdings, dass diese Bewegung völlig geräuschlos und nur auf einen Teil des Gebüsches beschränkt war. Es gab keinen Wind und Tiere waren auch nicht zu sehen.

Partielle Bewegung ohne das geringste Rascheln? Das war dann doch ein wenig seltsam. Rundum schien alles völlig normal zu sein, aber in einem Abschnitt von vielleicht fünf mal fünf Metern spielte das Unterholz definitiv verrückt. Es war wohl mehr Instinkt, als das Erkennen von Gefahr, warum Silke aufstand und ein paar Schritte auf Abstand ging. Das Phänomen machte sie durchaus neugierig, aber sie wollte auch nicht riskieren unter die Hufe eines Wildschweins zu geraten. Es war Mitte April und die kleinen Frischlinge kamen zumeist zwischen März und Mai zur Welt. Mit einer wild gewordenen Bache wollte sie sich aber nicht unbedingt anlegen. Selbst als gut trainierte Sportlerin hätte sie solch einem Biest nicht davonlaufen können.

Je länger sie aber überlegte und das Ereignis beobachtete, desto eher konnte sie ein Tier ausschließen. Ab einer gewissen Größe waren diese Viecher nicht völlig geräuschlos. Und da war noch etwas, das Silke immer mehr davon überzeugte, es mit keinem Wildschwein zu tun zu haben: Die Luft stellte seltsame Sachen an, begann sich in dem Abschnitt zu verändern und irgendwie eigentümlich zu schimmern. Sogar die Farben der Blätter änderten sich. Ja, tatsächlich! Das Schauspiel wurde immer intensiver und vollkommen bizarr. Silkes Mund stand vor Staunen offen und ihre Handflächen begannen zu schwitzen, als die Blätter nun in sattem Rosa aufleuchteten, blau wurden und dann wieder zu Grün wechselten. Wie paralysiert stand sie da und konnte nicht glauben, was vor sich ging. Die Wanderstrecke zur Weichtalalm kannte sie wie ihre Westentasche und auf dieser kleinen Lichtung am Rande der Baumgrenze hatte sie wohl schon gut ein Dutzend Mal ihr Käsebrot mit Biotomaten genascht. Aber in all den Jahren hatte sie ein solches Naturschauspiel noch nie erlebt. Als würden Luftschichten brechen und sich wieder zusammenschieben, Verzerrungen hervorrufen und nebenbei seltsame Farben produzieren. Die Energie, die von diesem Platz ausging, war auf ihrer Haut zu spüren, fühlte sich elektrisch an und warm. Silke machte einen weiteren Schritt rückwärts. Allmählich wurde ihr richtig unheimlich, obwohl das Ereignis auch irgendwie schön anzusehen war. Es schien sich sogar auszudehnen oder zu intensivieren, ehe es ein puffendes Geräusch gab und alles plötzlich wieder normal wurde. Was irgendwie viel zu schnell ging.

Silke blieb stehen und wusste nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Die Blätter bewegten sich nun nicht mehr und ihre Farben waren wie zuvor. Auch die Konturen und Luftschichten wirkten nun nicht mehr verzerrt. Als wäre nie etwas Ungewöhnliches passiert! Gut, das Phänomen hatte nur ein paar Sekunden gedauert und es hatte dabei auch kein Geräusch verursacht. Doch zum Schluss war es wie eine große, schillernde Seifenblase zerplatzt.

Silkes Herz klopfte wie verrückt und sie getraute sich nicht gleich näher zu kommen. Spooky, dachte sie noch etwas benommen, obwohl das Unterholz nun wieder so aussah wie zuvor. Dann allerdings wehte ein Duft von dieser Stelle zu ihr herüber, der sie völlig in den Bann zog. Er hatte eine so ungewöhnlich interessante Note, dass sie nicht nur wie verrückt schnupperte, sondern auch den ersten Schritt vorwärts wagte. Was so gut roch, konnte nicht gefährlich sein.

Aber was ist, wenn das Militär hier irgendeinen obskuren Versuch macht? Silke war ein kleiner Umweltfreak, aß so gut wie kein Fleisch und stand auf diversen Listen von Hilfsorganisationen. Dazu spendete sie regelmäßig und sammelte im Wald den Müll zusammen. Sie hatte zwar Respekt vor Männer mit Waffen, sah es aber als ihre Pflicht an zu prüfen, ob hier gerade eine Umweltsünde passiert war. Vielleicht hockte ja sogar ein schießwütiger Soldat hinter dem Gebüsch oder es war plötzlich alles verstrahlt. Sicherheitshalber schnappte sie sich ihren Rucksack und hielt ihn wie eine Waffe vor sich. Er war bereits bis zur Hälfte mit Müll gefüllt und ein wenig schwerer, als bei ihrem Aufbruch. Vielleicht wäre ein Ast besser gewesen, doch so weit dachte sie gerade nicht. Außerdem war ihre Neugier bereits so groß, dass sie einfach vorwärtsgehen musste. Noch ein Schritt, dann war sie an der Stelle, wo das betörende Aroma nach Leder, Rauch und einem Duft, der ihr gänzlich unbekannt war, in die Nase stieg. Die Luft wirkte entladen, wie nach einem Blitz, fühlte sich dünn an und klar. Silke bekam schon wieder Gänsehaut, dieses Mal dafür am ganzen Körper. Sie ging eigentlich nicht von einem fantastischen Phänomen aus, sondern eher von einer Umweltsünde oder einem militärischen Experiment, war aber nachhaltig fasziniert von der erlebten Schönheit des bizarren Farbspiels. Ein kleiner Teil von ihr wollte vermutlich sogar an Fantastisches glauben, aber als nüchtern denkende Zahnarztassistentin hatte sie nicht allzu viel Spielraum in Sachen Fantasie. Sie war ja auch stets mit rationalen Dingen und der Sterilität der Medizin konfrontiert, musste organisieren und bodenständige Arbeit leisten. Lediglich zum Ausgleich gönnte sie sich manchmal romantische und fantastische Romane. Heimlich, versteht sich, denn sie wollte sich nicht lächerlich machen.

Ihre Haut kribbelte vor Aufregung bei dem Versuch, im dichten Laubwerk mehr zu erkennen, als nur die schnöden Blätter, die sich mit einem Mal so unschuldig grün und schlicht präsentierten.

Von wegen unschuldig! Ihr seid gerade noch rosa und blau gewesen ... dachte sie und sah so provokant zu den Blättern hinunter, als müssten die sich nun ein Plädoyer zu ihrer Verteidigung überlegen. Mit einem Finger stupste sie eines der Dinger an und wurde gleich darauf durch eine schnelle Bewegung im Inneren des Gebüschs erschreckt. Da war doch etwas! Automatisch zog sie die Hand zurück und versuchte mit reiner Willenskraft den dichten Blätterschirm zu durchdringen.

Noch eine Bewegung!

Silke stolperte einen Schritt rückwärts, doch sie war nicht schnell genug. Nicht einmal annähernd! Denn völlig unvorhergesehen spuckte das Gebüsch etwas unbeschreiblich Riesiges aus! Und das stürzte sich schon im nächsten Moment mit aller Kraft auf sie. Silke konnte nicht einmal mehr schreien, so schnell und stark wurde sie zu Boden gerissen. Ihr Hinterteil landete zuerst auf dem harten Untergrund, dann folgte ihr Kopf mit einem dumpfen Geräusch. Für einen Moment sah sie bunte Sterne - mit ähnlichen Farben, wie die der Blätter. Doch viel schlimmer war das mörderische Gewicht, das nun auf ihr lastete und ihr die Luft abdrückte. Sie fühlte sich wie unter einer Dampfwalze, japste nach Sauerstoff, stemmte sich dagegen und versuchte endlich zu erkennen, was sie da überhaupt so brutal angefallen hatte. Doch die gefühlte Tonne auf ihr rührte sich keinen Millimeter, schien nur schwerer und schwerer zu werden. Silke strampelte so gut es ging und versuchte sich zu befreien, doch das Gewicht war einfach mörderisch.

Erst nach etlichen Sekunden konnte sie tatsächlich ein wenig nach oben rutschen und einen besseren Überblick gewinnen. Zuerst hatte sie nur schwarze Haare vor Augen, aber irgendwann auch die Möglichkeit mehr zu erkennen. Und diese Erkenntnis war nicht gerade einfach, denn es handelte sich weder um ein Wildschwein noch um einen Bären.

Nein, kein Tier! Ein Mensch! Und was für einer! Silke war völlig platt (und das im doppelten Sinn). Da hatte sich doch tatsächlich mitten im Grünen ein wild aussehender Mann wie ein Irrer auf sie gestürzt und niedergewalzt!

Was für ein Spinner hockt heimlich im Gebüsch und fällt fremde Frauen an? Verwirrt schüttelte sie den Kopf, doch eigentlich konnte ihr der Grund egal sein. Sie wollte sich das einfach nicht gefallen lassen! Schließlich nahm sie regelmäßig Boxunterricht, war fit und durchtrainiert und eigentlich geschult, sich aus genau solch einer erdrückenden Lage zu befreien. Sie versuchte einen ihrer legendären Hebel mit dem Bein, verstärkte ihren Druck zusätzlich mit dem Einsatz ihres Ellenbogens und ... konnte rein gar nichts ausrichten. Der Kerl war entweder tot oder schlicht bekloppt.

Übergewichtig war er allemal.

Geht´s noch? Ich meine ... , ächzte sie und versuchte ihn nun mit einem anderen Hebel von sich fortzudrücken. Scheiße! Runter von mir! Der Mann rührte sich immer noch nicht, blieb wie bewusstlos auf ihr liegen. Silke aber gab nicht auf, arbeitete weiter und verschaffte sich tatsächlich ein wenig Freiraum. Sie stöhnte und wand sich einfach so lange wie eine Schlange, bis es ihr tatsächlich gelang unter ihm hervor zu robben. Sein schwerer Körper rollte zur Seite und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Rücken. Entweder war der Kerl wirklich tot oder ziemlich und sehr bewusstlos. Silke war ein wenig außer Puste, kam in die Hocke und ging auf Abstand, ohne den Mann aus den Augen zu lassen. Immerhin hatte er sich gerade noch wie ein tollwütiger Hund auf sie gestürzt und vollkommen überrumpelt. Sie mochte ja trainiert sein und wissen, wie man sich abrollt, aber durch seine massive Attacke war sie doch recht ungeschickt gelandet.
...
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