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Shopaholic & Baby

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am02.07.2021
Nachwuchs für die Schnäppchenjägerin!
Rebecca Bloomwood, verheiratete Brandon, schwebt im siebten Himmel. Sie und ihr Mann Luke erwarten ihr erstes Kind, und natürlich soll für den Nachwuchs alles perfekt vorbereitet sein. Strampelanzüge, Kinderwagen, Spielzeug - Rebecca ist im Kaufrausch. Doch ihr Glück wird getrübt, als sie erfährt, dass ihre höchst attraktive Geburtshelferin Venetia eine Exfreundin von Luke ist. Und die scheint wild entschlossen, ihr den Mann auszuspannen. Als Rebecca dann auch noch herausfindet, dass Luke Geheimnisse vor ihr hat, ist sie überzeugt: Er und Venetia haben eine Affäre ...

Sophie Kinsella ist ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre romantischen Komödien und Shopaholic-Romane werden von einem Millionenpublikum verschlungen und erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in London.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextNachwuchs für die Schnäppchenjägerin!
Rebecca Bloomwood, verheiratete Brandon, schwebt im siebten Himmel. Sie und ihr Mann Luke erwarten ihr erstes Kind, und natürlich soll für den Nachwuchs alles perfekt vorbereitet sein. Strampelanzüge, Kinderwagen, Spielzeug - Rebecca ist im Kaufrausch. Doch ihr Glück wird getrübt, als sie erfährt, dass ihre höchst attraktive Geburtshelferin Venetia eine Exfreundin von Luke ist. Und die scheint wild entschlossen, ihr den Mann auszuspannen. Als Rebecca dann auch noch herausfindet, dass Luke Geheimnisse vor ihr hat, ist sie überzeugt: Er und Venetia haben eine Affäre ...

Sophie Kinsella ist ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre romantischen Komödien und Shopaholic-Romane werden von einem Millionenpublikum verschlungen und erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in London.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641283070
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum02.07.2021
Reihen-Nr.46449
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3023 Kbytes
Artikel-Nr.5758615
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Okay. Keine Panik. Keine Panik. Wird schon gutgehen. Natürlich wird es das. Natürlich.

»Wenn Sie jetzt bitte Ihr Oberteil anheben würden, Mrs. Brandon?« Die Ultraschall-Assistentin sieht freundlich und professionell auf mich herunter: »Ich verteile jetzt etwas Gel auf Ihrem Bauch, und dann beginnen wir auch schon mit dem Ultraschall.«

»Klar«, sage ich, ohne mich zu rühren. »Die Sache ist nur die: Ich bin ein kleines bisschen ... nervös.«

Ich liege auf einem Bett im Krankenhaus Chelsea & Westminster und bin total angespannt. Gleich werden Luke und ich das erste Mal unser Baby sehen, ich meine, so richtig sehen, seit es beim ersten Ultraschall ganz am Anfang nur ein kleiner Punkt war. Ich kann das alles immer noch nicht glauben. Im Grunde habe ich noch gar nicht richtig kapiert, dass ich schwanger bin. Neunzehn Wochen noch, und dann bin ich, Rebecca Brandon, geborene Bloomwood, Mutter. Mutter!

Luke ist übrigens mein Mann. Wir sind jetzt ein gutes Jahr verheiratet, und unser Baby ist ein hundertprozentiges Flitterwochen-Kind. Wir sind in den Flitterwochen quer durch die Weltgeschichte gereist, und ich habe ausgerechnet, dass wir das Kind in dieser tollen Ferienanlage namens Unawatuna auf Sri Lanka gezeugt haben müssen, wo jede Menge Orchideen und Bambus wuchsen und wir eine herrliche Aussicht hatten.

Unawatuna Brandon.

Miss Unawatuna Orchidee Bambus Brandon.

Mmh, ich weiß nicht, was Mum dazu sagen würde.

»Meine Frau hatte zu Beginn der Schwangerschaft einen kleinen Unfall«, erklärt Luke, der neben dem Bett auf einem Stuhl sitzt. »Deshalb macht sie sich ein bisschen Sorgen.«

Er drückt mir die Hand, und ich drücke seine. In meinem Schwangerschaftsbuch, Neun Monate Ihres Lebens, steht, man soll den Partner an allen Aspekten der Schwangerschaft teilhaben lassen, damit er sich nicht ausgeschlossen fühlt. Also beziehe ich Luke ein, wo immer ich kann. Gestern Abend zum Beispiel, da habe ich mir mit ihm zusammen meine neue DVD Schöne Arme in der Schwangerschaft angesehen. Mittendrin fiel ihm plötzlich ein, dass er noch einen wichtigen dienstlichen Anruf erledigen musste. Er hat dann ziemlich viel verpasst - aber Hauptsache, er fühlt sich von mir nicht ausgeschlossen.

»Sie hatten einen Unfall?« Die Assistentin unterbricht ihre Eingaben in den Computer.

»Ich bin einen Berghang runtergerutscht, als ich in einem Sturm nach meiner lange verschollenen Halbschwester gesucht habe«, erkläre ich. »Da wusste ich noch gar nicht, dass ich schwanger bin. Und jetzt habe ich Angst, dass ich dabei das Baby verletzt habe.«

»Aha«, sagt die Assistentin und sieht mich freundlich an. Sie hat ihr grau-braunes Haar zu einem Knoten zusammengebunden, und in dem Knoten steckt ein Bleistift. »Na ja, so ein Baby hält schon was aus. Wir schauen es uns mal an, okay?«

Da ist er. Der Moment, auf den ich seit Wochen warte. Zögernd hebe ich mein Top hoch und betrachte meinen immer runder werdenden Bauch.

»Könnten Sie bitte auch Ihre ganzen Halsketten zur Seite schieben?«, fügt die Assistentin hinzu. »Sie haben da ja eine ganz schöne Kollektion!«

»Das sind alles ganz besondere Anhänger.« Ich fasse die klimpernden Ketten zusammen: »Das hier ist ein aztekisches Mutterschaftssymbol, das ist ein Schwangerschaftskristall, die Klangkugel soll das Kind beruhigen... und das ist ein Geburtsstein.«

»Ein Geburtsstein?«

»Man drückt den Stein auf eine bestimmte Stelle in der Handfläche, und dann hat man keine Wehenschmerzen mehr. Das stammt noch aus alten Maori-Zeiten.«

»Ah-mmh.« Die Assistentin zieht eine Augenbraue hoch und drückt durchsichtigen Glibber auf meinen Bauch. Mit einem leichten Stirnrunzeln legt sie mir den Schallkopf des Ultraschallgeräts auf die Haut, und sofort taucht auf dem Bildschirm ein undeutliches Schwarz-Weiß-Bild auf.

Ich halte die Luft an.

Das ist unser Kind. In mir drin. Ich sehe zu Luke hinüber, der gebannt auf den Bildschirm starrt.

»Hier sind die vier Herzkammern.« Die Assistentin bewegt den Schallkopf über meinen Bauch. »Und hier sehen wir die Schultern.« Sie zeigt auf den Bildschirm. Ich schaue brav hin, kann aber ehrlich gesagt gar keine Schultern erkennen, sondern nur verschwommene Kurven.

»Hier ist ein Arm ... eine Hand ...«

Totenstille im Raum. Ich kriege Angst. Sie runzelt die Stirn, weil das Baby nur eine Hand hat. Ich wusste es.

Sofort erwacht mein Beschützerinstinkt, und ich verspüre eine große Liebe. Mir steigen Tränen in die Augen. Es ist mir egal, dass unser Kind nur eine Hand hat. Ich werde das Kind trotzdem lieben, genauso. Ich werde es sogar mehr lieben. Luke und ich werden mit dem Baby in der ganzen Welt herumfliegen, um die beste Behandlung zu bekommen, wir werden Geld an die Forschung spenden, und niemand soll es wagen, auch nur einen schiefen Blick auf mein Kind zu werfen.

»Und hier ist die andere Hand«, unterbricht die Assistentin meine Gedanken.

»Andere Hand«, sage ich erstickt. »Es hat zwei Hände?«

»Ähm ... ja.« Die Assistentin scheint befremdet. »Hier können Sie sie beide sehen.« Sie zeigt auf den Bildschirm, und zu meinem Erstaunen erkenne ich tatsächlich die kleinen, knochigen Finger. Alle zehn.

»Tut mir leid«, bringe ich hervor und trockne mir mit dem Taschentuch, das sie mir reicht, die Augen. »Ich bin bloß so erleichtert.«

»Soweit ich das sagen kann, sieht alles ganz prima aus«, versichert sie mir. »Und machen Sie sich keine Sorgen, es ist völlig normal in der Schwangerschaft, dass man etwas nah am Wasser gebaut ist. Die Hormone ...«

Also echt. Alle reden ständig von den Hormonen. Luke gestern Abend auch - nur, weil ich bei einer Fernsehwerbung mit einem Hundewelpen geweint habe. Dabei bin ich überhaupt nicht hormonell, ich bin vollkommen normal. Es war eben eine besonders traurige Werbung.

»So.« Die Assistentin tippt wieder auf der Computertastatur herum, und aus dem Drucker kommt eine Reihe von schwarz-weißen Bildern. Sie reicht mir ein Bild, auf dem ich ganz deutlich den Umriss des Kopfes erkenne. Eine kleine Nase, einen Mund und alles.

»Ich wäre dann jetzt fertig.« Die Assistentin dreht sich auf ihrem Stuhl wieder zu mir. »Jetzt fragt sich nur noch, ob Sie das Geschlecht Ihres Kindes wissen möchten.«

»Nein, danke«, antwortet Luke lächelnd. »Darüber haben wir schon gesprochen, nicht wahr, Becky? Wir finden, es würde den Zauber der Geburt schmälern, wenn wir es vorher wissen.«

»Gut.« Die Assistentin lächelt zurück. »Wenn Sie das so entschieden haben, dann sage ich nichts.«

Dann sagt sie nichts? Das heißt ja wohl, sie hat schon gesehen, welches Geschlecht das Kind hat! Und sie könnte es uns jetzt sagen!

»Ähm, das hatten wir aber noch nicht wirklich entschieden, oder? Ich meine, noch nicht definitiv?«, sage ich.

»Doch Becky, hatten wir.« Luke wirkt verblüfft. »Weißt du nicht mehr? Wir haben den ganzen Abend über nichts anderes geredet, und wir waren uns einig, dass wir uns lieber bei der Geburt überraschen lassen wollen.«

»Ach ja, stimmt.« Ich kann meine Augen nicht von den verschwommenen Umrissen des Babys lösen. »Aber wir könnten uns ja auch jetzt überraschen lassen! Das wäre doch genauso zauberhaft!«

Okay, vielleicht nicht ganz. Aber möchte er es nicht auch unbedingt wissen?

»Möchtest du das wirklich?« Ich sehe einen Anflug von Enttäuschung in Lukes Gesicht. »Möchtest du es jetzt schon wissen?«

»Na ja«, zögere ich. »Nicht, wenn du es nicht auch willst.«

Ich möchte Luke auf keinen Fall verletzen. Er war die ganze Schwangerschaft über so süß und liebevoll. In letzter Zeit hatte ich oft Heißhunger auf Dinge in den verrücktesten Kombinationen. Kürzlich zum Beispiel auf Ananas und einen pinkfarbenen Cardigan. Luke hat mich sofort in die entsprechenden Geschäfte gefahren, um beides zu kaufen.

Er will gerade etwas sagen, als sein Handy klingelt. Er zieht es aus der Tasche, aber da hebt die Assistentin abwehrend die Hand: »Entschuldigung, aber das können Sie hier nicht benutzen.«

»Ach ja.« Luke runzelt die Stirn, als er auf dem Display die Nummer erkennt. »Das ist Iain, den muss ich zurückrufen. «

Schon klar, welcher Iain. Das wird Iain Wheeler sein, der Marketingchef der Arcodas Corporation. Luke hat seine eigene PR-Firma, Brandon Communications, und Arcodas ist ein neuer Großkunde. Es war ein riesiger Coup, als Luke den Auftrag von Arcodas bekommen hat, und seitdem geht es seiner Firma blendend. Er hat jede Menge neue Leute eingestellt und plant mehrere neue Niederlassungen in ganz Europa.

Bei Brandon Communications läuft also alles wunderbar, aber Luke arbeitet mal wieder wie ein Besessener. Ich habe noch nie erlebt, dass er bei jemandem so Gewehr bei Fuß gestanden hat wie bei Iain Wheeler. Wenn Iain anruft, dann ruft Luke sofort zurück, und mit »sofort« meine ich »sofort«. Innerhalb von fünf Minuten, egal, ob er gerade in einem Meeting sitzt oder beim Abendessen, sogar mitten in der Nacht. Luke sagt, er ist nun mal Dienstleister, und Arcodas ist ein großer Kunde, der für genau so etwas viel Geld bezahlt. Ich kann dazu nur sagen: Sollte Iain Wheeler anrufen, wenn ich in den Wehen liege, dann fliegt das Telefon in hohem Bogen aus dem Fenster.

»Kann ich hier irgendwo auf dem Festnetz telefonieren? «, fragt Luke die Assistentin. »Becky, es macht dir doch nichts aus?«

»Schon okay«, winke ich ab.

»Ich zeige Ihnen den Weg«, sagt die Assistentin und erhebt sich. »Mrs. Brandon, ich bin gleich wieder da.«

Die beiden verschwinden, und die Tür...

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Sophie Kinsella ist ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre romantischen Komödien und Shopaholic-Romane werden von einem Millionenpublikum verschlungen und erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in London.