Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Every Moment Between Us

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
469 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.08.2021Auflage
**Liebe folgt keiner Gleichung**  Das College sollte für die aufgeweckte Max ein traumhafter Neuanfang werden. Aber schon am ersten Tag verscherzt sie es sich mit einem Prof und muss feststellen, dass sie ihren Mathekurs niemals allein bestehen kann. Auf der Suche nach einem Nachhilfelehrer, landet sie ausgerechnet bei einem Typen, der sein Geld damit verdient, illegal Prüfungslösungen auf dem Campus zu verticken. Der abweisende, undurchschaubare Sam ist nicht nur ein Einzelgänger, sondern auch DAS Mathegenie des Colleges. Also das genaue Gegenteil von Max. Aber je öfter die beiden sich treffen, umso mehr scheint Sams ruppige Art zu schwinden - und umso deutlicher wird, dass ihn eine bittere Vergangenheit quält ... Jeder Moment ist einzigartig, wenn du den Mut hast, dich auf ihn einzulassen ... //Der New Adult Liebesroman »Every Moment Between Us« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Jo Schneider wurde 1995 im malerischen Chiemgau mit Blick auf die grünen Alpen geboren, die sie schon zu manchen fantastischen Geschichten inspirierten. Aktuell lebt sie in Leipzig und widmet sich leidenschaftlich dem Verfassen kreativer Texte. Wo sie geht und steht, findet sie immer die Zeit, ein paar Zeilen zu Papier zu bringen. Meist werden aus ihren Ideen ganze Romane, manchmal aber auch »nur« Kurztexte oder Poetry Slams.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Liebe folgt keiner Gleichung**  Das College sollte für die aufgeweckte Max ein traumhafter Neuanfang werden. Aber schon am ersten Tag verscherzt sie es sich mit einem Prof und muss feststellen, dass sie ihren Mathekurs niemals allein bestehen kann. Auf der Suche nach einem Nachhilfelehrer, landet sie ausgerechnet bei einem Typen, der sein Geld damit verdient, illegal Prüfungslösungen auf dem Campus zu verticken. Der abweisende, undurchschaubare Sam ist nicht nur ein Einzelgänger, sondern auch DAS Mathegenie des Colleges. Also das genaue Gegenteil von Max. Aber je öfter die beiden sich treffen, umso mehr scheint Sams ruppige Art zu schwinden - und umso deutlicher wird, dass ihn eine bittere Vergangenheit quält ... Jeder Moment ist einzigartig, wenn du den Mut hast, dich auf ihn einzulassen ... //Der New Adult Liebesroman »Every Moment Between Us« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Jo Schneider wurde 1995 im malerischen Chiemgau mit Blick auf die grünen Alpen geboren, die sie schon zu manchen fantastischen Geschichten inspirierten. Aktuell lebt sie in Leipzig und widmet sich leidenschaftlich dem Verfassen kreativer Texte. Wo sie geht und steht, findet sie immer die Zeit, ein paar Zeilen zu Papier zu bringen. Meist werden aus ihren Ideen ganze Romane, manchmal aber auch »nur« Kurztexte oder Poetry Slams.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607567
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum05.08.2021
AuflageAuflage
Seiten469 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1992 Kbytes
Artikel-Nr.5836604
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Wo verflucht noch mal ist mein verdammter Kurs?

Seufzend drückte ich meinen Ordner an mich. Zwei Seminare hatte ich bereits hinter mir. Dies hier wäre meine letzte Einführungsveranstaltung für heute. Die Betonung lag auf wäre, denn ich war schlichtweg nicht in der Lage, meinen nächsten Kurs zu finden. Dabei hatte ich mir den Raumplan bereits letzte Woche abfotografiert. Offenbar war er veraltet, vielleicht sogar falsch, denn jene Tür, die zu Raum B212 führen sollte, war abgeschlossen. Laut des Online-Tools meiner Universität fand die Veranstaltung aber statt.

Wo also lag der verdammte Fehler?

Wild rüttelte ich an der Tür und stieß ein frustriertes Zischen aus.

»Hey, was soll das werden?«

Ich wirbelte herum. Ein großer Mann mit Mütze starrte mich grimmig an. Dem Outfit nach könnte er ein Hausmeister sein. Demnach ein Kundiger.

»Ich suche den Kurs Wirtschaftsmathematik I«, erklärte ich mit dünner Stimme.

»Noch so eine«, murmelte er in sich hinein, ehe er den Arm ausstreckte und in einen der drei Flure wies. »Der Raum wurde für dieses Semester verlegt. Geradeaus, dann links, zweite Tür.«

Was zur ...? Wer zum Teufel wies auf eine solche Änderung nicht hin? »Danke«, stammelte ich.

Hastig huschte ich den Korridor entlang. Die Tür zu finden war nicht schwer, das Gekritzel auf dem Schild daneben zu entziffern dagegen schon.

Ersatzraum Wirtschaftsmathematik I/Hörsaal 7

Unsicher umfasste ich die Klinke. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass ich ganze sechs Minuten zu spät war. Der erste Tag und schon unpünktlich.

»Wohin soll das nur führen?«, hätte mein Vater vermutlich gefragt.

»Das wüsste ich auch gern«, murmelte ich und stieß die Tür auf.

Mehrere Hundert Studenten drehten sich auf der Stelle zu mir um. Auch der Dozent, ein Mann mit schlohweißem Haar, hielt inne.

»Entschuldigung«, würgte ich hervor, als er mich in Augenschein nahm.

»Ein Ehrengast! Wie schön, dass Sie es einrichten konnten«, rief er. Mein Gesicht wurde heiß. Dann winkte er mich heran. »Kommen Sie, nicht so schüchtern. Wir haben erst vor fünf Minuten angefangen, aber ich erkläre Ihnen alles Versäumte gern noch einmal ausführlich.«

Einige Studenten fingen an zu grinsen. Andere warfen sich amüsierte Blicke zu. Ich wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. Mit schwachen Beinen stakste ich die Stufen hinab.

»Wie lautet Ihr Name?«

»Maxine Larsson«, entgegnete ich mit hoher Stimme.

»Miss Larsson, herzlich willkommen in meinem Kurs für Wirtschaftsmathematik. Mein Name ist Dr. Maude und ich hoffe, Sie mit dieser Stunde restlos von meinem Fach überzeugen zu können, sodass Sie in Zukunft vor lauter Vorfreude bereits eine halbe Stunde vor Kursbeginn an dieser Tür warten werden. Es gibt schließlich nichts Schöneres als Differenzialrechnung am frühen Morgen, nicht wahr?«

Es war mir kaum möglich, meinen Mund aufzukriegen, derart entblößt fühlte ich mich. »Absolut, Sir.«

Er klatschte zustimmend in die Hände und wandte sich damit endlich von mir ab, um sich dem Rest der Studentenschaft zuzuwenden. »Endlich einmal jemand, der meiner Meinung ist! Nehmen Sie sich bitte ein Beispiel am glühenden Enthusiasmus unserer werten Miss Larsson!«

Mit diesen Worten nahm er die Stunde wieder auf. Ich suchte mir einen Platz am Rand und gab mir dabei alle Mühe, die wiederkehrenden Blicke der anderen zu ignorieren. Verbissen notierte ich jede noch so kleine Information, die Dr. Maude an uns weitergab. Zunächst stellte er einen groben Zeitplan mit den Themengebieten vor, die wir dieses Semester behandeln würden. Anschließend erklärte er uns, wie sich unsere Endnote zusammensetzte. Mir wurde schlecht, als er uns darauf aufmerksam machte, dass die wöchentlichen Hausarbeiten mit in die Bewertung eingingen. Nur ab einer Durchschnittsnote von fünfundsiebzig Prozent wurde man überhaupt zu den Midterms zugelassen.

»Du siehst aus, als müsstest du gleich kotzen«, murmelte die Studentin neben mir.

Unauffällig schielte ich zu ihr hinüber, schließlich wollte ich Dr. Maude nicht noch einen Anlass bieten, mich vor dem Kurs zu demütigen. »Würde ich auch am liebsten. Mathe liegt mir nicht.«

Sie schnaubte. »Und dann hast du dir Wirtschaft ausgesucht?«

»Ich interessiere mich für Management. Trotzdem brauche ich zwei Kurse in Wirtschaftsmathe«, klärte ich sie auf.

»Dann hoffen wir mal, dass Maude deinen Namen schnell vergisst. Er ist nicht dafür bekannt, sonderlich gnädig mit seinen Studenten zu sein.«

»Was du nicht sagst.«

Sie grinste hinter vorgehaltener Hand. »Ich bin übrigens Ivy.«

»Max.«

Den Rest des Kurses verbrachten wir vornehmlich schweigend. Als wir entlassen wurden, gehörten Ivy und ich zu den Ersten, die den Raum verließen. Kaum war ich durch die Tür des Hörsaals getreten, atmete ich hörbar auf und schüttelte mich. Ivy lachte.

»Du tust mir leid, ehrlich«, meinte sie.

»Wenn ich mich nur nicht mit diesem blöden Raum vertan hätte«, gab ich zurück. »Wie habt ihr ihn eigentlich gefunden? Das stand nirgends geschrieben.«

»Doch, es stand dick und fett im Online-Tool.«

Ungläubig runzelte ich die Stirn und holte mein Handy hervor. »Nein, da steht nichts.« Entschieden präsentierte ich Ivy das Smartphone.

Wieder schien sie amüsiert. »Du Heldin bist ja auch in der Sektion Raumänderungen im Fachbereich Mathematik unterwegs. Wie wäre es mit Wirtschaft?«

Gequält stöhnte ich auf. »Das ist ein ganz schlechtes Omen für dieses Studium.«

»Quatsch. Als Freshman hat man das Recht, in nahezu unerträglichem Maße verpeilt zu sein.«

»Du sprichst, als hättest du diese Phase schon längst hinter dir.«

Ein selbstsicheres Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. »Na ja, mein Cousin hatte zu seiner Zeit nahezu denselben Studienplan wie ich. Ich bin also vorgewarnt worden und dementsprechend gewappnet. Vor allem, was Dr. Maude betrifft.«

»Das macht mich jetzt schon ein bisschen neidisch.«

»Großzügig wie ich bin, biete ich dir natürlich zu gegebener Zeit an, von meinem umfangreichen Wissen zu profitieren.«

»Damit avancierst du hier und jetzt zur Heldin des Tages.«

Gemeinsam traten wir hinaus auf den grünen Campus. Die späte Augustsonne wärmte uns das Gesicht, während wir uns den Weg über die Wiesen bahnten.

»Was steht jetzt bei dir an?«, fragte Ivy.

»Ich wollte mich hier draußen mit meiner besten Freundin treffen, June. Ist auch ihr erster Tag.«

»Ebenfalls Wirtschaft?«

»Nein, Journalistik.« Mein Blick schweifte über den Rasen. Ich hörte June, bevor ich sie sah. Ihr lautes Lachen war wie ein kleiner Segen für mich. Schlagartig fühlte ich mich besser.

Sie war in Begleitung eines großen Studenten unterwegs. Sein langes braunes Haar war zu einem Zopf gebunden, verschmolz in seiner Färbung beinahe mit seiner dunkleren Haut. Zwar besaß June einen ähnlichen Teint, doch mit ihren metallisch violetten Haaren, die in pinken Spitzen endeten, und dem bunten Kleid wirkte sie wie eine explodierte Farbpalette.

»Du siehst aus, als hätte dein Dozent ein Katzenbaby verspeist und du hättest zusehen müssen«, war das Erste, was meine beste Freundin sagte, als sie vor mir zum Stehen kam.

»Es war eher so, dass der ganze Kurs zugesehen hat, wie der Professor sie verspeist hat«, erklärte Ivy.

»Was?« Junes braune Augen wurden groß.

Ich erzählte ihr von dem Vorfall mit Dr. Maude, konnte dabei nicht verhindern, abermals vor Scham rot anzulaufen. Die Hitze flimmerte unangenehm in meinen Wangen. June machte ein mitfühlendes Gesicht.

»Wie ätzend ist das denn?«, zischte sie, nachdem wir uns zusammen einen der verwitterten Tische unter den Nagel gerissen hatten, die über die gesamte Grünfläche verstreut waren.

Ivy zog einen grünen Apfel aus ihrer Tasche und wedelte damit wild gestikulierend herum, während sie meinte: »Noch ist ja nichts verloren. Es gibt Mittel und Wege, Dr. Maude zu überleben.«

»Das ist übrigens Ivy«, stellte ich sie vor.

Dies schien June ins Gedächtnis zu rufen, dass sie ja auch in Begleitung war. Sie wandte sich an den bisher namenlosen Studenten neben sich. »Oh, entschuldige, wie unhöflich von mir. Leute, das hier ist Rafael. Rafael, das ist meine beste Freundin und Mitbewohnerin Maxine.«

Ich nickte ihm zu. »Nenn mich Max.«

»Freut mich, euch kennenzulernen«, gab er freundlich zurück und schob sich die schwarze Brille zurecht.

Wir plauderten noch eine Weile, ehe sich jeder von uns zu seinem nächsten Kurs begeben musste. Dieses Mal kam ich pünktlich und wurde von niemandem groß beachtet, was ich...
mehr

Autor

Jo Schneider wurde 1995 im malerischen Chiemgau mit Blick auf die grünen Alpen geboren, die sie schon zu manchen fantastischen Geschichten inspirierten. Aktuell lebt sie in Leipzig und widmet sich leidenschaftlich dem Verfassen kreativer Texte. Wo sie geht und steht, findet sie immer die Zeit, ein paar Zeilen zu Papier zu bringen. Meist werden aus ihren Ideen ganze Romane, manchmal aber auch »nur« Kurztexte oder Poetry Slams.