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Onyxfluch (Akademie der Magier 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
440 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am19.08.2021Auflage
**Wenn die Magie der Edelsteine das Ende der Welt bedeutet ...** Nie hätte Lyanna sich träumen lassen, dass ausgerechnet sie einmal die Akademie der Magier besuchen würde. Doch um dort weiterhin den Umgang mit der verborgenen Kraft der Edelsteine lernen zu können, musste sie sich auf einen folgenschweren Handel mit dem geheimnisvollen und attraktiven Cylon einlassen. Des Nachts wird aus der Magiestudentin eine Diebin, die intrigante Adlige um ihre wertvollen Edelsteine erleichtert. Für Lyanna beginnt ein gefährliches Spiel, das sie immer tiefer in die Abgründe der Stadt hinabzieht. Sie stößt auf eine Verschwörung, die nicht nur das ganze Land, sondern die gesamte Welt zerstören könnte. Ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt ...  High Fantasy zum Ganz-tief-darin-Eintauchen! Ein Muss für alle, die sich in ein fantastisches Reich voller Zauber und Geheimnisse entführen lassen möchten. //Dies ist der zweite Band der Buchreihe »Akademie der Magier«. Alle Bände der High-Fantasy-Reihe bei Impress: -- Rubinmacht. Akademie der Magier 1 -- Onyxfluch. Akademie der Magier 2// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Tanja Roullier wurde 1992 in Bayern geboren und wohnt seit einigen Jahren im schönen französischen Elsass. Hier inmitten der idyllischen Weinberge hat sie es schließlich geschafft, ihre große Leidenschaft für Fantasy endlich in ihrem ersten eigenen Roman »Rubinmacht« umzusetzen. Wenn sie nicht gerade an ihrer Fantasywelt tüftelt, geht sie gerne mit ihrem Mann auf lange Wanderungen oder unternimmt spannende Ausritte mit ihrem Pferd.
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Produkt

Klappentext**Wenn die Magie der Edelsteine das Ende der Welt bedeutet ...** Nie hätte Lyanna sich träumen lassen, dass ausgerechnet sie einmal die Akademie der Magier besuchen würde. Doch um dort weiterhin den Umgang mit der verborgenen Kraft der Edelsteine lernen zu können, musste sie sich auf einen folgenschweren Handel mit dem geheimnisvollen und attraktiven Cylon einlassen. Des Nachts wird aus der Magiestudentin eine Diebin, die intrigante Adlige um ihre wertvollen Edelsteine erleichtert. Für Lyanna beginnt ein gefährliches Spiel, das sie immer tiefer in die Abgründe der Stadt hinabzieht. Sie stößt auf eine Verschwörung, die nicht nur das ganze Land, sondern die gesamte Welt zerstören könnte. Ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt ...  High Fantasy zum Ganz-tief-darin-Eintauchen! Ein Muss für alle, die sich in ein fantastisches Reich voller Zauber und Geheimnisse entführen lassen möchten. //Dies ist der zweite Band der Buchreihe »Akademie der Magier«. Alle Bände der High-Fantasy-Reihe bei Impress: -- Rubinmacht. Akademie der Magier 1 -- Onyxfluch. Akademie der Magier 2// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Tanja Roullier wurde 1992 in Bayern geboren und wohnt seit einigen Jahren im schönen französischen Elsass. Hier inmitten der idyllischen Weinberge hat sie es schließlich geschafft, ihre große Leidenschaft für Fantasy endlich in ihrem ersten eigenen Roman »Rubinmacht« umzusetzen. Wenn sie nicht gerade an ihrer Fantasywelt tüftelt, geht sie gerne mit ihrem Mann auf lange Wanderungen oder unternimmt spannende Ausritte mit ihrem Pferd.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607680
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum19.08.2021
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten440 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4017 Kbytes
Artikel-Nr.5836607
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG

Margia

Zusammengesunken saß Margia Vermond auf einem goldgepolsterten Diwan, ihr blaues Kleid um sich herum ausgebreitet wie der Schwanz eines Pfaus. Unmutig schwenkte sie den Wein in ihrem feinen Kristallglas und betrachtete mit düsterer Miene die Menge. Alle starrten sie an! Wie die Geier. Sie verzog ihren Mund zu einem Schmollen. Sollten sie doch alle bleiben, wo der Pfeffer wächst, und sie in Ruhe lassen! Aber nein, selbst Monate später war sie immer noch das Ziel der abschätzigen Blicke und des herablassenden Getuschels.

Am schlimmsten war Jion Anger. Der mied sie so entschieden, dass es schon fast unschicklich war. Er war gar übereifrig darauf bedacht, ihr nicht zu nah zu kommen, nicht einen Zentimeter zu weit. Und dennoch wusste sie beim besten Willen nicht, was sie ihm getan hatte. Insgesamt hatte sie keinen blassen Schimmer davon, was an diesem verhängnisvollen Abend geschehen war. So sehr sie sich auch das Hirn zermarterte, nicht einmal der Hauch einer Erinnerung war ihr geblieben.

Sie hatte ihre Unschuld tausendmal und abertausendmal beteuert, aber da schien kein Zweifel zu bestehen. Nur kurz nach ihrer Ankunft in Valorya war sie ohne die Erlaubnis ihres Onkels auf einem Fest erschienen, hatte allem Anschein nach zu viel getrunken und mit ihrer unbeholfenen, rüpelhaften Art, die sonst so gar nicht ihr Stil war, eine ganze Menge potenzieller Ehemänner brüskiert.

Und dann war sie in ihrem Bett aufgewacht und hatte sich an absolut nichts erinnern können. Sie wusste gar nicht, wie es möglich war, so viel zu trinken, dass man eine derartige Gedächtnislücke bekam. Ihr Onkel war rasend vor Wut gewesen. Und sie hatte gedacht, dass das das Schlimmste wäre, was sie durchzustehen hatte. Aber nein. Es waren die Blicke. Alle starrten sie an, als hätten sie ihre dunkelsten Geheimnisse kennengelernt! Die wussten doch gar nichts von ihr! Verächtlich trank sie einen großen Schluck aus ihrem Weinglas.

Plötzlich ließ sich jemand neben ihr auf den Diwan fallen und Margia fuhr verärgert und überrascht zusammen. Ein ungewöhnlich dürrer Junge mit Hornbrille und sauber gescheiteltem Haar saß da neben ihr, ja praktisch schon auf ihr oder zumindest auf ihrem voluminösen Kleid. Mit einem Stirnrunzeln zerrte Margia an dem Stoff, damit er vom knochigen Hintern des Jungen nicht verknittert wurde. Während sie die befreiten Falten des Rockes auf ihrem Schoß sammelte, warf sie einen missmutigen Blick in seine blassblauen Augen, die sie mit einem Strahlen musterten. Er lächelte sie freundlich an und Margia war so überrascht davon, dass ihr die Worte im Halse stecken blieben.

»Lady Vermond! Es tut mir leid, falls ich aufdringlich bin. Wissen Sie, ich denke schon eine Weile darüber nach, mit Ihnen zu sprechen«, sagte der Junge geradeheraus, aber mit merklicher Aufregung in der Stimme. Als sie nicht antwortete, fuhr er hastig fort: »Oh, wie dumm von mir! Natürlich kennen Sie mich nicht. Verzeihung, Verzeihung! Ich bin Lord Albright. Nun, Sie können mich Terron nennen, oder auch einfach Ter, wie Ihnen beliebt, Mylady.« Wieder lächelte er sie so strahlend an, dass Margia nicht anders konnte und sein Lächeln erwiderte. Sie versuchte es zu verstecken und trank errötend wieder einen Schluck aus ihrem Weinglas. Der Abend würde vielleicht doch interessanter werden als gedacht. Zum ersten Mal seit Wochen verschwand die finstere Miene aus ihrem Gesicht. Als sie jedoch gerade den Mund aufmachte, um diesem höchst interessanten Lord Terron Albright zu antworten, da entstand plötzlich ein Tumult auf der Tanzfläche und der Abend begann tatsächlich einen interessanten Lauf zu nehmen, wenn auch absolut nicht so, wie Lady Margia sich das ausgemalt hätte.

***

Lyanna

Lyannas Diamantohrringe schwangen leicht im Takt ihrer gemessenen Schritte über den glänzend polierten Parkettboden. Grazil schob sie sich zwischen zwei Grüppchen fröhlich plaudernder Adeliger hindurch. Während die Männer in gerade geschnittenen und makellos glatt gebügelten Anzügen steckten, trugen die Frauen extravagant aufgebauschte Seidenkleider, die obenherum so eng waren, dass es ihnen fast den Atem abschnürte. Um ihre Beine herum liefen sie jedoch so weit aus, dass die anderen Gäste gut aufpassen mussten, um nicht darüber zu stolpern.

Lyannas eigene Robe war mitternachtsblau und eher schlicht gehalten. Mit dem leichten Rock hätte sie sogar mühelos rennen können, wenn das denn nötig gewesen wäre. Was alle Gäste an diesem Abend jedoch miteinander verband, waren die Masken, die ihre Gesichter bedeckten. Bei einigen, wie bei Lyanna, waren sie schlicht und schwarz, bei anderen waren sie einzigartig geschnitten und so reich mit Edelsteinen und Glitzerpulver geschmückt, dass sie mehr Blicke auf sich zogen als so manches Ballkleid.

Lyanna rückte ihre schwarzen samtenen Handschuhe zurecht, die ihr bis über die Ellenbogen reichten, und nahm sich ein Glas Wein vom Tablett eines der unzähligen Diener, die zwischen den Gästen hindurchwuselten. Sie mochte diese Kostümabende, die sich in letzter Zeit bei Valoryas adeliger Gesellschaft zunehmender Beliebtheit erfreuten und ihr erheblich die Arbeit erleichterten.

Mit einem verschmitzten Lächeln dachte sie an die gut gefüllten Taschen, welche versteckt in die Falten ihres Rockes eingenäht waren. Der Abend war erfolgreich gewesen und Lyanna hatte beschlossen ihren Erfolg mit einem Glas Wein oder auch zwei zu feiern. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, seit sie sich das letzte Mal so amüsiert hatte. Genauer gesagt waren bereits zwei Monate seit dieser verhängnisvollen Nacht vergangen, in der ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt worden war. Die Nacht, in der sie von ihrer unglaublichen und zugleich schrecklichen Herkunft erfahren hatte. Und was im Palast geschehen war ... Nein.

Lyanna schüttelte den Kopf, um die Erinnerungen daran zu vertreiben. Sie würde sich den Abend nicht schon wieder von diesen finsteren Gedanken verderben lassen. Wochenlang hatte sie vor sich hingebrütet und jedes Detail der Geschehnisse hatte sich vor ihrem geistigen Auge wiederholt wie ein schlimmer Albtraum, der nie enden wollte. Aber heute Nacht würde sie das nicht zulassen. Stattdessen konzentrierte sie sich lieber auf ihre Umgebung.

Sie befand sich im Anwesen der Hondales, die die neue Mode der Maskenbälle natürlich nicht hatten auslassen wollen. Einige Mitglieder der wichtigsten Adelshäuser waren an diesem Abend zugegen und umso prunkvoller war die Feier ausgefallen. Der riesige Ballsaal der Hondales glänzte nur so im Schimmer der unzähligen Bergkristallleuchter. Doch das war längst nicht alles. In diesem immensen Raum waren nicht nur die Wände in regelmäßigen Abständen von Spiegeln bedeckt, auch die Decke bestand aus einer Art poliertem Metall, das das Gewimmel der Gäste auf der Tanzfläche zusätzlich spiegelte.

Dieser näherte sich Lyanna gerade, einen Krabbenkuchen in der Hand, als plötzlich zwei Bedienstete der Hondales in den Saal stürmten und dabei einiges an Krawall verursachten. Die beiden waren von Kopf bis Fuß in lange karmesinrote Roben gekleidet und von ihren Hälsen hingen identische Silberketten, an deren Ende ein etwa walnussgroßer Feueropal baumelte. Feuermagier! Der Abend wird wohl doch noch spannend, dachte Lyanna und tastete im Geiste bereits nach ihren eigenen Edelsteinen.

Zusätzlich zu ihren extravaganten Diamantohrringen und ihrem liebsten Schmuckstück, einem Armband mit sechs wunderschönen Saphiren, trug sie ein verstecktes Strumpfband, in das alle acht basischen Edelsteine eingenäht waren. Sie tastete nach dem vertrauten Pochen ihres Rubins und bereicherte sich ein wenig an seiner Wärme. Mit seiner Hilfe könnte sie die beiden Feuermagier problemlos außer Gefecht setzen. In den Händen eines talentierten Blutmagiers war der Rubin eine tödliche Waffe. Ein gezieltes Einwirken auf die richtigen Organe und die Opfer gingen so schnell zu Boden, dass sie überhaupt keine Zeit hatten zu realisieren, was mit ihnen geschah.

Aber Lyanna war nicht einfach nur eine talentierte Blutmagierin. Ihre Kräfte hatten weit größere Ausmaße und sie wusste nur zu gut, was für verheerende Schäden der Rubin in ihren Händen anrichten konnte. Deswegen verweilte ihr Geist nur einen Augenblick lang bei dem Stein, bevor sie den Kontakt gleich wieder fahren ließ. Sie wollte es sich ja schließlich nicht zu leicht machen.

Die beiden karmesinroten Gestalten schienen Lyanna endlich in der Menge entdeckt zu haben und stürmten nun geradewegs auf sie zu. Meine Maske hat sie wohl nicht lange getäuscht, dachte Lyanna, aber sie war nicht wirklich enttäuscht. Ganz im Gegenteil, es schoss bereits Adrenalin durch ihre Adern und sie freute sich auf die Auseinandersetzung.

Mehrere Gäste wurden unsanft beiseitegeschubst, während die Feuermagier sich einen Weg zu ihr bahnten. Einige protestierten lautstark, andere sahen eher beunruhigt drein. Die Musik verstummte jäh und immer mehr Leute wendeten sich nun zu den beiden rot gekleideten Gestalten um. Mit gereckten Köpfen und neugierigen Blicken versuchten sie zu erkennen, was los war.

»Stehen geblieben, du Dieb!«, brüllte der größere der beiden Feuermagier, als er...
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Tanja Roullier wurde 1992 in Bayern geboren und wohnt seit einigen Jahren im schönen französischen Elsass. Hier inmitten der idyllischen Weinberge hat sie es schließlich geschafft, ihre große Leidenschaft für Fantasy endlich in ihrem ersten eigenen Roman »Rubinmacht« umzusetzen. Wenn sie nicht gerade an ihrer Fantasywelt tüftelt, geht sie gerne mit ihrem Mann auf lange Wanderungen oder unternimmt spannende Ausritte mit ihrem Pferd.